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BDSM & Polyamorie
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Nur einer der Partner ist polyamor...

*******enig Mann
8.379 Beiträge
hallo Traummm,

bei uns ist es so, dass nur einer, nämlich meine Frau, poly lebt - allerdings würde ich uns beide als polyamor einstufen. Keine Ahnung, ob ich also für eine Antwort überhaupt qualifiziert bin. Sollte hinter deiner Fragestellung jedoch ein Problem stecken, vermute ich eine ähnliche Gemengelage, wie @********t_84 das schon beschrieben hat: einer der Beteiligten (m/f/d) fängt das große Zicken an und überzieht sein Gegenüber und Teile des Polyküls, welche er/sie/es vielleicht gar nicht kennt, mit Vorgaben, Neid, Wut, Trauer, Tränen und vor allem emotionaler Erpressung. Das will ich nicht kritisieren, denn viele können einfach nicht aus ihrer Haut und meinen, das müsse so sein. Schließlich wurde uns über 2000 Jahre eingeimpft, wie eine ordentliche Papa-Mama-Kind-Beziehung auszusehen hat, wohlgemerkt, obwohl in der Bibel auch anderes zu lesen wäre (z.B. Gen., 4:19). Mir tun aber die Betroffenen leid - denjenigen (m/f/d), von dem der Terror ausgeht, wird man nicht (mehr) erziehen können. Und die große Ironie dabei ist, dass oft genug der ein bisher funktionierendes Polykül sprengende Part absolut nichts davon hat, dass er/sie/es seinen Willen durchsetzen konnte. Was aus meiner zugegeben persönlichen und subjektiven Sicht daran liegt, dass es in hohem Maße unverdient und ungerecht wäre. Ich gebe zu, ich mag solche Leute nicht.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *********ister:
Ich finde polyamor zu sein ist kein Status sondern eine Lebenseinstellung(?). Also wenn ich Single bin, bleib ich ja trotzdem poly.

Ich sehe immer wieder, dass es drei Poly-Aspekte gibt:

• Poly fühlen = tun vermutlich die meisten, wenn vielleicht auch uneingestanden

• Poly denken = die Haltung, poly richtig für's eigene Leben zu finden, dahinter stehen

• Poly leben = tatsächlich Teil eines Polyküls sein
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von ****on:

• Poly leben = tatsächlich Teil eines Polyküls sein
Hm, ich empfinde das so gar nicht passend.
Ich habe Poly definitiv gelebt, ohne am Anfang zu einem Polykül zu gehören, ohne wen zum lieb haben oder zum kuscheln. Als nackter Single.

Mein ganzes Monoumfeld erfuhr davon das ich so nicht mehr mit spiele und das machte sicher einiges in deren Köpfen. Ich trennte mich (oder sie sich von mir?) von meiner letzten Monobeziehung. Und gründete einen Stammtisch.
Das sind von aussen messbare Fakten, aber mir missfällt auch der Gedanke nachvollziehbare Belege parat haben zu müssen um mich als polyamor lebenden sehen zu können.

