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Bewerbung: Familienstand im Lebenslauf

*******ias Frau
4.297 Beiträge
Ich habe meinen Familienstand noch nie in eine Bewerbung geschrieben.

In der Schule hatte ich zwar noch gelernt, dass man bei Bewerbungen den Familienstand hinein schreibt... doch bei meinen ersten Bewerbungen - befristeten Schülerjobs, Studentenjobs - fand ich das unwichtig.

Als Studentin las ich eines Tages einen sozialpsychologischen Fach-Artikel, in dem es hieß, dass die Angabe des Familienstandes seit Jahren nicht mehr notwendig sei, doch weiterhin gerne von Bewerber genutzt werde...
• Die "Schwangerschaften ohne Trauschein" hätten dermaßen zugenommen, dass es für viele Arbeitgeber überhaupt nicht mehr relevant sei, ob eine junge Bewerberin ledig oder verheiratet sei. So oder so seien junge Frauen gegenüber jungen Männern im Nachteil, da in der Regel die Mutter das Kind versorge.
• Bei den Männern sah es anders aus. Da erhöhe die Angabe "verheiratet" sowohl Einstellungs- als auch Karrierechancen. Das hinge damit zusammen, dass ungebundene Männer mehr Risiken eingehen und bei Unzufriedenheit mit strategischen Entscheidungen des Unternehmens 10 Mal häufiger den Job wechseln als verheiratete Männer.
Im Wesentlichen scheint sich daran bis dato nix verändert zu haben.

Andere Dinge haben sich inzwischen geändert.

Früher wurde ich in so manchem Bewerbungsgespräch noch mit "Fräulein" angeredet.
Ich korrigierte "Frau".
Doch über den Familienstand wurde nicht weiter geredet.

Nach der Anstellung gab es ein paar Vorgesetzte und Kollegen, die mich fragten, ob ich verheiratet sei.
Nachdem ich verneint hatte, wurde ich von so manchem mit "Fräulein" angeredet.
Ich sagte, dass mir das nicht recht sei.
Einen männlichen Kollegen würde ich ja auch nicht mit "Männlein" anreden.
Aber wenn man mich mit "Fräulein" anredet, dann wäre das eine Überlegung wert.
Einige weibliche Kollegen stimmten dem zu.
Es gab eine Übergangszeit, in der wir Frauen, die Anrede "Fräulein X" mit "Ja, Männlein Y? *g*" konterten.
Eben bis es alle Männer gelernt hatten.
Einer meiner Vorgesetzten musste dann immer lachen. "Jaja, die jungen Frauen.", danach ging das Gespräch weiter. Und eines Tages hatte auch er gelernt, auf der Arbeit keinen Unterschied mehr zwischen verheirateten und unverheirateten Frauen zu machen. Zumindest bei der Anrede. Andere Aspekte im Umgang kamen später dran.

Diese Umstellung von "Fräulein" auf "Frau" habe ich bei zwei Arbeitgebern erlebt. Ist nun aber auch schon Ewigkeiten her.
Dies nur mal exemplarisch für einen von vielen kleinen Schritten aus der Ungleichbehandlung.

Zitat von *******ngo:
Nun kam das Thema bei der Bewerbung meines Freundes (verheiratet, 2 Kinder) wieder auf.

Was denkt ihr über diese Handhabe des Familienstandes, der nur Ehe oder nicht betrachtet und wie handhabt ihr das im Lebenslauf?

Mit Poly oder Nicht-Poly hatte das nie etwas zu tun. *nein*

Und ich wüsste nicht, warum ich etwas in eine Bewerbung schreiben sollte, von dem ich weiß, dass es den potentiellen Arbeitgeber überhaupt nicht interessiert!
Nach meinem Kenntnisstand gibt es auch noch keine Studien über das Risiko-Verhalten polyamorer Männer im Beruf. Und bei Frauen ist es sowieso irrelevant. Dementsprechend kann der Arbeitgeber aus der Angabe Polyamor keine für ihn relevante Information ziehen.

Das wäre doch redundant und würde allein deswegen negativ wirken.

