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Neuverschuldung - Panem et Circenses

********1954 Mann
859 Beiträge
@anthagar
Wahlplakate sind die vornehme Form von Umweltverschmutzung, über die sich kein Politiker aufregt.


Ich habe das in einem anderen Forum mal als "Fressenparties" bezeichnet.
********1954 Mann
859 Beiträge
@ignis
Ich wäre sofort dafür, wenn zukünftig alle Wahlen europaweit in einem Aufwasch erledigt würden.
********eban Paar
1.157 Beiträge
Themenersteller 
@***is, @*****har
wie wahr, wie wahr! Danke!

Ich ärgere mich auch über die Plakate, wo mit NULL Inhalt auf Stimmenfang gegangen wird - aber damit haben die Parteien mehr Erfolg als mit Inhalten (an denen sie sich ggf. sogar noch messen lassen müßten). Je größer der Bekanntheitsgrad, desto mehr Stimmen. Ach mach mal das Kreuzchen bei der CDU, der nette Mann schaut doch so gebildet und Klug aus. Auch wenn er seinen Dr.-Titel nur durch Betrug bekommen hat - (und eigentlich nicht CDU ist). Was meint ihr, wieviel eine Visage von Gutenberg wert ist? Jung, dynamisch (und erfolglos), von blauen Blut, der Lieblingsschwiegersohn. Wen kümmerts da noch, dass er in seinem Leben noch nichts erreicht hat (von gekauften und erschwindelten Erfolgen abgesehen).

Und wehe, es kommt eine neue Partei hoch - wie jetzt die Piraten. Da wird verleumdet, die Presse aufgestachelt, mit übermächtigen Monstern gedroht (nun, die Sowjietunion ist zwar nich mehr der typische Feind, aber zum Aufstacheln reicht's allemal noch). Da wird fertiggemacht, die sind noch nicht so organisiert und abgebrüht und kassieren Stimmen ab? Das sind Pfründe, die in der eigenen Kasse fehlen - das geht garnicht.

Wahlzettel ungültig machen ist wohl die schlechteste Alternative nach überhaupt nicht wählen. Leute, man kann inzwischen recht komfortabel Briefwählen. Nutzt die Chance, nicht jeder hat sie, auch längst nicht jeder ehrliche Steuerzahler dieser schrägen Republik. Und bitte versucht etwas langfristiger zu denken. Macht doch die 4 Jahre jeden Monat auf einen geheimen Zettel ein Kreuzchen und bewertet diesen vor der Wahl, damit die neuesten Scheinentwicklungen und Lügen eben nicht mehr Merkel in den Kram passen. Wenn sie den Atomausstieg propagiert, erinnert euch daran, wer die Laufzeitverlängerung gegen Volkes Wille durchgeboxt hat und dass erst massivste Stimmenverluste sie überhaupt zu diesen Schritt bewegt haben. Nach der nächsten Wahl kippt sie vielleicht wieder zurück nachdem ein paar Lobbyisten kamen und ein paar Koffer gewandert sind.

In Amerika ist es wenigstens noch publik, dass die ganze Präsidentschaft eigentlich eine Wette ist, wer bringt am meisten Geld auf um den größten Wahlkampf zu veranstalten. Da kann dann sogar ein Minderbemittelter (IQ unter 100) die Welt in Kriege führen und viel Geld verdienen (insbesondere inclusive seiner "Getreuen"). Jede Wahlkampfspende zahlt sich da mehrfach in der Rendite aus.

In anderen Ländern werden Stimmen von den ärmsten Teilen der Bevölkerung gekauft - etwas offensichtlicher als bei uns.

Letztendlich läuft vieles in Deutschland nur oberflächlich etwas kultivierter ab, etwas weniger offensichtlich, aber im Kern nicht weniger besch....

Es liegt an Euch, daran, an dieser Kultur etwas zu ändern.
***is Mann
2.127 Beiträge
Ja, die Amerikaner sind noch mal ein Thema für sich.

