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Die Mächtigen im Land

@Kelene
Steuern sind richtig und wichtig, sonst würde ein Gemeinwesen, eine Nation nicht leben können, ich denke das dies unstrittig ist.

Ein Steuersystem wie das unserige ist aber ein einziges Betrugssystem für wenige Große und den meisten Kleinen, die zahlen müssen und zahlen tun, ohne diese Beträge je in der Hand oder auf dem Konto überhaupt gehabt zu haben.

Die, die jetzt am Pranger gestellt werden oder sich selber anzeigen tun, das sind diejenigen, die viel Kohle bar bekamen von woher oder wofür auch immer und asozial und gierig es in die Schweiz, Lichtenstein oder sonstwo brachten, um dem deutschen Fiskus zu entgehen. Viele Finanzbeamte wußten dies, doch ihnen waren die Hände gebunden und wurden einzelne Beamte dennoch eifrig, dann bekamen sie Druck oder Repressionen von höchster politischer Stelle, nur am Rande sei erwähnt der Fall Zumwinkel, ehemals Postminister gewesen oder jetzt Hoeneß in Bayern, der sehr gut gedeckt und geschützt wird von der bayerischen Politelite und der Kanzlerin selbst.

All diese mittelmäßigen gemachten Promis mit ihren hinterzogenen Steuern sind nur Peanuts im Vergleich zudem, was wirklich an Steuerbeträgen durch Konzernfreundliche Politik dem Staat verloren geht.

Hier liegt das Übel und wir die Kleinen dürfen zahlen durch immer neue und höhere Steuern----der Staat kann gerecht sein, aber die Politik will es nicht sein!
****ne Frau
8.415 Beiträge
Das Steuern wichtig sind weiß ich.
Wie soll das System denn sonst bezahlt werden.

Mich ärgert es eben das sich an mir so maßlos bedient wird.
Nicht nur an mir, an uns allen.
Wenn ich dann immer mehr mitbekomme "Eltern zahlen etwa 70000Euro drauf"......"Mindestrente für alle"....und so weiter.....da bekomm ich zwei Gefühle: einmal Wut und einemal Angst.
Und wenn ich dann höre und lese wie Menschen sich immer hemmungsloser bedienen und den Popo zuckern lassen und keine wirklichen Strafen dafür erhalten......oh oh, lieber nicht.
Ein Herr Hoeneß oder eine Frau Schwarzer und all die Anderen brauchen sich keine Sorgen ums Alter machen.
Selbst wenn sie all ihre Steuern bezahlt hätten *zwinker*
Und trotzdem wir dsich bei jedem mal wenn ich meinen Geldbeutel aufmache erst mal von außen bedient. Dann erst ich.
Das fängt eben beim Gehalt schon an und endet an der Ladenkasse.
Egal was wir alle tun was mit Geld zu tun hat, der Staat bedient sich.
Ist das noch fair?
Nochmal: Steuern sind wichtig.
Nur sollte man endlich mal ein wenig umdenken.

P.s.: noch ein guter Einwurf in der heute mittag gehörten Radiosendung: es sollte auch Strafen für Steuerverschwendung geben.
Da bin ich doch voll dafür.
Aber ich werde nicht gefragt und selbst wenn man das ändern würde würde es Jahre dauern bis sich was geändert hätte.
@ Kelene
Der Studiogast war Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender Deutsche Steuer-Gewerkschaft und erinnerte mich eher an einen Psychologen oder Geistlichen, der jedem Anrufer erstmal bestätigte wie goldrichtig seine Frage und Einschätzung sei- das war mir viel zu dick aufgetragen.

Das Thema hieß eigentlich "Alice Schwarzer und die Steuern: Geht das die Öffentlichkeit etwas an?", doch der gelangweilte Mod Stefan Parrisius ließ es übel verfransen. Ein klares Statement dass es uns etwas angeht wäre sehr hilfreich gewesen! Stattdessen durfte der Gewerkschafter pausenlos über die zu dünne Personaldecke jammern und wie einst Ingrid Matthäus-Meier nur nach noch mehr Beamten und Verwaltung rufen. Und seine Einschätzung zu den so seriösen Steuerberatern teile ich ebenfalls nicht, denn gerade die großen Firmen halten sich ja eigene solcher Abteilungen! ICH zahle als kleiner Ein-Mann-Selbständiger mehr Gewerbesteuer als die Audi AG, die ihre Gewinne vorher in Investitionen versteckt und alles andere im Rahmen des Gewinnabführungsvertrags an VW durchreicht.