Da ich eine Frau bin und somit keinen Vorteil aus der Angabe "verheiratet" schlagen könnte, ist es schnurz piep egal wie ich das handhaben würde (sollte ich doch Mal heiraten, was unwahrscheinlich ist).

An Stelle deines Freundes - als Mann(!) - hätte ich die Wahl, ob ich bei einer Bewerbung den Vorteil "verheiratet" mit in die Waagschale werfen mag, um die unverheiratete männliche Konkurrenz auszustechen.
Aber ich bin kein Mann. Ja und?
*****u70 Frau
226 Beiträge
Ich hab nur ein paar Eintragungen gelesen, also entschuldigt falls ich etwas wiederhole.

In meinem eigenen Lebenslauf steht, dass ich geschieden bin. Das ist halt der rechtliche Familienstand. Wenn im Vorstellungsgespräch die Sprache darauf kommt, sag ich offen, wie ich lebe - in mehreren Fernbeziehungen

Ich bin in einer Führungsposition und bekomme viele Bewerbungen. Dabei achte ich gar nicht darauf, ob der Familienstand überhaupt angegeben. Das ist für den Job unwichtig. Im Vorstellungsgespräch geht es dann schon darum wegen der Arbeitszeit. Ansonsten interessiert es bei uns niemanden.

Ich habe mit meiner Offenheit über meine Lebensweise - im direkten Kontakt - bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
********wise Frau
438 Beiträge
Ich finde das genauso überflüssig, wie jegliche vorauseilende Erklärung über mein persönliches Leben.
Weder meine sexuelle Ausrichtung, noch mein Familienstand, ob ich Kinder habe, noch meine Religion/Spiritualität, noch meine politische Ausrichtung.
Letztlich in konsequent, nicht mal mein Geschlecht.
********ch_4 Frau
292 Beiträge
Solange unser Steuersystem ist wie es ist, ist es von Relevanz für die Gehaltsabrechnung, ob jemand verheiratet oder unverheiratet ist. Also ist diese Frage im Einstellungsprozess relevant.
Und im Bewerbungsprozess immer auch von dem Rückschluss geprägt, wie sicher gebunden sich jemand fühlt oder ob da etwas ist, dass das Arbeitsverhalten desjenigen ungünstig beeinflusst. So ticken die Personaler eben häufig. Dass die Frage sich nicht am Familienstand sondern eher an den Beziehungen/sozialen Kontakten festmacht, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.

Wenn jemand fragt, in welcher Beziehung ich lebe, kann ich offen damit umgehen. Aber vielleicht sollte ich bei einem kirchlichen "Verein" meine Antwort gut abwägen, wenn ich den Job haben will :-). Tut mir nicht weh und macht mich nicht zu einem unvollständigen Menschen; will heißen: Mein Seelenheil hängt nicht davon ab.

Ist doch ein ganz einfaches Prinzip: Soll mich doch einfach derjenige fragen, wenn die Antwort für denjenigen eine Relevanz hat. Mein Gebunden-Sein kann ich dann immer noch erklären
*****izu Frau
402 Beiträge
Nein, das gehört für mich da nicht rein. Genauso finde ich es furchtbar, wenn Frauen ihre Kinder dort mit angeben - machen Männer doch auch nie, auch wenn es auch ihre sind.

Informationen, die man selbst bereitwillig angegeben hat, können - ob nun bewusst oder unbewusst - verwertet werden. Gerade wenn die Personaler eher aus älteren Generationen stammen, ist man mit den "falschen" Angaben ganz schnell raus.

Die Chefin meiner ehemaligen Stelle hatte das sehr progressiv angegangen und alle Bewerberinfos (berufliche Qualifikationen und Werdegang) in einer Excel Tabelle ohne Geschlecht, Familienstand, persönlichen Infos etc. zusammengefasst und diese Informationen dann zur Bewertung an die Runde weitergegeben, die die Einladungen zu entscheiden hatten. Das fand ich wirklich gut. Sie hatte aber durchaus mit Widerstand zu kämpfen.
******fee Frau
87 Beiträge
Informationen, die weder notwendig noch relevant sind, haben in meinen Augen nichts in einer Bewerbung zu suchen.
Das wirft für mich ehr die Frage auf, warum die Person sich absichtlich versucht durch etwas abzuheben, das jobtechnisch nicht relevant ist.

