Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Tabou Events
3233 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verpackung

*****666 Mann
6.423 Beiträge
Erwin ich werde den derzeitigen zertifikathandel nicht verteidigen. Der ist falsch umgesetzt worden. Man kann das aber auch richtig umsetzen. Dann werden die sogenannten Verschmutzungsrechte immer teurer und somit die Produkte auch. Richtig angewendet kann das wirken. Aktuell ist es da geb ich dir Recht eine Farce.

Leidenschaften. Wenn ich ehrlich bin mache ich eigentlich bewußt nichts. Früher habe ich da viel mehr gemacht. Heute handle ich umweltbewusst wenn es mir sowieso in den Kram passt.

Ein letztes Prinzip ist so lax übrig geblieben, ich fliege nicht und Bibliotheken auch noch nicht geflogen. Aber auch weil ich Bahn und Schiffsreise als Reisetermin besser finde als fliegen.

Ich ziehe meinen Hut vor Menschen die bewusst auf Dinge verzichten der Umwelt zuliebe. Ich mach das letztlich nicht mehr wirklich. Glaube das es gar nichts bewirkt. Es muss sich grundsätzlich was ändern . Und dazu braucht es veränderte Rahmenbedingungen. Das erneuerbare Energieagentur war ein Anfang. Hat etwas bewirkt. Dies muss nun nachreformiert werden und ausgebaut werden.

Kirk ende
***ie Frau
7.327 Beiträge
Deswegen finde ich ja den Schüttgut-Laden so toll, aber ich müsste dorthin ca. 40 Minuten mit den Öffis fahren, das krieg ich in meinen Alltag nicht wirklich unter. Und es wäre auch etwas übertrieben ... dafür, dass ich beim Nachhausekommen das in Plastikverpackte Werbematerial aus dem Briefkasten holen muss. https://www.schuettgut-stuttgart.de/
******wen Frau
15.539 Beiträge
*******irk:
Ich mach das letztlich nicht mehr wirklich. Glaube das es gar nichts bewirkt.

Aber dann kollektiv aufregen, dass sich der Pöbel nicht engagiert und Politik und Umwelt gleichgültig den Rücken zudreht? Verkehrte Welt. *nixweiss*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Pöbel? Aufgeregt?

Habe ich das geschrieben?

Schau, ich bin marktwirtschaftler. D.h. Ich glaube an die marktwirtschaftlichen Prinzipien.
Wenn umweltbewusstes Handeln für den einzeln mit Mehrkosten und Mühen verbunden sind und umweltschädliches Handeln einfach und kostengünstig ist, na was werden die Menschen dann tun.

Wer möchte kann natürlich anders handeln. In einer Marktwirtschaft kann man frei entscheiden. D.h. Ich darf auch aus persönlichen moralischen Gesichtspunkten gegen die marktwirtschaftlichen Prinzipien handeln.

Sprich mit dem Fahrrad zum biobauern fahren und verpackungsfreie Lebensmittel kaufen die teurer sind als im Supermarkt um die Ecke.

Ich glaube nicht an Gott, ich habe keine Kinder . Die Erde wird sich in 40 Jahren auch noch drehen, dann bin ich 82.
Warum soll ich die Party für mich beenden während der Rest weiterhin feiert? Seit Anfang der Achtziger ist es denke ich bekannt wohin die Reise geht. Die Autos werden seit dem immer fetter, die Fernreisen nehmen zu, es hat sich bis auf ein paar Windräder doch noch gar nichts getan. Und es warten noch ein paar Milliarden Menschen die an der Party teilnehmen möchten.

Wer für sich entscheidet dass es ihm/ihr besser geht wenn er/sie umweltbewusst handelt kann dies gerne tun. Moralisch gesehen sicherlich lobenswert. Ob dieses Handeln am Ende tatsächlich was bewirkt?


Kirk ende
**********aften Frau
7.932 Beiträge
Themenersteller 
"Pöbel" und "aufgeregt" finde ich danaben.

Aber auch dieses wurschtige "was geht's mich denn an"?
Und das "ich hab keine Kinder".
Andere schon!

Warum soll ich die Party für mich beenden während der Rest weiterhin feiert?
Ääääh.............vielleicht deshalb, weil Dir die Kinder der "Anderen" die Rente finanzieren?
Weil auch für sie das Leben weiter gehen soll? Und weil dieses weiterleben mehr bedeutet als dass sich die Erde weiter dreht?