Polyamor bedeutet nicht haben, sondern sein. Es bedeutet nicht in mehreren Beziehungen zu sein.
Ich glaube, dass dies gut funktionieren kann, wenn die Bedürfnisse aller immer gut im Blick bleiben.
Schon alleine deshalb , weil ich mich derzeit in diesem Beziehungsmodell befinde. Mein Liebster war lange allein. Sich auf mich einzulassen ist schon ein Riesenschritt für ihn. Er meint mit noch mehr Beteiligten wäre er auf seiner Seite vollkommen überfordert. Aber uns ist beiden bewusst, dass das bei mir sehr anders gelagert ist. Was für ihn und für mich vollkommen ok ist. Ich habe eigentlich immer polyamour gelebt. Bis auf wenige Jahre, die ich als gescheiterten Versuch, mich zu verbiegen sehe. Auch wenn ich nicht sehr aktiv danach suche, ist für mich ein Leben mit mehreren Lieben ein Selbstverständnis. Und ich würde es als Bereicherung empfinden. Er auch...für mich. Weil es ihm darum geht, dass ich glücklich bin. Zumindest in der Theorie sind wir da tiefenentspannt. Und auch noch recht frisch verliebt seit ein paar Monaten. Spannend wird es, wenn es tatsächlich irgendwann real wird.😊
******_TS Frau
141 Beiträge
Hallo, bei mir ist auch alles schief gegangen. Ich Poly und meine Geliebte auch Poly. Jeder von uns ist verheiratet und alle zwei Ehen sind wegen der Polyamore Geschichte kaputt gegangen. Auch die Polyamore Beziehung ist dann auch den Bach runter gegangen. Ich habe im Endeffekt alles verloren, meine ganze Familie, mein Haus, meine Ehefrau und dann noch meine Polyamore Beziehung. Kann sich ja dann jeder vorstellen wie es da einen geht, bin dann zusätzlich noch psychisch und seelisch Krank geworden. Nach meiner Meinung nach war das die ganze Sache nicht wert. *traurig*
*******enig Mann
8.379 Beiträge
Das sehe ich ein wenig anders: die beiden Ehen, die kaputt gegangen sind, waren es vermutlich bereits seit längerem und die polyamouröse Verstrickung diente dann als Anlass. Ich kann deinen Frust gut verstehen, vor allem, weil du deine Geliebte und den Ehepartner (m/f/d) verloren hast. Aber ich glaube nicht, dass die Umstände etwas mit der Polyamorie zu tun haben bzw. hatten, sondern dass die beiden Ehen schon vorher gescheitert waren. Das passiert recht häufig.
**********sh_77 Mann
5 Beiträge
@*******rike :
Hallo und guten Abend!!
Sorry das ich auf diesem Weg schreibe aber ich bin kein Mitglied dieser Gruppe.
Befinde mich ebenfalls in einer bzw dieser Polykonstellation.
Nachdem mir Maik von dem Thread erzählt hat,dachte ich es könnte für die Gruppe interessant sein eine weitere Seite dieser Beziehung zu hören.
Wenn es nicht interessiert bitte einfach überspringen!
Also die Beziehung war eigentlich nicht so gedacht,wir drei sind da ohne zu große Erwartungen rangegangen!Hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt das ich für diese Frau so große Gefühle entwickele, hätte ich ihm ins Gesicht gelacht! Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings ein Wanderpokal. Nun ja es passte von Anfang. Soweit ich das sagen kann! Ich konnte mit Maik von Anfang an und das hat vieles erleichtert.Unsere Frau bevorzugt keinen sondern gibt uns beiden soviel liebe sie kann und wir Jungs geben das auch bedienungslos zurück!! Was ich bin weiß ich nicht,Ich glaube aber nicht das ich poly bin weil ich eigentlich scheiss eifersüchtig bin, nur nicht bei Maik! Es verwirrt mich etwas aber mittlerweile komm ich damit klarDas übliche Hengstgehabe fand nie statt! Egal ob wir zu zweit oder dritt waren, „gespielt“ haben oder nur normaler alltagssblauf statt gefunden hat! Es gibt bei uns kein Reglement, wenn ich jemand treffe und ich Sex haben will wird darüber nicht gemeckert wie in vergangenen Beziehungen, unsere Frau bestärkt uns sogar das auszuleben. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen. Ich bin das erste mal in meinem Leben in einer Beziehung tiefenentspannt und fühle mich sehr wohl damit!Oh soviel Text und eigentlich nur die Oberfläche angekratzt....
Zitat von **********sh_77:
Ich bin das erste mal in meinem Leben in einer Beziehung tiefenentspannt und fühle mich sehr wohl damit!

Das ist - in meinen Augen - das allerwichtigste.
Egal welche Form, egal was dagegen spricht - das Gefühl tiefentspannt zu sein, dass ist mehr wert, als alles andere *g*

Danke für dein Teilen.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *******orph:
Egal welche Form, egal was dagegen spricht - das Gefühl tiefentspannt zu sein, dass ist mehr wert, als alles andere *g*

*dito*

Zitat von **********sh_77:
,Ich glaube aber nicht das ich poly bin weil ich eigentlich scheiss eifersüchtig bin, nur nicht bei Maik!

