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BDSM & Polyamorie
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Aussenwirkung

******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von ********brav:
Ist es nicht erstaunlich, dass viele Menschen denken, man wird poly....also, als wenn es eine aktive Entscheidung, denn eher eine Erkenntnis im Sinne von sein ist....
Tja, gute Frage! Ich weißes nicht. Aber ich habe mich an einem Punkt entschieden, ab jetzt polyamor weiter zu leben. Ich habe das als eine Entscheidung erlebt.

Vorher lebte ich das was ich kannte. Da könnte mensch auch sagen, das war keine Entscheidung.
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
Bei mir war vorher Fremdgehen , weil es keinen Begriff und "Legitimation"/ Vorbilder gab....erst als das Kind einen Namen hatte, Begriff ich, dass ich immer schon so fühlte, aber mono-amor erzogen.... heute darf ich sein....
********ndAc Mann
165 Beiträge
Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind.
Einigen fehlt die Motivation es zu leben, anderen kommt es nicht in den Sinn!?
Eltern lieben doch auch mehrere Kinder, Haustiere, etc.
Wieso soll das bei romantischen Beziehungen anders sein?

Ich denke, die Anzahl und Tiefe der Beziehungen ist stark davon abhängig, wie groß die emotionale Kapazität eine Menschen ist? Es gibt ja auch Familien, die mit sieben Kindern liebevoll umgehen. Andere sind mit einem Einzelkind überfordert.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von ********ndAc:
Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind.
Der Gedanke ist sehr gewagt. Hier in der Gruppe gibt es jedenfalls mehrere, wo einer Poly lebt und der andere Part kein Interesse daran hat.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von ********brav:
Bei mir war vorher Fremdgehen , weil es keinen Begriff und "Legitimation"/ Vorbilder gab....erst als das Kind einen Namen hatte, Begriff ich, dass ich immer schon so fühlte, aber mono-amor erzogen.... heute darf ich sein....
Bis auf das Fremdgehen ging es mir genauso. Ich brauchte erst die Vorstellung das es möglich ist. Von selbst hatte ich die nicht in mir.
*********Limit Mann
314 Beiträge
Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind
Steile Hypothese, bei 7 Milliarden Menschen aus verschiedensten Kulturen...
********ndAc Mann
165 Beiträge
Zitat von ****ow:
Zitat von ********ndAc:
Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind.
Der Gedanke ist sehr gewagt. Hier in der Gruppe gibt es jedenfalls mehrere, wo einer Poly lebt und der andere Part kein Interesse daran hat.

Ich meine damit auch nicht, dass es für jeden geeignet ist. Ich denke, dass für viele die Vorzüge in einem ungünstigen Verhältnis zum Aufwand stehen.

Aber die Fähigkeit, mehrere Menschen zu lieben, die haben nahezu alle.

Sich auf den Weg zu machen und zu schauen, ob es zum Mononormativ eine alternative gibt, bedeutet ja schon einen gewissen Aufwand, einen Willen es zu tun oder oder oder ...
@********ndAc
Das ist doch Birnen mit
Äpfeln zu vergleichen

Wer mit einem Kind überfordert ist hat ganz andere Baustellen als nicht zu lieben, da gibt es sogar menschen die mit sich selber schonmüberfordert sind.

Und bei 7 Milliarden Menschen mögen es vielleicht viele sein aber bestimmt nicht alle.
Polyamorie zeichnet sich ja nach meinem Verständnis dadurch aus zu mehreren Menschen romantische Gefühle zulassen zu können.

Zu Haustieren und Kindern romantische Gefühle zu entwickeln ist keine polyamorie sondern therapiebedürftig.

Was kommt dann als nächstes ein käsefetischist ist poly wenn er Gouda und auch Ziegenkäse mag.

Was aber passt ist die Denkweise von Polys wenn sie versuchen eine monogame Person in ihr Geflecht zu holen.
Dann kommt nämlich oft genau dieses Argument.
Du bist doch auch poly oder liebst du nur eines deiner Kinder.
Und genau das machts es dann schwer polyamorie eine positive aussendarstellung zu vermitteln.
Am deutlichsten kann man das nämlich nur wenn man zb auch mal zugibt das in einem poly konstruckt die gleichen probleme auftauchen wie in einer mono Beziehung und das die Lösungen solcher auch Arbeit Ding aber das es sich auch Lohn daran zu arbeiten.

Sich immer über andere beziehungsformen zu stellen weil ja sowieso...... ist genau das Gegenteil von positiver aussendarstellung
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von ********ndAc:
Aber die Fähigkeit, mehrere Menschen zu lieben, die haben nahezu alle.
Ich liebe auch mehrere Tiere und mehrere Autos. Ja, das ist jetzt ad hoc vielleicht komisch. Daraus irgendwas abzuleiten, ich bin dagegen und rate davon ab. Und warum soll Poly besser sein als Mono? Wem hilft das, oder wer hat etwas davon?

