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Sissy Ausbildung
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Ausbildung für Anfänger

****to Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Ausbildung für Anfänger
Hi @ll

Also muss mal was loswerden.

Ich wundere mich seit ich mit Pferden zu tun habe über die oft sehr komischen Ausbildungsmethoden der Sogenannten "Ausbilder, Trainer, Reitlehrer".

Wenn ich mir so den einen oder anderen Unterricht anschaue, dann bin ich entsetzt was den Reitanfängern so beigebracht wird.

Es fängt schon damit an...das Hinz und Pack...Reitunterricht geben darf....die armen Pferde, was die so alles aushalten müssen...was wird da im Maul gezogen..mit der Gerte geschlagen....ich glaube die Leute wissen gar nicht wofür eine Gerte ist....und wie sollen es dann die Reitanfänger jemals lernen.

Ich könnte jetzt noch bestimmt 10 Minuten hier Tippen und mich aufregen...wollte nur mal wissen wie Ihr das seht.


Gruss Scioto
Ich finde es auch sehr komisch, ich fliege in sher Vielen Ställen rum, und jeder darf sich Asubilder nenen, und darf Reitstunden geben.

Das beste ist nur Immer, das einer alles besser weis wie der andere.

Ich finde bevor jemand auf ein Pferd losgelassen werden sollte, sollten sich die personen die drauf Sitzen, erst einmal mit der Materie Pderf auskennen. Das heist Anatomie usw.

Bei einem Autoführereschein, wird doch auch erst mal theorie gemacht, und hier haben wir es mit Lebewesen zu tun oder ?
Kenne ich auch...
habe zwar selbst nie in einem richtigen Verein Unterricht genommen, bin dafür aber auf dem Land mit Pferden aufgewachsen. Dafür, dass ich auf Land und Hof mitgeholfen hab, haben mir die Besitzer des Hofes Unterricht erteilt. Und das im Sinne des Pferdes!

Heute geben sie sogar Pferdisch- Unterricht, was ich mit meinem Dicken auch bei Ihnen absolvieren werde, obwohl ich schon vor 10 Jahren aus dem Sauerland fort gezogen bin. Aber dort bekam ich erst mal eine Grundlagenausbildung...

Heute habe ich selbst ein Pferd und würde ihn nie in einer Reithalle unterstellen, denn mir tut das Herz weh, was ich da manchmal so sehe und wie mit dem "Kumpel" Pferd umgesprungen wird.

Da bekomme ich immer eine Hasskappe und hab mich auch schon oft genug mit solchen menschen angelegt, schließlich ist das Pferd ein lebewesen wie wir auch und hat eine bessere Behandlung verdient!

LG Jessy
*****one Paar
241 Beiträge
naja meistens ist es doch auch so das in vielen kleinen ställenein sogenannter unterricht für angehende reiter statt findet. viel verdienen sich durch unkompinenz einen schönen euro dazu. offt mals musste ich selbst feststellen das die sogenannten angehenden reiter selbst garnicht das reiten können was die da ander vor schwafeln, und wenn diese auf einem pferd sitzen, ziehen die auch nur am zügel rum. leider ist es ja heut zu tage das man scheine machen kann um eine gewisse ausbildung als reitlehrer zu geben. leider ist das papier bei vielen nur soviel wert um es sofort zu verbrennen.

aber wenn du einen verscheuchst, kommen direkt drei hinter her.
ich hab auf gehört da was zuzusagen, aber hab schon des öffteren real meine meinung schon kund getan was die da machen. bringt nix.
Mhh,

also ich bin def. nicht ausgebildet, gebe aber auch oft Reitstunden mit.. Wenn ich aber merke, dass der Reitschüler mt den Fersen hackt oder am Zügel zieht, wird es weggenommen.. Zügel mach ich ab, und Longe ran. Und wenn die beim Antreiben mit den Fersen hacken, gehen die Steigbügel ab oder sogar der ganze Sattel.. Gerte lass ich gar nicht erst zu..
Reitstunden gehen bei mir schon los beim putzen und die ersten 2 Stunden laufen die mit den Pferd und reiten nicht.. Sie bekommen was über die Anatomie dabei beigebracht und bauen dabei auch Vertrauen zu dem Pferd auf.. Wichtig ist vorallem dabei, dass ich ihnen da schon viele Grundbegriffe beibringe und Grundfunktionen.

