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BDSM & Polyamorie
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Ist Polyamory eine "Neigung"?

Polyamory bzw. Monoamory ist ...

Dauerhafte Umfrage
Ich weiß nur nicht, ob es so etwas wie eine monoamore Einstellung ohne die gesellschaftliche Konditionierung gibt. Kann man sich so sehr auf eine Liebe konzentrieren, dass man für keinen anderen Menschen mehr Augen hat ... ?


Gerade in der heutigen Zeit halte ich das für sehr unwahrscheinlich.

Denn es wird immer noch jede 2te Ehe geschieden. Und diese Menschen bleiben ja nicth immer nur Singel.

Und sogar wenn sie wleche sind und bleiben, so ist auch bei diesen doch Zuneigung und Liebe für andere nicht ausgeschloßen.

Wärme, Zuneigung, Geborgenheit, empfinde ich als "Grundbedürfniss" und kann mir kaum vorstellen, das es anderen Menschen nicht ebenso geht.

Aber um zum Thema zurück zu kommen.
Ich tendiere dazu, daß jeder Mensch polyamor ist. Auch und vorallem im Sinne von Beziehung und Patnerschaft.
Wie könnten sich sonst Menschen zwar endlieben und sich trennen, dennoch eine neue Liebe, irgendwann zulassen?


Wenn wir Monoamor ganz eng nehmen, könnte dies nicht geschehen.

Wale bleiben nach dem Tod ihres Patners allein, ebenso wie Schwäne. Nur ganz wenige Menschen verhalten sich ebenso.

Menschen leben nur in der Regel ihre Lieben nicht Zeitgleich.
Oder doch und Heimlich.
Die wenigsten stehn dazu so zu sein wie sie sind.


Hab ich nen "Denkfehler" drin ?

Ich denk noch mal darüber nach *zwinker*

YOYO
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
Wale bleiben nach dem Tod ihres Patners allein, ebenso wie Schwäne. Nur ganz wenige Menschen verhalten sich ebenso.
Das ist ein Mär, die aber leider immer wieder neu aufgewärmt wird. Ist so ähnlich wie mit Eisen im Spinat *ggg*

Dies mag bei alten Tieren zutreffen, weil (abgesehen von Herdentieren oder anderen größeren Gemeinschaftsstrukturen) solche Paarbildungen nur zum Zwecke der Fortpflanzung erfolgen. Aber junge / fortpflanzungsfähige Schwäne und Wale bleiben in der Regel nicht allein. Und Schwäne gehen auch durchaus fremd *zwinker* - genau so wie Störche. Bei Walen weiß ich es nicht.
*****s42:
Und Schwäne gehen auch durchaus fremd *zwinker* - genau so wie Störche.

Echt jetzt, und wieder fällt eine Welt in mir zusammen *flenn*

wie gut das ich aufgewacht bin *zwinker*
*****_54 Frau
10.976 Beiträge
Die untreuen Schwäne ...
... sind wohl die schwarzen Schafe unter ihren Artgenossen!

Na ja, ob Federvieh als Vergleich taugt? *zwinker*

Interessanter sind da schon unsere nächsten Verwandten.
Wäre ich ein Primat, wäre ich stolz auf meinen Minderheitenstatus!
*g*

Nach jüngeren Untersuchungen findet sich monogames Verhalten bei 7 Primatenarten und ist daher mit 3 % ebenso wenig verbreitet wie unter anderen Säugerarten.

Ich verstehe darunter dass man mehrere lieben kann.
Ich als beispiel strebe eine dreier-beziehung an wo man sich auch gegenseitig liebe schenkt.

Es ist nach meiner Meinung nach keine Neigung sondern eine Lebenseinstellung. Es ist wie schwul sein, man ist es oder nicht.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
******RIA:
Es ist nach meiner Meinung nach keine Neigung sondern eine Lebenseinstellung. Es ist wie schwul sein, man ist es oder nicht.
Also, homo-, bi- oder heterosexuell zu sein sind (sexuelle) Neigungen, es sind von der Geburt (oder spätestens Pubertät) an festgelegte Persönlichkeitsmerkmale.

Wenn du "Poly sein" so siehst wie "schwul sein", also man ist von Geburt an polyamor oder monoamor - dann wäre es eine Neigung. *g*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Sag' ich doch. *zwinker*

Aber - keine Leichte.

