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Widerspruch und Rechthabenwollen zerstört Beziehungen

****ot2 Mann
10.271 Beiträge
Themenersteller 
Widerspruch und Rechthabenwollen zerstört Beziehungen
Nach meinen langjährigen Beobachtungen verlaufen "Beziehungen", sei es privater oder beruflicher Natur, - dann besonders destruktiv, wenn bei Konflikten die Kompromisssuche mißlingt, weil beide nicht einräumen, dass "der Andere" (wenigstens in Teilbereichen) durchaus Recht haben könnte.
Dieses Rechthaben und Rechtbehaltenwollen erscheint mir ein weitgehend unterschätzter Aspekt bei allen Formen des zwischenmenschlichen Konfliktes zu sein.
Meines Erachtens macht "Rechtbekommen" glücklich. Dieses "Sorry, ich war im Irrtum, du hast recht, es tut mir leid."
Aber kaum jemand scheint dazu in der Lage...
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Nicht kommunikationsfähig sein, nur eigene Interessen verfolgen, statt zu versuchen, ein wir zu leben.
Letztendlich geht's doch in Beziehungen gar nicht um Recht haben, sowas findet vor Gericht statt.
Bedürfniskonflikte lassen sich so nicht lösen, Bedürfnisse sind.
Ich denke mal das bringt die heutige Zeit mit sich. Dieses keine Schwäche zeigen immer alles können müssen und höher, schneller und weiter.

Es ist oftmals mehr ein Machtkampf, das gilt für Beziehungen als auch im Beruf, dass man der Gewinner sein muss.

Man hat vielfach verlernt miteinander zu reden und auch mal Fehler einzugestehen, denn kein Mensch ist perfekt.

Das macht krank und man wird einsam.
Man muss wieder lernen Kompromisse zu machen und verstehen, dass man dadurch nicht verliert sondern eher gewinnt.
********vate Mann
2.454 Beiträge
Das ist wohl leider eine Zeiterscheinung, die nicht alleine auf Beziehungen bezogen ist. Wir sehen es auch in der Diskussionskultur - sowohl hier im JC aber auch bei FB und Co. Da wird "bis auf´s Blut" diskutiert. Früher ist man auch mal auseinander gegangen und hat gesagt: "Ok, nicht meine Meinung, bist aber dennoch ein netter Kerl". Jetzt wird so lange "gekämpft", bis einer bildlich auf dem Boden liegt.....
*******enig Mann
8.438 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Widerspruch und Rechthabenwollen zerstört Beziehungen
Nach meinen langjährigen Beobachtungen verlaufen "Beziehungen", sei es privater oder beruflicher Natur, - dann besonders destruktiv, wenn bei Konflikten die Kompromisssuche mißlingt, weil beide nicht einräumen, dass "der Andere" (wenigstens in Teilbereichen) durchaus Recht haben könnte.
Dieses Rechthaben und Rechtbehaltenwollen erscheint mir ein weitgehend unterschätzter Aspekt bei allen Formen des zwischenmenschlichen Konfliktes zu sein.
Meines Erachtens macht "Rechtbekommen" glücklich. Dieses "Sorry, ich war im Irrtum, du hast recht, es tut mir leid."
Aber kaum jemand scheint dazu in der Lage...

Öhm...., nein! Rechtbekommen macht nicht glücklich. Vielmehr eher das Gegenteil, wenn ich sehen muss dass alles genau so gekommen ist, wie ich mir schon von Anfang an dachte. Sehe das auch nicht als konstruktiv für die Beziehung.
Ein zusätzlicher Aspekt in großen Runden ist doch, dass dann mehr und mehr Menschen verstummen, wenn sich ein kleiner Kreis diese Gefechte liefert.

Meist geht es dann nicht mehr um Inhalte sondern es werden stur immer die gleichen Phrasen wiederholt.

Zuletzt: Einfache Antworten auf komplexe Fragen.
***ie Frau
7.319 Beiträge
Zitat von ****ot2:
wenn bei Konflikten die Kompromisssuche mißlingt

Von Kompromissen halte ich ja nicht besonders viel. Weder privat noch beruflich ... das ist wie mit angezogener Handbremse fahren. Vielleicht sind alle für den Moment zufrieden, aber glücklich /erfolgreich macht das nicht.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn man mal richtig zuhören würde (ohne beim Hören schon seine nächsten Gedanken zu formulieren). Wenn man zuhört kann man die richtigen Fragen stellen, sich selbst und dem anderen. Und dadurch zeigen sich oft Wege, die zum Ziel führen, ohne einen Kompromiss zu benötigen.