Wer einmal beobachten möchte, wie man durch Diffamierungen, Lügen und falschen Versprechen auf Wählerfang geht, der hat im Wahlkampf ein geeignetes Studienfeld. Und auf den Plakaten geben sich nur noch wenige die Mühe, Aussagekraft zu generieren. Bei einer der letzten Landtagswahlen in NRW hat einfach nur ein CDU-Politiker das Wort "geradeaus" unter seinem Konterfei stehen gehabt. Wow, was für ein revolutionärer Standpunkt, hoffentlich kann er das einhalten!

Es ist schon ein Trauerspiel. Adenauer hatte wenigstens noch die Chuzpe, seinen legendären Satz "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" abzulassen. Auch eine Unverschämtheit, aber wenigstens ehrlich. Aber heute sind die massiven Abweichungen von Ankündigungen ja unter Vorgabe fadenscheiniger Argumente "alternativlos", wie es inzwischen gerne heißt. Alle geben mittlerweile nur noch stromlinienförmige, teflonbeschichtete Nullaussagen von sich, um bloß nicht auf irgendetwas festnagelbar zu sein. Wie armselig das doch ist. Das hat kaum noch eine andere Wertigkeit, als das ewige irrationale Hetzen gegen politische Gegner. Die SPD hat irgendwann in den 80ern mal mit dem Slogan "Die CDU ist zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen" geworben. Eines der wenigen Male, wo ich so etwas unterschrieben hätte, denn da war Kohl schon an der Macht, und der war bekanntlich ohne Worte...
********1954 Mann
859 Beiträge
Wählen - aber was???
Lieber Flor_Esteban,

ich würde ja liebend gerne eine Partei mit dem Namen "XYZ" oder sonst irgend wie wählen, wenn sie ein brauchbares Programm anböte.


Hast Du es wirklich noch nicht gemerkt - es ist doch gar nichts Wählbares vorhanden.


Ich setze mal voraus, dass Du ebenso ein rechtschaffener Demokrat bist wie die übrigen Diskussionsteilnehmer, für die radikale und demokratiefeindliche Parteien grundsätzlich nicht in Frage kommen. Denn neben demokratischen Werten wird wohl jeder von uns auch solche haben, die man als menschliche bezeichnet.


Wähle ich meinetwegen die SPD, dann wähle ich automatisch GRÜNE/FDP/CDU/CSU gleich mit.

Wähle ich die CSU, dann wähle ich automatisch GRÜNE/SPD/FDP/CDU gleich mit.


Wir haben jetzt eine schwarz/gelbe Koalition. Wäre morgen Wahl, und würde meinetwegen eine lilablassblaueorangegrüne Koalition gewählt werden, würde die am Tag der Wahl genau dort weiter machen, wo die anderen am Tag vor der Wahl aufgehört haben.


Über 80 % aller Abgeordneten im Deutschen Bundestag, die ich manchmal boshaft als die Volkskammer des Deutschen Beamtenbundes bezeichne, sind Beamte.


Die sorgen schon allein im Interesse ihres Berufsstandes dafür, dass Demokratie in diesem Land eben doch nicht Demokratie ist, und dass in ihrem Interesse entschieden wird.


Was, wo und wie soll sich da irgend wie ändern, nur weil sich der Lackanstrich der gerade Regierenden geändert hat?
***is Mann
2.127 Beiträge
ich würde ja liebend gerne eine Partei mit dem Namen "XYZ" oder sonst irgend wie wählen, wenn sie ein brauchbares Programm anböte.

Richtig, das ist ein Problem, daher bleibt im Prinzip bis erst einmal nur übrig, sich das kleinere Übel auszuwählen, so traurig das auch ist. Und das ist nach meinem Dafürhalten nicht das bürgerliche Lager, das in der derzeitigen Konstellation nicht mehr als eine mehr oder minder lachhafte Gurkentruppe darstellt. Man könnte herzlich darüber grinsen - wenn diese Gurkentruppe nicht gerade zufällig die Geschicke dieses Staates "lenken" würde...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Was das Wählen betrifft ...
... hielte ich es für eine geniale und aufrüttelnde Lösung, wenn mal kein einziger Wähler zu einer Wahl ginge, also nicht eine einzige Stimme zustande käme.

