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Ist hier jemand nicht Eifersüchtig?

*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Traurig sein, Verlust fühlen, wütend sein oder auch einfach auf einem anderen Weg sich gehend wiederfinden... sind das nicht auch Teile, die andere zur Eifersucht zusammen fügen?
Traurig bin ich auch, ich spüre auch Verlust, Wut empfinde ich in solchen Situationen selten (nur, wenn mich jemand ausgenutzt hat, belogen hat, hintergangen hat).

Und sicher können das alles Faktoren sein, die zum Gefühl der Eifersucht und entsprechenden Reaktionen führen können.

Da ich aber meinem Partner (den ich liebe) die volle Entscheidungsfreiheit gönne, mich freue, wenn er den Weg geht, auf dem er glücklich wird, kann ich bei mir daraus keine Eifersucht ableiten. Warum?

Würde ich eifersüchtig, wüsste ich, dass mir mein "Wohlergehen" wesentlich wichtiger ist als seins - und würde ich meinen Partner dann noch lieben? *oh*
ich kan es nicht lassen um auch hier nochmal auf die These über Eifersucht in Beziehungen von uA Silvio Wirth zu verweisen (auf seine Seiten zu finden)....er ist übrigens auch hier im Forum vertreten und war in die 37"Sendung mit dabei.

Für mich ist Eifersucht kein Thema mehr seit es Klick gemacht hat, und ich die Emotionen im Kopf einordnen kann wo sie hin gehören, zb Verlustangst oder Neid. Nachdem sie eingeordnet sind ist die Emotion wesentlich besser zu handhaben und wird immer kleiner, bis sie momentan ganz weg zu sein scheint...und ich die Sache eher wie Sorbas und Moxy betrachte.
*****e15 Mann
299 Beiträge
Themenersteller 
also ich
bin ja hier der TE (ist mir gerade noch mal aufgefallen) und ich bin ehrlich erleichtert, dass es Leute gibt, die es ähnlich sehen, bzw. denen es ähnlich geht wie mir.
Im Leben geht einem das nämlich ganz anders. Ich bin noch keinem eifersuchtsfreien Menschen begegnet. Die Eifersucht wird geradezu vorausgesetzt.
Ehrlich gesagt habe damit auch hier gerechnet. Weil in allem was über Polyamorie geschrieben wird, die Bedeutung der Bekämpfung der Eifersucht wird immer betont. Aber gut, natürlich fühlen sich hier nur die angesprochen die nicht Eifersüchtig sind.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Bist du denn sicher, dass hier im Joy alle genau so sind, wie sie sich hier darstellen.......
@mwalimu
Bist du denn sicher, dass hier im Joy alle genau so sind, wie sie sich hier darstellen.......

Was würde es denn bringen, wenn man(n oder eben frau) sich hier im Joy verstellen würden?
Spätestens bei einem Date im realen Leben würde doch das dann heraus kommen ...! Da bliebe dann lediglich die Alternative sich nur hier im Net herum zu treiben ... und das wollen sicherlich die wenigsten.

LG R.
*****e15 Mann
299 Beiträge
Themenersteller 
@malimu - nein
Bist du denn sicher, dass hier im Joy alle genau so sind, wie sie sich hier darstellen.......

nein - bin ich nicht, aber im zweifel für den Angeklagten. Wenn ich bei jedem hinterfrage stimmt das was er schreibt brauch ich es gar nicht erst zu lesen. Und da ich es nicht überprüfen kann, bleib ich dabei.

Angenommen, von zehn schreiben zwei ehrlich, dann reicht mir das. Dann gibt es für diesen Fall die Eifersuchtsfreiheit, das genügt mir. Ob X das hat und Y nicht so ganz interessiert mich nicht.
Ich stelle bei mir fest dass ich unsere zweite Sie nicht mit einem anderen teilen will.
Also dass es mich arg mitnimmt und stört wenn Sie sich mit anderen trifft.
Für jemanden der dachte dass Eifersucht nach vielen Swingerjahren kein Thema mehr ist war das jetzt schon seltsam und schmerzhaft.

