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Natur - Fotografie
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Umgang mit der Natur vor unserer Haustüre

Friedenreich Hundertwasser
war Wiener und unterrichtete in Wien an der Akademie der bildenden Künste. Nebenbei gehört er als Maler zu den Vertetern der "Wiener Schule des phantastischen Realismus".

Wie seine Idee des der Natur angepassten asymmetrischen Bauens im Einklang mit der Natur aussieht, seht ihr in meiner Nähe in seiner Hundertwasser-Therme in Bad Blumau. Es ist ein wohl beeindruckender und unvergeßlich schöner Thermenbesuch und sogar die Fußböden sind uneben verfliest und seine Bauideen sind meist naturnah "abgerundet". Uneben, Asymmetrisch und Rund verbinden, abgeschaut in der Natur. Auch an das Stufensteigen über die phantastischen Brückerln im Thermalbereich gewöhnt man sich und für einen Venedig-Besuch hast du genug Brückensteig-Training. *sonne*

http://de.wikipedia.org/wiki/Rogner_Bad_Blumau
im Ländlichen Bereich ist die Natur "noch"weitgehend in ordnung,
grins tja das Problem mit dem Bauern und seiner Gülle hat man da,
mies finde ich bringt er sie bei Hitze im Sommer auf das Feld,
Ja, und wenns noch Schweinegülle ist, stinkts auch im Winter, wenn der Boden gefroren ist.
Und im Spätsommer zur Erntezeit muss ich bei geschlossenem Fenster schlafen, die mechanisierte Landwirtschaft wird laut und lauter. Und wenn so eine Monstermaschine den Rückwärtsgang einlegt machts kilometerweit beep beep beep beep...
Blumen-Foto statt Blume-Pflueck...
" Ich hab dir heut ein paar Blumen nicht gepflueckt, um dir ihr Leben mitzubringen" Christian Morgenstern

Aufnahmeort: Thueringer Wald, bei Rudolstadt
****erl Frau
523 Beiträge
@sweetdreams74
.. eine wunderbare Möglichkeit im Zeitalter digitaler Fotografie und Bilderrahmen sich regelmäßig frische (sogar unter Naturschutz stehende) Blumen ins Haus zu holen ohne ihnen das Leben nehmen zu müssen.
**********undee Frau
2.727 Beiträge
Passt
ich erlebe es jedes Jahr wieder und wieder - in Scharen werden Weidenkätzchen "geplündert" - es ist ja schliesslich Ostern *roll*

Wie die meisten wissen, halte ich nicht sehr viel von christlichen Feiertagen, doch bei Weidenkätzchen ists bei mir vorbei ... die erste Nahrung für die Bienen und ausgerechnet diese müssen viele Leute in Vasen quetschen und bunt bemalte Eier dran hängen ... in der Natur ists doch viel schöner anzuschauen, wie die Bilder hier zeigen *liebguck* ...
Zustimmung.

Kürzlich in einem Laden gesehen: Sträusse von Weidekätzchen. Erst ein böser Blick zur Verkäuferin schaffte Aufklärung: "Die sind alle künstlich!"
So gut imitiert, dass wahrscheinlich niemend merkt, dass sie nicht echt sind.

Auch eine Alternative für diesen Osterbrauch.
****erl Frau
523 Beiträge
Naja ...
.. mit den Weidenkätzchen ist es wie mit vielem anderen ...

Die, die im Laden verkauft werden, werden extra dafür in Plantagen gezüchtet. Gerade bei den Weiden ist es ja so, dass die jedes Jahr neu austreiben und die Kätzchen ja eh nur an den einjährigen Trieben wachsen. Das heisst man kann die Ruten mit den schönen Kätzchen zum Ende das Winters "abernten". Und bis zum nächsten Jahr sind wieder neue Triebe erntereif.

