Gimmix-Plattencover Kunst oder Kitsch ?

Hier ein weiteres Gimmix-Cover eines legendären Songs einer ebenfalls legendären Band.
New Order - Blue Monday, Erstauflage von 1983, Factory-Rough-Trade-Records, FAC-73/RTD-10, mit dem sog. Disketten-Cover. Spätere Auflagen haben keine ausgestanzten Löcher mehr. Floppy-Disc-Design. Es heißt, das die Plattenfirma bei der Produktion des speziellen Covers draufgezahlt haben soll. Owohl der Song ja ein Megahit wurde, dürfte dieser damalige Umstand heute nicht mehr weh tun.

Tipp: Schaut bei vintage Exemplaren IMMER auf den Zustand der Hülle, denn die ist vielfach beschädigt, oder anderweitig verschlissen im Laufe der Jahre.

Hier noch ein Special-Cover einer deutschen Band.
Extrabreit (die Punk-Rock-NDWler aus Hagen) mit ihrer bekannten LP Welch ein Land-Was für Männer, von 1981, Reflektor-Metronome Records. Hier handelt es sich um ein 3-D-Effekt-Cover. Jeder LP lag eine eigene 3-D-Brille bei, womit man dann den coolen Effekt erkennen kann.

Bei über 90 Prozent der auf dem Gebrauchtmarkt angebotenen LP-Alben fehlt die Brille, also schaut immer mal mit danach ob sie noch dabei ist.

Hier noch ein weiteres Beispiel.
The Tubes - Inside-Outside, LP-Album von 1983. Das Cover ist mittig ausgestanzt, damit man das Bild-Etikett der LP sehen kann. Es sieht aus wie ein menschliches Auge. Oben rechts, in Prägebuchstaben gestaltet, sieht man einen Sehtest, wie man ihn vom Augenarzt oder Optiker kennt. Links unten sieht man eine Person, welche sich ein Auge zuhält und auf die Schrift schaut.

Hier noch das obskure US-Album von John und Yoko, Two Virgins, auf Apple-USA erschienen.
Eher ein Zensurcover. Das Cover zeigt Johnny Lennon und seine bessere Hälfte Yoko, wie sie der liebe Gott mal geschaffen hat, von vorne und von hinten. Aus Zensurgründen wurde diese LP in einer braunen Papiertüte verkauft, wo man eben nur noch die Gesichter sehen kann.