Ich versuche diese meine kleine Welt so oft wie möglich und sei es nur zum Teil leben zu können. Gerade an den Wochenenden switche ich dann sehr gern komplett in den Püppimodus. Das beginnt dann schon am Freitag Abend mit Windeln, Babywäsche, zwei Fläschchen und ein Gläschen Brei. Dann gibt es nur noch Kinderprogramm, spielen mit meinem Spielzeug und Malbücher ausmalen, was ich eh sehr gern tue zur Ablenkung vom Alltag. Dafür habe ich dann auch reine Kindermalbücher. So komme ich sehr gut schon zum Freitag Abend in den Littlespace und schlafe dann auch ohne Ballast der Woche, meiner Kitti im Arm und Nucki im Mund ein.
Am Samstag gibt es dann erst mal zwei Fläschchen zum Frühstück mit Kindermilch. Ich mag die wirklich sehr und da ich gern lang schlafe, reicht mir das bis zum Abend. Danach geht es erst mal aus den Windeln raus und in die Wanne, allerdings nie ohne meinen Nucki. Frische Windeln und frische Babysachen halten mich dann weiter gut in meiner kleinen Welt und so spiele ich oder male über den Tag so viel ich kann. Konzentriere mich auf mein Spielen oder malen und darauf wann die Windel wohl gewechselt werden muß. Unterbrochen wird dies nur von ein paar Fläschchen Tee, die Windel will schließlich auch ihre Daseinsberechtigung haben. Der Fernseher bleibt aus, maximal etwas Musik nebenbei. Es ist durchaus schon vorgekommen, das ich es ins Spielen vertieft verpaßt habe die Windel rechtzeitig zu wechseln, so das die Gummi- oder gar Spreizhose ihren Dienst tun mußte. Aber welches Baby zählt schon mit, wie oft es nun schon Pipi in die Windel gemacht hat und weiß auch wieviel mal die Windel abhalten kann. Gut eigentlich weiß ich das ganz genau bei allen Windeln die ich besitze, lege es ja nicht darauf an sie zu überfordern.
Zum Abend dann wieder Fläschchen und Gläschen, wobei natürlich der Brei von einem beheizten Kinderteller gegessen wird, damit ich mir bei dem "Ritual" viel Zeit lassen kann. Manchmal gibt es auch Häppchen, mit etwas Käse oder anderem herzhaftem Belag. Da ich in der Woche viel zu wenig schlafe, fordert der volle Bauch dann gern mit dem Sandmann schon den Schlafmodus ein. Der Fernseher schaltet alleine ab, während ich schon längst wieder mit meiner Kitti im Arm und Nucki im Mund im Land der Träume entschwunden bin. Der Sonntag läuft dann ganz ähnlich ab und so kann ich den Püppimodus bis zum Montag Morgen ziehen. Auch wenn es Montag Morgen dann etwas länger dauert wieder in die Normalität zurück zu kommen, bin ich aber trotzdem gut erholt.
Dies alles könnte noch viel schöner sein, wenn ich nicht immer alles allein bewerkstelligen müßte. Fläschchen kochen, Brei fertig machen oder ähnliche Sachen, reißen mich doch auch immer wieder raus aus dem Püppimodus. Dies versuche ich ein wenig auszugleichen, indem ich immer meinen Nucki im Mund habe und Kitti überall dabei ist und mir zusieht. Dies ein ganzes Wochenende leben zu können bedarf natürlich, das alles andere bereits erledigt ist. Haushalt gemacht, alles eingekauft und so weiter. Wären da nicht die Tätigkeiten zur Versorgung der Püppi nötig, würde ich vermutlich ganz und gar im Püppimodus versinken. Leider liegt zu oft etwas anderes an, an den Wochenenden, wie Freunde, Familie ... das ich es nur teilweise am Wochenende leben kann, oder eben nicht jedes Wochenende. Aber ich nehme es wie es kommt und fühle mich ansonsten sehr wohl im meiner kleinen rosa Welt.