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Die Zahl der Sexualpartner

Selbstwertgefühl
Früher habe ich gemäß der Äußerungen meiner Mutter gehandelt, nämlich dass ich ein unerwünschtes Kind war und dumm bin und zu nichts nutze.
Je mehr ich durch Therapie Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufgebaut habe, umso mehr war ich mir wichtig und mein Umfeld änderte sich.

Ich sage, dass nicht jeder Dinge tut, die er auch wirklich will!

(Sie)

Ja, das gehört zum Thema und passt auch dazu *ja*
********vate Mann
2.450 Beiträge
Dass Eltern ein Kind "konditionieren" können
• in alle Richtungen - ist ja bekannt. Die Frage ist halt immer, wie viel Selbstbewusstsein ein Kind hat, damit es sich von diesem psychologischen Druck (etwas "Unrechtes" zu tun etc.) lösen kann. Oftmals gehen solche Verhaltensmuster auch weit über den Tod der Eltern in Fleisch und Blut über und sehr spät erst kann man sich psychologisch von dem Druck der Erwartungen lösen.... der bekannteste Spruch in dem Zusammenhang ist wohl: "was sollen denn die Nachbarn denken?!"

Das Problem sehe ich in meiner Umgebung sehr häufig bis hin zu Besuchen bei Psychologen. Es ist klar, dass mit der Aussage, etwas Unanständiges zu tun, wenn man Sex außerhalb der Beziehung hat oder gar noch mit mehreren Sexualpartnern, immer auch die Hemmung besteht, mit mehr als einer Handvoll Menschen Sex zu haben, geschweige denn, darüber zu reden.

Ich würde mich freuen, wenn Du Dich da emanzipieren könntest....
******uja Frau
6.914 Beiträge
Der besagte Thread lässt ja vor allem deshalb keinerlei verwertbare Schlüsse zu, weil er nicht in Form einer anonymisierten Umfrage gehalten ist. *g*

Ich habe dort nicht gepostet, wie viele Sexualpartner ich hatte. Ich liege deutlich über dem Durchschnitt, könnte ich sagen; weder schäme ich mich dafür, noch möchte ich die Zahl unbedingt geheimhalten. Aber ich fühle mich hier nicht anonym genug, um sie "unerkannt" preisgeben zu können – und weil mich einige anhand der Zahl als "Schlampe" abstempeln könnten, würde ich sie nicht öffentlich im Forum posten. Denn dort stünde es schwarz auf weiß und theoretisch für alle Welt lesbar. Das muss nicht sein. *zwinker*
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Zahlen sind spannend und erzählen viel mehr über die jeweilige Person, als nur den reinen Fakt der Anzahl der Sexualpartner. Jeder von uns hat eine persönliche Vorstellung, wie er Sexualität leben will. Dabei bewertet jeder - ob berechtigt oder nicht - anhand der Zahl, die Wahrscheinlichkeit, ob der jeweilige Mensch zu einem passt oder auch nicht. Dadurch wird die Anzahl der möglichen Sexualpartner durch die genannte Zahl in aller Regel reduziert unabhängig davon, ob ich häufig wechselnde Partner habe oder nicht.

Wer will freiwillig seine Möglichkeiten auf einem Lebens- oder Sexualpartner reduzieren?

Delta
********kope Frau
106 Beiträge
Bei einem Seminar sollten wir mal in einen Plot aufzeichnen, wie gut es uns in welchen Lebensphasen so ging.
Spannend wäre es zu sehen, diesen Plot einer Sexualpartneranzahl in den jeweiligen Lebensphasen gegenüberzustellen.
Ich denke, bei nicht wenigen treffen ein Hoch im Mirgehtsgut-Plot mit einen einzigen Sexualpartner zusammen.
Bei mir glaube ich, korrelieren beide Hochs.
Eigenartigerweise ist die Zahl im zweiten Plot höher seit dem Beitritt zu einer gewissen Plattform *g*

Ich habe im übrigen nicht die Erfahrung gemacht, dass Männer es negativ aufnehmen wenn ich andeute, dass ich evtl schon etwas mehr erlebt habe. Immerhin ist jede Beziehung anders. Allerdings gehe ich damit auch nicht hausieren. Bei Frauen ... sieht das anders aus. Da bin ich verdammt vorsichtig mit irgendwelchen Angaben.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Die Frage nach der individuellem Anzahl ist für mich in etwa genauso interessant wie: "Mögt ihr Wildschwein mit Pfefferminzsoße."

