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A Day in the Life The Beatles


I read the news today, oh boy
About a lucky man who made the grade
And though the news was rather sad
Well I just had to laugh
I saw the photograph.
He blew his mind out in a car
He didn’t notice that the lights had changed
A crowd of people stood and stared
They’d seen his face before
Nobody was really sure
If he was from the House of Lords.
I saw a film today, oh boy
The English army had just won the war
A crowd of people turned away
But I just had to look
Having read the book
I’d love to turn you on.
Woke up, fell out of bed,
Dragged a comb across my head
Found my way downstairs and drank a cup,
And looking up I noticed I was late.
Found my coat and grabbed my hat
Made the bus in seconds flat
Found my way upstairs and had a smoke,
Somebody spoke and I went into a dream.
I read the news today oh boy
Four thousand holes in Blackburn, Lancashire
And though the holes were rather small
They had to count them all
Now they know how many holes it takes to fill the Albert Hall.
I’d love to turn you on.

FAZ:

Als das Lied vor einem halben Jahrhundert herauskam, im Mai 1967, als erste Zugabe zum Sgt.Peppers-Konzeptalbum, wurde es sofort von der BBC auf den Index gesetzt, mit der Begründung: Die zweimal interpolierte, mit einer elektronisch ziemlich betrunken verzerrten Tremolo-Verszeile „I’d love to turn you on“ sei als direkte Aufforderung zum Drogenkonsum zu verstehen. McCartney, der nur den harmlosen Mittelteil getextet und gesungen hatte, fand das witzig. Lennon, für den surrealen Rest und auch für die beanstandete Verszeile von „A Day in The Life“ verantwortlich, wehrte sich mit dem Hinweis darauf, dass jede Auslegung von Worten im Auge des Betrachters liege. Das Verb „to turn (someone) on“ könne ebenso gut verstanden werden als Aufforderung zu sexueller Aktivität. Oder: Die BBC hätte ebenso gut alle ihre Elektroanlagen auf den Index setzen können.