Es ist mir bislang nicht möglich ihr das gleiche zuzugestehen wie mir selber (Ich liebe zwei Frauen, warum traue ich ihr nicht zu das gleiche mit einem anderen zu können?).

Sie ist nicht Poly, gehört aber zu uns. Als sehr gute Freundin meiner Frau und als ganz besonders innige, fast intime Freundin zu mir (Ein aussenstehender würde fast meinen dass Sie meine Partnerin ist so gehen wir miteinander um).
Wir lieben uns, haben aber keine 3er Partnerschaft, als regelrechte Partner würde es mit Ihr und mir keine Woche halten, verrückt.

Sie ist ledig und alleinerziehend und will natürlich nicht für immer allein sein, so sucht sie halt extern nach dem passenden Partner für eine richtige Beziehung.
Und das macht mich ziemlich irre...

Ich meine, ich erfülle alle Anforderungen die sie an einen Partner stellt und liebe sie abgöttisch, aber weil ich verheiratet bin und sie diese Gefühle nicht gleichstark erwidern kann falle ich aus.
Ich versuche diese Eifersucht (Verlustangst) genauso zu bekämpfen wie meinen Neid (auf den Sex den ein anderer mit ihr hat und die zeit die sie mit ihm statt mir verbringt).
Wir kuscheln zusammen, haben aber keinen Sex da wir/Sie befürchtet dass es unser wunderbares Verhältnis zerstören würde.
Bisher sind ihre Beziehungen immer an Beziehungsstress und Sex zerbrochen, das soll uns nicht passieren.
Und nun fürchte ich dass eine Beziehung von ihr unser Verhältnis massiv beeinträchtigen würde.
Von ihrer Seite aus sieht sie aber keinen Grund warum sich zwischen uns etwas ändern sollte nur weil sie jemanden kennengelernt hat, sie kann das durchaus trennen. Nur dass sie dann halt nicht mehr soviel Zeit hat.
(Klingt das nach einem Anflug von Poly? Mit mir kuscheln und küssen, Handhalten und liebevolle Umarmungen, gemeinsame Urlaube und Ausflugstage und gleichzeitig eine Beziehung zu einem anderen?)

Kann mir irgendjemand helfen und mir Tips geben wie ich diese blöde Eifersucht wegbekomme? Sie darf nicht wissen wie mich das stört da es beim letzten mal schon einigen Ärger zwischen uns gab (als sie eine kurze sexuelle Affäre hatte).

Sorry wenn das jetzt Off Topic geworden ist, wollte aber kein neues Thema deshalb eröffnen und habe das in das Thema hier gestopft.
leider hören wir ja nur deine seite.
Wenn du allerdings sagst das ihre beziehungen zu meist an der Sexualität gestorben sind, dann denke ich das sie dich auch wohl sehr liebt.
Denn sie will nicht das was zwischen euch zerstört wird, darum hat sie mit dir kein Sex.
Das ist meine Schlußfolgerung aus deinen Zeilen.
Ein guter Freund von mir würde nun sagen, genießt die Augenblike die ihr gemeinsam erleben dürft.

Trotzdem kenn ich deine Theamtik auch und kann da einiges gut nachvollziehen.


Unser damaliger Herzbewohner wollte auch nicht das sich auch nur irgend etwas an unserer Beziehugn ändert, auch mit neuer Freundin nicht.

Leider haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Er hatte eine entscheidung zu fällen.
Uns ohne sie oder sie ohne uns.
Wir hätten sie in die Beziehung mit einfließen lassen wollen, nur geht das nicht , wenn da jemand schon beim herzlichen guten tag innerlich anfängt zu kochen.
Sein besteben war wir bei ihnen zu hause und anders rum.
Raus gekommen ist, wir hören und sehen nichts mehr von einander.