Ich halte es für ein Missverständnis, dass "Polysein" Eifersuchstfreiheit bedeutet. Eifersucht gehört zum Menschsein in meinen Augen dazu, und diese vor sich selbst zu leugnen, finde ich ungesund. Gesund und für's polyamore Leben hilfreich ist in meinen Augen, nichts auf die sehr wohl bewusst erlebte Eifersucht zu geben, und Partnern zu helfen, ihnen so viel Zuwendung zu geben, dass sie ihre eventuelle Eifersucht nicht umwirft.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von ****on:
Ich halte es für ein Missverständnis, dass "Polysein" Eifersuchstfreiheit bedeutet.

Dem schließe ich mich an. Ich lebe seit 10 Jahren überzeugt als Poly, und ich bin nicht ohne Eifersucht.
Sie wird aber immer kleiner... ...oder Bedeutungsbefreiter...
********t_84 Frau
404 Beiträge
Hmm Tiefenentspannt...
gutes Stichwort...
Ich hatte Gestern ein sehr langes Gespräch mit meinem Exex...
nach 1 1/2 Jahren...
Es hat gut getan zum Teil...
Aber es hat mir auch sehr Bewußt gemacht wieviel zerstört worden ist auch in mir...

Ich habe für mich entschlossen ja ich bin Poly aber ich bin so kaputt gegangen das ich in Zukunft ausser meinen Mann meinen Anker niemanden mehr an mich heranlasse...
Dieses Tiefenentspannte ist zerstört...
Ich lebe lieber in Zukunft ohne neue schöne Erinnerungen, Situationen, Momente als das es mich nochmal zu Boden reißt...

Ich wünsche niemanden dies aber lieber nur Teil Glücklich als immer eins in die Fresse.
@********t_84
Wo Selbstschutz nötig ist, gehört er hin. Ich denke, dass man oder Frau da ganz bei sich und ihren/seinen Gefühlen sein sollte. Der allererste Mensch, der Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Fürsorge und vieles andere mehr nötig hat, ist man oder Frau selbst.

Es steht ja auch nirgends: "Liebe Deinen Nächsten mehr, als Dich selbst!" Für mich steht da nicht zufällig: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!" und ich ergänze: maximal, wie Dich selbst, weniger ist erlaubt.
Klingt zunächst egoistisch, ist es aber nicht. Wem nützt es, wenn ich mich bemutternd/pflegend für andere aufopfere, die anderen an der Entwicklung von selbstfürsorgerischer Kompetenz hindere und früher als nötig selbst zum Pflegefall werde.
****on Mann
16.112 Beiträge
Schön gesagt, @******unt , und weil Weihnachten ist, ergänze ich: Jeder hat einen Schutzengel. Das ist er selbst. Und der hat seinen Job zu erledigen! *angel*
Das finde ich auch gut mit dem Schutzengel @****on
*******rike Mann
136 Beiträge
Hallo allerseits *wink*
Habe mich mal auf anraten von Kaiserschmarrn mit zur Gruppe gesellt!Danke nochmal an @**********sh_77 das er meinen Post weiter geleitet hat!
Hatte bis vor anderthalb Jahren mit dem Thema poly überhaupt nix am Hut,finde es aber mittlerweile sehr interessant da ich ja jetzt selber in einem polykül bin!
Zitat von ******unt:
@********t_84
Klingt zunächst egoistisch, ist es aber nicht. Wem nützt es, wenn ich mich bemutternd/pflegend für andere aufopfere, die anderen an der Entwicklung von selbstfürsorgerischer Kompetenz hindere und früher als nötig selbst zum Pflegefall werde.
Finde das nicht egoistisch sondern eher sehr menschlich! Meiner Meinung nach Reiner Erhaltungstrieb.Ein gesundes Maß an Selbstschutz und liebe zu sich selbst sollte jeder haben, dann kann ich auch mit anderen teilen
****nne Frau
196 Beiträge
also ich habe 2x poly gelebt - offen - gegenüber freunden, familie und kollegen.