Und mir ist aufgefallen, wenn ich eine Runde vorreite und ihnen zeig wie es geht, fällt es ihnen elichter es nachzumachen..

Ich versuche auch viel den Kids durch Spiel alles beizubringen und muss feststellen, sie merken es sich wirklich besser..

Mein Pflegeperd reite ich ohne Sporen und Gerte, und hab Zügel nie straff.. Viele Fragen sich, wie ich das mache, es ist reine Vertrauensbasis.. Ich bin reiner Mund-, Schenkel- und Gewichtverlagerreiter und es funktioniert besser als bei Reitern die länger reiten als ich (gut ich reit schon 20 Jahre ^^) - vielleicht sollte ich Pferdeflüsterer werden *ggg*

Dys
****to Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
hört sich doch echt gut an
hi, ich denke so wie du es beschreibst, du hast es echt verstanden...es geht nur mit dem Pferd (freund) nicht gegen Ihn oder Sie.....




Gruss Scioto
*******_by Frau
28 Beiträge
...bei mir hat sich mal ein Mädel um eine Reitbeteiligung bemüht...
13 Jahre alt und seit 3 Jahren 1 mal pro Woche Unterricht in einem "namhaften" Reit.-und Ausbildungsstall
...das Problem fing schon damit an das das Mädel noch nie gelernt hatte ein Pferd zu satteln...und da meine Pferde ohne Gerte geritten werden hat sie es nichtmal geschafft einen Schritt zu reiten...
Echt schade um das Geld für die Stunden!!!
Auf solche Reitlehrer kann man gern verzichten!!! Bei mir beginnt das reiten lernen erst mal am Boden...putzen...satteln...unvm
******666 Frau
26 Beiträge
Eben nur REITunterricht
In den meisten Ställen wird nur das Reiten beigebracht. Das Pferd steht dabei an der letzten Stelle.

Das finde ich traurig! Es geht hier um ein Tier und in erster Linie sollte man was über das Lebewesen (Bedürfnisse,Verhalten,etc) wissen.

Also großes Lob an Dystopie!
Ich kann mich auch noch an ein paar Dinge erinnern die hier bei uns im Reitstall waren... was hab ich mich da oft geärgert.. *snief*

Ich war damals schon bei einem Westerntrainer und das war ein Englisch Reitstall, also hab ich den Unterricht und den Umgang mit den Pferden nur noch von der Ferne mitbekommen, aber das hat mir echt oft gereicht...

Bei der Reitlehrerin war es auch so, das sie, wenn sie ein neues Pferd in den Stall bekam, das dieses pferd erstmal von jemand anderen geritten werden musste weil sie Angst hatte.. jawohl, die hatte angst kopfschüttel und einmal war es so, neues Pferd in Stall, sie mit einer Truppe Kinder, unter anderem auch das neue Pferd mit irgendeinem Mädel dabei, nen 'ausritt gemacht hatten und rauf an die Strasse geritten sind zum Überqueren, derweil kam ein Auto und das neue fremde Pferd hat zum steigen angefangen, das es beinahe umgekippt wäre, bis sich dann rausstellte, das das Pferd null Erfahrung im Gelände hatte.... Hammer... was da hätte alles passieren können....

oder einmal war es so, da hab ich aber dann losgebrüllt wie eine Irre... die hatten eine Weide, die war nur über eine kleine Brücke ohne Geländer zum erreichen, tja, ...und da sie schon einige ältere pferde hatten etc.. war eines schönes Tages eine mächtige warmblutstute die Brücke runtergefallen :-((( !!! ..... naja, sie hat sich mit sicherheit verletzt gehabt etc... da sie kaum mehr gehen konnte etc... und was machen die????? ich dachte ich spinne.... die wollten die Stute zum Reitunterricht satteln !!! Meine güte bin ich da ausgeflippt... da hab ich die Mädels von der Reitlehrerin und auch Besitzer des Stalles etc. zusammengestaucht und gebrüllt wie ein Ochse, ob sie denn ned ganz dicht sind etc.....

