Pferd einfahren lassen Raum Heidelberg

Wenn du einen ruhigen zuverlässigen Ardenner hast, wäre es denn möglich, daß du ihn selber einfährst ?

Sofern du dich in der Leinenführung auskennst, packe ihn einfach vor eine hölzerne Euro Palette, die du nach und nach beschweren kannst. Dies natürlich nur in einem begrenzten Raum ( Halle oder Parcour ) wo er nicht ausbrechen kann.

Dann gewöhnst du ihn erst einmal an die Kräfte hinter sich, und weiter an die Gewichte und das Tempo.

Wenn du es dir nicht zutraust, verlass dich bitte nicht auf irgend welche selbsternannten...

Gebe ruhig ein paar Euro mehr aus und nimm dir jemand, der einen guten Namen hat.

Die Namen erfährst du meist bei naheliegenden Reitvereinen oder dem zuständigen Landgestüt, die ihn natürlich auch einfahren können.

Ich drücke euch beiden die Daumen !!!


LG

Michael Easyworld

Hast Du Erfahrung mit Fahren und schon die passende Ausrüstung? Für einen Ardenner braucht man ja ein großes Geschirr und eine entsprechende Kutsche. Und man muß zum Einfahren einen zuverlässigen und erfahrenen Helfer haben. Alleine ist das mehr als schwierig.

Vielleicht mal bei den Leuten fragen, die Kutschen haben oder Hochzeitsfahrten anbieten. Die haben ja Erfahrung. Habe gerade mal den Link gefunden. Ist nicht Heidelberg aber die Ecke rum.

http://www.kutschen-fahrfreunde.de/13.html

Viel Erfolg!

Danke für die schnellen Antworten ihr beiden.

Also ich mache im September selbst einen Fahrlehrkurs mit Kaltblütern und wollte nächstes Jahr dann bei meinem Henry starten. Am liebsten wäre es mir wenn jemand mit Erfahrung kommt und es mir zeigt bzw. wir zusammen trainieren so wie ich das gerade mit meiner mobilen Reitlehrerin auch schon mache.

Danke für den Link ich schaue es mir mal an.

was Du im Vorfeld auf jeden Fall selber machen kannst, ist natürlich - neben der Doppellonge - ihm das Gefühl für ein zu ziehendes Gewicht geben.
Das darf ihm auf gar keinen Fall von hinten an die Beine stoßen, also nicht irgendwas auf Rädern an die Doppellonge hängen, sondern am Besten - so habe ich das bei meiner VA-Stute gemacht - nur eine Schere mit Ortscheid an's (Brustblatt-)Geschirr hängen und am Ortscheid erst mal einen Strohballen befestigen und damit geradeaus laufen.

Erst mal nur vorne am Kopf führen, bis er das mit dem Gewicht gerafft hat.
Dann - erst mal mit am Kopf neben her laufendem Helfer - dazu an der Doppellonge vom Boden aus fahren.
Wenn er das kennt, das er ein Gewicht bewegen kann, gelernt hat, daß er nicht von einem Raubtier verfolgt wird, sondern ER das Ding bewegt und gerafft hat, daß Du ihn von hinten genauso an den Zügeln/Fahrleinen lenkst, wie von oben oder von der Seite aus beim Longieren, dann zeigst Du ihm, wie er in der Schere Kurven laufen kann, also daß er jetzt einen größeren Wendekreis hat und sich nicht in der Schere drehen kann, etc.

Ich habe nie einen Fahrkurs gemacht, kann keine Leinenführung nach Achenbach, etc, sondern habe SO angefangen, irgendwann eine Kutsche dran gehängt und bin auf Hackamore so auch die alte B27 zwischen Tübingen und Stuttgart inmitten vom Autoverkehr lang...
... das würde ich niemandem empfehlen, meine damalige VA-Stute war halt total auf mich geprägt, ich war sozusagen der 1. Mensch in ihrem Leben, der was mit ihr gemacht hat und wir waren ein tolles Team: mit/neben der konnte ich im Wald ohne Halfter ohne Leine in allen 3 Gangarten laufen und sie hat völlig auf mich geachtet.

Aber wenn Du die Vorarbeiten schon erledigt hast, geht der Rest ratzfatz!

Viel Spaß!

Hallo BlueVelvet,

Ardenner sind so geile Pferde... *lach Brummer mit Charisma. Ich durfte vor vielen Jahren einen als RB reiten. Damals wog ich 48 Kilo und der junge Kracher ist mit mir auf dem Rücken im Kölner Grüngürtel der Berittenen Polizei hinterher. Das war ein Spaß.... für den jungen Schwergewichtler, nicht für die Polizei.

Zurück zum Thema.
Ich habe null und gar keine Ahnung vom Fahren, wollte aber meine Fjordine soweit bringen, dass sie mir mit einem selbstgebauten Reitplatzplaner den Platz abzieht. Also habe ich mir ein Skijöring Set von Sieltec gekauft und sie einen Balken ziehen lassen, so wie zhagra das beschreibt. Ich denke, wenn man so mit Spaß und Keks zur rechten Zeit, in Maßen und achtsam ein bisschen rumzieht, dann ist die halbe Sache schon gemacht.

Und ja, ich würde mir auch nur einen guten Fahrlehrer suchen. Nicht sparen, denn hinter dem Pferd ist man im Zweifelsfall noch machtloser, als auf dem Pferd.

Viel Spaß euch beiden!

Isabelle

Vielen LIeben Dank Zhagra und Isabell.

Ja ich denke mit meiner Reitlehrerin die ihr Pferdchen auch grad selbst einfahren lässt werden wir sicher soweit kommen dass der Dicke mal etwas hinter sich her zieht. Das was du geschrieben hast Zhagra ist sicher eine gute Idee für den Anfang.

Der Dicke wird sich sicher gut machen, ist jetzt schon beim ausbilden zum Reitpferd ein ganz toller und Doppellonge macht ihm wie gesagt sehr viel Spaß und unerschrocken ist er allemal.

PS: vom Boden aus Fahren also mit dem Pferd an Fahrleinen/Doppellonge spazieren gehen und hinter ihm laufen ist IMMER eine gute Übung für Gehorsam, Haltung, etc. Die Bereiter an der Wiener Hofreitschule sitzen ja auch nicht 8h täglich auf'm Pferd, sondern arbeiten meist vom Boden aus.

Der Vergleich hinkt ein wenig, zumal die Bereichter der Spanischen ja nur einen Halbtagsjob haben und danach wo anders unterrichten gehen. In der Spanischen wir im Prinzip schon geritten und wenn das Pferd unter dem Reiter durchlässig ist, wir auch an der Hand gearbeitet.

Ein Fahrpferd ist nun mal was anderes, als die Ausbildung in der Hohen Schule!