Ich denke, "wir" als Gesellschaften sollten vor allem mal aufhören, die Nasen in das Privatleben anderer Personen zu stecken.
Ja, poly leben ist auch eine Frage der Außendarstellung, aber oft auch ein Problem der Außen
wahrnehmung.
Jenachdem wie konservativ derdiedas Gegenüber ist, können wir uns den Mund fusselig reden und werden mit den immer gleichen Klischees und Vorurteilen konfrontiert - völlig unabhängig davon, wie fundiert unsere Aussagen sind.
Dagegen kommt man nie an.
Ich sehe ein, dass ich von einer priviligierten Position aus spreche: mir ist es wirklich völlig egal, was andere Menschen über meine Beziehungen oder Lebensstil denken, habe aber auch nie das Bedürfnis gehabt, mich zB in meinem Job zu "outen".
Ich glaube, dass alle Menschen Poly sind.
Einigen fehlt die Motivation es zu leben, anderen kommt es nicht in den Sinn!?
Eltern lieben doch auch mehrere Kinder, Haustiere, etc.
Wieso soll das bei romantischen Beziehungen anders sein?
Sehe ich genau so. Ich halte es vor allem für kulturelle Prägung und (sorrrryyyy) christliche Indoktrination, die das Mutter-Vater-Kind-Bild in die Köpfe gehämmert hat.