Und noch eine Geschichte....
sie hatten Unterricht auf dem sandplatz im Freien.... es war ziemlich warm und die Pferde hatten natürlich auch geschwitzt.... beim Abreiten war es dann so, das sich eine Stute schwups samt Reiter und Sattel etc. hinlegte und sich im Sand wuzelte... naja... das Kind oben konnte nur noch schnell runterspringen und weg sonst hätte es sauber die Hufe ins gesicht bekommen.... das es natürlich fürn Sattel nicht so gut war, wobei ein Gurtstrip gerissen war, der sowieso nimmer heil war, war sonst alles okay....und was macht mal wieder die liebe Reitlehrerin ??? Scheisst das kleine Mädel zusammen ohne Ende, bis die geheult hat... die Mutter des Mädels war auch daneben gestanden und hat aber nix gesagt... da war es immer so das alle mächtig schiss vor der Reitl. hatten und alle nur geschleimt hatten usw... tja.. und da mir das sowieso egal ist und ich das ned leiden kann, bin ich natürlich mal wieder ausfgerastet *gg* bin zu der hin und hab gesagt, tja.. jetzt weiss ich nimmer was besser ist.... das das Kind heil ist und keinen Abdruck im Gesicht hat oder nen gequetschen Oberschenkel oder der Gurt den man wieder richten kann???? hihi, ihr könnt euch vorstellen, wie beliebt ich da war *gg* weil ich immer und überall meinen Schnabel aufgemacht habe... aber mei... man darf eins ned vergessen... Pferde sind Lebewesen und kein Spielzeug oder so... sie haben genauso Gefühle wie wir und ein Recht darauf das sie behandelt werden wie es sich gehört ... aus die maus....

In diesem Sinne euch einen schönen Tag :-))

LG
CAT
Ja hallo !!!!

Muss schon sagen das das was den Anfängern da heute bei gebracht wird schon sehr seltsam ist.
Reite schon seit meinem 5.Lebensjahr (also rund30Jahre) und kann mich noch gut daran erinnern das man dem Pferd weder im Maul rumriegeln noch ihm permanet ins Kreuz knallen soll.Ich hab wie sagt man so schön die 'Alte Schule' genossen *ggg* und möchte das echt nicht missen auch wenn ich als Kind auch mal heulend vom Pferd kam.Kann ganz gut beurteilen ob mein Trainer uns sinnvoll fördert oder nicht.Leider können das die Anfänger nicht.

Fazit :Es fühlen sich (leider) viel Leute dazu berufen anderen
eine Anleitung zu geben die das eigentlich gar nicht können oder
es besser bleiben lassen sollten.
Sorry wenn ich jetzt damit irgend jemandem vor den Kopf stosse
halte normalerweise zu dem Thema lieber meine klappe weil ich mich darüber immer ziemlich aufrege *motz*

*******o_rp Frau
12 Beiträge
Nö shooterxx..warum Klappe halten?? Ich bin da ganz deiner Meinung!!
Es gibt SOOO viele möchtegern Trainer die meinen die müssten sich so ma schnell bissi kohle verdienen... Mag sein das man von dem ein oder anderen wirklich was lernen kann, aber das is ma eher ne Ausnahme!!
Tequiero hast ja recht.Durch Klappe halten hat sich noch nie was
geändert.Es ist aber so das sich solche Leute eh nichts sagen lassen
und Fehler werden natürlich zuletzt bei Reiter bzw.Trainer gesucht
Da gibts immer super viele Ausreden warum das Pferd nicht funktioniert.Ausrüstung ist schuld,Pferd ist falsch gefüttert und deshalb grell usw.usw.usw.
Darum schenk ich mir in der Regel den Komentar *ggg*
*******o_rp Frau
12 Beiträge
Da wird sich leider auch nie was dran ändern *schiefguck* ..da könnte man nun diskutieren ohne Ende! Aber das muss jeder selbst entscheiden wie er sein Pferd ausbildet.. Ich bevorzuge dann lieber mal in die Tasche zu greifen, und mein Pferd kommt in gute Hände, die wissen was sie machen..und mit mir zusammen trainieren!
*********4sex Paar
613 Beiträge
Ein Frage des Interesses
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, daß viele gar keine Lust haben wirklich etwas zu lernen. Sobald es anstrengend wird, weil das Pferd nicht tut was Reiter will, oder es auch mal darum geht Arbeit rund ums Pferd zu erledigen, beschließen viel doch lieber ein anderees Hobby auszuüben.
Ich reit seit etwa 15 Jahren und habe sehr lange gesucht bis ich eine passende Reitlehrerin gefunden habe. Bei der habe ich sehr viel gelernt und habe auch mein Pferd von ihr gekauft. Wir haben sehr viel zusammen gelernt, weil ich ab kurz nach dem Anreiten erst Reitbeteiligung war und ihn dann nach etwa vier Jahren gekauft habe.
Dieser Weg, den du da beschreibst, ist natürlich der allerbeste. Erst das Vertrauen zu einer Trainerin aufbauen, Pferde mitreiten und dann eins davon selbst kaufen. Leider passiert das in den seltensten Fällen so. Mir ist es damals auch so gegangen. Mein damaliger Trainer - er ist leider verstorben - hat mich auf seinen Privatpferden ausgebildet. Als das Fohlen, was ich mir damals kaufte, dann irgendwann soweit war, angeritten zu werden, habe ich das unter seiner Anleitung gemacht, und wir beide haben meinen Wallach dann gemeinsam weiter ausgebildet. Erst vielseitig, was für junge Pferde ja sehr gut ist. Später haben wir uns dann mehr auf die Dressur konzentriert. Heute reite ich mein Pferd auf Grand Prix Niveau und bin eigentlich sehr traurig, dass mein alter Trainer das nicht mehr miterleben kann. Ich glaube, er wäre sehr stolz.

