Finnland
Wir hatten 450 Km vor uns für einen ersten finnischen Eindruck und Cat entschied sich für die schnellere Strecke über Rovaniemi.
Bis zur "Weihnachtsmann-Stadt" selbst, war die Fahrt relativ unspektakulär.
In Rovaniemi hielten wir Ausschau nach irgendwelchen Weihnachts- oder Nissemännern, Rentieren oder Schlitten, die sich aber scheinbar alle an anderen Orten aufhielten.
Cat war enttäuscht!
Eben gerade aus Rovaniemi heraus, trafen wir dann allerdings auf den Weihnachtsmann-Bums.
Santa Claus hier, Polarzirkel da...Glücklicherweise seit einer viertel Stunde geschlossen
, so dass sich uns nur der Eindruck eines "Geister-Bumses" bot.
Das reichte auch völlig aus. Denn anstelle des Weihnachtsmannes, stand dem Wolf eher der Sinn nach einem anständigen Softeis.
Auf der weiteren Strecke nach Ivalo änderte sich der Charakter der Landschaft links und rechts deutlich.
Wir konnten uns kaum satt sehen, an dem Blau der Seen, an dem Grün der Wälder, am lieblichen Finnland.
Schnell gesellten sich auch zum Aufheitern des staunenden wolfcat´zen Gemüts diverse Rentiere hinzu
Spätestens einige Kilometer südlich von Ivalo beginnt ein Areal mit Seen und Parkplätzen an denselben, die jeden durchfahrenden Skandinavienbegeisterten aussichtsreiche Wohlfühlplätze für ein Verweilen in stimmungsvoll heller Nacht bieten.
So fanden auch wir ein Plätzchen an einem See, mit nicht allzu vielen Mücken an einem See und genossen unsere erste und bisher einzige finnische Nacht.
Gefrühstückt haben wir dann an einem ganz speziellen Plätzchen für uns. Natürlich an einem See und relativ allein.
Wir konnten unser Frühstück teilen mit einem neugierigen Unglückshäher, dem unser Digestive-Keks zu schmecken schien.
Auf der Weiterfahrt ärgerte sich der Wolf maßlos, dass wir wieder Mal weder zeit noch Muße hatten, in Inari und Umgebung unsere Nase interessiert und aufmerksam in samische Kultur, Geschichte und Kunst zu stecken. So mussten wir auch unsere diesbezüglichen Ambitionen in die Zukunft vertrösten, was Cat wieder etwas zum Maulen brachte, weil sie nach ihrem Fetisch für Norwegen und ihrer Duldung für Schweden, nicht auch noch Finnland auf die Agenda nehmen wollte.
Unser Nachteil war also , dass Cat Norwegen schon riechen konnte...und dementsprechend vorwärts drängte.
Gegen heftigen Widerstand konnte sich der Wolf dennoch durchsetzen, um wenigstens ein kurzes Bad am finnischen Wegesrand zu zelebrieren.
Als wir dann die Grenze nach Norwegen passierten, wurden wir von einem sehr attraktiven Zöllner-Paar durchsucht. Unser "BUKO" entzog sich allerdings ihrer Aufmerksamkeit.