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Was ist "Euer" BDSM?

*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was ist "Euer" BDSM?
Ich komm gerade wieder von einem kleinen Petplayer Wochenend-Treffen, war von Donnerstag abend bis heute mittag mit 25 anderen SMlern in einem Haus in der Nähe Hamburgs. Zwei Tage Spiel, Spaß, Gespräche (und viel gutes Essen) und mir ist wieder mal (ich war schon öfter dort) aufgefallen, wie vielfältig da die Interessen, Phantasien und Fetische dort sind. Es gibt bei weitem nicht nur Petplay, ich habe da Nadeln, Bullwhips, Latex, Schröpfen, Brandings und verschiedene Inszenierungen und Rollenspiele beobachten dürfen.

Und diese lange Einleitung bringt mich nun zur Frage: Was ist 'Euer' BDSM, wo ist Euer Kick und Euer Kink? Welche Vielfalt an Fetischen verbirgt sich in der Gruppe? Was würdet Ihr gerne mal probieren?

(Und bitte nicht die Beiträge der anderen abwertend kommentieren, ja?)
Hi Hi...
... von mir weißt Du es ja nun , nui leider fehlen mir derzeit noch die richtigen Kontakte , bzw der Eine , welcher mir hilft Türen zu öffnen *g*
Aktiv: Der Kopfkick

Passiv: Das gute Gefühl danach...
*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********_Sade:
... von mir weißt Du es ja nun , nui leider fehlen mir derzeit noch die richtigen Kontakte , bzw der Eine , welcher mir hilft Türen zu öffnen
Wenn wir in Nachbarforum grad im gleich Thread schreiben, dann hilft das hier niemandem. Reich doch bitte nochmal was nach *zwinker*
*******60HH Mann
2.913 Beiträge
Auch mir fehlt Die Eine ...
... für "mein" BDSM - eine kleine, zierliche Katze (ich bin nunmal kein großer Kater *zwinker* - mit allen katzenartigen Eigenschaften - die selbstbewusst genug ist, IHR Leben zu leben und genug Vertrauen zu mir aufbauen kann, sich mir anzuvertrauen - ich betone: ANVERTRAUEN - nicht, sich unterzuordnen.

Dazu gehört auch, dass sie sich aktiv melden kann, nicht darauf wartet, bis man sie anspricht - wobei MIR das sicherlich nicht schwer fällt - wenn ich eine entdecke, die mir gefällt.
Meins
Mein BDSM bedeutet absolute Demut.
Dazu gehört meinem Dom gegenüber absolutes Gehorsam, also er sagt, was zu tun ist, und ich freue mich darüber. Sei es eine Demütigung oder einfach mal ein paar Schläge. Im Leben "außerhalb" verlangt er aber Stolz und Selbstbewußtsein von mir Den Kopf immer so hoch, als würde ich mein Halsband tragen.
Und - ihr glaubt es nicht - olötzlich läuft es sogar beruflich besser

Hört sich vielleicht etwas komisch an, aber hier wurde nach unserem BDSM gefragt
*freu2*
*******60HH Mann
2.913 Beiträge
Wieso komisch?
Klingt für mich sehr logisch - generell erhöhtes Selbstbewusstsein ist immer gut im Leben - auch im Job
*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****65:
Hört sich vielleicht etwas komisch an, aber hier wurde nach unserem BDSM gefragt
Danke, genau sowas wollte ich lesen. Keine Klischees, sondern das was individuell und persönlich gelebt wird.
Ich schreibe demnächst auch nochmal was *g*
"Mein" BDSM lässt sich wohl im Groben in drei Schubladen legen:

Wellness-SM -> Damit meine ich das Fesseln: Alltag vergessen, genießen, Seile halten fest, beamen beide aus dem Alltag ... Magie liegt in der Luft ...

Tupperparty für Erwachsene -> Damit meine ich fröhliches Ausprobieren diversen SM-Gedöns oder auch Kleidungsstücken wie Zwangsjacken in trauter Runde mit mehreren Leuten auf einem Stammtisch oder auch privaten Treffen: Alle können sagen "zeig mal her, sieht interessant aus, kann ich das an/ausprobieren?" Nichts muss, alles kann, rumschäkern, Spaß haben, Lachen ausdrücklich erlaubt.