Ideal wäre es natürlich wenn die krummgewachsenen Ruten in so einem Fall noch am Stamm blieben für die Bienen und erst nach der Blüte der Weiden im späten Frühjahr abgeschnitten würden. Dann wäre den Bienen geholfen und der Stock kann fürs nächste Jahr wieder neu austreiben. So halte ichs auch im Garten, ein Teil kommt in die Vase und der andere bleibt erstmal am Baum und wird erst abgeschnitten wenn die Obstbäume blühen und die Bienen andere Nahrung finden.

Schändlich finde ich nur jene Zeitgenossen die im Frühjahr überall an den Waldrändern von den wilden Weiden die Triebe abrupfen und dabei auch noch in Kauf nehmen, dass große Äste abgebrochen werden und eintrocknen nur um ein paar Euro zu sparen. *gr2* *freundchen*

Künstliche Weiden finde ich auch keine Lösung, die Energie die bei der Herstellung und beim Transport verbraucht wird und die Schadstoffe die dabei entstehen kann man echt einsparen.

Die echten Weiden wandern nach ihrer Saison als Osterschmuck ja auch auf den Komposthaufen, getrocknet in den Kachelofen oder werden gehäckselt zum Mulchen (auch unter den Weidenbäumen) verwendet. Also ein durchaus ökologischer Kreislauf.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Wir wohnen
mitten in der Stadt, allerdings in einem absoluten Kleinod. Es handelt sich um eine alte Bebauung, die Häuser sind zwischen 100 und 120 Jahre alt. Genutzt als Einfamilien- oder max. Dreifamilienhaus. Die Bebauung ist sehr grosszügig, damals hatte man noch mehr Platz. Ausserdem absolut ruhig, auch wenn in 100 m Luftlinie eine Hauptverkehrsader ist. Allerdings geht es zu uns noch ein Stück den Berg hoch und dann wieder ein bisschen runter, insofern ist es sehr geschützt.

Wir haben einen Garten um das Haus (wohnen im Erdgeschoss) welcher ca. 1.500 qm umfasst. Der Garten beinhaltet einen uralten Obstbaumbestand, so zum Beispiel Geisshirtchen, Pfirsich, Kirschen, Äpfel, Quitten usw. usw., manches können wir kaum genau bestimmen, zum Beispiel bei den Äpfeln. Ansonsten viel Wiese, mehrere Komposthaufen (wir trennen Gartenabfälle und Küchenabfälle), alte Trockenmauern (da Hang), uralte Rosenbäume, welche einen unglaublichen Duft verströmen an warmen Spätnachmittagen und Abenden - kurz ein Paradies. Und natürlich somit auch ein Paradies für alles mögliche Getier.

Dieses Jahr haben wir aufgehört die verschiedenen Vogelarten zu zählen. Von der Amsel (allerdings nur noch wenige, grosses Amselsterben macht sich auch bei uns bemerkbar) über Schwalben, verschiedene Zeisig- und Meisenarten. Dann natürlich Igel, Fuchs und allerlei Kleingetier, Mäuse, leider auch einige Ratten (gegen diese gehen wir allerdings vor), Eidechsen und auch ein paar kleine Nattern.

Wir hegen und schützen dieses Kleinod, zerstören so wenig wir nur möglich, greifen nur in den seltensten Fällen ein (siehe Ratten), Tränken die Vögel, füttern sie auch, wenn es Zeit dazu ist und geniessen die Vielfalt. Das ist unser Beitrag an Umweltschutz, der Erhalt dieser Nischen, die Pflege und das Bewusstsein dafür, was wir haben.

Ansonsten versuchen wir so viel wie möglich aufs Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, leider sind wir aber beruflich vom Auto abhängig... Wir beziehen Ökostrom schon lange (reiner Ökostrom) und engagieren uns gegen unsinnige Grossbauprojekte, welche ausschliesslich dem Profit einiger weniger dienen, ansonsten eher ein Infrastrukturrückgang ist.
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