Widerspruch an sich, zerstört mMn keine Beziehungen - solange man nicht nur widerspricht um widersprochen zu haben.
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Zu meinen "Recht haben zu müssen" ist schon das Grundproblem. Letztendlich die erste Stufe von Faschismus/Rassismus. Wenn Mensch meint, das seine Wahrnehmungen, die Wahrheit für alle anderen sein muss.

Ich muss niemanden Recht geben, kann ihn aber mit seiner Wahrnehung/Meinung doch gut stehen lassen; ohne das mein Leben deshalb schlechter ist.

Die Welt ist nun mal individuell bunt und vielfältig und die Menschen erleben und nehmen diese nun mal unterschiedlich wahr.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Dieses Rechthaben und Rechtbehaltenwollen erscheint mir ein weitgehend unterschätzter Aspekt bei allen Formen des zwischenmenschlichen Konfliktes zu sein.
Meines Erachtens macht "Rechtbekommen" glücklich. Dieses "Sorry, ich war im Irrtum, du hast recht, es tut mir leid."
Aber kaum jemand scheint dazu in der Lage...

Ich verstehe deinen Ansatz nicht. Wenn es das Rechbekommen ist, das einen Menschen angeblich glücklich machen soll, ist das nicht
ein klares Zeichen dafür dass einem Rechthabenwollen sehr wichtig ist? Gehts dabei also nicht ums gleiche Problem?

Ich erlebe ausführliche Diskussionen -für mich- nicht unter dem Aspekt des Rechthabenwollens sondern unter dem des Erkenntniszugewinns. Dabei ist es unter dem Strich egal ob ich am Ende ganz oder in Teilen oder eben auch gar nicht Recht behalte, ich freue mich über den Zugewinn an Wissen und Gedanken. Dabei argumentiere ich natürlich trotzdem so gut ich kann - sonst würde es ja keinen Spass machen. Verstand ist ein Werkzeug.

Es gibt gar nicht so wenige Menschen die so eine Art zu diskutieren nicht mögen, vielleicht betrachten sie mich deswegen auch als jemanden, dem es ums Rechthabenwollen geht. Ich denke aber, dass die Menschen, die damit klar kommen, mir bestätigen würden dass es mir um das genaue Durchdenken der Fragestellung geht und nicht ums Ergebnis. Jemanden, der da einfach und ohne viel nachzudenken raushauen würde, sorry, ich hab mich geirrt, fände ich wohl eher uninteressant.

Es gibt aber natürlich auch Bereiche in denen es gar keine Diskussionsergebnisse geben kann wie beispielsweise in dem von Vorlieben oder Ähnlichem. Da gibts kein falsch, da sind beide für sich richtig. Gespräche darüber wie der jeweils andere empfindet haben damit zu tun, den anderen besser verstehen zu können, nicht ein Ergebnis oder eine Bewertung zu erzielen. Da stehen verschiedene persönliche Wahrheiten einfach gleichwertig nebeneinander.
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Wieder mal eins Deiner Themen, @****ot2 ,

das ich nicht nachvollziehen kann.
Geht es hier denn um "Beziehung"? oder gleich um einen Machtkampf? Oder ist das für Dich das gleiche?
Eine private Beziehung geht man doch wohl erstmal deshalb ein, weil Mann/Frau sich anziehend finden, oder? Weil einem das gefällt, was da begegnet.

Dieses Rechthaben und Rechtbehaltenwollen erscheint mir ein weitgehend unterschätzter Aspekt bei allen Formen des zwischenmenschlichen Konfliktes zu sein.

Ich bin davon überzeugt, dass die verlässliche Grundlage einer Beziehung ein gemeinsamer "Wertekanon" ist. In etwa gleiche Grundgedanken zum Leben, zum zusammensein, zum Umgang miteinander und anderen. Gleiche Schwingungen. Etwas, das Vertrauen und ein "sich wohlfühlen" ermöglicht.

