Alter schützt vor Torheit nicht ..
Wir gestehen, dass es zuweilen Momente gibt in welchen wir uns fragen "muss das jetzt wirklich sein?" So wie am Auffahrts-Donnerstag Morgen, als wir Zürich pünktlich um 8 bei Sonnenschein verliessen und uns direkt in die nahende Unwetterfront des dunklen, finsteren, bösen Aargaus machten.
TAG 1
In Baden traffen wir noch einen Verwegenen
@*****_69 der sich mit uns auf das Ungewisse einliess. Im gestreckten Gallop ging es nun erst über die A-Bahn nach Biel, wo wir uns nach den ersten Wirren in einer Sackgasse am Waldesrand im Nirgendwo wiederfanden und bei Kaffee aus dem Thermos unseres Mitfahrers ein erstes Briefing zwecks Routenplanung abhielten. Bei der Navi-Programmierung, welche wir ad-hoc jeweils nach Wetterlage vornahmen, wurde einmal mehr bestätigt dass wenn zwei das Gleiche tun, es nicht unbedingt das Gleiche sein muss ..
, manifestiert wurde dabei aber auch ".. dass das Abenteur dort beginnt, wo die Planung aufhört".
Bei erstaunlich hohem
-Anteil, jedoch sehr wechselhaftem Wetter durchfuhren wir den Jura in- und ausserhalb der Schweizer Grenze, genossen diverse spektakuläre Regenbogen und in Gex (F) im Restaurant "Au Mouette dorée" (zu Deutsch: Goldene Möve) sogar einen Dreigänger feinster Französicher Küche (Bic-Mac Bacon, Pommes, Cola). Pünktlich wie geplant erreichten wir 12h nach Abfahrt in Zürich unser Sterne-Logis am Bahnhof Cornavin in Genf, wo wir sogleich das Hugh-Hefner Penthouse der bekannten Hotelkette mit dem Wasservogel buchten .. mit dem
das ich in meinem Zimmer vorfand war ich jedenfalls sehr zufrieden. Ein paar
Bierchen später liessen wir uns nach Sperrstunde noch auf einen Dreier in unserem Zimmer ein um die feuchten Erlebnisse des bevorstehenden Tages anzudenken.
TAG 2
Nach einer schlimmen Nacht (entblösst,
frierend und ständig am Rande des Abgrundes) lernte ich beim üppigen Frühstücksbuffet die Vorzüge fähigen Hotelpersonals neu schätzen.
Wie auch immer, nach dem Betanken unserer Gäule waren wir bereit für eine neu Grenzerfahrung: mit Roland Kaisers Melodie "Manchmal möchte ich schon mit dir diesen unerlaubten Weg zu Ende gehen .." im Hinterkopf, begaben wir uns auf die Serpentinen des Colle des Croisettes.
Nachdem wir uns gegenseitig hochgesschaukelt und getriggert hatten, kamen wir nach "einer schönen Halbenstunde" gemeinsam zu Dritt zum Höhepunkt
. Rund 900m über Stadt bot sich uns eine Augenweide, die sonst nur uns Zürchern mit unserem Hausberg vergönnt ist und wir sind uns sicher, dort kamen wir nicht das letzte Mal (hin).
Nach ein paar weiteren Französischen Höhepunkten in Hochsavoyen erreichten wir Monthey frisch geduscht, wo einer den Versuch nicht lassen konnte, frische Walliser Alpenluft in seinen Pneus zurück in den finsteren, bösen und Düsteren Aargau zu schmuggeln. Nach dem Col des Mosses und dem Schallenberg stärkten wir uns im "Imbis Wiggen" ein letzts Mal und erreichten bei fortan konstantem Wetter zufrieden wieder die heimischen Gefilde, wo der Bock gleich erneut auf seinen Ständer gestellt wurde.
FAZIT:
Non, rien de rien, non je ne regrette rien .. im fortgeschrittenen Alter muss man nicht mehr jeden Blödsinn mitmachen, aber Mann kann
.
An dieser Stelle unseren besonderen Dank möchte wir an
@*****_69 aussprechen, in dem wir einen sehr zuverlässigen und ausdauernden Tourenbegleiter fanden - sehr gerne wieder; auch länger & härter
- Herzlichen Dank von den Duplo's