Ist zwar illusorisch, wird also nie passieren - aber ich glaube, dann kämen doch einige mal ins Nachdenken.

Wäre interessant, wie die Wahl dann gewertet würde ...

(Der Antaghar)
********1954 Mann
859 Beiträge
... hielte ich es für eine geniale und aufrüttelnde Lösung, wenn mal kein einziger Wähler zu einer Wahl ginge, also nicht eine einzige Stimme zustande käme.


Das wird auch nie eintreten. Denn es gibt eine Sorte Wähler, die ihr Kreuz unverdrossen auch dann immer noch an ein und derselben Stelle machen müssen, wenn man sie vor der Wahl enteignet oder erschossen hätte.... Und dann werden automatisch die Wahlgewinner mit 50,01 % generiert...
*****k87 Paar
975 Beiträge
@Antaghar
Wer kennt nicht die alte Losung: "Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin!"
Das kleinere Übel wählen, ja, welches ist denn das kleinere Übel?

Nein, ich sehe sie dann schon wieder, wenn sie sich am Wahltag stolz in die Brust werfen und ihre "Sülze" ablassen!
Diese Damen und Herren Politiker brauchen die rote Karte *rotekarte* und vielleicht erwachen sie aus ihrem "Nur an sich und ihre Macht denken-Traum" wenn weniger als 50 % in Deutschland zur Wahl gehen!

Ich habe auch schon 'ne Menge versucht/gewählt, weil ich dachte, zur Wahl sollte man gehen. Zumal wir ja erst "unsere liebe" DDR hinter uns gelassen hatten, aber "man" merkt da nichts!
Wenn allerdings die Wahlbeteiligung drastisch sinkt, könnte das schon eine kleine Signalwirkung auslösen.
********eban Paar
1.157 Beiträge
Themenersteller 
Welche Wirkung hat...
eine drastische Minderung der Wahlbeteiligung?

• Finanziell für die Parteien? Keine, dank dem genialen Wahlgesetz bekommen die ihre Wahlkostenerstattung sogar für die Nicht-Wähler.
• für die Legitimation? Moralisch vielleicht, in der Realität wird man über das schlechte Wetter am Wahltag oder gleichzeitig ablaufende Events spekulieren. Sich den Schuh selber anziehen kommt garantiert keinem in den Sinn
• fürs eigene Gewissen? Hoffentlich eine gravierende, wenn das sogenannte christliche Lager wieder mal gegen jeden Menschenverstand agiert. Nun, die anderen Übel kann sich auch jeder aussuchen....

Es gibt jenseits der demokratiefeindlichen Parteien noch einige andere, die vielleicht nicht so viel Werbung machen, aber vielleicht auch nicht so groß und korrupt sind. Sicher werden sie es auch nach einiger Zeit der Macht - aber bis dahin gibt es dann wieder andere - und DAS wäre wirklich ein Denkzettel für die Großen - denn das mindert ihre Einnahmen.
***is Mann
2.127 Beiträge
Nein, ich sehe sie dann schon wieder, wenn sie sich am Wahltag stolz in die Brust werfen und ihre "Sülze" ablassen!

Ja, oder die Verlierer, wenn sie sagen, daß sie es nicht geschafft hätten, sich dem Wähler verständlich zu machen. Ob diese Pfeifen auch mal daran gedacht haben, daß sie keine Stimmen bekommen haben, WEIL der Wähler sie verstanden hat? Wohl kaum...
********eban Paar
1.157 Beiträge
Themenersteller 
Ob diese Pfeifen auch mal daran gedacht haben, daß sie keine Stimmen bekommen haben, WEIL der Wähler sie verstanden hat? Wohl kaum...