Also kein Tabu, sondern eine unwichtige Information. Was vlt manche als Tabu empfinden ist die Zahl Null oder 1000, weil dann entsprechende Wertungen vorgenommen werden könne.
********vate Mann
2.450 Beiträge
da bin ich ja froh, dass ich erst
..bei 999 angekommen bin *zwinker*
Ich habe mich auch im allgemeinen Forum als "1000er" geoutet und seh da auch kein Problem darin, die Zahl meiner Sexpartner anzugeben (wenngleich es bei mir nur eine Schätzung sein kann) - was mich nur gewundert hat, was um diese Frage für ein Buhei entstanden ist. Sooo unwichtig scheint sie nun doch wieder nicht zu sein ... übrigens auch für mich nicht. Dabei geht es mir nicht um die konkrete Zahl, sondern um die Dimension. Wer in meinem Alter mehr oder ähnlich viele Sexualpartner hatte, der tickt wie ich selbst, mit dem befinde ich mich "auf Augenhöhe". Bei gleichaltrigen Menschen, die deutlich weniger gehabt haben, aber immer noch deutlich überdurchschnittlich, sagen wir mal: ab 50 Stück ("Stück Fleisch" ... hihi) aufwärts, der kegelt immer noch in derselben Liga mit, geht es nur halt eben etwas langsamer an, wofür es sehr viele gute Gründe geben kann (Beanspruchung durch Familie, Beruf, "Rücksichten" etc). Wer aber allenfalls - wohlgemerkt: mit etwa 50 Jahren - knapp über'm Durchnitt liegt oder gar darunter, oder sogar monogam lebt - der lebt in einer völlig anderen sexuellen Welt als ich. Wenn ich mit sojemandem zu tun habe, muß ich mich selbst schon in der Kommunikation, auch wenn keinerlei Sexualkontakt zwischen uns in Rede steht, bewußt um- und auf ihn einstellen, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen und als Sexpartner ist er für mich fast schon "no go" wegen des sehr hohen Risikos, daß er zum "Klammeraffen" wird, sich verliebt und mir eine Beziehung aufzwingen will, die ich nicht haben mag. Sowas ist nicht nur "unschön", sondern eine arge Belastung für alle Beteiligten - für den "Liebenden" natürlich noch mehr, als für den "Nicht-geliebt-werden-Wollenden".

By the way: wenn mich jemand fragt, ob ich Wildschwein mit Pfefferminzsosse mögen würde, dann schrillen bei mir die Alarmglocken, weil mir der Fragende, wenn ich nicht aufpasse, vielleicht wirklich demnächst soetwas vorsetzen könnte und ich dann aus der Wäsche gucke wie "Asterix bei den Britten" ! Das ist eine brandgefährliche Frage !!!
********vate Mann
2.450 Beiträge
NIKILe
Sehe ich genau so.... ich dürfte auch drüber sein, habe aber aufgehört zu zählen, da ich bereits in jungen Jahren aktiv war und es immer auch eine Frage ist, in welcher Konstellation man war. Ich hatte sicherlich keine 1.000 Beziehungen, in der ich monogam lebte,sondern ich habe immer meine Sexualität gelebt - ob in Club oder als Bi Mann z.B. outdoor.

Es ist mir dabei auch egal, was andere Menschen von mir denken, ich muss mit meinem Lebensmodell nicht andere begeistern - denn es ist ja mein Modell.
Es sind aber nicht alle Menschen selbstbewusst genug, dazu zu stehen - eben weil sie Angst haben, dass sie in irgend eine Richtung abgestempelt werden: Entweder als unerfahrener Partner oder als (männliche) Schlampe.