Ich kann also deine Befürchtung verstehen.
Was ich schmerzhaft erlernen musste , war, daß trotz all und wegen all meiner liebe für ihn ich ihn ziehen lassen musste, wenn ich wollte das er glücklich ist.

Das ist jetzt mittlerweile 4 Jahre herr.

Die Erinnerungen an die Zeit wärmen und schmerzen immer noch gleichermaßen. Und die Liebe lebt einfach in mir weiter.

Ich weiß nciht ob ich dir mit meiner Ausführung auch nur im Ansatz helfen konnte, aber ich wollte dir zeigen, daß du mit solchen Situationen nicht alleine bist.

LG YOYO
...
Eifersucht ist mir fremd, auch die Verlustangst ...

Die Grundlage für ein Miteinander, gleich in welcher vereinbarten Weise (monogam oder poly), setzt bei mir Vertrauen voraus. Letztendlich ist es mir gleich, um was es -en detail- geht, Vertrauen ist entweder da oder nicht. Vertrauen kann ja schon bei anderen Themen erschüttert werden, das muss nicht unbedingt etwas Sexuelles sein. Ergo -> generell Vertrauen ja oder nein.

Wenn nicht, lass ich´s sein.

Ist Vertrauen da, gibt es keinen Nährboden für Eifersucht.

Verlustangst benötigt nach meiner Sichtweise auch ein Fundament. Wenn ich den Lauf der Dinge und des Lebens nicht akzeptiere, dann lebe ich ja selten im -ist-. Da entgeht mir all das Schöne. Sollte es zuende sein, dann ist es eben so.

Es gibt so vieles, was wir nicht erleben, weil wir in unserem Sicherheitsdenken so krampfhaft verharren. Sowas habe ich für mein Leben tunlichst ausgeschlossen.

hg

danny
Danny ich leg mal nen Veto ein *zwinker*

Liebe und Vertrauen, brauchen auch einen Nährboden.

Ich selber vertraue erst einmal jedem bis er mir das Gegenteil vor die Füße wirft.

Das kann in den ersten 5 Minuten aber auch in 5 Jahren passieren.

Und da wir alle Fehler machen, die ein anderer auch gleich als Vertrauensbruch auslegen kann, tu ich mich da schwer, deine Einstellugn nachzuvollziehen.

LG YOYO
Yoyo_willy,

ja, aufgrund ihrer schweren Krankheit (und Medikamente) hat sie praktisch kein sexuelles verlangen mehr, und wenn es sie mal "überkam" bedeutete das für ihre Beziehungen sowas wie einen Startschuss und die wollten dann öfter, zu oft für sie, mit entsprechendem gedrängel. Sie wollte und konnte aber keine "Sexuelle Leistung nach Wunsch" erbringen und das gab dann immer Ärger.
Und da sie auch nervlich nicht belastbar ist war das dann praktisch das ende (ausserdem kam noch das nörgeln dazu weil sie nicht soviel Zeit für die Kerle hatte, 2 Jobs, 2 Kids, krank, uns als Special Friends usw).

Dass ich heute erfuhr dass es mit dem neu kennengelernten durchaus was werden könnte macht mir das jetzt nicht einfacher...

Mal sehen wie sich das mit uns dann so weiterentwickelt.
Selber bin ich auch mit einigen Jobs, meinen gehandykapten Kindern, meinen eigenen Erkrankungen, haushalt und soweiter "belastet".

Und auch Sexuelle "Leistungen" auf wunsch sind mir nicht fremd.

Geb Ihr und eurer Liebe doch die Chanche mit dem neuen zu wachsen.

So als Vorschlag vielleicht.

Fühl dich gedrück YOYO
Ich muss es probieren, ist aber hart...
Ich denke ich werde mit ihr mal viel darüber sprechen.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Liebe und Vertrauen, brauchen auch einen Nährboden.

Ich selber vertraue erst einmal jedem bis er mir das Gegenteil vor die Füße wirft.

Das kann in den ersten 5 Minuten aber auch in 5 Jahren passieren.