LG
Cancanca
Westernreiten ?
Hallo allerseits...


ich wollte mal in die runde fragen, ob mir jemand nen tip geben kann was eigentlich so ein reit grundkurs kostet, und in wie weit sich der western- reitstil vom klassischem unterscheidet...?

lg
*****_nw Frau
461 Beiträge
Ich möchte mal versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Im Grossen und Ganzen habt ihr natürlich alle Recht... gerade die Anfängerausbildung ist zum Teil grottenschlecht und fragwürdig geworden und das obwohl ja gerade hier der Grundstein gelegt wird und alles auf der Grundausbildung aufbaut... Ich persönlich finde das sehr schade und gehe nicht konform damit...
ABER nun zum eigentlichen Problem, dem WARUM
Beispiel: Vereinsstall
Viele Ställe sind Vereinsställe denen das Geld vorne und hinten fehlt.
Schulpferde werden nicht regelmässig ausgetauscht bzw Korrektur geritten, weil kein Geld da ist, oder niemand der das wirkich reell kann. Wenn ich mir anschaue das die Zahl der Vereinsmitglieder permanent rückläufig ist, die Gebühren an den Verband etc aber immer höher werden stehen mir die Haare zu Berge. Die FN langt zu wo immer sie kann.
Kaum ein Verein kann sich noch einen echten RL (Pferdewirtschaftsmeister, Bereiter) leisten, weil die steuerlichen Abgaben incl BG etc viel zu hoch sind. Vergesst hier auch nicht die Mehrwertsteuer, die von den Einnahmen zu entrichten sind. Das ist verdammt traurig aber wahr.
Insofern sind Trainer C, B, A eine brauchbare Alternative. Aber auch diese wurden bis vor 2 Jahren relativ schlecht und viel zu schnell ausgebildet. Teilweise konnten sie nicht einmal richtig reiten. Glücklicherweise hat sich das nun geändert und nach der Neuregelung der Trainerausbildung ist es alles andere als leicht an diesen begehrten Schein zu kommen. Zum einen ist es immens teuer (mit ca 1500 Euro muss man locker rechnen, was einem aber keiner erstattet), dann ist die "Durchfallquote" sehr hoch, was aber gut ist, da hier wirklich nur noch die Besten bestehen und dann geht auch ein ganzer Jahresurlaub für die Lehrgänge und das Lernen drauf.
Wer bereit ist all das dafür in Kauf zu nehmen, meint es wirklich ernst damit. Ich denke das solche Leute durchaus in der Lage sind vernünftig zu unterrichten. Sie müssen aber auch die Möglichkeit und die Voraussetzungen dafür haben (gute Lehrpferde, vernünftiges Arbeitsmaterial, Halle, Reitplatz)! Aber auch hier machen sie das sicher nicht umsonst und der Verein muss schauen, ob er sich das leisten kann.
Bleiben noch die selbsternannten "Trainer", die am billigsten sind aber eben auch enorm viel vermurksen, weil ihnen die fachspezifische Ausbildung fehlt. Diese bieten sich oft ehrenamtlich an, sei es um einmal im Mittelpunkt zu stehen oder sogar um wirklich zu helfen, es aber nicht besser wissen und können.
Ein Verein kann pro Jahr 300 Euro Zuschuss für Trainer beantragen, was aber nicht die Welt ist, denn dafür würde ich mich sicher nicht tagtäglich ins Viereck stellen. Ansonsten geht das was der Verein durch die Stunden einnimmt komplett für den Unterhalt der Pferde drauf.... selbst für vernünftige Ausrüstung ist nicht genug Geld da.
Nun könnte man sagen, ok.. dann soll er besser gar keinen Unterricht geben. Aber wer tut es denn dann, wenn nicht der kleine Verein in Unterkleckersbach? Anfängerunterricht ist nicht wirklich beliebt, am anstrengendsten für RL und Pferd und auch am unlukrativsten... Aber irgendjemand muss es ja machen.. ein Teufelskreis bei dem vorallem endlich mal der Verband und auch unsere Politiker gefordert sind.
Geld regiert die Welt und leider auch den Reitsport... es ist nicht in Ordnung aber gang und gäbe, leider.
Aus diesem Dilemma kommt man nur, wenn sich wirklich alle aktiv beteiligen.. nicht nur zu den Reitstunden erscheinen, sondern auch mal ungefragt mit anpacken.. RL und Angestellte entlasten und nicht permanent mit Abwesenheit bei Arbeitseinsätzen glänzen, damit diese sich wieder mehr auf ihre eigentliche Rolle konzentrieren können.
Und vorallem denkt daran, je billiger der Unterricht desto weniger Motivation wird dahinter stecken.. Qualität hat einfach ihren Preis, aber dann wird der RL auch doppelt überlegen, denn einen gut zahlenden Kunden verliert man nur ungern.