Nur wenige Monate später wurde der Song „A Day in the Life“ wegen seiner komplexen Form und der raffiniert aufgepimpten Klangräume für einen Grammy in der Kategorie „Best Instrumental Arrangement Acompanying Vocalists“ nominiert. Seither ist er zigfach zitiert, kopiert, plagiiert und gecovert worden, der jüngste, wenn auch sicher nicht bizarrste Ableger ist eine Tanzperformance des Choreographen Trey McIntyre, sie hatte Anfang April 2017 am Theater in Kiel Premiere. Natürlich erging es so oder ähnlich in der langen Rezeptionsgeschichte der Beatles beinahe all ihren Liedern. Dennoch ist „A Day in the Life“, trotz seiner Patina, seiner Unzeitgemäßheit und Privatheit, etwas Besonderes: ein Lied mit Langzeitwirkung, das immer mal wieder aus dem Archiv herausspringt und nachdieselt. 2004 listete es der „Rolling Stone“ als Nr.28 unter den „500 Greatest Songs of All Time“. 2010 wählte dieselbe Zeitschrift „A Day in the Life“ zur Nr.1 unter den 100 besten Beatles-Songs. Das Wort „antörnen“ ist inzwischen in den deutschen Sprachschatz übergegangen, man kann es im Duden nachschlagen.
Das daraus ein spezielles Stück werden könnte, zukunftsweisend in der Machart, wussten die Band und ihre Crew offenbar selbst recht gut, schon während der Produktion. Am vierten und letzten Tag der Aufnahme, dem 10. Februar 1967, sollten endlich die für die Gelenkstücke des dreiteiligen Songs nötigen Orchesterpartien eingespielt werden. Zusätzlich zu dem etwa vierzigköpfigen Orchester luden sich die Beatles weitere vierzig Freunde ins Studio ein, quasi als Zeugen des historischen Augenblicks. Das Video zeigt einen virtuosen Zusammenschnitt von Hobbyaufnahmen dieses Happenings. In den vollgestopften Abbey Road Studios haben sich etliche illustre Gäste eingefunden, Donovan, Mick Jagger, Keith Richards, Graham Nash, Brian Jones und Marianne Faithfull und noch viele andere. Keiner von ihnen sieht wirklich gut aus dabei. Unfassbar, dass George Martin und die Musiker, mit Clownsbrillen und Gumminasen bewaffnet, überhaupt irgendetwas Brauchbares gespielt haben sollen auf dieser Party. Doch reißt der imperfekte, freudlose Trash dieser Bilder einen ungeheuren Kontrast auf zu dem makellos perfekt zusammengebauten Soundtrack.
Das Lied beginnt und es endet in E-Dur. Am Anfang tönt es wie eine private Ballade. Dabei wächst das Geklimper der Akustikgitarre direkt aus dem lärmigen Finale von „Sgt. Peppers“ heraus, so, als sei da nach dem Fest noch einer aus der Band sitzengeblieben. Und noch einer: der Pianist. Und ein dritter kommt dazu, der Bassgitarrist, und ein vierter, der die Rumba-Rassel bedient, und so fort.
Das Ende des Liedes kommt, im Gegenteil, enorm laut und öffentlich daher. So, wie die großen Symphonien nach Beethoven zu enden pflegten: mit mindestens einem fetten Fortissimo-Schlag. Fünf Pianisten haben diesen E-Dur-Akkord angeschlagen im Studio, an drei Klavieren und einem Harmonium. Was dann gedubbt und verdoppelt, verzerrt und moduliert wurde und eine Ewigkeit nachzuhallen scheint, bis nur noch das Rauschen der Klimaanlage des Studios zu hören ist – oder man sich einbildet, es zu hören. Außerdem soll da noch, jedenfalls hat Lennon das behauptet, die für Menschenohren unhörbar hohe Frequenz einer Hundepfeife mit im Spiel sein, „damit auch Hunde etwas davon haben.“ Vielleicht ist das aber nur erfunden, eine Beatles-Legende, eine der unzähligen. Unser Hund, Jockel, sehr musikalisch, hat da jedenfalls nie etwas gehört. Aber auch Hunde können sich etwas einbilden.
Dieser Schlussakkord aus „A Day in The Life“ ist der bis dato längste und komplexeste Schlussakkord der Popgeschichte: ein Rekord. Hat aber nicht halb so viel Eindruck gemacht, wie das Orchester-Crescendo, das die von Lennon gesungene Ballade zweimal in Stücke schneidet. Das beginnt jeweils mit einem Tremolo (direkt anknüpfend an das Tremolo der Verszeile „I’d love to turn you on“) und steigert sich zu zwei elektronisch aufgebrezelten Götterdämmerungskatastrophen von schier Stockhausischem Ausmaß: solche Gröfaz-Stellen sind es, die die Anwesenheit von Karlheinz Stockhausen als Teil der Sgt.Pepper-Band auf dem Cover legitimieren.
Was Melodien und Texte von „The Day in the Life“ anbelangt, so erklären sie sich von selbst. Es ist ja nicht ungewöhnlich für wirklich gute, reife Meisterwerke, dass sie von jedem auf Anhieb verstanden werden. Lennon singt, in volksliedhaft schlichten Dreiklangsballadentonfall, von Verschlüsseltem aus seinem eignen Leben: ein Bekenntnis. McCartney schildert, in seiner Episode, im rhythmisiertem Sprechgesang, wie ein Jedermann aus dem Bett in den Tag hineinstolpert: ein Rezitativ. Er singt uns das kurz mal direkt ins Ohr, er steht quasi neben uns. Lennon dagegen begibt sich für seine Balladenstrophen in einen anderen Raum.
Sein Mikro scheint außerhalb des Studios aufgestellt zu sein, diese traurige Bardenstimme kommt von sehr weit her. Und wie der blaue Samtanzug, den er am 10. Februar vor fünfzig Jahren trug, ziemlich old-fashioned und aus der Zeit gefallen wirkt, so sind es auch hier die klassischen, langsamen, alten Medien, die ihm das Stichwort zu den Strophen geben. Er kauft die Zeitung, er sieht einen Film, er liest ein Buch. Nur, dass Lennon in diesem Kriegsfilm selbst mitgespielt hatte. Nur, dass die Nachricht vom Autounfall des reichen, jungen Mannes, von dem er in der Daily Mail liest, zum Epitaph wird auf den Tod seines einundzwanzigjährigen Freundes Tara Browne. „He blew his mind out in a car“: Auch hier liegt die Auslegung der Worte ganz im Auge des Betrachters.
In korrektem Englisch heißt diese Redewendung eigentlich: „to blow (one’s) brain“. Doch wer ein Hirn besitzt, der hat nicht unbedingt auch Seele und Verstand, nur Dichter können solch feine Unterschiede deutlich machen, Lennon tut das in seiner eignen Schreibe. Der handschriftliche Text Lennons zu „A Day in the Life“, bloß ein Blatt Papier, ist heute etwa 1,2 Millionen Dollar wert (so der Erlös auf der letzten Aktion). Die zweite Zugabe des Sgt.Pepper-Albums, die auf den E-Dur-Schlussakkord aus „A Day in the Life“ antwortet, ist als hidden track in den letzten Rillen der LP versteckt. Eine geheime Botschaft, zu der es allerhand Theorien gibt. Sie wurde bis heute nicht wirklich entschlüsselt.
****42 Mann
4.659 Beiträge
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@******n59
Danke für deinen wunderbaren Beitrag. Ich möchte noch eine der eindringlichsten Cover-Versionen beisteuern. Ich habe die zweimal live erleben dürfen. Der Song brach regelrecht über uns herein. Unglaublich. Einer der besten Songs der Beatles und hier Neil Young in Höchstform.



