Wow, hier geht es ja ab ;-)
habe gerade alles - was bereits zu diesem Thema geschrieben wurde - durchgelesen.
Erstmal tut es mir für alle leid, die sich von ihrem geliebten Pferd/Tier trennen mussten! Ganz egal, ob durch Kolik, andere Krankheiten oder Unfälle oder auch Therapiefehler. Es ist immer hart! Und ich kann da auch auf ein paar bittere Erfahrungen zurückgreifen.
Natürlich ist es immer schwierig unter vielen Meinungen, sei es nun gelehrter Natur (die auch Fehler machen) oder aus Erfahrungen geteilte Beiträge, DAS Richtige heraus zu finden. Schade finde ich, wenn jemand das was er kundtut - und damit meine ich jetzt nicht nur dieses Forum - als das einzig Richtige ansieht. Jedes Lebewesen ist ein individuelles Wesen und was bei dem einen hilft, hilft bei einem anderen vielleicht nicht.
Der eine ist mit der Schulmedizin gut gefahren, der andere mit Naturheilkunde oder sogar esoterischen Mitteln (wobei Esoterik für mich ein schwieriger nicht ganz zu fassender Begriff ist). Wenn man mal verschiedene medizinische Bücher und Artikel liest, egal ob schulmedizinisch oder nicht, wird man Widersprüche finden, die mich in meiner Ausbildung manchmal zur Verzweiflung gebracht haben. Ich habe mir dann meist das für mich logischste/passende herausgesucht.
Und jeder macht auch mal Fehler. Man ist doch gerade bei seinem eigenen Tier emotional und auch kein Allwissender. Gottseidank neigt mein Pferd nicht zu Koliken. Ein einziges Mal hatte er eine, da hat ein besoffener Bauer, meinem Pferd die Unmengen Hafer gefüttert, die für ein anderes Pferd bestimmt war. Ich habe den Tierarzt sofort gerufen und in der Zwischenzeit habe ich geführt und ihm Reiki gegeben. Was nun geholfen hat, weiß ich nicht und vielleicht war es auch nur eine leichte Kolik. Ihm ging es auf jeden Fall schon besser als der Tierarzt eintraf. Beim zweiten Mal dachten alle, er hätte eine Kolik, er lag, machte stöhnende Geräusche und zog den Bauch hoch. Als erstes fiel mir auch Nux vomica ein, die ich ihm gab. Letztendlich kam raus, dass das arme Tier Schmerzen hatte, aber nicht durch eine Kolik, sondern aufgrund mehrerer Faktoren im Bewegungsapparat, die sich in den letzten Wochen gehäuft hatten. Irgendwie kam alles zusammen. Aber egal, eine andere Geschichte und ihm geht es jetzt wieder gut.
Noch ein Wort zur Schulmedizin und Naturheilpraktiker, selbsternannte Pferdeflüsterer und -psychologen. In allen Sparten gibt es leider Scharlatane und Halbgötter in Weiß, die nur glauben, die Weisheit mit den Löffeln gegessen zu haben. Das Problem ist nun, dass Menschen, die Hilfe suchen oder auch lernen möchten, schon genau gucken müssen, ob sie sich da den richtigen Lehrer ausgesucht haben. Ich bin auch für den Führerschein sogar für jeden Tierhalter, nur der muß auch von einem guten Fachmann ausgestellt werden. Da fällt mir nämlich auch eine Geschichte zu ein, die von einer Person aus einer Hundeschule handelt, es schon 20 Jahre macht und daher meinte, sie mache es richtig (auch eine andere Story, die hier zu weit führen würde).
Jetzt habe ich ziemlich abgeschweift, oder ?
Ich höre mal auf und sende allen einen lieben Gruß.