Und da wir alle Fehler machen, die ein anderer auch gleich als Vertrauensbruch auslegen kann, tu ich mich da schwer, deine Einstellugn nachzuvollziehen.
Sehe ich auch so.

Und ja, nicht jedes Fehlverhalten zerstört gleich völlig jedes Vertrauen. Zur Liebe gehört auch das Verzeihenkönnen dazu.

Wenn allerdings das Vertrauen wirklich zerstört wurde, dann würde ich natürlich misstrauisch sein und könnte auch eifersüchtig werden. Werde ich aber nicht, weil ich mich von einem Menschen, der mein Vertrauen zerstört hat, unwiderruflich trennen würde - insofern gebe ich der Eifersucht von vorn herein keine Chance *zwinker*

Und mein Vertrauen zerstören kann man nur durch wiederholtes und bösartiges Belügen und Hintergehen - eine Liebe zu einem weiteren Menschen gehört also nicht dazu, auch kein sexuelles Verhältnis *ja*
eine Liebe zu einem weiteren Menschen gehört also nicht dazu, auch kein sexuelles Verhältnis *ja*

Hut ab Sorbas!


Viele können nämlich genau dieses so nicht.

Und da spielt sogar das Polyempfinden keine Rolle.

LG YOYO
Ja, richtig...
Ich habe keinen Besitzanspruch an sie (war auch nie ein Thema), sie läßt mich ja auch gewähren, sie ist eine freie und ungebundene Frau...
Sie hat auch immer gesagt dass aus uns nie ein Paar wird und werden kann, und wir auch nie ins Bett gehen (OK, falls nur ein Bett da wäre schon, aber nur zum schlafen, wäre kein Ding).
Wir haben halt "nur" eine aussegewöhnlich liebevolle und intensive Freundschaft, mehr geht von ihrer seite unterhalb einer echten Partnerschaft/Beziehung nicht (Wörtlich:Ich liebe dich mehr,als ich andere Freunde lieben würde oder könnte,aber es hat nichts damit zu tun,wie man einen Partner lieben würde / Und: du bist auch mehr als ein bester Freund,den ich sehr liebe,aber eben als ganz besonderen Freund.)


Trotzdem, alles leichter gesagt als getan. Trotz gegenteiliger Beteuerungen von ihr hab ich doch ganz schön Angst. Ich kann mir nicht vorstellen sie nicht mehr zu haben...oder nur noch eine Statistenrolle in ihrem leben zu haben...als sie jetzt 2 Wochen in Urlaub war waren das die schlimmsten Tage an die ich mich erinnere, Krankheiten mal ausgenommen.
...
Liebe Yoyo,

ein Veto macht herzlich wenig Sinn, denn meine Sichtweise und meine Wahrnehmung stelle ich nicht als allgemeingültig für alle hin, sondern nur als meine bescheidene Sichtweise.

Wie das andere handhaben ist deren Gusto ... und daher entbehrt hier ein "Veto" jeglicher Grundlage.

Dennoch ... das vier Ohren-Prinzip gilt ja auch beim lesen und in meiner Äußerung steht nicht drin, dass Vertrauen -kein- Fundament benötigt, im Gegenteil, der Satz
Verlustangst benötigt nach meiner Sichtweise auch ein Fundament.
deutet ja an, dass für mich auch Vertrauen ein Fundament benötigt.

Die Kernfrage hier in diesem Thread ist " ist jemand nicht eifersüchtig".

Meine Aussagen greifen etwas weiter und beleuchten gesamtheitlich wie ich Dinge sehe und warum sich dann daraus ableitet, wieso Eifersucht nicht zugegen ist und nicht wachsen wird.