Wer für sich entscheidet dass es ihm/ihr besser geht wenn er/sie umweltbewusst handelt kann dies gerne tun. Moralisch gesehen sicherlich lobenswert. Ob dieses Handeln am Ende tatsächlich was bewirkt?

Tja. Das wird sich dann rausstellen. Mann kann sich natürlich auch hinstellen und sagen: "Nach mir die Sintflut!"
Schaut wohl so aus.

Und ich überlege mir gerade, warum mir so ein "Wurschtigkeitsverhalten" so auf den Magen schlägt.

Wahrscheinlich deshalb, weil ich meinen Kindern so ganz was anderes vermittelt habe.......und das ist gut so!
***ie Frau
7.327 Beiträge
Nun ja, tatsächlich muss wirklich jeder selbst entscheiden, wie er lebt und was er sich vom Kuchen mitnimmt. In einem Land wie Deutschland zu leben bedeutet viele Optionen zu haben. Es ist eines der Länder, in dem wir aus einem Riesenpool von Möglichkeit wählen können.
"Du sollst dich umweltbewusst verhalten" ist (noch) kein moralisches Gebot.
Zu kaufen, ohne sich groß Gedanken zu machen, kurbelt die Wirtschaft an, sorgt für Arbeitsplätze, hält die Volkswirtschaft am Laufen. Ist - kurzfristig gedacht - sicher keine verwerfliche Einstellung. Und ich kann sie auch ein Stück weit verstehen.

Der Trend geht - so ist zumindest mein Eindruck - in eine andere Richtung. In eine, die mir sehr viel mehr liegt: "weniger ist mehr". Menschen engagieren sich (wieder), auch junge Menschen. Urban gardening z.B. ist ziemlich hipp gerade. Oder food sharing. Plastiktüten für den Einkauf werden abgeschafft. Junge Menschen erfinden einen Staubsauger für den Plastikmüll im Meer. Und und und
Ich konzentrier mich lieber auf all diese - für mich - ungeheuer spannenden und erfreulichen Dinge. Das ist mein Weg, dafür hab ich mich entschieden und vor allem: damit fühle ich mich gut!
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Seit Anfang der Achtziger ist es denke ich bekannt wohin die Reise geht. Die Autos werden seit dem immer fetter, die Fernreisen nehmen zu, es hat sich bis auf ein paar Windräder doch noch gar nichts getan.

Das ist leider weitgehend richtig; so sieht die Realität aus.
Bleibt die Frage, ob das Leben wirklich hauptsächlich eine Party sein muss unter dem Motto "nach uns kann ja die Sintflut kommen, ist mir doch egal".

Letzten Endes gehört das alles wohl zu einem gewissen selbstschädigenden Verhalten. Wir sägen aus vielerlei Gründen am eigenen Ast (vor allem wohl auch aus Bequemlichkeit) - auch wenn wir womöglich das Fallen des eigenen Astes nicht mehr erleben werden - und zeigen häufig auch noch anklagend mit dem Finger auf all die anderen, die ebenfalls fleißíg an ihren eigenen Ästen sägen.

Und seien wir mal ehrlich: In unseren Partnerschaften und Beziehungen, in unseren Bekanntschaften und Freundschaften und letztlich auch mit uns selbst schaden wir alle uns immer wieder mal selbst, warum auch immer. Warum also nicht auch im Umgang mit der Natur? Es liegt wohl im Ego des Menschen, jetzt im Moment Spaß haben zu wollen - egal, was die späteren Konsequenzen sein werden. Dann wird eben später gejammert und geklagt, doch den Spaß lassen wir uns jetzt nicht verderben, und wenn wir daran zugrunde gehen.

Und ich hab den Eindruck, dass dies alles leider auch weitgehend bildungsunabhängig passiert ...

(Der Antaghar)
**********aften Frau
7.932 Beiträge
Themenersteller 
So schaut's aus
@*****gar!

Und ich finde die Sichtweise von A_die tröstender und zukunftsweisender als manches, was ich hier vorher gelesen habe.

Da distanziere ich mich lieber von den "Wurschtigkeits- und nach Verantwortlichkeitssucher-Vertretern" und tu das kleine, was ich tun kann.
Weil ich mich nämlich persönlich verantwortlich fühle. Auch wenn ich da nicht perfekt bin...........