LG Silja
********kalt Frau
628 Beiträge
@ Catwoman

Ist es nicht auch immer eine Erziehungssache des Pferdes, das sich unter dem Reiter wälzt...warm oder nicht??
Sicherlich hätte die Reitlehrerin reagieren müssen und das Pferd auftreiben, bzw schon direkt im Ansatz erkennen müssen das es sich hinlegt...und klar, auch dann unvermögen vom Reiter, der nicht in der Lage ist, sein Pferd daran zu hindern...

Man darf nie vergessen das Pferde zwar Tiere sind, die aber um einiges stärker sind als wir und deshalb bin ich der Meinung das es nicht schadet wenn man dem Tier seine Grenzen aufzeigt..genausowenig wie es manchem Menschen nicht schaden würde *g* Ich halte nichts von antiautoritärer erziehung weder beim Pferd noch beim Mensch...dann gibt es halt mal einen Klaps mit der Gerte, und wenn nötig auch mal 2...allerdings immer nur dann wenn mein Dicker halt mal wieder meint er müsse den Dickkopf raushängen lassen...

Und ganz ehrlich...nen Klaps auf den Hintern hat noch niemandem geschadet, im Gegenteil.

Man muss halt immer die Grenze zwischen angebrachter Bestrafung und rücksichtslosem, drauf einprügeln kennen...den Frust über mein eigenes unvermögen sollte ich nicht am Pferd auslassen. Genausoweing darf man an Lob sparen...wenn er was gut macht wird er durch Loben und Stimme belohnt...je nachdem auch mit Leckerlie..und ich glaube es funktioniert ganz gut, sonst würde er mich mit dem Hintern nicht mehr anschauen *g*

Und wem verdanke ich das alles....meinen Reitlehrern, alle sehr unterschiedlich, teilweise aus ganz Deutschland, mit und ohne Qualifikation, aber von jedem einzelnen habe ich mir das für mich passende rausgesucht ...

Damit will ich sagen...Nicht nur Hochbezahlte Reitlehrer sind gut, sondern auch die Günstigen können einem viel beibringen.


