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Tabubruch im Film

Tabubruch im Film
Smartkönig hat da ein hervorragendes Thema angeschnitten. Da es aber themenrelevant nur an den einen Film angelehnt und dessen Inhalt, und die Disskusion an anderen Filmen ins Offtopic führt,rufe ich mal diesen Beitrag ins Leben.

Es wurde und wird doch mehrfach gerade in der Filmgeschichte ein Tabubruch begangen.Lasst uns mal diese beleuchten. Was empfandet ihr als Tabubruch,oder betrachtet es mehr als kritisch. Hat sie die Gesellschaft dadurch verändert? Wenn ja ,in welche Richtung? Welche Tabus waren nötig,welche unnötig?

Ich selber finde es zum Beispiel aus meiner Sicht schrecklich,das sich Produzenten und Regisseure ,aber auch die Filmfirmen aus einem bestimmten Verantwortungbereich rausstehlen. Man gibt etwas als Kunstform aus und appelliert an den Umgang des Menschen in seiner eigenen Verantwortung.
Filme wie "Natural Born Killers" oder neuerdings noch expliziter gestalltet gezeigte Gewalt, hatten einen bitteren Beigeschmack der Nachahmung. Auch andere Filme werden als Vorbildfunktion betrachtet und dem nachgeeifert. Nach meinem Empfinden überwiegen hier leider eher die negativen Folgen als die positiven.

Ich denke,jedem fällt zum Thema garantiert auch sofort was ein *g*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich fand und finde Natural born Killers ganz geil. Und ich steh auch auf die Ballerorgien in den Tarantino Filmen. Oder No Country for old man.


Kirk ende
***is Mann
2.127 Beiträge
Also, meines Erachtens ist Gewalt im Film alles andere als ein Tabu. Die Protagonisten können ruhig knietief in Blut und Eingeweiden stehen, da denkt sich keiner so recht was bei.

Ein Tabu im Mainstreamfil ist nach wie vor explizit gezeigter Sex. Das gibt es zwar, ist aber anteilsmäßig kaum mit den Gewaltorgien zu vergleichen, mit denen wir so beglückt werden. Scheinbar ist man allenthalben der Ansicht, dass man sich vor der Kamera die Kehle durchschneiden oder mit einer Axt zerstückeln kann, aber Leuten beim Sex zuzusehen ist wohl unzumutbar...
****en Frau
18.186 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist übrigens auch im echten Leben so:
Kinder werden geohrfeigt oder Menschen motzen sich an - keiner sagt was.

Aber als ich mal meinen Freund an einer Ampel knutschte, wurde ich angepflaumt, so was mache man zuhause...
@ Coleen echt*oh* tatsächlich? Pflaumte da eine ältere Generation?


@***is Du hast Recht. Gewalt ist KEIN Tabu im Film. Aber die Folgen ,welche daraus entstehen,und wer die Verantwortung dafür trägt, da möchte keiner so recht in die Bresche springen.

Ein Beispiel "Cloud Atlas". Ein von den Kritiker gelobter SciFi mit tollen Schauspielern , komplexer Story blabla freigegeben laut FSK im Kino ab 12. Ich war dort mit meinem damals 11jährigen Sohn. Nachdem gleich zu Anfang ein Mensch vom Dach gestoßen wurde und Dank Computeranimation man verfolgen konnte wie er in einer schönen Parabel nach unten sauste ,aufschlug und zerplatzte wurde ich stutzig. In nächster Zeit gab es dann eine Sexszene .Später wurde der Darstellerin dann die Halsschlagader gesprengt das das Blut in hoher Fontäne spritzte. Ich hab dann meinen Sohn gegriffen und ihn aus dem Kono gezerrt,worüber er glücklich war. So verpassten wir nämlich die nächste Einstellung,in der ein Kannibale vor den Augen eines Sohnes ,dessen Vater in Großaufnahme die Kehle aufschlitzte.

Interessant war hier,das sich dafür weder dann das Jugendamt interessierte, als auch die FSK-Gruppe selber. Keiner war für irgendwas verantwortlich und versuchte hier auf jemand anderes abzuwälzen.

Und Jetzt? Jetzt ist der Film ab FSK 6 zugänglich. *aua*
*******enig Mann
8.381 Beiträge
wenn wir schon bei den Tabus im Film sind
würden mir spontan gleich noch zweie einfallen:

1.) nicht so ganz schlimmes Tabu, heute schon im Abklingen begriffen: Sex mit oder zwischen ALTEN
2.) immer noch nicht erzähltes Tabu: Sex mit oder zwischen BEHINDERTEN

Dass Menschen, die nicht den marktgängigen Schönheitsidealen entsprechen und deshalb Schwierigkeiten haben, jemanden zu finden, mit dem sie in (Inter-)Aktion treten können, einfach nur dieselben Bedürfnisse haben könnten, wie Barbie und Ken, scheint viele Leute intellektuell zu überfordern...
***is Mann
2.127 Beiträge
Stimmt, ja, das gibt es meist nur in irgendwelchen Independent-Produktionen. Zu Unrecht, wie ich finde.
Aber ich erinnere mich an einen dt. Film, der vor ein zwei oder drei Jahren im TV lief. Da gab es eine wirklich schöne Sexszene zwischen Michael Mendl und Christiane Hörbiger, die sehr überzeugend und lustvoll wirkte. Es geht also durchaus. Sexuelle Bedürfnisse Behinderter werden beispielsweise ganz gut in "Ziemlich beste Freunde" dargestellt.