Mehr Achtsamkeit rundherum, das wäre ein schönes Ziel.
Aber jede/r ist sich wohl gerade der/die selbst das nächste. Vor allem, wenn nicht das Gefühl da ist, für die "eigene Brut" verantwortlich zu sein.

Und ich hab den Eindruck, dass dies alles leider auch weitgehend bildungsunabhängig passiert ...

So ist es. Und ich schlucke gerade ganz ganz viel runter, was mir vorhin aufgestoßen ist!
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich nehme den meisten Menschen ihr altruistisches Engagement nicht ab. Da steckt letztlich auch eine Portion Egoismus dahinter.

Ich könnte mich hier hinstellen und sagen ich vermeide Vrpackungsmüll dadurch dass ich gar keine Weihnachtsgeschenke verschenke. Aber meine Motivation auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten ist eben nicht Umweltschutz sondern meine Lustlosigkeit an diesem Geschenkestress mitzumachen. Ich mache keine Flugreisen da ich die Reiseform ablehne. Und ich kaufe mir ein energiesparendes Auto weil ich Geldsparen will und ich diese SUVs einfach hässlich und daneben finde.
Und die meisten Menschen kaufen Bioprodukte weil sie denken dass sie damit gesund leben.
Jeder von uns macht hier und da in seinem Leben Handlungen die wir auch als umweltfreundlich verkaufen können. Ich bin da letztlich ehrlich zu mir selbst. Zuallererst stehe am Ende doch ich. Wenn ich verzichte habe ich nicht den Planet Erde im Sinn. Natürlich rutscht einem schon mal dabei raus ohhh jetzt habe ich was für die Umwelt getan.
Toll.
So wie die Dinge aber grundsätzlich laufen sind solche Handlungen einfach lachhaft.
Wir haben strukturell noch gar nichts verändert. Es reicht letztlich nicht wenn wir anstelle des SUV einen smart fahren. Wir müssen die gesamte Autoinfrastruktur ändern.
Wollen wir das wirklich ernsthaft?
Und wir werden die Menschen nicht zum Verzicht bringen wenn es keinen Spaß macht. Party muss sein. Ich war früher bei der BUNDjugend. War da auf Konferenzen und Seminaren . Habe veganes ungewürtzte bioessen gegessen (Reis war verboten dafür gab es Gerste als Ersatz). Hatte einen gesunden Stuhlgang und immer das Gefühl ich bin bei der katholischen Jugend nur ohne beten gelandet. Das war spassfrei. Und so kann man nur eine kleine unbedeutende Minderheit für Umweltschutz begeistern.
Umweltschutz muss aber auch Spass machen, es braucht einen Mehrwert der über das bloße Umweltschützen hinaus geht.

Und dies wird man nur partiell und nicht der Mehrheit vermitteln können. Da wird es auch Verbote bzw entsprechende Rahmenbedingungen von staatlicher Seite geben müssen. Die Menschen machen ansonsten weiterhin ( mit Ausnahme der hier anwesenden threadteilnehmerInnen) dann Umweltschutz wenn es ihnen in den Kram passt.
Und die Familien kaufen sich spätestens nach dem zweiten Kind ein SUV oder VW Bus um beim Biobauern die Eier zu kaufen.

Kirk ende
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
*******irk:
Ich nehme den meisten Menschen ihr altruistisches Engagement nicht ab. Da steckt letztlich auch eine Portion Egoismus dahinter.

...

Hat was (der gesamte Beitrag). Danke!

Seit 2006 (ups, das sind schon 10 Jahre) bin ich der Überzeugung, dass Bio und Umweltschutz zwingend regional sein muss, wenn damit wirklich etwas bewirkt werden soll. Genau das will unser System (damit meine ich die Mehrheit der Marktteilnehmer) nicht, weil langweilig, spassfrei und vom wissen gar nicht mehr abgedeckt.

DeltaSagittarii
***ie Frau
7.327 Beiträge
*******irk:
Ich nehme den meisten Menschen ihr altruistisches Engagement nicht ab. Da steckt letztlich auch eine Portion Egoismus dahinter.

