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Der Urschleim des BDSM's

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*****rau
467 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Urschleim des BDSM's
Guten Morgen Gemeinde,

Ich habe am Wochenende einige Fragen zu dem Thema BDSM und deren Wurzeln bekommen.
In den Gesprächen wurde auch gefragt wie wird in der heutigen Zeit BDSM gelebt wenn man kein Shades of Grey kennen würde.
Also der Urschleim dessen was heutzutage Mainstream ist.
Was sind die Basisinstrumente für dieses BDSM des Urschleims?

Bei diesen Fragen musste ich wirklich kurz in mich gehen und nach denken wie es bei mir begann und wie man es in der heutigen Zeit erleben könnte den Urschleim des BDSM' s.

Ich habe es dann versucht in einem Satz zu erklären.

BDSM ist ein Spiel der Macht und Hingabe zweier Individuen.
Die für dieses Spiel nur ihre Sinne und Hände benötigen, denn alles andere sind Luxusartikel in diesem Spiel der Sinne.

Natürlich ging es in Zuge der Gespräche noch tiefer und weiter in die Möglichkeiten das BDSM auszuleben und erleben.

Nun wie seht ihr das mit dem Urschleim des BDSM s?
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Sehr interessante Sicht auf BDSM in einem Satz und gut nachvollziehbar.

Ich benutze für mich immer die Analogie des Tanzes:

Es gibt eine Rolle die führt und eine Rolle wird geführt und lässt sich auch führen.

Welchen Tanz du wählst (Arten des BDSM) ist den Beteiligten überlassen.

Aber immer versucht man gemeinsam etwas größeres zu erreichen als es dem einzelnen möglich ist. Mit festen Rollen, aber immer gemeinsam.

Dazu braucht es nicht viel, oder alles. Aber auf keinen Fall eine Anleitung oder ein Korsett von aussen. Dies ist eine Sache der persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten der Beteiligten

Der WOLF
******ose Frau
4.601 Beiträge
Also ich finde das Wort Urschleim schon sehr unpassend, auch wenn ich weiss, was gemeint sein könnte.

Es gibt keinen Urschleim des BDSM würde ich meinen. BDSM lebt ja nicht, ist bloss eine Sache, bloss eine Bezeichnung für eine Form, wie Sexualität auch ausgelebt werden kann, entsprechend der Neigungen der Beteiligten.

Das Leben mit BDSM entsteht bloss in der Interaktion zwischen den Menschen.