Tiefen-BDSM -> Damit meine ich das Einsteigen zu zweit dort hinein, ab in die Tiefe, gute Musik an, hinein in die Abgründe der Seele und des Körpers ...
Das ist der wohl "gängigste" SM. Aber auch der ist bei mir etwas anders als das Klischee, es ist eine Art BDSM kleiner Gemeinheiten, bei dem nicht etwa Flogger, Rohrstock, Paddel die Hauptgegenstände sind, sondern eher so etwas scheinbar Harmloses wie Zahnstocher, Kochlöffel, Lakritzstangen, Frischhaltefolie, ein Glas Wasser: Harmlos anfangen, sich steigern, Sinne nehmen, sensibilisieren, staunen lassen. Ab in die Tiefe mit beiden, sich immer weiter hineinbegeben in dieses Wunderland.

Alles in allem aber ist und bleibt es immer spannend, denn je nach Person, Tagesform und eben auch Idee wird's anders. Da kann aus Wellness auch schon mal Tupperparty werden, dann in die Tiefe hinein und wieder zurück. Kampfsubbies sind genauso im Leben wie Schnurrkätzchen, der selbstbewusste Sub ebenso wie der selbstbewusste Top in mir. Alles ist möglich, nichts ist wahrscheinlich, alles spontan, selten geplant. Ja, Geplantes liegt mir tatsächlich nicht so. *nein*
*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
So, ich wollte eigentlich schon länger was dazu geschrieben haben - jetzt ist mal Zeit.

'Mein' BDSM ist eine Mischung aus Fetisch, aus Rollenspiel und aus B, D und S - wenig oder kein M.
Den Fetisch sieht man auf meinem Profilbild und den anderen Bildern: Zentais, eng anliegende, elastische und möglichst den ganzen Körper bedeckende Anzüge. Zebramuster muss nicht sein, das passt dann zum nächsten Teil - Rollenspiel: Ich schalte gerne meine normale Identität ab und schlüpfe in Rollen. Als Zebra oder Pony kann ich normale vernunftgebundene Handlungsweisen ablegen und mich instinktiv verhalten. Kann wild sein oder zahm - wie ich mich gerade fühle.
Was das B,D,S und M betrifft: mein masochistischer Anteil ist sehr gering. Schmerz bereitet mir kein Lustgewinn und hauen lassen einfach so geht gar nicht. Schmerz als Teil einer disziplinierenden Maßnahme im Spiel geht und ist gut. Und eine Ohrfeige aufgrund blöder Sprüche hab ich mir auch schon mal geholt, das war überraschend, aber hat gepasst.
D/S: Natürlich will ich in der Rolle dominiert werden - ich unterwerfe mich aber nicht mal einfach so. Das Zebra hat da schon einen Freiheitsdrang, einen eigenen Kopf und nutzt jede Gelegenheit für eigene Wege. Da muss die Zebradompteuse oder -trainerin immer zeigen, dass sie die Ranghöhere ist. Und das hilft dann B&D: Trense und Zügel, Fesseln, Anbinden und Gerte und Peitsche als Werkzeug.
Im Spiel bin ich dann zum Beispiel vor einen Sulky gespannt mit verbundenen Augen, kann den Kopf komplett abschalten und nur noch auf die Zügelsignale vertrauen ohne zu sehen wohin ich gehe. Oder muss in einer Dressurübung das tun, was die Trainerin von mir will. Nur über Zügel, Gerte und wenig/keine Sprache, das ist dann eine Abfolge aus "Ich mach jetzt was ich will"/"Ich würde ja tun, was Du willst, aber ich verstehe Dich nicht"/"Jetzt hab ichs! Jetzt hab ichs!"/"Ach nee, jetzt kommt das nächste - da mach ich nicht mit". Und das ganze im besten Falle ohne Nachdenken und mit ganz freiem Kopf - das ist dann der "Ponyspace" *zwinker*
Oh - keine Ahnung.

Wir können beide furchtbar faul sein und wenn der Alltag uns einholt, was durchaus auch Wochen dauern kann, leben wir ganz schrecklich normal vor uns hin. Bis dann einem von uns die Hutschnur platzt, weil irgendetwas fehlt, sich ein Vakuum auftut, dass dann mit entsprechenden Aktionen gefüllt werden will. *grins*

Unser BDSM ist durchweg mit Humor und spielerischer Leichtigkeit garniert. Ihm liegt bierernste Kontrolle seiner sub ebensowenig wie mir bierernste Devotion.

Dann kommen immer wieder mal neue Ideen und Ansätze, mal von ihm, mal von mir, was zur Folge hat, dass es bei uns kein weiter-höher-schneller gibt, sondern das Lustprinzip, das unseren Bedürfnissen folgt, zwar auch sich weiter entwickelnd, aber doch, wie ich glaube, sehr moderat und in kleinen Schritten im Gegensatz zu anderen Leuten.

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