Gute Nacht allerseits.
Muß mal eben ne Frage stellen!


Was ist denn mit denen , die erst in einer ganz normalen hetero sexuellen Ehe gelebt haben.
Sich trennen und dann mit Gleichgeschlechtlichen Partnern eine Beziehung eingehen.

Haben die ihre Neigung nicht erkannt, oder sind sie seit ihrer Geburt mit der Neigung Bi ausgestattet gewesen ????
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich denke mal: Beides.
Der "Sozialisierung" sei "Dank". Oder? *zwinker*
NEWFACE
****AR Mann
1.625 Beiträge
Alle Menschen
leben sozusagen bereits Polyamor !
sie lieben (wenn vorhanden) die Kinder, den Partner, dies uns das.
NUR in der Lebensform anderer Mensch darf aus gesellschaftlichen gründen die "Liebe" nur platonisch erfolgen.
Ohne die zivile Korsage durch gängelung im zusammenleben würde es meines erachtens viel freier und lebendiger zu gehen. Ich denk das noch nicht mal sooooooooo viel anders passieren wird.
Es wird nicht jede mit jedem....usw.... nur weils zulässig ist.
Viel eher denk ich , werden sich so etwas wie interessengemeinschaften bilden die sich auch körperlich seh rnahe kommen udn es auch zu lassen. ob das nun biken oder segeln oder wandern ist.... ist eher secundär.
DAs wichtige wäre, das gesellschaftlich das Thema Eifersucht ganz oft Thema sein wird. Viele so hoffe ich lernen zu verstehen woher diese leidige "Gefühl" herkommt.
Sind nun etwas komprimiert, meine Gedanken......
ACABAR
Ich habe gemerkt
dass Eifersucht nichts Anerzogenes ist, sondern eher
1. aus einem gewissen Besitzdenken dem Partner gegenüber entsteht und
2. auch mit einer tiefen Unsicherheit verbunden ist, was wohl passiert, wenn man/frau dem Partner Freiheiten gewährt und akzeptiert, dass er auch andere Wesen liebt...

Das kann man/frau akzeptieren - muss es aber nicht...

Ich denke, dass jeder Mensch im tiefsten Innersten polyamor ist. Es gibt im Leben immer Phasen, in denen wir unterschiedlich lieben. Die Kunst ist meines Erachtens, dass zwei Menschen sich so sehr vertrauen und nahe sind, dass die Liebe zu anderen Menschen dann eher als Bereicherung für die eigene Beziehung gesehen wird.

Liebe Grüße @ all vom *engel*
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe gemerkt
dass Eifersucht nichts Anerzogenes ist, sondern eher
1. aus einem gewissen Besitzdenken dem Partner gegenüber entsteht und
2. auch mit einer tiefen Unsicherheit verbunden ist, was wohl passiert, wenn man/frau dem Partner Freiheiten gewährt und akzeptiert, dass er auch andere Wesen liebt...
Aber dieses Besitzdenken ist doch anerzogen - und die Unsicherheit basiert auch auf übermittelten (und evtl. auch eigenen) negativen Erfahrungen, also letztlich auch anerzogen. Oder?

Die Kunst ist meines Erachtens, dass zwei Menschen sich so sehr vertrauen und nahe sind, dass die Liebe zu anderen Menschen dann eher als Bereicherung für die eigene Beziehung gesehen wird.
Ja, so sehe ich das auch *ja*
Das denke
ich nicht... Es gibt Menschen, die können mit Eifersucht und Besitzdenken umgehen.. Ich bin vom Wesen so, dass ich so denke... Ich bin der Meinung, dass es vom Typ Mensch abhängt, ob wir mit PA umgehen können, nicht von der Erziehung....
********Bleu Mann
14 Beiträge
Blauer Engel hat in meinen Augen recht. Letzlich geht es ja nicht darum, Eifersucht und Besitzdenken zu zähmen oder hinter klugen Argumenten einzumauern.
Besitzdenken hat in einer Liebesbeziehung nichts zu suchen. Ich besitze keinen anderen Menschen. Und mich wird nie ein Mensch besitzen. Eifersucht ist ja nur eine Folgeerscheinung der Vorstellung, dass man jemanden für sich allein "haben" kann.
Oder um es frei nach Max Frisch zu sagen: Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich...
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
Letzlich geht es ja nicht darum, Eifersucht und Besitzdenken zu zähmen oder hinter klugen Argumenten einzumauern.
Richtig, es geht darum, Besitzdenken in der Liebe, in der Partnerschaft, überhaupt zwischen Menschen gar nicht erst anzuerziehen. Dann muss ich auch nichts "verteidigen", um keinen "Verlust" fürchten.

