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Wie kommen Paare mit unterschiedlichen Neigungen zurecht?

**********_Love Paar
297 Beiträge
Letztlich bleiben Dir nur wenige Möglichkeiten. Entweder ihr findet einen Konsens, dass Du fremd spielen darfst (im schlechtesten Falle toleriert sie es, im besten Falle freut sie sich mit), Du unterdrückst Deine Neigung (geht aus Erfahrung von Bekannten nur eine Zeitlang gut) oder Du überlegst ob Du mit dieser Beziehungskonstellation langfristig glücklich wirst. Alternativ findet ihr einen Ersatzkink, der Euch beide anspricht!

Meine Frau und ich haben eine ähnliche Konstellation, ich liebe Spanking, sie nicht. Mit Bondage haben wir beide einen Ersatzkink gefunden, der uns beiden gefällt, den wir teilen.

Allerdings spiele ich immer schon mit einigen wenigen Partnerinnen was Spanking angeht ausserhalb unserer Beziehung(en). Es bedarf halt sehr viel Kommunikation und Vertrauen und auch hier einem "gönnen", wenn man selbst etwas nicht erfüllen kann oder will.
*********lust Mann
241 Beiträge
Ich bin auch der Meinung, dass (stark) unterschiedliche sexuelle Interessen und Vorlieben nur in einer offenen Beziehung funktionieren können. Dabei ist es ganz egal, ob es um BDSM, einen Fetish oder Praktiken wie AV geht.

Meine Frau und ich haben über die Jahre viel zusammen experimentiert, sind aber in einigen Bereichen an Grenzen gestoßen, die sie nicht überschreiten möchte. Das war für uns ein Argument (von mehreren), es mit der Öffnung unserer Beziehung zu versuchen.

Ich habe jetzt seit einiger Zeit eine Sub, mit der ich meine Neigungen Richtung D/s und Spanking ausleben kann. Dafür muss ich damit klar kommen, dass sie einen Freund/Liebhaber hat, für den sie auch Gefühle entwickelt hat. Bei den beiden ist das Thema Achtsamkeit das verbindende Element. Eine oB ist manchmal wirklich nicht einfach, gerade wenn Gefühle ins Spiel kommen. Aber nur so bekommt jede(r) was er/sie braucht, ohne Bedürfnisse unterdrücken zu müssen. Man muss viel Arbeit in die Beziehung stecken und viel Reden, aber das hat sicher auch noch keiner Mono-Beziehung geschadet.
*********rets Frau
1 Beitrag
Hallo,
Ich melde mich maö mit dem Erfahrungswert aus der gegenteiligen Perspektive.

Ich und mein Ex-Partner haben uns durch unser Interesse an BDSM (Ich eher devot/er dominant) gefunden. Ich war sehr unerfahren aber experimentierfreudig. Nach etwa zwei Jahren hatte ich dann einen Bandscheibenvorfall im unteren Rücken und Verband Sex, Spanking, manches Bondage nurnoch mit unangenehmen Schmerzen was zusammen mit den teilweise durch die eingeklemmt Nerven geringeren empfinden zum Libidoverlust geführt hat.

Zu Beginn war die Hoffnung, dass es nach Behandlung besser wird. Was grundsätzlich auch der Fall war, nur hatte ich weiterhin beim Spanking und wilderen spielen Schmerzen und wir mussten das erstmal eingestellt lassen. Daraufhin hat sich mein Partner heimlich eine andere Sub ausgesucht welche er mir dann präsentiert hat. Für mich war es damals ein vertrauensbruch, dass er nicht erst mit mir gesprochen hat und wir dann gemeinsam eine Spielpartnerin für gesucht haben. Oder er es zumindest mit meiner Zustimmung getan hätte. Es war ein Vertrauensbruch und der Konsenz war, wir sprechen zukünftig darüber und wenn es etwas gepackt ist schauen wir nochmal wie wir das lösen.

Ich habe nach einiger Zeit wieder angefangen ihm blind zu vertrauen. Habe in den darauffolgenden Jahren immer wieder versucht mit ihm über seine und meine Wünsche zu sprechen. Er hat jedoch abgeblockt, meinte er würde es garnicht mehr vermissen und käme damit klar das wir nurnoch wenig vanilla-sex hätten. Auch auf das Thema Beziehung öffnen wollte er nicht eingehen. Das ich selbst damit unzufrieden war und oft kurz vor einem Seitensprung stand hat er nicht realisiert. Wir waren außerhalb der Schlafzimmers das beste Team! Ich wusste er liebt mich über alles, er auch das ich ihn sehr liebe.

Gut drei Jahre nach oben genanntem Vorfall kam raus das er eine Sex-Sucht entwickelt hatte. Ca ein halbes Jahr nachdem ich ihm die "Ersatz-Sub" versagt hatte hat es begonnen. Erst waren es personalisierte Fotos und Videos. Dann war er bei Prostituierten um sich einen runter zu holen und irgendwann hat er sie auch gefickt. Alles ausgelebt und ausprobiert was er sich vorstellen konnte. Alles als Ventil weil er dachte seine Bedürfnisse in der Beziehung nicht ausleben zu können.
Irgendwann flog alles auf.