Beim Sichten von Bewerbungen würde ich Sonderzeichen wie „+“ als Rechtschreibfehler werten.

Der angegebene Familienstand wird ehr dafür genutzt eine vermeintliche Idee zu bekommen, ob die Person aufgrund (weiteren) Kinder(n) zeitnah wegfällt oder nicht.
Heutzutage schwieriger als früher. Zudem steht und fällt die Auslegung je nach Empfänger*in.
**********dream Frau
26 Beiträge
Ich habe heute Vorstellungsgespräche geleitet und ganz ehrlich interessiert es mich kein bisschen, wie die Bewerbenden ihre Liebe leben. Wahrscheinlich würde ich sogar ein verheiratet+ überlesen, es zählt die Qualifikation und der Eindruck aus dem Gespräch!
*******cker Mann
48 Beiträge
Ich würde in einem Lebenslauf, schon aus Rücksicht auf die Personalabteilung, nur relevante Daten nennen. Der steuerlich relevante Familienstand spielt aber erst bei einer Einstellung eine Rolle und hat im Lebenslauf schlicht keine sinnvolle Funktion.

Darüber hinaus etwas über die privaten Verhältnisse zu nennen, ist eine subjektive Geschichte und hängt auch ein bisschen vom Kontext ab. Meistens glaube ich, sind diese Infos nur wenig hilfreich. Ob man nun poly ist, schwul oder an einer seltenen Hautkrankheit leidet… interessiert doch die meisten AG eher wenig 😀
******rio Mann
856 Beiträge
Familienstand und ein paar andere persönliche Dinge gehören definitiv in den Lebenslauf
Z.B. auch nicht die Religion, Kinder, Hobbies (höchstens mit Job zusammenhängende), Ess-/Trinkgewohnheiten etc.
********ch_4 Frau
292 Beiträge
@*******cker wenn eine gesundheitliche Einschränkung Auswirkung auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes haben würde, gehört es absolut benannt. Im Zweifel kann da jemand ganz schnell seinen Job wieder verlieren, wenn er dazu etwas verschweigen würde. Aber da sind wir dann bei anderen Themen, die mit dem Familienstand nichts zu tun haben.
Mochte es nur nicht einfach unkommentiert stehen lassen
*******ngo Frau
295 Beiträge
Themenersteller 
@*******ias

Ich schmeiß mich weg wegen "Männlein" - herrlich *traenenlach* Den merk ich mir! *g*
******ore Frau
4.612 Beiträge
Ich muss mich nirgends mehr bewerben, aber wenn, würde ich so wenig wie möglich sagen, auch wenn ich sonst so ehrlich und transparent bin, wie kaum jemand sonst.

Das hat den Grund, dass ich einem neuen Vorgesetztem ehrlich erzählt habe, warum ich außerhalb der Fereinzeiten Stunden einarbeite, um 2 x im Jahr zum PAN- Treffen zu fahren. Er hat es zunehmend benutzt, um mich zu schikanieren und ich hatte sehr anstrengende Jahre. Er ist kurz nachdem ich wegen einer Erkrankung ausgeschieden bin, gegangen und obwohl ich diesen Arbeitsplatz nie wieder betreten werde, fiel mir ein Stein vom Herzen.

Es gibt aus Altersgründen und religiösen Gründen sehr konservative Naturen, die einen entweder deshalb aussortieren, oder schikanieren.
Dass das was mit Geschlechtern zu tun hat, kann ich nur mutmaßen...
Ich würde mir da nichts mehr verbauen, aber jetzt arbeite ich als HP- Psych und erzähle das allen meinen Patienten im Laufe der Therapie. Wenn jemand da etwas gegen haben sollte, ist er bei mir nämlich falsch aufgehoben.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm.
Also ich kenn sowohl Arbeitgeberseite, wie Arbeitnehmerseite.