BDSM hiess ja noch lange nicht BDSM, und existiert trotzdem seit es Menschen gibt. Ich finde auch das Wort Szene etwas hoch gegriffen, denn ich finde, eine Szene gibt es noch lange nicht, nur weil ein paar Menschen sich hin und wieder an einer Party oder einem Stammtisch treffen, und dort das eine oder andere beplaudern oder ausleben. Letztlich findet BDSM in der Regel doch meistens innerhalb der eigenen vier Räume statt. Nur der Austausch darüber überspringt natürlich den kleinen Kreis, in dem es stattfindet.
*****808 Mann
219 Beiträge
Zunächst möchte ich vorwegstellen dass ich mich hier angemeldet habe, obwohl ich mich nicht als Sadist bezeichne und nicht zwingend eien Masochistin brauche um mich auszuleben, sondern einfach um auch Einblicke in diesen Bereich zu bekommen.
BDSM besitz für mich die Freiheit, viele Formen zu haben. Die Bezeichnung allein verbindet ja diese Vielfalt bereits im Namen (Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus).
Wie im Eingangsthread steht, ein Spiel zwischen Macht und Hingabe, man braucht nicht viel dazu, als den Kopf, Gedanken, Gefühel und Empfindungen.
Selbst die Macht spielt sich vorwiegend im Kopf, in der Inszenierung ab, denn grundsätzlich gehört zum BDSM die Einvernehmlichkeit der Protagonisten. Sub schenkt Dom die Macht, leiht sie ihm, für Stunden, Tage oder ein Leben, und kann sie ihm auch jederzeit wieder entziehen wenn er diese mißbraucht, ihr Vertrauen verliert.
Dom hat nicht die Macht wenn er sie unterwirft, sondern wenn er in ihr das Verlangen und die Bereitschaft weckt, sich ihm unterwerfen zu dürfen.
Vertrauen..., Respekt und Achtsamkeit sind Grundpfeiler einer funtionierenden BDSM-Beziehung. Auch für Stinosex brauche ich nur die Hände, auch Stinosex kann ein sinnliches Spiel, ein Spiel der Sinne sein, aber Stinosex ist fi**** mit dem Körper, beim BDSM fi**** die Seelen.
Sorry, ich verquatsche mich immer...
SoG war meiner Meinung nach kontraproduktiv für die Szene. Ich konnte ihn aus zwei Blickwinkeln sehen, denn ich ahbe ihn bewusst einmal milde belächelnd mit einer Spielpartnerin *haumichwech* und einmal mit meiner Frau *oh2* und ihren Augen angeschaut.
Ich denke, wer vorher bereits BDSM praktiziert hat, lässt sich durch den Film in seinem Ausleben nicht beeinflussen, und der, der es vorher abgelehnt hat, tut es danach auch noch, oder erst recht.
Dann gibt es noch ein paar "Aktive" die glauben jetzt, BDSM zu praktizieren weil sie mit einer Peitsche auf einem Hintern herumschlagen, oder "Passive" deren Kopfkino *spank* neue Impulse bekommt aber denen letztlich doch der Mut fehlt, weil sie eigentlich nur etwas Abwechlung möchten, und schnell merken dass ihr Dom nicht mit ihnen segeln geht, oder mit dem Hubschrauber nach Hause bringt.
Ich denke der "Urschleim", das was die echten BDSM´ler ausmacht hat sich nicht verändert. Die kaufen auch keine Rosa Plüschfesseln, oder eine Peitsche *peitsche* aus Kunstleder nur weil Shades of Grey darauf steht.
Trotz meiner Worte, ich schaue mir auch Teil zwei an, einfach weil mir Miss Steele gut gefällt *rotwerd*
Interessanter Gedanke
welchen Du da in den virtuellen Raum geworfen hast, Jagdwolf.
KLAR; irgendwie hat ja alles seinen Anfang, sei es eine Idee (geistiges Eigentum bei Künstlern oder Erfindern), Patent, technische Umsetzung, serienreife Herstellung usw. So kennt man es ja aus dem Bereich des technischen Fortschritts.
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich mal im Lack und Leder-Forum losgelassen, warum Lack- und Leder, warum schwarz, wann das erste Mal Einzug in die moderne menschliche Gesellschaft gekommen, usw. *gruebel*
Da hieß es das es BDSM-geprägte Fetisch-Fotos / Erotica-Fotos schon in den 1920er Jahren gegeben haben soll. *oh2* Kann durchaus möglich sein, habe solche Exemplare allerdings noch nicht gesehen, gewöhnliche Nacktfotos gab es schon im beginnenden 20.ten Jahrhundert auf Pappe.
Bei BDSM-Geschichtsforschung braucht man eigentlich als Einstieg in die subkulturelle Forschung erstmal die Marquis de Sade, Leopold von Sacher-Masoch-Literatur usw. heranzuziehen. Deren Urschriften liegen ja auch schon einige Jahrzehnte bzw. Jahrhundert zurück. Gut diese Literaten haben sich mal darüber Gedanken gemacht, über Macht und Unterwerfung bei den Geschlechtern. Dann halt auch die Begriffsentwicklung Sadismus und Masochismus durch Krafft-Ebing und andere Wissenschaftler der Psychologie.
Ob es jetzt Keimzell-Gedanken, also die wirklich ERSTEN Gedanken zu diesem Thema sind, kann ich leider auch nicht beantworten. Um das mal weiterzuspinnen, zu Erscheinen der Romane gab es noch, technisch gesehen wohl KEINE Fotographie, also noch keine erotischen Fotos, aber evtl. Handzeichnungen. Wahrscheinlich war in den 1950er Jahren halt der kommerzielle Anfang gelegt worden, siehe Betty Page-Fetischfotos o.ä. Printmedien mit erotischem und halt besonders mit BDSM-Inhalten könnten in dieser Zeit schon, zwar im kleinen Kreis, etabliert sein. Ist alles irgendwie eine Entwicklung gewesen, aber durchaus eine interessante Entwicklung. Sind hier mal ein paar Gedanken meinerseits dazu. Vielleicht hat ja noch jemand anderes weitere Erkenntnisse beizutragen. *zwinker*
BDSM-History,
hier nochmals die Basisdaten, welche ich, auch als Anfänger, für meine persönliche Neugierde in die BDSM-Entwicklung genutzt hatte.

Begriff: SADISMUS: wohl 1866 erstmals erwähnt worden, durch den deutsch-österreichischen Psychiater und Rechtsmediziner RICHARD VON KRAFFT-EBING (1840-1902)
Er nahm wohl Bezug auf den französischen Schriftsteller MARQUIS DE SADE (1740-1814). Bekanne Werke von De Sade: Die 120 Tage von Sodom, Justine, Juliette. (so ca. ab 1782, 1791-1797)

Begriff: MASOCHISMUS: wohl 1886 erstmalig erwähnt, ebenfalls durch RICHARD VON KRAFFT-EBING. Bezug hier der Schriftsteller LEOPOLD VON SACHER-MASOCH (1836-1895), welcher durch VENUS IM PELZ (1870) berühmt wurde.