Treten dann unterschiedliche Meinungen auf, kann man/frau die sicher besser akzeptieren, durchdiskutieren und auch mal stehen lassen als wenn schon vorher Spannung über alle möglichen Kleinigkeiten herrschen.
*******enig Mann
8.438 Beiträge
Der Beitrag von @***ie zeigt das Problem schon recht deutlich: es wäre schon viel gewonnen, wenn ihr endlich mal zuhören würdet... Also hört gefälligst zu, was ich euch total wichtiges zu sagen habe! Jawollja! Zuhören gab es allerdings noch nie umsonst. Ich muss schon eine goile Geschichte zu erzählen haben, wenn ich möchte, dass die Leute mir zuhören. Alles andere wird im Grundrauschen untergehen. Ich kann meinem Gegenüber also sagen, dass er oder sie jetzt endlich mal zuhören soll - oder ich muss meinen Beitrag vielleicht doch noch einmal überarbeiten.

PS: oder lernen damit zu leben, dass mir einfach niemand zuhören will...
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Was Private Beziehungen betriff: da geht es nicht um Recht haben. Das gibt es da nicht.
Gefühle, Bedürnisse, eigene Grenzen lassen sich nicht in Recht oder Unrecht unterteilen.

Z.
****ot2 Mann
10.271 Beiträge
Themenersteller 
O.k., ich hatte vielleicht auch weniger private Beziehungen im Sinn, als ich - verärgert - den Eingangsbeitrag schrieb.
Morgen vielleicht mehr.
*****rty Mann
8.969 Beiträge
In der Ruhe liegt die Kraft,

erst recht im Recht haben, egal ob sub-oder objektiv.

Die Überzeugung macht's doch letztendlich und die ist subjektiv, individuell besetzt.
*******Duft Frau
260 Beiträge
Ist es auch ein Zeichen "dieser Zeit", ein Thema ohne Einleitung, ohne Frage nach anderen Sichtweisen/ Erfahrungen oder ähnlichem hier bei JC einzustellen (hin zu rotzen *sorry*)?
Das fällt mir sofort dazu auf bzw. ein.
Wenn Kommunikation an anderer Stelle auch so abläuft, ist ein Miteinander schwierig.
****ot2 Mann
10.271 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******Duft:
Ist es auch ein Zeichen "dieser Zeit", ein Thema ohne Einleitung, ohne Frage nach anderen Sichtweisen/ Erfahrungen oder ähnlichem hier bei JC einzustellen (hin zu rotzen *sorry*)?
Das fällt mir sofort dazu auf bzw. ein.
Wenn Kommunikation an anderer Stelle auch so abläuft, ist ein Miteinander schwierig.

Ich würde sagen: Du hast nicht recht. Deine Ansicht ist dummes Zeug, dem niemand zustimmt. Zudem, vollkommen unbelegt und einfach so dahingerotzt. Also komplett ohne Relevanz. Kann eigentlich von Joyclub gelöscht und entfernt werden. So einen Quatsch braucht kein Mensch. Wenn du immer so abwertend unterwegs bist, dürfte ein Miteinander mit Dir schwierig sein.



...




...


Scherz, - war nur ein Versuch um zu verdeutlichen, dass beim Lesen meiner Zeilen sich Widerspruch und Ärger in Dir regt. Du wolltest mir und meinen Zeilen widersprechen und stattdessen selber Recht haben.

Ich wollte also nur mal den Impuls verdeutlichen, der bei Widerspruch entsteht. Du wurdest nicht für Deine Zeilen gelobt, Dir wurde nicht zugestimmt, sondern Dir wurde widersprochen.
Und das mag kein Mensch leiden.
**********aften Frau
7.928 Beiträge
"Getroffene Hunde" jaulen auf *g*

Jasmin_Duft hat lediglich eine Fragestellung zum Thema entworfen. Eine durchaus berechtigte, wie ich finde, und sie hat dafür bisher drei Likes erhalten.......

Scherz, - war nur ein Versuch um zu verdeutlichen, dass beim Lesen meiner Zeilen sich Widerspruch und Ärger in Dir regt. Du wolltest mir und meinen Zeilen widersprechen und stattdessen selber Recht haben.