*********burg Frau
3.561 Beiträge
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*******ngs Frau
3.387 Beiträge
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Eric Stewart (20.1.1945) - der brit. Liedermacher, Sänger, Multi Instrumentalist und Plattenproduzent begann schon früh mit seiner Karriere ('The Mindbenders' in den 60s mit vielen seiner Hits, dann mit 10cc für viele Jahre auch Songwriter und Musiker).

Immer wieder auch in seinem 'Strawberry Studio(s'), die er (völlig marode) außerhalb von London mit Bassist und Freund Graham Gouldman gekauft und nach und nach ausgebaut hatte. Sie wollten sich den Traum des eigenen Studios erfüllen. Die Einnahmen flossen in dieses Projekt und viel Geld musste her. Dort wurden Sessions abgehalten, Songs geschrieben, andere Bands nahmen nach und nach dort auf. 'The Hotlegs'(1970 - 1972) wurden gegr. mit den 'Pre-10cc' an sich nur, um zu testen, was aufnahmetechnisch schon möglich war dort und wo man noch nachbessern konnte.

Man befand, wenn schon Probeaufnahmen machen, dann auch mit anständigem Bandnamen. Eric, Kevin Godley und Lol Creme probierten mit dem 'Hotlegs' Projekt ton-videotechnisch herum und experimentierten bis zu 24 Std. am Tag dort. Ab Ende 1970 kam Graham als Bassist dazu.
Nichts anderes war diese Platte (keine philosophisch, tiefgründige Lyrik, wie es sonst bei Eric stattfand und ich das irgendwo las von begeisterten Fans *ggg* )... Das sie so erfolgreich wurde, war gut - aber völlig unerwartet, denn 'Strawberry Studios' entwickelte und mauserte sich zum modernen, professionellen Aufnahmestudio - ein weiteres Gebäude in London City kam später dazu usw. Alan Parsons, Neil Sedaka, Justin Hayward, Paul McCartney (für den Eric sehr viel schrieb und produzierte), 10cc und viele andere Künstler. Die Vier waren immer auch gefragte Session/Studiomusiker für viele Aufnahmen. Eric sagte dazu vielsagend lächelnd 'Ja, vier Zeilen improvisiert in 10 Minuten und ein Hit !'