Durch die historischen Romanschriften und halt durch die Erwähnung in der Wissenschaft, Psychologie, sind wohl dann diese Begriffe in der Gesellschaft begründet worden.
Wahrscheinlich wird man auch in anderen alten Kulturen Bildnisse mit körperlicher Züchtigung finden, aber ob da dann der Lustgewinn deutlich wird ist wohl fraglich.
Mit Einzug der Photographie wird es dann auch erotische Fotos gegeben haben, dann auch wohl welche mit S-M-Bezug. Aber ich kann im Moment keine Zeiteinteilung solcher Fotos vornehmen, da mir historisch belegte Beispiele fehlen.
Irgendwann wird auch Jemand erotisches Gefallen an Lack-Leder oder Gummibekleidung gefunden haben, und dann die Tatsache das es ein Fetisch zur sexuellen Erregung darstellen kann, durch die weiteren Jahrzehnte des 20.ten Jahrhunderts tradiert haben.
In den 1950er Jahren gab es ja bekannte Fetisch-Fotos auch mit SM-Bezug von Betty Page, welche ja sehr gut dokumentiert sind.
Ich besitze in meiner antiken Büchersammlung ein LEXIKON DER SEXUALKRANKHEITEN, wo es auch ein kleines Kapitel zu einer frühen Form von SM-Geneigtheit gibt. Es wird von einem Jungen berichtet, der es befriedigend fand, von der Dienerin des Hauses körperlich gezüchtigt zu werden. Interessanter Hinweis in einem Buch von 1905.
Hier das antike Buch
aus meiner Sammlung von 1905. Privatleute hatten wohl kaum ein solches Tabuthema-Buch, eher Wissenschaftler und Ärzte.
****KE Mann
1.494 Beiträge
@boss...
Bloß weil jemand drüber geschrieben hat (z. B. der Marquis de Sade) heißt das nicht, dass es sowas wie SM nicht schon vorher gab - ich habe mal eine ägyptische Darstellung gesehen von der Forscher der Meinung sind, sie zeige eine SM-Szene. Ich denke, es ist eine im menschlichen Wesen begründete Neigung, die manche haben und manche (weniger) davon dann ausleben. Der Urmensch hat vielleicht immer SM gelebt (Mann packt Frau und fickt sie wie, wann und wo er will, wenn er in der Hierarchie so steht, dass er das "darf"). Heute ist das nur kulturell "kanalisiert" worden.
Hi Sir-KE
mir geht es ja darum, und wohl auch dem TE, wo das alles so her kommt, was wir in unserer heutigen high-tech modernen Gesellschaft alle für selbstverständlich halten.
Ob die Urmenschen einen Lustschmerz oder damit auch einen Lustfaktor für sich empfunden haben, wird sich wohl schwer nachzuvollziehen sein, aber wer weiß wie weit die Anthropologie noch Erkenntnisse finden wird. Ich persönlich würde aber dahintendieren, das vor 10.000 Jahren die Urmenschen sozial-kulturell wohl doch noch nicht so weit waren, um ein Machtgefälle aus Lust zu erleben, oder Rollenspiele durchzuführen.
Im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert wird halt durch die Literatur und die Begriffsprägung in der Medizin, genauer Psychologie, über diese Phänomene und halt die Begriffe Sadismus und Masochismus berichtet.
Ich persönlich denke, das diese Form der Subkultur halt im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert, langsam anfing, sich zu entwickeln. Die Kommerzialisierung derselben fing m.E. dann in den 1950er Jahren an, was ja bis heute andauert.
Vielleicht lässt sich manches auch nicht mehr genauer ermitteln, weil zu lange her, Tabuthema, falsch interpretierte Geschichtsforschung usw. usw. die Gründe für die Lücken in der Forschung sind.
Urschleim
??????
*aua*
******los Mann
403 Beiträge
Big bang
Also ich halte mich bei BDSM mehr an den "big bang" und geht sogar ohne Hände ; ) ursuppe kam dann später.

my 2 cents und diesmal mal wortspielerisch, ironisch *gg*
Dom Belos
Ursuppe?
*wuerg2*

Oh ne... bitte nehmt mir die Bilder aus dem Kopf... danke
****67 Frau
3.371 Beiträge
****tna:
Bilder aus dem Kopf...

Hast du etwa *kopfkino* ? Hey, nur du kannst etwas für deine Gedanken *floet*
Meine liebe Rebi...
kann es sein, dass Du einen versteckten Sadisten in Dir trägst?

Gender-affine sollen sich bitte den Satz selbst zurecht-zimmern
****67 Frau
3.371 Beiträge
Meine liebe Novotna,
Niemals. So was kann ich gar nicht. *nein*
*******e_S Frau
29.085 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich mache Euch mal eine Plauder- und Ratschecke auf.... *floet*

Sadisten & Masochisten: Plaudern muss auch mal sein...
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