Vielleicht hätte ich ausführlicher schreiben können, dass ich Vertrauen nicht nur für sehr wichtig erachte, sondern noch detaillierter gucke, warum jemand etwas tut. Genau wie du äußerst, machen wir alle Menschen oftmals Dinge, die allgemein gerne als "Fehler" bezeichnet werden. Wenn mir jemand auf den Fuß tritt, erschüttert das nicht das Vertrauen. Wenn mich jemand vorsätzlich, wissentlich und gezielt anlügt, dann dagegen sehr wohl. Auch wenn das das Vertrauen in die Person schwächt, ist dennoch kein Nährboden für Eifersucht da. Verzeihen halte ich ebenso für überflüssig, denn Vorgänge, die nicht mit negativer Absicht erfolgen, müssen in meinen Augen nicht verziehen werden, da ich der Person keinen Vorwurf mache. Handelt dagegen eine Person in gezielter Absicht, muss ich auch das nicht "Verzeihen", da es eine gewisse Grundhaltung dieser Person ist und es so einiges bedarf, um diese zu ändern. Die wenigsten schaffen das und jene die das tatsächlich schaffen, denen muss ich nicht verzeihen, eher gratulieren. Aber auch das hat mit Eifersucht nichts zu tun.

Ich denke, wer zur Eifersucht und/oder Verlustangst neigt, steht selbst auf einem sehr sandigen oder wackeligen Fundament. Wie heißt es so schön, erst wenn wir uns selbst vertrauen und uns selbst lieben, können wir anderen vertrauen und diese lieben. Würde ich Angst haben, dass ich jemanden verlieren könnte, müsste ich mich ernsthaft fragen, warum ich nicht so souverän und standfest bin, alleine ohne andere Person glücklich sein zu können. An dieser Stelle wird man dann erkennen, worin die Abhängigkeit, respektive die Haltegriffe bestehen und dann ist die Schwelle zum "brauchen" zügig überschritten.

In diesem Sinne hoffe ich etwas Licht ins Dunkle gebracht zu haben.

lg danny
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Gruppen-Mod 
Würde ich Angst haben, dass ich jemanden verlieren könnte, müsste ich mich ernsthaft fragen, warum ich nicht so souverän und standfest bin, alleine ohne andere Person glücklich sein zu können. An dieser Stelle wird man dann erkennen, worin die Abhängigkeit, respektive die Haltegriffe bestehen und dann ist die Schwelle zum "brauchen" zügig überschritten.

Lieber danny,

ich bin immer etwas verwundert, wenn ich derartiges lese. Ich stelle mir dann eine Welt vor, in der ich ganz alleine lebe. Klar, für meine physische Existenz wäre reichlich gesorgt, aber was ist daran noch lebenswert? Deshalb finde ich es auch gar nicht so schlimm, jemanden zu brauchen, das muss nicht die konkrete Person sein, aber so ganz ohne? Ich glaube, das widersprucht unserer Natur als sozialem Wesen. Du schreibst doch auch hier, um dich jemandem mitzuteilen, "brauchst" also einen Austausch, Kommunikation, sonst könntest du deine Gedanken statt im Forum einfach auf ein Blatt Papier schreiben und anschließend damit tapezieren?

Herzliche Grüße
Hm...wer dieses gefühl nicht kennt jemanden zu brauchen, nicht mehr ohne denjenigen zu können, jede Minute der Trennung als Qual zu empfinden...der hat noch nie wirklich geliebt.

Nun, zu meinem Fall, ich habe jetzt viel rekapituliert, nachgedacht und gelesen...
Bei mir ist die Eifersucht wohl traumatisch bedingt durch das recht brutale ende meiner ersten Ehe.
Und ich habe mir jetzt bewußt gemacht dass eigentlich der andere (Eindringling) Eifersüchtig auf MICH sein sollte.
Sie hat ihm schon etwas von mir erzählt, und wenn MIR das so passieren würde dass ich eine Frau kennenlerne die mir solche Dinge sagt über IHREN ganz besonderen Freund...nun, keine Ahnung.

Ich weiß wie wir miteinander umgehen, was wir füreinander empfinden, und dass Ihre Liebe unheimlich schwer zu erringen ist, genauso wie ihr Vertrauen. Ich habe alles.