Der Umgang mit sexuell konnotierten Angelegenheiten ist in den USA noch verkrampfter. Es gibt eine YT-Plattform, die sich WatchMojo.com nennt. Auf dieser finden sich z. B. 10 Darstellungen von Hinrichtungen aus Filmen. Interessant dabei: Es wurden Leute gezeigt, die auf grauenhafte Weise zu Tode kamen, dabei waren Folter, Vierteilungen mit Pferden und u.A. ein elektrischer Stuhl. Alles wurde in voller Schönheit gezeigt. Dass einer der Protagonisten während der Folter aus leibeskräften "FUUUUUCK" schrie, war aber wohl dann zuviel. Darüber wurde ein schöner, langer Piepton gelegt...

Sex und/oder fluchen sind deutlich alltäglicher als Gewaltexzesse in wie auch immer gearteter Form, aber ein sich liebendes Paar explizit zu zeigen, ist immer noch nicht selbstverständlich. Die Produktionen, in denen das passiert, sind bisher noch von überschaubarer Anzahl...
Welche Tabubrüche gab es den schon? War nicht der erste Aufschrei bei einem Film mit Burt Lancaster mit einer der ersten Nacktszenen ,welche sich mitten in der Nacht am Strand abspielten? Bei der eigentlich nichts zu sehen war,das Kopfkino schien auszureichen für diverse Beschwerden. Oder war das ein anderer Film...*gruebel*
***ie Frau
7.315 Beiträge
In Amerika ist Sex im Film vielleicht noch ein Tabu, aber doch nicht mehr in Europa ... die Zeiten sind jetzt auch schon vorbei.
Und man muss sich ja auch nicht jedes mal nen Porno anschauen (müssen). Wenn ich in einen "normalen" Film gehe will ich weder ein blutiges Gemetzel, noch in allen Varianten sehen (müssen).
Gehe ich in Filme wie Nymphomaniac oder Hateful eight dann weiß ich ja vorher was mich erwarten könnte.

Und dann muss ich noch sagen, dass ich trotz FSK Freigabe mit meinem unter 12jährigen Sohn nicht in Filme gegangen bin, von denen ich wusste, dass sie viel Gewalt beinhalten (z.B. auch Herr der Ringe oder Harry Potter). Da informiere ich mich lieber unabhängig über Inhalt etc. bevor ich einer FSk-Freigabe vertraue. Gleiches im TV, da diskutiere ich immer noch heftig.
Da informiere ich mich lieber unabhängig über Inhalt etc. bevor ich einer FSk-Freigabe vertraue
und da hab ich mich mal eben mit der FSK beschäfftigt. 5 Leute ,einer davon Psychologe,diskutieren über Film und Inhalt und stufen diesen dann per Abstimmung in die FSK-Klasse ein.Im Fall von Cloud Atlas frage ich mich da,ob die vorher Drogen konsumiert haben. Echt? Ein Psychologe?
In einer Beschwerde von mir ans Jugendamt kam die laxe verweisung an ein Ministerium,welches mir jetzt entfallen ist. Dieses schickte ans Jugendamt allerdings ein Schreiben,welches mir nicht vorgelesen werden durfte. Der Inhalt entspräche aber in etwa so,sagte die nette Telefondame: der Film Cloud Atlas muß dann von den Kindern bis zum Ende angesehen werden,um den Gesamtzusammenhang und die dort gezeigte Gewalt verstehen zu können. Bitte???? *headcrash*

Interessanter Weise halten sich Kinos an diese Einstufung ,wie an ein Gesetz. Geht man aber der verpflichtenden Verantwortung nach,schüttelt sich die FSK Gruppe mit dem Hinweis ein freiwilliges Gremium zu sein,welches keine bindenden Aussagen machen kann und darf. Schon eigenartig das dann die Filmverleihfirmen denoch dort vorsprechen und irgendwie versuchen ihre Film fürs Kino runterstuffen zu lassen...um eben mehr finanziell potentes Publikum ins Kino zu locken. Wer dann dort sitzt ist egal.
********2206 Frau
7.466 Beiträge
"mit jedem Akt des Verbrechens und jedem Akt der Güte schaffen Wir unsere Zukunft"
Das ist ein Filmzitat aus Cloud Atlas der für mich, ein etwas schweren Stoff bedient.
Schwer in dem Punkt weil es quasi sechs Filme zum Preis von einem gibt.
Dieser Film galt als unverfilmbar weil die Geschichte sich über mehrer Zeitepochen abspielt, die nicht hintereinander sondern im Zusammenhang laufen.

http://www.zeit.de/2012/47/Film-Cloud-Atlas-Wachowski-Tom-Tykwer

Das es ein paar Gewaltszenen gibt erklärt sich für mich so, das es in der Geschichte immer Gewalt gab und auch immer Gewalt geben wird.