So, hab mich geoutet als Gertenträgerin...
aber manchmal gehts halt nicht ohne

In diesem Sinne
EngelEiskalt
*****_nw Frau
461 Beiträge
Gerte oder Sporen habe ich immer dabei, ausser bei den jungen. Die Hilfengebung ist einfach sehr viel effektiver und ja, ich ermuntere sogar meine Schüler hin und wieder eine Gerte in die Hand zu nehmen nämlich dann, wenn das Treiben zu Lasten eines sonst recht ausbalancierten und sicheren Sitzes geht.
Du bist also nicht allein *gg*
also das is ja gar nich so einfach, ne Möglichkeit zu finden, Reiten zu lernen, bwz scheint es hier bei mir in der Nähe wohl auch Reiterhöfe zu geben...aber selbst die bieten keine Kurse als solches an...

najaa aber ich geb die Hoffnung trotzdem nich auf..wie heisst es doch so schön ? auf dem Rücken der Pferde, liegt das Glück dieser
Erde...


hm..wer sich den Spruch wohl ausgedacht hat...*gg*
@Silja
Dein letzter langer Beitrag hat mich echt aufgewühlt. Du beschreibst haargenau, wie es den Reitschulen so ergeht. Leider ist es für den Einzelnen sehr schwer, zu helfen, und viele Reitschulen sind soweit "heruntergekommen", dass es vielerlei Hilfe bedarf, alles so in Stand zu setzen, dass es für Reitschüler attraktiv wird.

Für qualifizierte Bereiter ist ein "Reitlehrerjob" in einer Reitschule natürlich nicht so attraktiv, weil jeder, der aus Warendorf kommt und seine Bereiterprüfung in der Tasche hat, von etwas anderem träumt, als Reitanfängern auf Schulpferden Unterricht zu geben. Schade drum, denn da liegt das Kind begraben...

Trotzdem kenne ich sehr viele Bereiter, die großen Wert darauf legen, an der Basis zu arbeiten und sehr viel mehr Spaß daran haben, Anfängern Unterricht zu geben, als auf L und M oder gar S-Basis zu arbeiten. Unlukrativ ist der Job bestimmt nicht, wenn man ihn richtig macht, denn gerade Reitanfänger sind so dankbar, wenn sie Fortschritte machen und merken, was Reiten im Ansatz heisst, dass sie gerne bereit sind, auch den ein- oder anderen Euro mehr dafür auszugeben.
*****_nw Frau
461 Beiträge
Da magst du durchaus Recht haben... das Problem beginnt ja schon bei diesem furtchtbaren Gruppenunterricht.
Ganz ehrlich, ich persönlich kann mich maximal auf zwei Reiter konzentrieren, wenn ich guten Unterricht geben will. Aber wo gibt es so einen Luxus schon?
Ich selber habe das Glück freiberuflich unterrichten zu können und gebe prinzipiell keine Gruppenstunden, denn ich will individuell auf meine Schüler eingehen können. Es kommt nicht selten vor, dass ich mich während des Unterrichts selber kurz zum Korrigieren drauf setze, oder etwas vorbereite was der Schüler dann nachfühlen kann. Das kommt gut an und wir können konzentriert und ohne Störung arbeiten.
Aber diesen Luxus hat eben nicht jeder Stall.
Besser kann es insgesamt nur dann werden, wenn Vereine oder Reitschulbetriebe steuerlich, finanziell und auch durch Unterstützung der freiwilligen Helfer und Vereinsmitglieder u.s.w. entlastet werden würden.
Wenn die Tendenz jedoch weiter so immens bergab geht, werden immer mehr kleine Ställe schliessen oder zumindest ihren Schulbetrieb einstellen, denn ein Draufzahlgeschäft ist es ja schon fast.
Ja, und das fördert dann die selbsternannten Trainer, denn die Reitanfänger wissen ja nicht, ob das, was ihnen da entgegengebracht wird, richtig ist, oder nicht!
Langer Zügel im Gelände
Hallo Dystopie,

ich reite auch gern mit langen Zügel. Leider versucht mein Reitpony gerade im Gelände dann mal bis zum Gras zu kommen. Ich bin auch ein Reiter der ohne Sporen und Gerte auskommt. Ich würde gern eine Reitstunde bei Dir buchen. Falls im August, September eine Möglichkeit besteht kannst Du mich gern anschreiben.
*********4sex Paar
613 Beiträge
Langer Zügel ist ja schön und gut
aber ich will nicht, daß mein Pferd "schonend" am langen Zügel auf der Vorhand herumlatscht. Und ich halte mich nicht für eine Tierquälerin, nur weil ich mit Kandare, Gerte und Sporen reite. Man muss halt wissen was man damit tut.
Tschuldigung gehört bedingt zum Thema.
Guten Anfängerunterricht zu gestalten ist gar nicht so einfach. Man muss Geduld haben und es vielleicht auch mal hinnehmen, daß es Menschen gibt die neue Bewegungen nur langsam lernen.
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