Nun, zum traurigen Dasein eines Politikers gehört wohl auch eine gehörige Portion Egozentrik, Selbstüberzeugung. Mit dieser ist s klar, dass dann der Fehler bei jemand anders gesucht werden muß (implizit heisst ja, "dem Wähler nicht vermittelt", der Wähler war zu blöd!).
***is Mann
2.127 Beiträge
Das ist ja die große Frechheit daran, weil diese Äußerung exakt das impliziert. Das sind fast alles rhetorisch geschulte Menschen, ich kann mir kaum vorstellen, daß denen so etwas einfach nur rausrutscht. Dafür kommt das einfach zu häufig.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Die CDU-Busse holen in den Altenheimen und Demenzkliniken alle ab, die noch einigermaßen komafrei sind. Sie werden auf ihren Tragen und mit den Rollstühlen ins Wahllokal gekarrt, bekommen dort Kaffee und Kuchen und auch gezeigt, wie das CDU-Emblem aussieht...

Wenn sie nicht mehr Herr über ihre Sinne sind, schiebt sie ein Pfleger in die Wahlkabine. Ein Schelm, der dabei an Manipulation denkt!

In USA sind die Stämme im Landesinneren Analphabeten. Sie bekommen so lange nichts von den Wahlen mit, bis sie eingefangen und zur Wahlurne transportiert werden! So kommt auch die hohe Wahlbeteiligung zustande.

Ehe ich mich zwischen Pest und Cholera entscheiden muß, demonstriere ich meinen Unmut lieber durch das ungültigmachen des Stimmzettels. Wenn diese Taktik mehr %-Anteile hat als die niedrigste Partei bekommt, sind sie der Presse Rechenschaft schuldig. So lange aber werden diese Stimmanteile nicht erwähnt.
********eban Paar
1.157 Beiträge
Themenersteller 
So lange aber werden diese Stimmanteile nicht erwähnt.
Genau. Und sind damit (nahezu) sinnlos. Weiss jemand, ob von diesem "ungültige Stimmen"-Anteil auch prozentual der Wahlkostenzuschlag an die Parteien ausgezahlt wird? Wahrscheinlich...

Die ungültig gemachten Stimmen werden tendenziell doch eher zu der Sorte "zu blöd gewesen" oder "Demokratiefeindlich" gezählt, als als Protest. Garantiert ist nämlich von den genannten auch ein prozentueller Anteil bei den ungültigen... (auch wenn die absichtlich ungültig-Macher sicher nicht zu dumm sind - letztlich gruppieren sie sich doch dort ein). Vielleicht sollten wir besser eine "Protestpartei" gründen. Die braucht kein Programm zu haben, weil sie doch nicht über die 5 % kommt (schwierig, die Leute zu motivieren, zur Wahl zu schreiten und dann Protest auszudrücken). Die Stimmen würden aber zumindest zuordnungsfähig sein...
********1954 Mann
859 Beiträge
Protestpartei
Eine Protestpartei waren auch mal die Grünen. Nachdem sie erkannt hatten, dass sie langfristig nur dann würden überleben können, wenn sie sich von Turnschuhen und Mitgliedern mit Ambitionen zum Kindesmissbrauch trennen, war es merkwürdiger Weise auch mit dem Protest weitestgehend vorbei. Mittlerweile sind sie so etwas wie der grüne Flügel der SPD, oder die SPD ist der rote Flügel der Grünen.

Von den Piraten ist noch zu wenig bekannt. Da muss man erst einmal die kommenden Landtagswahlen abwarten.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Mit den Parteien im Großen ist es vermutlich ähnlich wie mit einzelnen Politikern im Kleinen.

Ich hatte das Vergnügen (?), einige persönlich zu kennen, bevor sie mit durchaus hehren und wertvollen Ansätzen in die Politik gingen - egal in welcher Partei (auch damals bei den Grünen in ihren Anfängen).

Seltsam war jedes einzelne Mal:

Kaum gewählt und in der Politik angekommen, waren all die großartigen Grundgedanken und Absichten wie weggeblasen. Sie wirkten mehr und mehr glattgebügelt und sahen auch auf einmal alle so aus, als kämen sie wie die anderen aus der gleichen "Retorte". Und sie redeten plötzlich genau den gleichen Blödsinn wie die anderen, sogar im gleichen Stil: viel labern und wenig sagen (das aber in wohlgesetzten Worten) bzw. sich niemals zu sehr festlegen und kaum einmal eine klare und entschiedene Meinung vertreten.

