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Zechprellerei bei Gruppen-Events

*********paar Paar
3.340 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zechprellerei bei Gruppen-Events
Haben wir eben in der Gruppe der Mod´s gelesen und es als SEHR interessant enpfunden.....:



Wir hatten gestern ein Treffen bei einem Stadtfest (Weihnachtsmarkt) und sind anschließend noch in eine Kneipe gegangen. Die letzten Besucher dieser Kneipe wurden dann vom Wirt mit einer Forderung für Speisen und Getränke überrascht, die angeblich irgendjemand aus der Gruppe verzehrt haben soll. Die Teilnehmer weigerten sich (wir haben uns per Clubmail und im Forum verständigt, alle sind der Meinung, dass die Getränke von Nicht-Joylern verzehrt wurden), und der Wirt ließ die Polizei holen, die die Personalien eines der Teilnehmer (haben einen raus gepickt) aufnahmen. Das ist nicht das erste Mal, dass das passiert ist, und wir haben auch von anderen Gruppen Derartiges gehört.

Die Wirte sind wohl der Ansicht, dass jeder in der Gruppe für alle haftet, wenn man als Gruppe angemeldet ist. Den Letzten beißen demnach die Hunde. Zudem wurde auch schon angedeutet, dass wir als Organisatoren für Fehlbeträge verantwortlich seien.

Es geht uns nicht um den Einzelfall, da kann man mal einen Hut rumgehen lassen. Wir fragen uns, wie soll/kann das bei zukünftigen Veranstaltungen laufen, wenn sowas gehäuft auftritt.

Es kann doch nicht sein, dass, wenn einer aus der Gruppe wieder gehen will, alle gehen müssen, damit es keinen „Letzten“ gibt, der auf offenen Forderungen sitzen bleibt. Wir wollen auch nicht bei jeder Veranstaltung Angst haben, dass wir am Ende das Risiko tragen. Wir sehen das nüchtern: Versicherungen tragen Risiken, das würden wir auch machen. Versicherungen nehmen aber auch Versicherungsprämien ein, wir können dagegen keinen Gruppenmitgliedsbeitrag fordern. Wir sind auch kein kommerzieller Veranstalter, der Gewinn erzielen will und daher auch Verluste tragen muss.

Können wir uns nur noch in Biergärten treffen, weil da immer sofort kassiert wird? Oder kann es nur noch geschlossene Veranstaltungen geben, mit Einlasskontrolle und Vorauskasse? Oder nur noch Teilnehmer zulassen, die uns persönlich bekannt sind? Wie sollen, wie können Stammtische in Zukunft ablaufen, wenn immer eine finanzielles Risiko im Raum steht?

Wir interessieren uns hier vor Allem für Erfahrungsberichte und juristische Einschätzungen. Was kann man machen, wie kann man sich und die Teilnehmer schützen? Wir hatten übrigens die Bedienung aufgefordert, für jeden Einzelnen einen Deckel zu machen, das hatte sich aber nicht getan, sondern weiter in ihrem Computer gebucht.


Und hier einmal das Gerichtsurteil...:

68 Der Letzte zahlt die Zeche.

Falsch. Jeder muss im Restaurant nur das bezahlen, was er auch tatsächlich verzehrt hat. Es ist Sache des Lokalbesitzers, anhand separater Rechnungen nachzuweisen, wer wie viel konsumiert hat. (§§ 433 ff. BGB)...
Gesetze: Seite 7: Speis und Trank - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen … is-und-trank_aid_321783.html

Und was sagt ihr dazu..???

LG

Ilona & Ralf
*********en66 Frau
1.225 Beiträge
Heftig so was!!
Wie gut, dass ich mir angewöhnt hab, mir alles auf einen Deckel aufzuschreiben... Man muss wohl selbst aufpassen um so was zu entgehen. Schade!!!
****72 Mann
2.883 Beiträge
Grundsätzlich sehe ich es wie folgt:

1) die RECHTLICHE Lage ist durch Gerichtsurteile EINDEUTIG geklärt

2) Gaststätten die NICHT in der Lage sind ordentlich abzurechnen kommen für MICH NICHT in Frage als Veranstaltungsort, da dadurch jedesmal im Vorfeld ein schlechtes Bauchgefühl vorherrscht und wenn am Ende der "Stress" beginnt auch alle schönen Erlebnisse zerstört werden

=> der Wirt muss halt auf den (nicht gerade geringen und REGELMÄSSIGEN) Umsatz verzichten
*****anz Mann
6.129 Beiträge
-
Du kannst jedoch nicht vorher sehen wie "gut" die abrechnen...
ich denke das es am besten ist in der Gaststätte sofortige Abrechnung zu vereinbaren. Oder das jeder seinen Deckel offen liegen hat.

Gruß vom hanz
****72 Mann
2.883 Beiträge
aber zumindest ICH gehe dann kein 2. Mal hin ....
*****anz Mann
6.129 Beiträge
Naja,
aber es passiert nun mal das jemand was vergißt.
Es ist aber auch wirklich ärgerlich - ich mußte auch bereits mal für einen Stammtisch nachzahlen, denn ich kannte die Rechtslage nicht und hätte auch ungern Krawall für 15,. gemacht.
Derjenige hat es aber nur vergessen, ich hab das Geld wiederbekommen...

Es gibt ja auch nicht sooo viele Gaststätten die viel Platz haben, da möchte man es sich nicht unbedingt verderben, besonders wenn der Treffpunkt sich als gut erwiesen und eingebürgert hat. Das Turmzimmer der Kieler Traumfabrik ist da ein gutes Beispiel.
Leider auch mit einem negativem Aspekt: die verlangen doch tatsächlich einen Mindestumsatz für den der Tischbesteller geradestehen muß!