Und nachdem sie den Fehler einmal gemacht hatte eine solch liebevolle und intensive Freundschaft für eine Partnerbeziehung aufzugeben und das bis heute bitter bereut brauche ich auch da keine Angst zu haben.

Vermutlich ist der "Neue" auch bald Vergangenheit.
Ich bin noch da.
Wir haben einander versprochen dass wir solange zusammenbleiben bis einer von uns stirbt (falls Sie es ist soll ICH zusammen mit ihren Kindern ihre Asche im Meer verstreuen, kein Partner oder so).
Am Wochenende werden wir sowieso Ringe tauschen, als Zeichen unserer besonderen Verbundenheit.

Wenn ich mir alles so in Erinnerung rufe was sie mir gesagt hat und wie wir miteinander umgehen, da ist die Eifersucht irgendwie nur ein Nebelschwaden...
Und alles ist viel leichter.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
*****rGT:
Hm...wer dieses gefühl nicht kennt jemanden zu brauchen, nicht mehr ohne denjenigen zu können, jede Minute der Trennung als Qual zu empfinden...der hat noch nie wirklich geliebt.
Hm, finde ich ein wenig übertrieben.

Ja, dieses Gefühl, dass da eine riesige Lücke klafft, wenn der Andere nicht (mehr) da ist, dass man ihn nicht an seiner Seite missen möchte und andererseits unbeschreiblich glücklich ist, wenn der Andere nur in der Nähe ist - das kennt wohl jeder, der einmal geliebt hat oder liebt.

Aber dass ich deshalb das Gefühl habe, dass ich denjenigen brauche, ohne ihn nicht mehr (leben?) könnte - nö, das hatte ich dabei noch nie.

Das heißt nicht, dass ich ohne andere Menschen leben könnte - aber es muss nicht ein bestimmter Mensch sein, weil ich weiß, dass es nicht nur eine Liebe gibt. In diesem Wissen, aus dieser Erfahrung heraus brauche ich auch nicht "die eine Liebe".
Ich weiß, dass ich immer wieder neu lieben kann und werde - immer wieder den gleichen Menschen, aber auch einen anderen Menschen oder auch mehrere ... *g*
Sorry, sorbas, habe nur meinen eigenen Fall im Moment beschrieben.
Hätte auch selber nicht gedacht dass ich das mal so empfinde/erlebe.
War noch nichtmal bei meiner ersten oder zweiten Frau so extrem.

Besonders albern ist ja dass wir beide uns lieben aber als Paar keine Woche durchhalten würden weil wir beide viel zu verschieden sind...
Frei von
Eifersucht ist immer eine Gradwanderung. Solange man weiß wo man in der Beziehung wirklich steht, das der Mann an meiner Seite mich über alles liebt, mit mir mein Leben verbringen will habe ich keine Eifersucht.
Bisher war das auch nie ein Thema, da ich auf rein sexuelle Partnerinnen so ein Gefühl nicht hatte. Nun liebt er eine andere Frau, ich einen anderen Mann. Eifersucht kam bisher nie auf. Ich weiß dass sie sich über alles lieben und wir uns auch. Das niemals im hinterkopf ist den anderen als Partner haben zu wollen.

Was wir unter uns vieren gemerkt haben ist, das wir glauben das wir sowas nicht nochmal erleben würden, das es ein großes Zufall ist was wir gefunden haben und in einer andere Konstellation niemals zugelassen hätten, das wir keinen Sex mehr mit Fremden möchten, sprich nicht mehr Swingen gehen könnten. Das wir eifersüchtig werden würden, grade in der Verliebtphase wenn sich das andere Paar mit unbekannten vergnügen würde. Wir haben uns zu viert in eine Vierer-Monogamie begeben. Rein auf Gefühlsebene weil wir uns im Moment keinerlei sexuelle Erfahrungen vorstellen könnten. Freiweillig, ohne Vertrag. Das die Liebe ein kostbares Geschenk ist, dass es bestimmt nicht oft vorkommt das sich vier Menschen ineinander verlieben, das eine einseitige Liebe eines Partners zu einem anderen Menschen nicht möglich wäre. Das ist unsere Sichtweise. Lieben als Freund jederzeit aber lieben als Partner... das ist halt passiert und wir lassen es zu aber nur weil wir uns alle einig sind und grenzenlos vertrauen. Liebe kann man nicht suchen und in den 10 b zw 20 Jahren die wir Paare zusammen sind kam nie ein Gefühl auf außer vieleicht Mögen. Liebe wäre undenkbar gewesen.