Nur ist das unter den derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnissen nur sehr schwer zu realisieren, weil viele (überholte?) Werte genau darauf aufbauen *schiefguck* . Also bleibt meist nur der Weg, die Grundlagen der Eifersucht wieder zu überwinden ...
Als ich das erstemal mit Polyamory in Kontakt kam, weil ein guter Freund diese Art zu leben für sich entdeckt hatte, war ich sehr aufgewühlt. Es hat mich böse gemacht...habe gesagt, das ist doch nur ein Freifahrtschein damit du wild rumpoppen kannst!
Hmmm...habe mich gleichtzeitig gefragt, warum berührt dich das Thema so!
Als ich mir eingestand, dass ich mir wünschte, genauso zu leben, wurden meine Gedanken klarer und ich ruhiger! *g*
Wir haben es 3 Monate zusammen gelebt...bis es jetzt leider auseinander gegangen ist...aber das ist eine andere Geschichte!
Ich habe diese Zeit sehr genossen und wünsche mir einen Partner, der das mit mir leben möchte. Denn ich glaube, wenn man sich liebt und absolutes Verrtauen zueinander hat, kann es pures Glück sein!

Ich glaube, dass viele Menschen so leben möchten und durch ihre Erziehung dadurch behindert werden und das Stadium der Monoamory durchlaufen muss um die Polyamory genießen zu können!
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Frage mich gerade, ob da nicht eine weitere Antwortmöglichkeit fehlt, die da lauten könnte:

Polyamory ist eine Sehnsucht.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
*****e_3:
Frage mich gerade, ob da nicht eine weitere Antwortmöglichkeit fehlt, die da lauten könnte:

Polyamory ist eine Sehnsucht.
Naja, es geht ja um die Ursprünge - und zwar von Polyamory und Monoamory. Warum sind manche Menschen so und andere so?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ja eben. *zwinker* Manch einer hat eben auch Sehnsüchte und Träume. Die resultieren aber sicher aus den Genen und einer Neigung. *zwinker*
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
Oder aus Erfahrungen, erlebten Defiziten, Erzählungen Anderer, ... *g*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich denke mal darüber nach....

Gute Nacht allerseits!
SI-SA-AND
Also... Bei mir hat sich einfach alles so ergeben und zusammengefügt.
Ich habe mir niemals vorher Gedanken über diese Art beziehungsform gemacht.
Ich weiß bloß, das ich in meinen vorherigen Beziehungen nicht glücklich war, es war nie 100%, nie komplett erfüllend...
Offenheit, Ehrlichkeit, liebe, Geborgenheit, immer offene ohren , ganz fester zusammenhalt,vertrauen,Konfrontationen mit Kritik und konstruktive Diskussionen,sogar wenn ich Falle werde aufgefangen. Meine Beziehung gibt mir einfach alles was mir immer gefehlt hat.
Bei uns herrscht so ein Gleichgewicht und zum ersten mal fühle ich mich wie " Zuhause angekommen" und habe kein Fernweh.
Sehnsüchte hatte ich intensivst...Ich wusste aber nicht wonach.Ob das schon Defizite waren, da ich das was ich jetzt hatte,schon vorher dringend gebraucht habe?
Ich weiß es nicht. ob Neigung oder nicht, bin ich überzeugt das der Mensch mit allem drum und dran, einfach passen muss und nicht jeder ist fähig solch eine Beziehung zu führen.