Mir ist das alles vollkommen Schnurzepiepe - ob jemand 1000 oder 5 Partner (um die 50) gehabt hat, spielt keine Rolle, denn es muss die persönliche Ebene im Miteinander hier (im JC) passen. Denn mir geht es ja gar nicht darum, immer wieder Sex mit neuen Leuten zu haben, sondern guten, tiefgründigen, ausdauernden und mental wie körperlich befriedigenden Sex zu haben. Da spielen so viele Ebenen eine Rolle, dass es auf die nackte Zahl der Sexualpartner nicht ankommt.
@ flojoprivate
Ich stelle klar, daß mein "1000er" zu 97-98 % aus reinen Sexkontakten besteht, von denen ich meist noch nicht einmal den Vornamen kannte und das es insgesamt höchsten 50-70 Frauen darunter gab.

"Buddies" oder "Freundschaft+" oder "Sex+" sind mir auch am Liebsten - aber "Beziehungen", auch wenn es sie gab (auf dem Papier bin ich immer noch verheiratet, "getrennt lebend", aber seit 5 Jahren keinerlei Kontakt mehr zur "Ex") - die sind einfach nicht meins, ich bin "überzeugter Single".
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Nu ja, wer so eine Zahl benötigt, also sich nicht aus dem kompletten ein Bild machen kann, hat Ihmo schon verloren. Ich bilde mir ein, ganz ohne die Zahl der Sexualpartner, Einstufungen in lustbetont, Dauersingel, wahllos, ... vorzunehmen. Und das nach dem ich die Einteilung in interessiert mich oder auch nicht vorgenommen habe.

Und zur Erklärung 1000 war einfach eine schöne Zahl, weil einer mit 1000 exakt 100 mit Null Partnern ausgleicht, oder eben 200 mit 5. Wie auch immer die Kurve ist bei hohen Zahlen extrem flach.

Und sagt das etwas über den Menschen aus? Außer das er wenig Mitstreiter in seiner Klasse hat?
********vate Mann
2.450 Beiträge
das ist ja auch eine Frage der Kategorisierung
...was ist Beziehung, was ist Freundschaft Plus, was ist reiner Sexualkontakt ohne tiefere Bindung zur Triebbefriedigung. Man muss ja auch sagen, dass Sex unter Männern anders ist, direkter, triebhafter, "kurz und schmerzlos" - gerade outdoor.

Aber für solchen Sex bin ich gar nicht im JC, den kann ich an jeder Ecke im wahrsten Sinne des Wortes haben. Ich genieße eben Sexualität auf ganz viel verschiedenen Ebenen und Stufen.
Ich weiß, was Du meinst, wenn Du sagst, dass Du keinen Partner für´s Leben suchst. Aber ich suche hier dann schon einen Menschen, bei dem die Wellenlänge passt, mit dem ich lachen kann, mit dem ich mich unterhalten kann, mit dem ich genießen kann, ohne zu denken "wann ist der endlich wieder weg?". Denn nur dann ist der Sex für mich auch gut. Für alles andere kann ich in den Puff, mir ne Gummipuppe nehmen oder eben die schnelle Nummer outdoor haben.