Ich erwarte sowohl als auch eine erwachsene, verantwortungsbewusste Einstellung zur Arbeit - meint explizit differenzieren zu können, was für die Stelle, die Abläufe relevant ist - und was nicht. Und dass jeder soweit differenzieren kann, dass man das nicht „persönlich“ nimmt.

Arbeit ist Arbeit.

Professionell eben.
Erwarte ich sowohl als Abeitnehmer, wie Arbeitgeber.
Offene Kommunikation über Kinderbetreuung ist im Bewerbungsgespräch durchaus angebracht, je nach Arbeitsstelle.
Die Beziehungseinstellung ist irrelevant, außer ich bewerbe mich bei zB religiösen Einrichtungen.


Ich bin damit sehr gut gefahren, sowohl als Arbeitnehmer wie Geber.
Beide Positionen sind gleichberechtigt und das gemeinsame Ziel sollte klar sein.

Persönliche „Kreuzzüge“ haben da nichts verloren.
***_6 Mann
504 Beiträge
Ich kann jedem der Beiträge zustimmen.

Jedoch: 🤔 frage ich mich auch, ob die Betrachtung von Qualifikation und Leistungsbereitschaft der Sache vollständig gerecht wird.
Wir verbringen die Hälfte unserer wachen Zeit auf der Arbeit, mit Kolleg:innen. Das sind mehr als Prozesse und Aufgaben, das ist ein soziales Gefüge und sowohl als Arbeitnehmer:in als auch als Arbeitgeber:in sollte es mir ein Anliegen sein, dass dieses Gefüge funktioniert, dass die Mitarbeiter:innen gut und gerne miteinander arbeiten.
Aber das heißt auch dass ein Team einigermaßen homogen ticken muss (oder zumindest das gleiche Maß an Offenheit haben) damit das funktioniert.
Im Zweifelsfall möchte ich lieber in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre meinen Job machen als einer tollen Tätigkeit unter muffligen Menschen nachgehen. In sofern bin ich dankbar , eine Stelle NICHT zu bekommen wenn die Firma und ich nicht zusammen passen. So ein Bewerbungsprozeß ist ja auch ein beidseitiger Auswahlvorgang.
Dieser kann meiner Meinung nach deutlich verkürzt werden durch offenen Umgang mit Informationen die die Persönlichkeit (!) des Bewerbers beschreiben.

Nur meine Meinung 😌 bitte nicht hauen dafür 😏
*******tch Frau
86 Beiträge
Habe ich noch nie in meinen Lebenslauf geschrieben und gehört gem. DIN 5008 da auch gar nicht rein.
*******n_M Mann
1.648 Beiträge
@***_6

Damit definierst Du für Dich, das Menschen mit einer anderen Lebenseinstellung nicht akzeptierst. Dazu das diese Menschen grundsätzlich muffelig und nicht Teamkompatibel sind.
Das halte ich für ziemlich intolerant und macht Dich selbst nicht zu einem Teamplayer.
Ich habe über 30 Jahre in leitenden Positionen gearbeitet und hier waren immer die unterschiedlichsten Nationen, Geschlechter, Lebenseinstellungen dabei. Als Teamleiter war es meine Aufgabe diese Menschen mit der richtigen fachlichen Qualifikation zusammenzubringen. Man kann dort nur die Grundlagen der Zusammenarbeit definieren und das dem Bewerber im Gespräch darlegen
. Persönliche Neigungen im Privaten Bereich waren da mehr als Zweitrangig.
Ich glaube auch nicht das bei meiner Bewerbung in einer kirchlichen Institution meine Poly und BDSM Neigung zu kommunizieren förderlich gewesen wäre.
***_6 Mann
504 Beiträge
@*******n_M