Gruß vom hanz
Ganz einfache Lösung
Bei derartigen Treffen schon im Vorwege mit dem Lokalinhaber vereinbaren, dass sofort jede Runde am Tisch kassiert wird.

Vielleicht nicht schön, aber beugt auf jeden Fall derartigen Vorfällen wie im ET beschrieben vor.

Business Er
****72 Mann
2.883 Beiträge
da würde mich der Rechtliche Aspekt interessieren, ist das durch geltendes Recht abgedeckt ?

liest zufällig ein Jurist mit ?
*****anz Mann
6.129 Beiträge
Meines Erachtens
würde es doch auch genügen wenn der Deckel jedes Gastes mit Namen auf dem Tisch liegen bleibt - und wenn dann am Tisch abgerechnet wird.
Dann kann jeder sehen das alles korrekt läuft!
Und jeder sieht klar wieviel er zu zahlen hat--- auch der Wirt, denn ich hatte bereits das eine oder andere Mal das Gefühl nicht soviel getrunken wie bezahlt zu haben...
****72 Mann
2.883 Beiträge
das würde die Gaststätte für MICH disqualifizieren ...

aber das muss ja jeder für sich selber entscheiden
*********paar Paar
3.340 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wir sind mit unseren Stammtisch im 3.Jahr JEDEN Freitag,und können sagen es ist nicht immer einfach mit der Rechnung...

Wir haben es immer so das jeder Gast sein Verzeertes selber aufschreibt was meistens klappt..!!
Wenn doch ein kleiner betrag übrig blieb, hat es meistens die Brauerei übernommen oder na ja evt eben wir...
Da man ja auch so wie nordhanz schon schrieb die wirklich tolle Location nicht verlieren möchte..

*wink*
Moin,
wir haben soetwas auch mal erlebt. Es hat sich dann herausgestellt, dass das Personal
die bezahlten Speisen und Getränke nicht richtig im Kassensystem verbucht hatte und somit
eigentlich bezahlte Posten laut Kasse unbezahlt waren.
Es ist absolut ärgerlich, wenn es zu solchen Unstimmigkeiten kommt.
Eigentlich hilft nur, die Speisen und Getränke sofort zu bezahlen, aber das wollen einige
Gastronomen auch nicht, weil dann deren Kassensysteme und damit das Controlling evtl.
ausgebremst werden. Als Gast finden wir es aber auch nicht schön, jedes Getränk einzeln zu
bezahlen, denn wenn man gerade im Gespräch mit dem Tischnachbarn ist stört ein Bezahlvorgang.
Gruß
Marylinundjfk
@****72

Gerichtsurteile sind nicht bindend. Es gilt immer noch die Einzelfallentscheidung.
*******ung Mann
273 Beiträge
Immer bei " Lieferung" der Bestellung sofort zahlen und es gibt keine Probleme *zwinker*
********ib70 Frau
200 Beiträge
Ja, das leidige Thema!

Hab es auch schon mal erleben müssen....
Ich für mein Teil schreib einen "Deckel" und lasse mir beim bezahlen immer die Rechnung mitgeben und den "Deckel"....dann habe ich für mich den Nachweis und keiner kann mir an die Karre pieseln!
Leider versuchen manche Wirte auch die Gäste übers Ohr zu hauen....

Bei Gruppenveranstaltungen ist es sicher nicht immer so einfach, da sollte man sich schon auf die Gruppenmitglieder verlassen können oder im Vorwege einen kleinen Obolus für solche Fälle einsammeln.

Die Konsequenz aus solchen Erlebnissen wird dann sicher sein, dass größere Veranstaltungen nicht mehr durch geführt werden, was sehr Schade wäre.
**********fekte Paar
131 Beiträge
Leider haben auch Joyler/innen kein Abo auf Ehrlichkeit :-(
Auch wenns umständlich ist hilft dann wohl nur:
Sofort bezahlen was jede/r serviert bekommt, oder einen ensprechenden Bon - keinen Deckel mit Strichen aber ohne Preise - unterschreiben (Hotels in dem man auch ein Zimmer gemietet hat, bekommen das auch prima hin).
Das kann auch bereits bei der Tisch-Reservierung dem Lokal mitgeteilt werden.
Wir müssen hier wohl realistisch bleiben:
"Nur" sich weil sich eine Gruppe Menschen im Joyclub trifft, ändert sich weder die Aufmerksamkeit noch das Erinnerungsvermögen eines einzelnen Menschen (was habe ich denn so alles bestellt?), noch dessen Anspruch auf Ehrlichkeit. Und das ist bei einer Gruppe von Service-Mitarbeitern in einer Kneipe ganz genauso: Unter beiden "Gruppen" von Menschen dürfte der Anspruch auf Ehrlichkeit auch nicht niedriger oder höher sein, als beim Rest der Welt.
Und immer dann, wann der arme Stammi-Organisator sich breit schlagen ließe, "Bon-Reste" für einzelne zu bezahlen, würden diese in ihrem Handeln ja noch bestärkt! Ich finde, Stammi-Organisatorn machen genügend andere Dinge für eine Gruppe - überwiegend ehrlicher - Menschen.
Und leider können wir die schwarzen (Zechpreller-)Schafe genauso wenig wegdiskutieren, wie es uns wohl auch nicht gelingen wird, Menschen das Antworten auf CMs "beizubringen" wenn sie das nicht wollen (weshalb auch immer).
Somit sollten wir uns besser anderen und schöneren Dingen dieser Welt widmen, die deutlich mehr Freude machen... *g*
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