Also, erst einmal kann es bei sehr starkem Schmerz den "Achterbahn-Effekt" geben: Es werden so viele Endorphine dabei ausgelöst, dass sich ein gewisses Glücksgefühl einstellen kann danach oder teils auch dabei schon. Ähnlich des Gefühls, das Menschen erleben wenn sie eine Achterbahn "überstanden" haben.
Dann jenen Aspekt der schon genannt wurde - es macht geil und man weiß eigentlich selbst nicht so genau warum
Ich selbst bin nicht klassisch "maso". Es erregt mich aber Hilflosigkeit. Die wird durch etwas, das ich eigentlich nicht mag was mir zugefügt, verstärkt.
Also, im Klartext: Ungefesselt bringt mir Schmerz gar nichts. Nicht mal ein bisschen.
Bin ich aber gefesselt, kann ich dem Schmerz also nicht entkommen, dann macht er mich an. Allerdings nicht der Schmerz selbst, sondern die Tatsache dass ich der Person, die ihn mir zufügt, ausgeliefert bin. Der Schmerz zeigt mir umso mehr wie hilflos und ausgeliefert ich in diesem Moment diesem Menschen bin. Und genau das macht mich dann an. Je finsterer, je härter die Session, desto intensiver ist es.
Was ich daran ebenfalls sehr schätze ist, dass mein Körper dann auch wieder vollkommen "da" ist. So ähnlich wie nach einer guten Yoga-Stunde, wenn ich mich verausgabt habe und wieder jeden einzelnen Muskel spüre (selbst dort wo ich dachte es gäbe dort gar keine
). Nur halt mit dem Unterschied dass ich meinen Körper nicht selbst "aktiviere", sondern es jemand anders tut. Und dem nicht geringen Unterschied dass der Überraschungseffekt dabei ist, es deswegen wiederum mehr Intensität hat. Ich spüre mich so mehr!
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Wenn ich meine aktive Seite nehme, ist es etwas anders: Ich fühle mich hierdurch dieser Person besonders nahe. Indem ich ganz aktiv und dosiert Schmerz zufüge, gehe ich eine Verbindung zu ihr ein. Sie verzieht das Gesicht, zeigt mir ihr "du Schuft"-Gesicht - huiii.
Es bringt uns beide einander in diesem Moment näher.