Es macht keinen Sinn das so zu sagen. Ich hatte den Gedanken früher auch, für mich ist es auch heute noch so. Aber eben nur für mich. Der Mensch geht zu 99% von sich aus, den Spruch kennst du bestümmt. Was für mich gilt, gilt nicht für X oder Y.

Und auch wenn es biologische Belege gibt die für Polyamorie sprechen (die Spermien aller Säugetiere sind in der Lage Spermien anderer Artgenossen zu erkennen und zu bekämpfen), so sprechen sie nicht für 100% Polyamorie sondern nur für die Möglichkeit. Nicht für die Notwendigkeit.
******age Mann
3.125 Beiträge
Ein Freund sagte mir einmal: "Ich bin monogam zu jeder Frau, die ich liebe, und wenn es mehrere auf einmal sind ..." Mit dem, was er damit meint, kann ich viel anfangen: Auch ich fühle insofern monogam, dass ich für eine wie auch immer geartete Beziehung erst einmal eine Verbindung brauche. Insofern ist die Voraussetzung für Polyamorie aus meiner Sicht erst einmal Stabilität. Alles andere empfinde ich als offene Beziehung, freie Liebe oder Poly-Bedürftigkeit ...
.
*******icht Mann
3.497 Beiträge
Zitat von ********brav:
Polyamorie ist ein Porzellanladen. Ein Porzellanladen, in welchem unruhig flatternde, unberechenbare Vogelschwärme aus Gefühlen, Gedanken, Emotionen, Sehnsüchten und Verletzungen hausen. Jeder, der den Laden betritt, bringt seinen eigenen Schwarm mit.

Polyamorie ist (für mich) ein freiheitlicher Beziehungsraum. Ein Beziehungsraum, in dem es vornehmlich um Resonanz und Bewusstsein geht, in dem vordergründig der Mensch steht, in dem jeder eigenverantwortlich für sein Denken, Handeln und Fühlen ist und selbstverständlich die Bereitschaft mitbringt, im Bedarfsfall seine eigenen Konflikte selber aufzulösen. Jeder weitere, der dem Beziehungsraum beitritt, bringt sehr viel Respekt und Achtung mit, verhält sich emotional gereift und sozial kompetent.
********nful Frau
174 Beiträge
Ich denke, "wir" als Gesellschaften sollten vor allem mal aufhören, die Nasen in das Privatleben anderer Personen zu stecken.

Ja, poly leben ist auch eine Frage der Außendarstellung, aber oft auch ein Problem der Außenwahrnehmung.
Jenachdem wie konservativ derdiedas Gegenüber ist, können wir uns den Mund fusselig reden und werden mit den immer gleichen Klischees und Vorurteilen konfrontiert - völlig unabhängig davon, wie fundiert unsere Aussagen sind.
Dagegen kommt man nie an.


Ich sehe ein, dass ich von einer priviligierten Position aus spreche: mir ist es wirklich völlig egal, was andere Menschen über meine Beziehungen oder Lebensstil denken, habe aber auch nie das Bedürfnis gehabt, mich zB in meinem Job zu "outen".


Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind.
Einigen fehlt die Motivation es zu leben, anderen kommt es nicht in den Sinn!?
Eltern lieben doch auch mehrere Kinder, Haustiere, etc.
Wieso soll das bei romantischen Beziehungen anders sein?

Sehe ich genau so. Ich halte es vor allem für kulturelle Prägung und (sorrrryyyy) christliche Indoktrination, die das Mutter-Vater-Kind-Bild in die Köpfe gehämmert hat.
********nful Frau
174 Beiträge
Zitat von ********eeds:
@********ndAc
Das ist doch Birnen mit
Äpfeln zu vergleichen

Wer mit einem Kind überfordert ist hat ganz andere Baustellen als nicht zu lieben, da gibt es sogar menschen die mit sich selber schonmüberfordert sind.

Und bei 7 Milliarden Menschen mögen es vielleicht viele sein aber bestimmt nicht alle.
Polyamorie zeichnet sich ja nach meinem Verständnis dadurch aus zu mehreren Menschen romantische Gefühle zulassen zu können.

Zu Haustieren und Kindern romantische Gefühle zu entwickeln ist keine polyamorie sondern therapiebedürftig.



Das liegt vor allem an der Definition von "Beziehungen".

Was ist denn eine Beziehung?

Man kann auch Tiere und Kinder (oder Autos :D) lieben, ohne, dass die Beziehung eine erotische Komponente hat.
Man kann erotische Beziehungen führen, ohne die Person zu lieben.
Man kann Liebesbeziehungen führen, ohne mit dem/der Partner*in zu schlafen.

Bitte sei mit Ausrufen für Therapien anderer Menschen etwas vorsichtiger.
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