Ich wollte also nur mal den Impuls verdeutlichen, der bei Widerspruch entsteht. Du wurdest nicht für Deine Zeilen gelobt, Dir wurde nicht zugestimmt, sondern Dir wurde widersprochen.
Und das mag kein Mensch leiden.

Wie Du dabei auf diesen schmalen Pfad kommst @****ot2, inklusive der da genannten Unterstellungen, das erschließt sich mir beim besten Willen nicht.
Scheint sich um ein Kommunikationsproblem zu handeln!
Muss man das jetzt verstehen?? *nixweiss*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Du wurdest nicht für Deine Zeilen gelobt, Dir wurde nicht zugestimmt, sondern Dir wurde widersprochen.
Und das mag kein Mensch leiden.

Darf ich widersprechen?

Ich würde sagen: Deine Zeilen wurden nicht gelobt. Deinem Beitrag wurde nicht zugestimmt, sondern es wurde es wurde ihm widersprochen. Und das betrifft nicht den Menschen, sondern nur den Text.

Und das ist leider oft die Krux dahinter: Einem Beitrag bzw. Text zu widersprechen bzw. ihn zu kritisieren, ist keineswegs gleichbedeutend damit, dem Menschen zu widersprechen oder ihn zu kritisieren. Doch mir scheint, dass - leider! - allzu viele Menschen das nicht unterscheiden können.

(Der Antaghar)
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Ich persönlich schätze es - in Beziehung, in Freundschaft, im täglichen Leben- sehr, wenn jemand eine eigene Meinung hat und die auch vertritt.
Ernsthaft, argumentativ, zuhörend und antwortend, und immer achtend.

Nichts schlimmer, als Menschen, die zu jedem und allem immer ja sagen! Für mich zumindest *g*

Wichtig finde ich, den/die Andere/n dabei ernst zu nehmen und "stehen zu lassen".
Gar nicht geht, jemanden süffisant runter und verächtlich, klein und lächerlich zu machen.
Unbedingt "Recht haben wollen"!

Ein guter Austausch von Argumenten und unterschiedlichen Meinungen ist für mich eine gute Sache.
*******tze Frau
1.084 Beiträge
Gerade in der aktuellen Zeit ist das ein weites Problem, es wird eine Geschichte vorgegeben, die Medien werden in diese Richtung gelenkt und wer diese oder den medialen Umgang damit hinterfragt wird heruntergebuttert, diffamiert und mundtot gemacht. Fakten werden ignoriert, ein "Richtig/Falsch" wird erschaffen, ein Schwarz/Weiß was es so in der wirklichen Welt gar nicht gibt.

So werden Gegensätze geschaffen, Menschen werden gegeneinander aufgebracht, verschiedene Sichtweisen nicht gesehen oder nebeneinandergestellt sondern gegeneinander gestellt und herabgewertet.

Menschen werden so gegeneinander gebracht, jahrzehntelange Freundschaften zerstört und letztendlich die Demokratie gegen die Wand gefahren.

Das Verständnis füreinander wird zerstört, die Menschlichkeit getötet.
*******tze Frau
1.084 Beiträge
Da bin ich mit leiden_schaften einer Ansicht, nur auch andere Sichtweisen bringen einen weiter, beflügeln die eigenen Ideen und führen zu neuen Sichtweisen, die einen selber und den anderen voranbringen.
***ie Frau
7.319 Beiträge
Zitat von *******tze:
wer diese oder den medialen Umgang damit hinterfragt wird heruntergebuttert, diffamiert und mundtot gemacht. Fakten werden ignoriert,

@*******tze das ist doch anders herum genau so.

Wer den medialen Umgang mit alternativen Medien hinterfragt wird heruntergebuttert, diffamiert und als Schlafschaf bezeichnet mundtot gemacht. Fakten werden ignoriert.
*******tze Frau
1.084 Beiträge
Sag ich doch, der eine fängt an und zwingt damit den anderen sich verteidigen zu müssen.
*******tze Frau
1.084 Beiträge
So werden menschliche Beziehungen zerstört.

Ich finde nicht dass diese Rechthaberei nötig wäre.

Auf Dauer tut das Menschen nicht gut.
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