Nunja, im akademischen Umfeld mag es gut sein, dass eine entsprechend offene Einstellung zu erwarten und häufig vorzufinden ist. Das kann ich bestätigen. In anderen Kontexten (Handwerk, dörfliche Strukturen, konservative Gegenden, ältere Belegschaft) ist das nicht unbedingt so.
Ich möchte niemandem eine Unfähigkeit zur Akzeptanz Andersdenkender unterstellen oder vorschnell urteilen, aber meine Lebenserfahrung spricht da Bände.
Und ich hätte - hier bezogen auf Deine Bemerkung zu kirchlichen Einrichtungen - kein Interesse, für eine Organisation zu arbeiten die meinen Überzeugungen konträr entgegen stehen.
*******n_M Mann
1.648 Beiträge
Ich arbeitete in der Gastro. Dort sind fie von Dir beschriebenen Menschen zu hauf vorhanden. Gerade die politischen und religiösen Einstellungen sind dort sehr unterschiedlich.
Hier ist immer eine klare Führungslinie nötig um diese zu optimalen Ergebnissen zu führen
*******oded Mann
340 Beiträge
Ich habe in meinem Leben noch nie den Familienstand in einen Lebenslauf geschrieben, und sehe das auch (praktisch) nie in Lebensläufen die mir unterkommen.

Letztendlich ist es für die Qualifikation völlig uninteressant, und Fragen nach dem Famlienstand sind bei einer Berwerbung sowieso unzulässig (wenn sie doch kommen, darf auch gelogen werden).

Andererseits fände ich es als Arbeitgeber leicht irritierend, wenn jemand anfangen würde mir seine genaue Beziehungskostellation in der Bewerbung zu erklären - da wäre für mich das Thema verfehlt.

Also einfach weglassen und gut ist.
*********eeker Mann
1.556 Beiträge
Meine letzte Bewerbung ist bereits 10 Jahre her. Ich habe aber den Familienstand noch nie in der Bewerbung angegeben. Ich hatte bisher immer ein Foto dabei. Hab aber auch nie das Geschlecht selbst angegeben. Das ist durch Foto und Name allerdings recht eindeutig erkennbar.

Ich habe mich 2005 bei einem Accessment-Center bei Ericsson in Schweden beworben. Da wurde das in einem Online-Formular gefragt. Es gab die Option keine Angabe. Hab ich gewählt.

Die Information hat im Lebenslauf nix zu suchen. Die Personalabteilung braucht das nach der Unterschrift des Arbeitsvetrages für die Lohnsteuer und eine mögliche betriebliche Altersvorsorge. Alles andere geht den Arbeitgeber einen Scheiß an. Und das sage ich heute als Arbeitgeber.
***ke Frau
2.021 Beiträge
Die Angaben zu Familie & Co verbannte ich vor drei Jahrzehnten aus meinem Bewerbungsunterlagen, denn sie waren bereits nach meinem damaligen Verständnis der notwendigen Angaben eines Lebenslaufes irrelevant. Spannend war immer wieder der Moment, wenn den Damen und Herren im Vorstellungsgespräch nach der Kinder-Frage und meiner wahrheitsgemäßen Antwort die Gesichtszüge entglitten. Die erst gelobhudelten Kompetenzen und Qualifikationen lösten sich im Moment der Information ins Nichts auf ...
In dem Unternehmen, in welchem ich aktuell tätig bin, führen derartige Lebenskonstellationen, so sie angegeben werden, jedoch nicht zu einem Ausschluss. Und täte jemand in seinem Lebenslauf sein ganz individuelles Beziehungsmodell deklarieren, wäre das dennoch seine ureigenste und ganz private Angelegenheit.
*********e281 Frau
1.340 Beiträge
Ich lass es schon lang weg...

....es ist schon für etwaige Personalmenschen verwirrend genug wenn ich auf die Frage was mein Ehemann den macht antworte das ich mit einer Frau verheiratet bin.
***le Mann
340 Beiträge
Zitat von *******ngo:

Meine persönliche Meinung ist, dass diese Angabe zum Familienstand (mir gefällt schon das Wort nicht) in einer Bewerbung nichts zu suchen hat. Lieber gar nichts angeben als was unwahres / nur halb wahres.

Das ist nicht nur deine persönliche Meinung. Der Familienstand gehört nicht in die Bewerbung. Spätestens seit dem Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes ist das auch gesetzlich kodifiziert. Steuerklasse und Anzahl der Kinder kann man auch nach der Anstellung klären.
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