Sie nimmt mir nichts weg. Sie gibt mir ihren Mann ich ihr meinen. Im Vertrauen das wir uns bereichern aber nicht wegnehmen werden. Der Mann an meiner Seite ist bei mir, für Stunden des Vierertreffens auch mal zu zweit an ihrer Seite und andersherum.Ein Ehe tausch oder ähnliches könnten wir uns zwecks den Kindern, die nichts davon wissen, niemals vorstellen. Durch die Swingerei haben wir gelernt frei von eifersucht zu sein. Eifersucht kommt nur von einem Selbst, mangelndes Selbstwetgefühl, wenn man denkt der andere könnte einen eintauschen, verlassen. Ist aber das Problem eines selbs tund nicht das des Partners.

Eifersucht: Nein

lg
Also ich bin monogam, aber mit einem polyamoren Mann "zusammen".
Ich bin da natürlich auch eifersüchtig, da ich einfach nicht teilen will. Für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, dass ich nichts verliere, wenn er auch jemand anderes hat.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, dass ich nichts verliere, wenn er auch jemand anderes hat.
Liebt er dich deswegen weniger?
Ist er dir gegenüber dadurch weniger aufmerksam?
Vernachlässigt er dich wegen der anderen Liebe?

Oder ist es einfach nur der Gedanke: "Warum verbringt er jetzt Zeit mit ihr - die könnte er doch auch mit mir verbringen." - evtl. sogar verbunden mit ein wenig Neid?

Wenn die Antworte oben "Ja" sind, dann wäre die nächste Frage: Warum handelt er so? Ist es wirklich wegen der anderen Frau oder ist das vermeintliche oder auch reale Vorziehen der anderen Frau nicht eher eine Reaktion auf etwas zwischen dir und ihm?

Wenn die untere Frage mir "Ja" beantwortet wird: Wie wäre es für dich, wenn er statt bei seiner anderen Frau einem zeitintensiven Hobby nachginge?

Es sind alles nur Fragen - ich will damit in keiner Weise werten. Aber Fragen regen in aller Regel zum Nachdenken an - und (hoffentlich) manchmal auch in einen andere Richtung als die, in der man sich vielleicht schon festgefahren hat. *g*
Danke sorbas! Ich (w) finde deine Anregungen auch gut.
Ich bin ganz klar neidisch auf die andere Frau, wenn er bei ihr ist.

Und der andere Punkt ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es unbegrenzt Liebe / Aufmerksamkeit gibt. Wenn ich mit mehreren Menschen das teile, wird es für mich automatisch für jeden etwas weniger.

Zumindest ich kann nicht begrenzt Liebe und Zuneigung vergeben. Ich habe davon eine Menge aber nicht grenzenlos. Diese begrenzte Menge muss ich irgendwie verteilen.

Ich nehme jetzt ein recht banales Beispiel. Wir haben viele Tiere, aber ich habe immer ein Lieblingstier. Aber eben nur ein Lieblingstier. Die anderen Tiere bekommen auch Aufmerksamkeit aber eben viel, viel weniger.
In meinem Beruf ist es genauso, wenn ich eine Gruppe betreue, dann mag ich sie, kümmer mich um sie und so. Aber ich kann das auch nicht unendlich machen und wenn eine Gruppe abgebe und eine neue Gruppe bekomme, dann lass ich mich auf die neue Gruppe ein und vergesse die alte Gruppe schnell.
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