Ich mische das also, daher ist auch meine Relation zwischen M/F bei meinen Partnern sicherlich eine andere als bei Dir - aber verstehen, was Du meinst, kann ich. Da ticken Menschen halt etwas anders - und kommen dennoch auf ähnliche "Zahlen" *gg*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Für mich
spielt es bei der Zusammenstellung von Partygästen eine große Rolle, dass ich Menschen finde, die Sex nicht als Quantität, sondern Qualität betrachten, die zu schätzen wissen, Sex auf besondere Art zu genießen, als Gourmets, keine Gourmands sind. Am liebsten sind mir daher Ehemänner, die schon lange zuhause auf Sparflamme gehalten werden. Don Juans scheiden schon aus gesundheitlichen Erwägungen aus.
***is Mann
2.127 Beiträge
Wen sollte das ernsthaft interessieren? Für was ist die Anzahl der Sexpartner relevant? Mach einen die Angabe der konkreten Zahlen zu einem besseren oder schlechteren Menschen? Das bezweifle ich stark. Und ich mache da ganz dezidiert keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein. Diese unselige Unterscheidung zwischen "tollem Hengst" und "Schlampe" ist nun wirklich sowas von vorsintflutlich, dass mir deren Auftauchen schon schräg vorkommt. Ja, ich ärgere mich geradezu darüber, weil ich derlei Ideologien für ausgerottet hielt. Wer das heute noch macht, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Was spricht gegen intensive Erfahrungen auf dem Sektor? Das kann den Sex doch tendenziell nur besser machen. Aus jemandem, der mit Mühe 5000km im Jahr zusammenbekommt, wird man zweifellos auch keinen zweiten Michael Schumacher machen können...
********vate Mann
2.450 Beiträge
@ Ignis
Korrekt, sehe ich auch so - aber...die Mehrzahl der Menschen denkt eben anders. Da wird gewertet und ggfls stigmatisiert. So ist das - und wenn die Menschen nix mehr haben, über was sie sich die Mäuler zerreißen können, wird es langweilig.... ich halt es da mit den Ärzten...."Lasse redn"
ist es denn überhaupt wichtig wieviele Sexpartner jemand mal hatte?
Ich meine NEIN
********vate Mann
2.450 Beiträge
Alex.... das ist ja eine akademische Frage..
..was ist schon "wichtig"?
Für manche Menschen ist es extrem wichtig, wie viele Partner man hatte. Mal ist ihnen Erfahrung des Partners wichtig, mal ist es genau das Gegenteil - möglichst "unbefleckt" zu sein. Ich Freundeskreis hat sich gerade ein Paar getrennt, weil der Mann nicht damit umgehen konnte, dass seine Partnerin eine große Erfahrung mit verschiedenen Männern hatte. So unterschiedlich ticken die Menschen.

Für mich persönlich ist es egal und nicht wichtig - mir ist ein Blick ins Auge, eine emotionale Bindung, das Spüren der Lust 1000x wichtiger als jedwede Erfahrung, die ja auch immer mit individuellen Umständen und nichts mit mir zu tun hat.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@fesselnd
contradictio in adiecto ?

...bei der Zusammenstellung von Partygästen eine große Rolle, dass ich Menschen finde, die Sex nicht als Quantität, sondern Qualität betrachten, die zu schätzen wissen, Sex auf besondere Art zu genießen, als Gourmets, keine Gourmands sind. Am liebsten sind mir daher Ehemänner, die schon lange zuhause auf Sparflamme gehalten werden.

das ist doch so, wie zur Weinverköstigung einen fast Verdursteten einzuladen *floet*
**61 Mann
1.042 Beiträge
Kunde(in) ... und unsere kranke Gesellschaft ...
Wäre es nicht soooo traurig, würde ich brüllen vor Lachen ob des Themas ... aber ...

... wenn ich lese, wie oft das Wort "Schlampe" in diesem Thread benutzt wurde und wie in unserer ehrenwerten Gesellschaft über den (natürlich notwendigerweise) "erfahrenen Mann" (also den Schlamper schlechthin) gedacht wird, dann kommen mir Klagen wie jüngst bis vor's BGH geführte um die Nutzung der "generisch maskulinen" Form geradezu lächerlich vor.

Wann wird wohl jemand(in) losziehen und das "unter-Strafe-Stellen" (um im Neutrum zu bleiben) des Gebrauchs des Wortes "Schlampe" im Zusammenhang mit sexuellen Erfahrung/Praktiken einklagen?

DAS wäre doch etwas, was wirklich ein Zeichen setzt! Wieviele diskriminierende Worte gibt es, die kopflos gebraucht werden, die aber das Wertegefüge der Gesellschaft nachhaltig gestalten?

Andererseits ... die verbotenen Früchte sind ja immer die (bis zum Schmecken) Süßesten.