Also 'Neanderthal Man' 1970 - by 'The Hotlegs' (Pre 10cc).


*******ngs Frau
3.387 Beiträge
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Einer der größten Rock Standards (und sicher der berühmteste) und eine unvorstellbare Real Satire wegen eines unverständlichen Textes. *rotfl*
Heute, am 17.4.1963 vor 60 Jahren nahmen die 'Kingsmen' spontan und völlig unprofessionell ihre 'Louie Louie' Cover Version von Richard Berry's R&B Original Version auf. Der Originaltext und auch der 1. Rock'n Roll Bezug stammt jedoch von 'Rockin' Robin Roberts And The Wailers' 1961. Schon diese Band hatte sich den Text nur abgehört...die 'Kingsmen' wollten eine Tanznummer - und kamen in den Fokus von akribischen FBI Ermittlungen. 31 Monate wurde ermittelt !
'Louie Louie' wurde bis heute mind.1500 mal gecovert von bekannten Bands/Interpreten, der Text immer wieder verändert und angepasst. Ich würde sagen , die erste ernst zu nehmende obszön-frivole Fassung stammt von Iggy Pop 1974...Der Song kam ins Guinnessbuch der Rekorde und im Radio KFJC gab es den Marathon : 823 Versionen in 63 Stunden ununterbrochen...Compilation Alben gibt es auch !


Mit Louie Louie landen die Kingsmen 1963 einen Hit. Doch besorgte Eltern wollen in der rumpeligen kleinen Rock’n’Roll-Nummer Schweinkram gehört haben und schalten sogar das FBI ein. Damit beginnt eine mehrjährige Untersuchung, die allerdings nicht ganz das gewünschte Ergebnis bringt…
Es fängt echt harmlos an: Am 17.April 1963 nimmt die junge Krachkapelle The Kingsmen aus Portland, Oregon den Song Louie Louie auf, weil sie bemerkt haben, dass er das Publikum zum Tanzen animiert. Das Stück stammt von einem Songwriter namens Richard Berry und erinnert an Wild Thing von The Troggs. Bereits mehrere Künstler hatten die Nummer zu diesem Zeitpunkt auf eher obskuren Singles verewigt. Über ein großes Aufnahmebudget verfügen die Kingsmen nicht, sie ballern das in einem Take auf’s Band, eine B-Seite gleich mit, fertig. Ein kleines Label veröffentlicht das Ganze im Mai, aber viel passiert nicht.
Im Oktober greift die größere Firma Wand Records zu, und diesmal knacken die Kingsmen sogar die Charts: Bis auf Platz zwei steigt Louie Louie im Dezember des gleichen Jahres und hält sich noch bis zum Februar in den Top Ten (bevor die „Beatlemania“ zuschlägt und alles ändert).

Zu dieser Zeit gehen allerdings Beschwerden besorgter Eltern ein: Angeblich soll der Text über einen heimkehrenden Matrosen allerlei Schweinkram und Sexereien enthalten, was mindestens den Untergang des Abendlandes zur Folge haben würde.
Das Problem: Den Text kennt keiner so richtig, und man kann ihn auch nicht verstehen. Die Kingsmen hatten ihre Version nämlich einfach live mit drei Mikrofonen eingespielt, besonders gut oder deutlich klingt das alles nicht. Weil ursprünglich auch nur eine Instrumentalversion geplant war und Sänger Jack Ely erst im letzten Moment hinzugebeten wurde, musste er auf Zehenspitzen in ein Mikro singen oder schreien, das irgendwo über ihm hing. Mehr noch: Er trug damals eine Zahnspange.