Was dieser Vertrauensmissbrauch mit mir gemacht hat?
Es hat mich weit, weit in einen Abgrund gestürzt. Panikattaken, Angststörung, ob es eine Depression wird weis ich noch nicht. Ich hoffe nicht! Ich habe kein Vertrauen mehr und hinterfrage alles was ein zukünftiger potentieller (Sex)-Partner zu mir sagt. Habe kein Vertrauen mehr in andere, aber viel schlimmer, ich vertraue mir, meinem Bauchgefühl und meiner Menschenkenntniss nicht mehr.
Und das in einer Umgebung von BDSM, Spanking und Kontrollabgabe welche immer auf Vertrauen basiert.

Ich frage mich häufig weshalb er nicht mit mir gesprochen hat. Wir hätten sicher einen Konsens gefunden!

Also bitte, überlegt euch gut ob ihr eure Vorlieben wirklich heimlich ausleben solltet. Es ist absolut egoistisch und empathielos eurer*m Partner*in gegenüber.
Nehmt euch die Zeit darüber nachzudenken was passiert wenn ihr auffliegt. Was das mit dem Menschen den ihr angeblich so sehr liebt, dass ihr nicht mit ihm offen sprechen könnt und ihn auch nicht gehen lassen wollt, macht wenn er es herausfindet. Denkt über die Konsequenzen nach. Nicht nur über die für euch, aber vorallem über die für euer Gegenüber!

Weil das was ihr demjenigen antut, hat niemand verdient.

Und jede Beziehung kann nur durch offene Kommunikation gesund funktionieren. Traut euch mit euren Partnern zu sprechen. Und wenn diese es wirklich nicht tolerieren, dann sollte man die für alle beste Konsequenz daraus ziehen. Und das ist niemals heimlich, davon bin ich überzeugt!
********Anna Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin Anna, Partnerin von Ben und ich mõchte gern ein paar Gedanken aufschreiben aus meiner Sicht zum Thema BDSM und Spanking

Ben und ich sind schon lange ein Paar und fast seit Anfang unserer Beziehung hat er mit mir sehr offen über seine Neigungen gesprochen. Aus Neugier und auch weil ich verstehen mõchte, was ihn bewegt, habe ich ihn immer wieder Mal zu Events begleitet. Dabei hatten wir stets die Absprache, dass ich nur zusehen darf, aber nichts mitmachen muss. Manches wirkte auf mich verstörend (nie,was Ben gemacht hat oder was er genossen hat, sondern was manche mit sich machen ließen) Mit der Zeit habe ich verstanden, dass es unendlich viele Spielvarianten gibt. Manches fand ich durchaus anregend, wie Filme in meinem Kopfkino. Die Angst, als Spannerin angesehen zu werden, habe ich mit der Zeit verloren. Ich fühle mich wohl als Zuschauerin und bisher kamen nie blõlde Bemerkungen.
Und Ben hat immer gut auf mich aufgepasst, manchmal hat er sich mit mir zusammen in die Rolle des Zuschauers begeben. Wir haben auch immer wieder mal Zuhause sehr soft gespielt, aber egal in welche Rolle ich schlüpfe, ich fühle mich als Schauspielerin und kann allein aus dem Spiel keinen Lustgewinn spüren. Das ist nun mal so. Jeder Mensch ist anders und nebenbei habe ich noch mehr zum Thema Toleranz gelernt.
Mein Eindruck ist inzwischen,dass alles geht und nichts muss. Ben geht gelegentlich allein los und ich warte gespannt darauf, was er berichtet.
Wie Ben auch schon sagte, schweigen ist Silber, reden ist Gold. Das wichtigste für mich ist, dass ich nicht vor der Tür und bleiben muss sondern dass ich seine besonderen
Neigungen miterleben darf.
Ich glaube, dass die kleinen Ausflüge immer wieder Schwung in unser Sexleben bringen. Das Resümee ist, ich habe keine Angst, Ben zu verlieren. Im Gegenteil, es festigt die Beziehung, deshalb möchte ich allen mit BDSM- Partnern Mut machen. Ich würde mir wünschen,dass ich Menschen kennenlerne, die aus Liebe zu ihrem Partner ebenfalls Zuschauer sind. Ich bleibe derweil bei "Vanilla".
****ody Mann
11.712 Beiträge
Ich finde, das klingt nach viel Achtsamkeit und guter Kommunikation bei Euch. Und es klingt nicht wie sehr oft nach einer von der Partnerschaft abgeschotteten Erlebniswelt nur für einen von beiden. Dass Du Dich wie schauspielernd fühlst, kann ich verstehen, es ist dennoch mehr, als andere Menschen für ihre Partner tun würden. Respekt!
*******ar95 Mann
97 Beiträge
Also in meiner letzten Partnerschaft haben wir für die Dinge, die meine Partnerin nicht wollte/konnte gemeinsam die Beziehung geöffnet :3 Hat gut hingehauen :-* und sind letztlich an anderen Dingen gescheitert <3
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