Da sich dieser Film der Geschichte bedient ist es klar, das es nicht ohne Gewalt auskommt die auch so dargestellt wird.

Ich denke, das es eher ein Problem geben wird den Film, beim ersten anschauen, zu begreifen und den Zusammenhang auch zu erkennen und vlt wurde dir deshalb nahe gelegt, den Film sich bis zum Schluß anzuschauen.

Also, ich schau was ich noch im Netzt dazu finde und ganz ehrlich....ich find den Film nicht sonderlich schlimm oder so...aber vlt für einen 11jährigen schwer nachvollziehbarer.
Aber vlt auch nicht, vlt begreifen unsere Knirpse von heute wesentlich besser den Stoff, den Wir Alten für völlig Gaga halten und wo Wir nach TABU schreien. *zwinker*
***ie Frau
7.315 Beiträge
Ich fand Cloud Atlas einen genial guten Film! Einen der besten.
Ob da jetzt großartige Gewaltszenen drin waren, kann ich mich nicht erinnern, aber sicherlich nicht gruseliger als Harry Potter. Und der war frei ab 6 Jahren. Da hätte ich meinen 6jährigen damals im Leben nicht mit rein genommen.

Star Wars ist z.B. auch ab 12 frei gegeben. Da kann man jetzt mit 11jährigen rein gehen, oder auch nicht. In dieser Entwicklungszeit der Kinder kann schon ein halbes Jahr einen Riesenunterschied machen. Und ich kenne 14jährige, die damit noch nicht zurecht kommen.

FSK ist eine Empfehlung, die auf dem durchschnittlichen Entwicklungsstand von durchschnittlichen Kindern beruht und die Befindlichkeiten einzelner Elternteile außen vor lässt.
@***ie. Also was die Grusligkeit angeht,da stimm ich dir zu wie es um Harry Potter steht.Die Teile sind in ihren Teilen schon gruselig und gruseliger geworden.

Was die Gewalt angeht seh ich das anders. Gruselig und Gewalt sind ja zwei Paar Schuhe. Starwars, Transformer, und ähnliche Formate ticken da gern in Ballerorgien aus und auch in Gewalt welches mittels Ton-und Tricktechnik angehoben wird. Allerdings ist die Schnittfolge der Art manchmal bizarr ,das man kaum der Story von den Bildern her folgen kann. Viel zu hektisch.

Cloud Atlas war dagegen eine slow motion. Und so wurde es auch langsam und ins Detail gezeigt. Wie der "Verleger(?)" der von Dach gestoßen wurde und dem man ungeschnitten verfolgen konnte ,wie erstürzte und letztendlich in einer Blutlache zerplatzte. Dann die angesprochene Prostitutionsszene,die an sich 11 jährige kalt lässt. Als dann aber ihr Halsschlagader gesprengt wurde samt satter Blutfontäne? Naja. Und betrachte die mal die Szene mit dem Kannibalen.Wie muß es aug einen 11jährigen wirken ,wenn dort dargestellt wird das dem Vater die Kehle in Großaufnahme durchgeschnitten wird und der Kannibale sich genüßlich das Blut vom Messer leckt? Gottseidank mußte das dann mein Sohn nicht mit ansehen,da ich ihn da schon aus dem Kino geschubbst hatte. Im Verlauf der Geschichte ging es ja dann weiter. Weiß nicht mehr,Selbstmord in der Wanne am Ende war diese Fabrik wo halbierte Menschenkörper an Fleischerhaken durch eine Fabrik gezogen wurden.
Der Film an sich kann ja soweit existieren. Aber was reitet die FSK diesen ab 12 freizugeben und dann auf 6 runterzusetzen?Auch eine Starbesetzung rechtfertigt das nicht.
Übrigends,Cloud Atlas würde so,obwohl ab 6 eingestuft, in der Kinofassung NICHT im TV am Tage laufen, sonder da komplett beschnitten sein.

Versetzt man sich selbst in die 11 Jahre zurück und denkt dran was einem zugemutet wurde im Kino oder TV, stellen sich schon eklatante Unterschiede dar.

Interessant dagegen ist,wie Ignis irgendwo schon feststellte im Gegenzug die Darstellung von Sex gegenüber Gewalt. Es ist tatsächlich "normal" Mord und Zerstückelung im Detail zu präsentieren, welche nicht wirklich so in iher Form permanent uns umgibt. Aber die uns umgebende ,natürliche Fortpflanzung, in Form von Sex, hat da noch ihre zensurlichen Grenzen. Naja,hier ins Detail zu gehen würde eben auch Pornografie bedeuten.
Sex wird da meist im Film immernoch dezent dargestellt,bestimmte Optik ,Nahaufnahmen, etc..alles in allem sehr abgeschwächt. Wobei sich hier die Grenzen langsam verschieben.
So war es ja mit Gewaltszenen vorher auch.


aber okay.Negatives bekommt man schnell zusammen. Was war denn eigentlich ein positiver Tabubruch??? Ich grübel dazu schon ne Weile..hab aber nichts gedanklich gefunden vorerst. Es muß aber doch was geben
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