Deshalb tun sich die Spezialisten vom FBI auch schwer: Sie hören die Aufnahme vorwärts, rückwärts, langsamer und schneller, womöglich sogar bei Mondschein und unter Wasser, mehrere Monate lang. Aber sie können keine Ferkeleien ausmachen. Genaugenommen, und das finden wir ein bisschen lustig, verstehen sie den Text einfach überhaupt nicht. So geht am 17. April 1964 folgende interne Meldung raus: „Die Platte wurde mit mehreren Geschwindigkeiten abgespielt, aber keine davon half dabei, die Wörter im Text zu verstehen.“
Die Untersuchung dauert weit über ein Jahr (je nach Quelle 18 oder 31 Monate), das Ergebnis ändert sich nicht. Damit können natürlich keine Beweise für Obszönität erbracht werden. Im September 1965 läd das FBI sogar einen Musiker der Kingsmen vor, der natürlich abstreitet, Unsittliches aufgenommen zu haben. Interessanterweise wendet sich die Behörde kein einziges Mal an den ursprünglichen Songwriter Richard Berry oder schaut einfach im U.S. Copyright Office nach, wo die tatsächlichen Lyrics ordnungsgemäß hinterlegt sind…

Natürlich schadet das anrüchige Image der Single überhaupt nicht: Manche Radiosender weigern sich, die Nummer zu spielen, und der Gouverneur von Indiana verbietet das Stück in seinem Bundesstaat gleich ganz. Die Teenager der Fünfziger hingegen tauschen begeistert vermeintlich authentische (und natürlich nicht jugendfreie) Textabschriften aus. So wird Louie Louie ein Klassiker, der bis heute abertausendfach gecovert wurde, unter anderem von Frank Zappa, den Beach Boys, Black Flag und Motörhead.

Und so wie wir das Gemurmel verstehen, passiert da nun echt gar nichts, was die Entrüstung rechtfertigen würde. Allerdings erfährt man später, dass der Drummer bei der Aufnahme einen Stock fallen lässt – und bei 0:55 Min. ziemlich deutlich „Fuck“ ruft. Das hat aber irgendwie keiner gemerkt. (Quelle Udiscover Zeitsprung).

Playback nach original Single 1963


*******ngs Frau
3.387 Beiträge
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Wie aus einem Gershwin Jazz Standard (einer meiner Liebsten) ein Rock Song wird. Es geht um ein Riff ! Songs/Instrumentals brauchen gute Riffs. Der Rock/Pop ist voll davon und hat sie nicht immer selbst ausgedacht. In den 60s wurde gecovert und geklaut auf Deibel komm' raus und zwar sehr häufig sehr zeitnah mit großem Erfolg für alle Interpreten. Und die 60s haben sehr viel Potential für die nächsten Jahrzehnte hinterlassen. Sie sind also Fundgruben. Wer hinhört - dem wird es bekannt vorkommen. Ein Riff - Bassriff, unterschiedliche Songs, unterschiedliche Bands...alles 45er Singles.

Der smarte Ricky Nelson ('Hello Mary Lou'), der 1962 Summertime 'verrockte'. Sehr erfolgreich in den USA bis die 'British Invasion' kam.



Die 'Liverpool Five' nutzten das Riff in 'She's Mine' 1966. Relativ erfolglos diese Single, obwohl die Band sehr erfolgreich war.



Dann die 'Blues Magoos' Febr.1967 mit 'We Ain't Got Nothing Yet' (immerhin ein One Hit Wonder).



Das Cover folgte direkt von 'The Spectres' 1967 mit gleichnamiger Single. Die Pre Status Quo Band machte ziemlich erfolglos wunderbare und wenige Singles. Diese hier ist heute ca.500-1000 € wert !!