Aus meiner Sicht gilt zunächst der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Wenn Prominente von vornherein einen Bonus erwarten dürfen ist das eine Einladung zum Betrug. So kann man äußerste Standfestigkeit vom Richter in der Auftaktverhandlung gegen Uli H. erhoffen- bestätigt er die Richtigkeit der Selbstanzeige ist der Bayernpräsident sofort ein freier Mann und das Volk (soweit nicht FCB-Fans) schäumt zu Recht.

Unsere eigentlichen Probleme in wenigen Worten:

• zu viele und zu komplizierte Gesetze- auch wenn Du Verluste schreibst, brauchst du einen teuren Steuerberater!

• zu niedrige Verzinsung für den Privatanleger (während die Banken und Investoren Champagnerlaune haben und sich bewusstlos verdienen)

-zu viele Deals mit Promis (siehe Max Strauss: Freispruch vom Vorwurf der Steuerhinterziehung wegen nicht ausreichender Beweise und eine Entschädigungsszahlung für eine Hausdurchsuchung!)
****ne Frau
8.415 Beiträge
*danke* Nightphantasy.


Mir ist da übrigens noch was eingefallen: es ist jeder Schritt eines Produktes teilweise mehrfach versteuert.
Das fängt bei der Grundstückssteuer an (z.B. der Bauer der Gras für's Vieh anbaut, der Häuslebesitzer, der Firmenbestitzer...) eben bis jeder ein Endprodunkt zu Hause an.
Wirklich jeder Schritt ist versteuert.
Manchmal habe ich das Gefühl das das vielen nicht wirklich bewußt ist.
Das sprach einer der letzten Anrufer ja auch konkret an: Wer aus versteuertem Einkommen Aktien ewirbt zahlt auf die Erträge ca. 25% Kapitalertragssteuer, und was er vom übrigbleibenden Gewinn erhält und für Anschaffungen einsetzt, unterliegt sogleich wieder einem knappen Fünftel MwSt. usw.

Auch hier war die Antwort des Studiogastes beschämend: Die Deutschen hätten doch noch immer so viel Geld... Die Deutschen? Er vielleicht, wir nicht.

Wenn wir die bornierten Engländer (die überwiegend vom Finanzplatz London leben!) von der Einführung einer Börsenumsatzsteuer überzeugen könnten, würden die Staaten ihre Haushalte problemlos sanieren. Stattdessen rupft man den Kleinanleger, der aber bitte unbdingt was fürs Alter ansparen soll! Wir haben diese "Tobin-Steuer" schon im Grundstudium 1980 diskutiert- doch die Lobbyisten sind auch hier zu mächtig.
Das Steuergesetz radikal, konsequent und verständlich für alle verändern,
Steuersenkungen für den kleinen Bürger und Kleinanleger!!

Börsenumsatzsteuer unbedingt ja und zwar ganzheitlich in allen EU Ländern, ob nun mit oder ohne Segen der Britin, die ja ohnehin nur ihre Sonderrechte innerhalb der EU interessieren, ansonsten ihnen die EU egal ist.

Im Land erwirtschaftete Gewinne müssen auch im Land versteuert werden und dürfen nicht einfach per Rechtsform SE in ein anderes Land transferiert werden, auch wenn hier die Holländer aufmucken werden, denn die leben von diesem Unding sehr gut.

Wie gesagt alles könnte sehr viel einfacher und gerechter sein, wenn die Politik nur nicht so anfällig wäre für die Versprechungen und Verheißungen großer Lobbyverbände. Und ja, das Vereinswesen in steuerlichen Sinne sollte man nicht ausser Acht lassen, denn das ist eine wahre Goldgrube für Steuerzahlungsverweigerer. *zwinker*
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