Tabus und Gesellschaftliche Normen schaffen auch Lust und (indirekt) Atmosphäre.

Leider ist die Anzahl der Sexualpartner(innen) halt gerade wegen der noch immer weitgehend sexuell verkrüppelten Gesellschaft ein "interessanter" Wert.

Auch wenn ich "meine Zahl" in etwa weiß oder jedenfalls mit etwas Nachdenken irgendwie zusammenbringen könnte, halte ich es selbst so, dass ich eher "einige" als Antwort geben würde, wenn ich gefragt würde ... dann liegt die Zahl "im Auge des Betrachters" ...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Schlampe
benutze ich nach wie vor strikt in Verbindung mit nachlässiger Hausarbeit. Und ich habe ein Schlampermäppchen für meine verschiedensten Utensilien. Eher geht mir mal Luder von den Lippen oder aus den Fingern, denn Luder bezeichnet in der Jägersprache das Anlocken des Wildes.

Übrigens besagt eine Theorie zur Umwidmung des Wortes Schlampe, dass das auf Missverständnissen früher als Gastarbeiter nach Deutschland gekommener Männer beruht und dass Deutsche, die sich nicht um die wahre Herkunft des Wortes gekümmert haben, es kritiklos in ihre Sprache übernahmen.
*********_Kind Mann
77 Beiträge
Um mal wieder zum Thema zu kommen...
... finde ich ist die Anzahl der Sexualpartner eher nebensächlich. Wo liegt der Unterschied zwischen dem Singlemann, der mit 40 Jahren um die 70 Frauen (sowohl ONS als auch mehrere Beziehungen) hatte und dem Familienvater, der mit seiner 4ten Sexualpartnerin in die Monogamie geht? Oder einem Mann, der 3 lange monogame Beziehungen in seinem Leben hatte, die ihm die unglaublichen Weiten der sexuellen Welt gezeigt haben? Nehmen wir den Mann, der seit 30 Jahren neben seiner Frau die käufliche Liebe erwibt, oder den Mann, der in einer offenen Beziehung lebt und durch Clubbesuche und andere diverse Parties weitere Frauen physisch kennen lernen kann...
Genauso gilt das auch für's andere Geschlecht!
Jemanden auf die Anzahl seiner Sexualpartner beziehend als abnormal/gestört oder sonst wie zu nennen, finde ich absolut falsch und entwürdigend. Sies steht niemandem zu.
Jeder Mensch hat einen Sexualtrieb! Bei manchen ist er stärker, bei manchen schwächer.
Das ist doch auch wieder so eine absolut sinnlose Frage, die nur von einem Mann stammen kann
Da werden die Männer doch nur wieder zum Lügen und Übertreiben verführt. Genau wie bei den Fragen nach der Pimmel-Größe oder, auch grad aktuell, nach der Länge des Sex, wo sich einzelne Männer genötigt sehen, sich gleich um Stunden überbieten zu müssen.

Wie dick ist dein Auspuff? Wie breit sind deine Reifen? Wie viel PS hat deine Karre? Die Fragen zur Anzahl der sex-Partner, der Pimmel-Größe und der Länge des Sex liegen auf dem gleichen kindischen Niveau.

Glaubt ihr, ich habe meine Sex-Partner gezählt? Ich kann noch nicht mal grob schätzen, da ich nie nachgezählt habe.
Profilbild
*********hmidt
1.462 Beiträge
Ihr Lieben!

Ich finde es gar nicht so seltsam, dass die Frage nach "der Zahl" immer wieder gestellt wird, und auch, dass um sie immer wieder herum gedruckst wird.

Es erscheint mir als ein bilderbuchhaftes Beispiel für Daniel Kahnemanns Prinzip: "Ist das System (aus Denken und Fühlen etc.) mit einer Frage konfrontiert, die so komplex und schwierig ist, dass sie sich nicht ohne großen Aufwand beantworten lässt, so ersetzt das System die schwierige Frage durch eine leichtere und beantwortet diese. Selbst wenn die Antwort auf die leichte Frage nichts mit der Intention hinter der schwierigen Frage zu tun hat."