Das ist durchaus richtig. Ich mache es, weil es mich glücklicher macht als alles andere. Ich verzichte auf ein Zuviel, weil das Viele mich belastet und ich mich freier fühle. Ich gebe gern mehr Geld aus für Dinge, die ich ökologisch sinnvoll finde, als für irgendeinen Plastikschmarrn. Ich gehe gern zu meinem Buchladen vor Ort, ich kenne die Menschen da und sie kennen mich. Ich brauche kein Amazon dazu - im Gegenteil. Mein Metzger kennt mich und ich vertraue ihm. Ich mag mein Fahrrad und wenn ich ein Auto brauche, leihe ich es mir. Das ist deutlich günstiger, als selbst ein Auto zu haben. Das ist nicht altruistisch, sondern egoistisch. Dafür gehe ich gern in die Kneipe, da gebe ich gern Geld aus, da sind die Menschen, die ich mag. Und am liebsten trinke ich den Wein aus der Region.
Das alles passt zu mir. Und ich würde nie im Leben ungewürzte Gerste essen, um ein gutes Gewissen zu haben - oder warum auch immer. Man kann sehr gut mit Spaß ein Leben führen, das mit den Dingen im Einklang ist. Ich habe nicht das Gefühl ich müsste auf irgendetwas verzichten. Im Gegenteil, ich empfinde mein Leben als sehr bereichernd. Es tut mir gut bewusste Entscheidungen zu treffen. Ich trinke gern fairen Kaffee und ich mag mein fairphone, so oft ich dafür auch belächelt werde. Ich hab das Gefühl ich habe damit sehr wohl etwas verändert. Und sei es nur, dass für mein Handy kein Kind unter entsetzlichen Bedingungen in einem Bergwerk arbeiten muss und die Arbeiter in China einen für sie angemessenen Lohn bekommen. Das finde ich gut und richtig.
Vielleicht ist das alles ein Tropfen auf einen heißen Stein, wer weiß. Aber nicht ohne Grund sagt man auch, dass steter Tropfen den Stein höhlt.

Dass das alles nicht die Welt rettet ist mir klar. Wen kümmert, wenn der Sack Reis umfällt? Niemanden ... eigentlich. Außer mir. Daher ist das richtig: ich lebe sehr egoistisch. Und ob das irgendwer gut oder schlecht findet, das kümmert mich wenig.
**********aften Frau
7.932 Beiträge
Themenersteller 
Danke A_die!
Gut gesagt! Und so gut greifend!

Das nimmt mir gerade ein wenig von dem Frust, der sich nach Kirk's posting in mir aufgebaut hat.

Es tut mir auch gut, dass ich in einem Umfeld arbeite, in dem auch meine ganz jungen KollegInnen sich Gedanken machen. Über das was und wie sie konsumieren.
Vielleicht ist das ja ein geschütztes Umfeld. Aber mir gefällt's besser als der verbreitete Frust.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Warum so frustriert Leidenschaften? Letztlich sind wir beide auf derselben Seite. Verkürzt könnte man sagen du findest jeder Mensch trägt eine Mitverantwortung für den Zustand des Planeten. Ich sage dagegen die Menschen von ihrer Verantwortung frei und sage es ist Aufgabe der Politik hier für faire und eine umweltfreundliche Welt zu sorgen.

Witzig wir sind oft derselben Meinung und betrachten die Dinge dann von absolut gegensätzlichen Positionen.

Beim letzten Emanzipationsthread habe ich den Standpunkt vertreten dass der Staat derzeit genügend umgesetzt hat und es an der Zeit wäre dass die Menschen Emanzipation leben und nicht andauernd nach dem Staat rufen sollen. Wenn ich mich recht erinnere warst Du da anderer Meinung.

Kirk ende
*******tia Mann
5.094 Beiträge
So wie derzeit Umweltpolitik betrieben wird, macht die Politik dem Bürger den Umweltschutz kaum schmackhaft.

Ökostrom? Gruselig, alles wird teurer. Dabei sehnen sich die Leute schon wieder nach dem "günstigen" Atomstrom, nicht wissend, dass sie die die Entsorgung und Einlagerung des radioaktiven Mülls über Jahrhunderte selber zahlen werden.