Bisher hatte ich stets den Eindruck: irgendwas macht aus Menschen auf einmal "nur noch Politiker", warum und wie auch immer ...

(Der Antaghar)
********1954 Mann
859 Beiträge
Verlust von Werten
Du sprichst Vieles an, was mir auch schon durch den Kopf gegangen ist.


Die Politik und die Gesellschaft beklagt den Verlust von Werten bei dem Einzelnen, und lebt den Werteverlust ständig vor. Es wird also Moral gefordet, wo man doch selbst keine bietet.


Mit am deutlichsten sieht man das bei der Entwicklung der Grünen weg von der Protestpartei in jungen Jahren hin zum grünen Flügel der SPD.


Wer sich also nicht anpasst, kann auf Dauer in der Politik nicht existieren. Das haben sich wohl auch viele 68-er zueigen gemacht, und moralische Werte gegen gesellschaftliche und politische Machtpositionen eingetauscht. Und genau das, was sie früher zu Recht beanstandeten, noch viel besser umgesetzt als die ehemaligen Personen und Ziele ihrer Kritik.


Durch diese Anpassung in allen demokratischen Parteien entstand der von mir schon wiederholt beanstandete Zustand, dass man von demokratisch ganz rechts bis demokratisch ganz links und wieder zurück wählen kann, was man will, man wählt immer wieder dasselbe.


Zwangsläufig wählt man auch immer die gleichen Zustände und ganz besonders die gleichen Missstände. Denn Alternativen im demokratischen Sinne gibt es keine.


So ganz allmählich beginne ich, den eigentlichen Wert von Politikern wie Herbert Wehner, dessen direkte Art auf mich in jungen Jahren erschlagend wirkte, zu erkennen. Der war ja auch immer ein Stein des Anstosses für nahezu alle übrigen Politiker, auch aus seiner eigenen Partei.


Der hätte Figuren wie Hans Eichel mit dessen Forderung nach einer Zweitpension neben der Ministerpension mindestens verbal kräftig auf den Allerwertesten getreten, und sie für den Abschuss in der Partei freigegegeben. Dass das dann meist doch nicht geschehen ist - siehe vier Abschnitte weiter oben...


Thilo Sarrazin hat mit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" alles andere als die Förderung von Ausländerfeindlichkeit und dergleichen erreichen wollen. Er hat im Kern der Sache auf Missstände in der Politik und in der Verwaltung aufmerksam gemacht, die die deutsche Gesellschaft an den Rand der Existenz treiben. Und genau das haben ihm die angepassten Politker von ganz rechts bis ganz links übel genommen, und ihn als Nestbeschmutzer angepöbelt und diskreditiert.


Mit dem angestrebten Parteiausschluss hätte Grün/Rot bei der Landtagswahl in BW auch mit Japan-Effekt keine 30 % der Stimmen erreicht.


Und die Tätigkeit des SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel in dieser Angelegenheit nur mit jämmerlich zu beschreiben, gibt noch lange nicht den tatsächlichen Zustand wieder.


Für die Wähler war dieser Vorgang ein Großereignis ganz besonderer Güte. Denn nirgend wo in den vergangenen 30 Jahren wie in diesem Fall mussten sich die deutschen Einheitsbreipolitiker so deutlich der Stimme des Volkes beugen.


An derartigen Wiederholungen müssen die Wähler arbeiten.
Als Ösi reicht mir schon das Wissen um unsere Politik.
Solange Lobbyisten als Politier Großaufträge herankaren und ihre hohen Tantiemen illegal kassieren und von der Bevölkerung nur geschimpft, aber nichts getan wird, wird sich nichts ändern.

Niemand verbietet es mir in der Demokratie gegen korrupte Polikiker meiner Richtung zu agieren und es selbst dort zu probieren, ob ich es besser schaffe. Aber bekanntlich ist die Dankbarkeit in der Politik immer ein Fußtritt.

Leider gibt es viel zu wenige interessierte anständige Menschen, die bereit sind, sich aktiv der Politik im Sinne der Bevölkerung zu verschreiben und daher passiert es wie bei den Jeans: An den entscheidenden Stellen sitzen die Nieten.
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