Ja und ?? Wer dann ?? Eine Single sollte her - (not amused), keine Idee bis auf das 'verstaubte' Riff, irgendwann mal gehört ...Vorschläge bitte von euch (Eine Rose wartet ! Evtl.) *nachdenk*
*******ngs Frau
3.387 Beiträge
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Wo bleibt euer Vorschlag ??? Ich warte... *ungeduldig*
****in Mann
787 Beiträge
Deep Purple: Black Night
Das wäre mein Tipp. Könnte aber auch "Strange Kind Of Woman" gewesen sein...



*******ngs Frau
3.387 Beiträge
Gruppen-Mod 
Thanks ! - War allen wohl klar. Aber die Entstehung der Deep Purple Single (1.Single in neuer Mark II Besetzung 1970) gestaltete sich genau so mit diesem Riff in Ritchie's Hinterkopf und Roger's Erinnerung

'Wir fingen um zwei Uhr nachmittags an herum zu probieren und ein Riff zu suchen, das wir aber nicht fanden. Um acht sind wir abgehauen, um die Ecke in eine Kneipe, und haben uns volllaufen lassen. Ritchie [Blackmore] und ich haben die anderen dort sitzen lassen, sind zurück ins Studio, er nahm seine Gitarre und spielte einfach was. Für mich klang das ganz gut. Ritchie sagte, es sei geklaut, von Ricky Nelsons ‘Summertime’, also meinte ich: ‚Das können wir dann ja leider nicht nehmen.’ Er fragte: ‚Wieso? Hast du je davon gehört?’ Und ich: ‚Nein.’ Also sagte er: ‚Prima!’ - Roger Glover


****in Mann
787 Beiträge
Jethro Tull: Heavy Horses
In den frühen siebziger Jahren sind Jethro Tull auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs: Die LPs Aqualung und Thick As A Brick verkaufen sich wie geschnitten Brot. Aber Mitte des Jahrzehnts kommen die Punkbands und plötzlich sind Progrocker nicht mehr angesagt und gelten in England als "Boring Old Farts". Ian Anderson, inzwischen auch schon dreißig, zieht aufs Land und widmet sich der Fischzucht. Musik macht er weiterhin aber die Themen sind von seiner neuen Umgebung geprägt: Er besingt Flora und Fauna, wie Hofhund, Hauskatze und die braune Maus im Käfig, ebenso den Wetterhahn auf dem Dach und die Motten, die im Dunkeln um die brennende Lampe schwirren. Und natürlich die Ackerpferde, die er bei Heavy Horses sogar auf dem LP-Cover verewigt. Den für ihn typischen Sarkasmus in den Texten findet man in dieser Zeit nicht mehr, die "wilden Jahre" sind vorbei, für gesellschaftliche Rebellion sind jetzt andere zuständig. Aber den Fans gefällt es trotzdem, der Titelsong gehört zwar nicht zu den allseits bekannten Rockklassikern, wird aber bei Konzerten bis heute gern gespielt...



****42 Mann
4.659 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist das 1987er "Crest of a Knave" (1989 Grammy Award for Best Hard Rock/Metal Performance Vocal or Instrumental) eines der besten Alben. Alleine der Song "Budapest" reißt alles raus. Ian's Querflöte ist weniger dominant, dafür ist die Gitarre von Martin Barre das Instrument der Stunde. Das macht das Album sehr hörenswert und zeitloser als andere Alben von JT.



Auf den Monat genau 40 Jahre später findet Ian Anderson mit der "Thick as a Brick 2" wieder zu seinem alten Sarkasmus zurück. Es gibt auch diesmal eine Zeitung dazu. Der Zeit angepasst online unter

https://www.stcleve.com



Als Highlight gibt es einen sehr hörenswerten 5.1 Mix von Steven Wilson.

Trotzdem sieht man an der Alterszusammensetzung bei den Jethro Tull Konzerten, dass die Band die 70er nicht wirklich verlassen hat. Eigentlich schade.
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