Die schwierige(n) Fragen(n), die hier betroffen sind, lauten in den meisten Fällen höchstwahrscheinlich:

• Wie erfahren ist er/sie/* im Umgang mit seiner/ihrer/*er Sexualität?
• Wie erfahren ist er/sie/* wohl im Umgang mit meiner Lust?
• Wie anspruchsvoll ist er/sie/*, wenn es um neue Sexualpartner geht?
• Welche Bedeutung hat das, was ich für ihn/sie/* gerade empfinde (Lust, Nähe, Vertrauen...) , in seiner/ihrer/*er Welt?
• Wie groß ist die Gefahr, dass ich im Umgang mit ihm/ihr/* Dinge passieren, die mir nicht gut tun? (gesundheitlich, körperlich, emotional)
• Kann ich ihm/ihr/* (körperlich und emotional) vertrauen?

All das sind wichtige Fragen, wenn es darum geht, eine/n neue/n Sexualpartner*in in unser Leben zu integrieren. All dies sind aber auch komplizierte Fragen. Es sind Fragen, von denen die meisten von uns nie gelernt haben, wie wir sie stellen können, ohne uns dabei unsicher, unbeholfen oder als Spaßbremse zu gelten.

Die Frage: "Wie viele waren es denn bei dir?" lässt sich leichter stellen. Die Antwort besteht nur aus einer Zahl. Der Haken ist, dass wir auf diese Weise weder erfahren werden, ob die Zahl, die wir hören, der Wahrheit entspricht. Noch, was diese Zahl wirklich aussagt. Denn das hängt von so so vielen Facetten ab, dass es mehr braucht als Pre-Sex-Smalltalk, um zu erfahren, was uns wirklich interessiert.

Ich besipielsweise habe mit etwas mehr als dreißig Frauen geschlafen in meinem Leben bisher. Aber was sagt das? Unter diesen dreißig Frauen waren ein paar (zum Glück waren es wenige und werden es voraussichtlich bleiben), deren Bedeutung bei Lichte betrachtet die einer Portion Pommes an der Raste gleichen: Ein Knebel für den drängenden Hunger, akut zwar durchaus wirksam, aber im Nachhinein kaum mehr hinterlassend als einen schalen Geschmack auf der Zunge und ein dumpfes Drücken im Darm. (Leider gilt dies so unisono für jede der wenigen Begegnungen, die ich bislang im Joyclub hatte. Was wiederum eine ganz andere Frage aufmacht. Nämlich die, ob ein offener Umgang mit der eigenen Sexualität allein einen Menschen zu einem guten Liebhaber oderr einer guten Liebhaberin macht. Meine Antwort hierauf lautet: Nein! Dazu braucht es noch einiges mehr!)

Andere Frauen dagegen, mit denen ich nie geschlafen habe, waren zum Teil viel bedeutsamer, weil sie mir Dinge gezeigt haben, mich neugierig machten oder mich inspirierten, meine gewohnten Grenzen zu verlassen.

Was also bleibt mein Fazit zu der Frage?

Vielleicht sollten wir beginnen, einander die richtigen Fragen zu stellen. Diejenigen Fragen, die uns wirklich interessieren. Diejenigen Fragen, deren Antworten uns wirklich etwas sagen.

Um diese Fragen zu stellen jedoch, reicht es nicht, sich für sexpositiv zu halten. Hierfür braucht es eine emotionale Reife und Kompetenz, die meiner Erfahrung nach bislang (selbst hier im JC?) noch eine gehörige Seltenheit ist.
Profilbild
*********hmidt
1.462 Beiträge
Ich habe zu genau dem Thema tatsächlich mal einen längeren Artikel verfasst. Er heißt:

"Was weißt du über Sex? Bewusstheit als Schlüssel zu sexueller Fülle".

Ich bin mal gespannt, ob es mir erlaubt ist, ihn hier zu posten...


http://liebe-auf-augenhoehe. … luessel-zu-sexueller-fuelle/
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