Diesel? Da hat man sich einen Diesel angeschafft, weil sparsam und dank moderner Technik angeblich sauber, aber nun wird am Diesel gesägt. Fahrverbote, Plaketen, etc... Wieder fühlt sich der deutsche Michel beschissen, denn er wird seinen Diesel als Gebrauchtwagen weit unter Wert verkaufen müssen - wenn er ihn überhaupt los wird. Wenn nicht, muss er noch jahrelang damit fahren bei immer mehr Kosten (Steuern) und immer mehr Fahrverboten.

Und dann immer das schlechte Gewissen. Komischerweise sind es immer die wohlhabenden Stars, Politiker oder Professoren, die predigen, es liege am Verbraucher, ob weiterhin Billig-Discounter die Marktmacht haben oder Bio und Regional gestärkt werden.
Das kann sich der Single vielleicht sogar leisten, das Kilo Fleisch für 25 Euro zu kaufen. Aber bei einem normalen Einkommen einkaufen für Frau und 3 Kinder, ist der Familienvater für eine Mahlzeit schon bei 50 Euro. Selbst wenn es nur vier bis fünfmal im Monat Fleisch gibt, sind das 200 - 300 Euro. Da ist aber noch nicht getankt, um zum Biobauern zu fahren, da ist der Strom und die Heizung noch nicht bezahlt und die Rate für das Haus ist auch noch offen.

Ich weiß nicht...
***ie Frau
7.327 Beiträge
Also mein Ökostrom ist nicht teurer als mein Atomstrom damals war ... ich wüsste auch nicht warum er das sein sollte.

Und ganz ehrlich: wenn in der 5köpfigen Familie höchstwahrscheinlich jeder ein Handy besitzt, höchstwahrscheinlich 2 Autos vorhanden sind und der Flach-Plasma-Fernseher sicher auch nicht ganz uralt ist, neben etlichen anderen elektronischen Wunderdingen, dann ist vielleicht eher die Frage: warum ist kein Geld für gutes Fleisch mehr übrig?
Und ist das eine bewusste Entscheidung? Dann ist es ja ok. Aber dann stimmt eben auch nicht mehr, dass sich die Familie das nicht leisten kann.

Es ist eine Frage der Prioritäten.
***ie Frau
7.327 Beiträge
Nachtrag: Ich finde ja, dass Fleisch vom Discounter schrecklich schmeckt und 1/3 davon verschwindet beim Zubereiten im Nirvana. Bevor ich mir Fleisch beim Discounter holen würde, würde ich lieber keines essen. Meine ganz persönliche Priorität.
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Das sind RTL-Mittagsprogramm-Vorurteile, von wegen überschuldete Familie mit zwei Autos, einer Fülle von Handy und drei neuen Plasma-Bildschirmen. Die Realität sieht bei mittleren bis kleinen Einkommen anders aus.

Hier wird mit gewollter Armut gearbeitet. Den gutes Fleisch kaufen könnte der Familienvater Mustermann, wenn er entweder mehr verdienen würde oder Discounter teurer wären als der Biohof.

Aber mal ehrlich: Wer von den ganzen Lobbyisten, die massiv Einfluss auf Politik nehmen, will das schon?
***ie Frau
7.327 Beiträge
*******tia:
Das sind RTL-Mittagsprogramm-Vorurteile, von wegen überschuldete Familie mit zwei Autos, einer Fülle von Handy und drei neuen Plasma-Bildschirmen. Die Realität sieht bei mittleren bis kleinen Einkommen anders aus.

Jetzt tust du mir unrecht, ich hab nicht von überschuldeten Familien gesprochen. Du hast den Familienvater mit den 3 Kindern ins Rennen geworfen. Eine normale Familie also, die deiner Beschreibung nach sich das Fleisch vom Metzger nicht leisten kann und den Ökostrom auch nicht. Ich behaupte, in dieser Durchschnittsfamilie hat jeder ein Handy und es stehen 2 Autos vor der Tür. Das zumindest sagt die Statistik.

Ich kenne mich aus mit dem Budget eines kleinen Einkommen, ich gehöre da nämlich dazu. Ich muss zwar keine Rate fürs Haus abbezahlen, lebe aber in einer Mietwohnung in einer der teuersten Städte was die Mieten betrifft.