Wir sind das Team Vater- alle für einen, einer für alle;)
Kizzzezzzzz
*****s42:
Also, homo-, bi- oder heterosexuell zu sein sind (sexuelle) Neigungen, es sind von der Geburt (oder spätestens Pubertät) an festgelegte Persönlichkeitsmerkmale.

ich bin mir da gar nicht so sicher, ob diese merkmale zu einem bestimmten zeitpunkt festgelegt sind, wenn ich auch mit der beschreibung "persönlichkeitsmerkmal" mitgehe und das ein sehr schönes wort für die sexuelle begehrensstruktur finde. *g*

wie würdest du, sorbas, mit der o.g. annahme die so genannten "late bloomer" erklären, also menschen, die erst mit (weit) über dreißig, vierzig entdecken, dass sie nicht heterosexuell sind?

meiner ansicht nach bedingen die sexuellen bedürfnisse diverse prämissen - eine letztendliche erklärung für begehrensstrukturen wird es m.e. nicht geben. deshalb auch "strukturen": ich glaube, dass es sich um vielfältige gründe, möglichkeiten, folgen etc. handelt, warum menschen lieben und begehren, wie sie es tun.
..ich hab mich ja schon an anderen stellen implizit als "kulturalistin" geoutet *g* - biologische erklärungen bekommen wenig (nicht: keinen!) raum bei mir und ich argumentiere stark mit der macht des sozialen, kulturellen. sozialisation, erfahrungsaufschichtung, interaktion, vermittlung geselschaftlicher normen sind entscheidende faktoren für die ausprägung von persönlichkeits- und körpermerkmalen. und werden m.e. unsere körper und unser denken durch den umgang in gesellschaft und mit deren regeln (und repressionsmechanismen) geformt.

ich finde die antworten der umfrage deshalb auch eher unbefriedigend. mir reicht es, wenn menschen sagen: so l(i)ebe ich. dann akzeptiere ich das erstmal (oder eben nicht), ohne eine ursächliche erklärung zu suchen, sondern diskutiere ggf. ihren gegenwärtigen bewusstseinsstand mit der person aus.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
*******slut:
wie würdest du, sorbas, mit der o.g. annahme die so genannten "late bloomer" erklären, also menschen, die erst mit (weit) über dreißig, vierzig entdecken, dass sie nicht heterosexuell sind?
Wenn du so direkt fragst:
Ich denke, dass jeder Mensch ein wenig bi-sexuell ist. Und welches Mädchen, welcher Junge hat nicht zumindest in der frühen Pubertät auch sexuelle Erfahrungen/Spielchen mit dem gleichen Geschlecht gehabt oder zumindest darüber nachgedacht (aber es sich dann doch nicht getraut).

Bei manchen ist die sexuelle Zuneigung zum eigenen Geschlecht stärker als die moralischen Verbote, sie leben es relativ früh aus und manifestieren diese von der Anlage her bevorzugte Ausrichtung zunehmend. Bei anderen ist der moralische Druck eventuell größer, vielleicht auch die homosexuelle Ausrichtung nicht so ausgeprägt, und sie fügen sich der gesellschaftlichen "Normalität", um dann eventuell erst viele Jahre später auch ihre andere Seite zu entdecken und zu erleben. Zumindest berichten viele, dass ihnen ihre Heterosexualität nie so richtig befriedigend war (zumindest aus dem späteren homosexuellen Erleben heraus betrachtet) - das trifft für Frauen wie Männer gleichermaßen zu.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Themenersteller 
ich finde die antworten der umfrage deshalb auch eher unbefriedigend. mir reicht es, wenn menschen sagen: so l(i)ebe ich. dann akzeptiere ich das erstmal (oder eben nicht), ohne eine ursächliche erklärung zu suchen, sondern diskutiere ggf. ihren gegenwärtigen bewusstseinsstand mit der person aus.
Da bin ich dann vielleicht neugieriger *g*

Ich denke mal, dass sich wohl die meisten auch irgendwann die Frage stellen: Warum bin ich poly- oder monoamor? Und warum sind es andere nicht? Oder im Zusammenhang mit der Partner-"Suche": Kann jeder Mensch auch polyamor empfinden? Oder ist es doch eher wie bei der sexuellen Ausrichtung: manche sind heterosexuell, andere homosexuelle und wieder andere beides, also bi?

Nun, und mich interessiert eben, welche Antworten da so jeder für sich gefunden hat. Da gibt es für mich kein Richtig oder Falsch und auch keine befriedigenden oder unbefriedigenden Antworten (nur keine Antworten wären unbefriedigend *zwinker* ).
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