Und ich habe keine Vorurteile. Ich sage nur: es ist eine Frage der Prioritäten, die darf jeder setzen wie er mag. Ich mag allerdings die Ausrede auch nicht, dass man sich einen ökologischen Umgang mit der Umwelt nicht leisten kann, weil das zu teuer ist. Das ist so nämlich nicht richtig.
******wen Frau
15.539 Beiträge
Mit dem Thema "Verpackungswahn" hat das aber alles nicht mehr viel zu tun.
******g63 Mann
2.655 Beiträge
Zum Einen, bin ich gerade über



gestolpert.

Was mich schon seit längerem ärgert, ist die Vielzahl an Verpackungsgrößen.
Da wurde Tabak z.B. mal in 50 Gramm Päckchen verkauft, dann freut man sich über
ein Schnäppchen und stellt irgendwann fest, dass die Päckchen auch mit 30 statt mit,
wie jetzt üblich, 40 Gramm verkauft werden. Da bringt die Angabe der Kosten/Kilo dannn
auch nichts mehr, weil man immer falsche Preise für falsche Mengen im Hinterkoppf hat.

Letztens gab es Kaffee im Angebot mit 50 Gramm mehr, eigentlich kein Problem wenn
der Preis stimmt, nur was mache ich mit dem Mehr wenn es nicht in den Vorratsbehälter
passt.
*******enig Mann
8.485 Beiträge
am einfachsten, lieber Hotfrog63,
bist du diese Sorte Ärger quitt, wenn du die Qualmerei dran gibst. Ich kann mir vorstellen, dass dich der Gedanke beunruhigen dürfte, wenn du eines Tages nicht mehr weißt wohin mit deinen Fingern, aber ich kann dich beruhigen: die meisten Nichtraucher sterben zwar auch, aber im Gegensatz zu hartnäckigen Gerüchten auf Seiten der Raucher überleben sie ihr rauchloses Dasein völlig unbeschädigt. Die üblichen Spielverderber wie Ärzte und die BZzgA oder wie das Ding heißt, behaupten sogar, Nichtrauchen wäre gesünder als Rauchen. Soweit würde ich natürlich niemals gehen, vor allem, weil sich diese ganzen Gesundheitsapostel den Genuss gar nicht vorstellen können, auf den wir verzichten müssen, wenn wir zu langweiligen Nichtrauchern mutieren.

ABER: ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten - es ist zu überleben. Todlangweilig natürlich, aber immerhin bzw. angeblich gesünder als mit. Und über die steigenden Tabakspreise musst du dich auch nicht mehr aufregen. Genauso wenig wie über schrumpfende Packungsgrößen. Auch musst du dir keine Gedanken mehr machen, wie du den Zöllner überlistest, wenn du wieder mal zu viele Kippen mitgenommen hast aus irgend einem Land, wo Raucher noch echte Menschen sein dürfen und nicht so wie bei uns für alles Elend dieser Welt verantwortlich gemacht werden (und deshalb nur halb so viel für die Kippen zahlen müssen wie hierzulande). Und sobald du dir die Einatem-Ausatem-Äpp auf deinem Schlaufon installierst, ist das mit dem Luftholen auch kein Problem mehr.

Du siehst: wunderbare Zeiten liegen vor dir, wenn du dir die Qualmerei einfach schenkst. Mit Qualm mag es zwar noch wunderbarer sein, aber ohne lebest du länger. Vielleicht kommt es dir auch nur länger vor, weil es so langweilig ist.

Wünsche allzeit viel Spaß beim Rauchen, aber ohne kannst du auch leben. Und dazu möchte ich dich ermutigen.

Total freundliche Grüße von Onkel Christoph...:)
******g63 Mann
2.655 Beiträge
Lieber Smartkoenig,

wir müssen über´s abgewöhnen der Rauchgewohnheiten nicht diskutieren,
ist auch ein gänzlich anderes Thema. Ich war 9 Jahre von weg. Alternativ
ist Motorradfahren dasselbe wie rauchen, genauso tödlich, aber mit einem
wesentlichen besserem Funfaktor! *zwinker*

Und nun *zumthema*
Schöner Beitrag, lieber Christoph. *grins*

Ergänzend dazu möchte ich noch anmerken (und damit meine ich niemanden im speziellen), dass man sich so manche Aufregung über Verpackungen, horrend teure Eier, unbezahlbares Bio-Fleisch, Kuhmilch aus dem Tetrapack usw. sparen kann, wenn man ganz einfach darauf verzichtet.
Es soll auch wirklich Menschen geben, die behaupten, eine Ernährung ohne tierische "Produkte" soll sogar gesünder sein, aber soweit würde ich natürlich niemals gehen.
Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es tatsächlich möglich und viel einfacher als gemeinhin angenommen ist. Man muss sogar nicht einmal auf Genuss und Spaß verzichten, im Gegenteil, einige Stimmen lassen verlauten, dass dadurch der Speiseplan noch vielfältiger, kreativer und - man lese und staune - sogar kostengünstiger wird.

Ihr seht: wunderbare Zeiten liegen vor euch, wenn ihr euch das Qualprodukte-Futtern einfach schenkt. Mit totem Tier mag es zwar noch wunderbarer sein (Auslegungssache *zwinker* ), aber ohne lebt ihr länger.

Überaus freundliche und weihnachtliche Grüße von mir. *zwinker*
**********aften Frau
7.932 Beiträge
Themenersteller 
Wenn
ich mal kurz drauf hinweisen dürfte dass es hier in diesem Thread weder um die Umweltpolitik im allgemeinen und besonderen, noch um Dieselfahrzeuge, Raucher, Biofleisch oder gar den Verzicht auf alles tierische geht....
by the way: meine Hühner verlangen kein Geld für ihre frisch gelegten Eier. Nur gutes Futter und etwas Pflege. Und das gelegentlich anfallende frische Fleisch von glücklichen Hühnern macht auch meinen Speiseplan nicht ärmer sondern ergänzt ihn ab und zu um etwas tierisches Eiweiß.

Ihr seht: wunderbare Zeiten liegen vor euch, wenn ihr euch das Qualprodukte-Futtern einfach schenkt. Mit totem Tier mag es zwar noch wunderbarer sein (Auslegungssache *zwinker* ), aber ohne lebt ihr länger.
Was zu beweisen wäre bei einer sehr abwechslungsreichen und gesundne Ernährung auch mit Eiern und gelegent gutem Fleisch.

ABER!
Um das alles geht hier in diesem Thema gar nicht!
Auch vegane Produkte werden in Plastik verpackt!

Hier geht's um das allgemeine reduzieren von nich tbiologishc abbaubarem Verpackungsmaterial!

Über Themeneröffnungen zu all dem anderen angesprochenen freue ich mich ausdrücklich!
****en Frau
18.210 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was mich persönlich immer maßlos aufregt, sind die Winz-Plastiktüten in Apotheken und Drogerien. Ungefragt kommen dort ein (!!!) Tablettenpäckchen und ein Päckchen Taschentücher (gratis) rein. Und dann beobachte ich, wie Männer das komplette Tütchen in die Jackentasche stopfen und die Frauen in ihre Handtaschen.
Warum? Wofür brauche ich diese Mini-Plastiktüten?
Die sollten verboten werden. Ich lehne sie IMMER ab mit den Worten "Nein, danke. Ich rette die Welt." Und das schon seit mindestens zehn Jahren. Und mir ist egal, dass ich sie allein rette...

Und ja, das Thema ist ein Tabu. Ach so peinlich ist das, wenn ich das in der Apotheke sage. Schön laut natürlich. Ebenso, wenn ich mit Tupperdosen in den Supermarkt gehe, um an der Käsetheke einzukaufen. Oder wenn ich Tupperdosen im Auto habe, weil ich weiss, dass ich irgendwo Essensreste "abstauben" kann.
Das macht man doch nicht...

Alufolie gibt es bei uns nicht. Frischhaltefolie lasse ich auch auslaufen - ich will solche Duschhaubendinger. Die kann man über einen Teller mit Resten stülpen und gut.

Wir essen nur noch zweimal in der Woche Fleisch. Das bekommt uns sehr gut und auch dem Geldbeutel. Dann darf es auch mal ein teureres Stück vom Bauern nebenan sein.

IKEA verpackt sehr sparsam. Die Pakete sind kleinstmöglich gehalten, um wenig Frachtraum zu verbrauchen und somit auch wenig(er) Frachtkosten zu verursachen. Zudem ist fast alles mit Pappe verpackt. Diese legen wir in den Garten unter useren Rindenmulch als Sperre für die Brombeerhecken.

Man kann. Wenn man will.
Und ich will. Auch wenn ich damit relativ allein dastehe.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.