der eine war 7 jahre an meiner seite.
mit dem hatte ich 1x 1 jahr einen anderen und dann später noch mal 2 jahre einen anderen dazu. meine männer hatten jeweils nur mich.

das ging super, weil....
.... es jeweils andere beziehungen waren, die nie zur konkurrenz standen.
gerade im sexuellen sinne!

somit war mein 7 jahre langer partner teils froh, wenn ich mit dem anderen partner zeit verbracht habe, weil ich dann ausgeglichener war. (und manchmal haben die anderen auch so empfunden, weil ich nun mal sehr sexhungrig bin sowie nicht immer einfach - dank meines temperaments *mrgreen* ) "ja schatzi...viel spaß....und schöne grüße" hieß es dann. *lol*
*****mmm Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Das kenne ich, meine beste ist auch viel ausgeglichener, seit die poly lebt...Und heißt in echt beinahe so wie dein profilname ... *bussi*
*******Frei Frau
53 Beiträge
Zitat von *****mmm:
Nur einer der Partner ist polyamor...
Hallo meine Lieben,
Mich würde interessieren, wie eure Erfahrungen sind, wenn in einer festen Beziehung nur ein Partner poly ist und das auslebt. Wie lange lebt ihr schon so? Wer hat bei euch die Aussenbeziehung, er oder sie?

Also bei mir ist es so, dass ich die Außenbeziehung bin. Ich bin monoamor, seit ca 1,5 Jahren mit einem verheirateten Mann liiert. Jetzt grade fühlt sich alles nach Trennung an. Warum? Einerseits habe ich mich mit meiner Meta derart verkracht, dass ich sage, ich will diese Person nie wieder in meinem Leben sehen. Dadurch ist mein Eifersuchtsthema plötzlich sehr gewachsen. Das war eigentlich, so lange es mir mit ihr einigermaßen gut ging, nicht so zentral. Ich bin eigentlich kein eifersüchtiger Mensch. Aber seit sie mich sehr verletzt hat, fühlt es sich wie Verrat an, dass er bei ihr ist. Außerdem reicht es mir nicht mehr, was mein Freund mir gibt. Wir haben unsere Beziehung auf Wunsch seiner Frau hin geheim gehalten und davon hab ich nach eineinhalb Jahren echt die Schnautze voll. Am Anfang schien es mir nicht wichtig, aber mir war die Tragweite des ganzen nicht so bewusst.

Ich denke, ob eine poly-mono-Beziehung funktioniert, hängt wohl in sehr großem Maß von der Erwartungshaltung ab. In einer Konstellation wie meiner, wo die Außenbeziehung mono ist, stellt sich dieser halt irgendwann - wie mir - die Frage: Bin ich zufrieden damit, keinen Nestingpartner zu haben? Will ich so leben? Oder will ich mich nicht besser frei machen für etwas anderes, das kommen mag?

Ich bin leider wirklich nicht poly, es wird mir nicht passieren, dass ich mich in einen anderen verliebe, solange ich in Beziehung bin. Ich habe sogar, im Gegenteil, immer zwischen meinen Beziehungen lange Single-Phasen gehabt. Scheinbar muss ich das eine erst verdauen, bevor was Neues kommen kann.
*******enig Mann
8.379 Beiträge
hallo Milena_frei,

keine Ahnung wie ihr auf die Idee kommen konntet, dass es gut oder sinnvoll sei, wenn ihr eure Beziehung verheimlicht, aber ich kann dir dazu nur sagen: das ist niemals gut, das war damals nicht gut und das hätte auch niemals gut werden können. Und jetzt fühlt es sich nach Ende an, wie du es beschreibst. Also eigentlich nur die erwartbare Konsequenz.

Mit der Metamour verstehst du dich nicht mehr, vielmehr hat sie dich verletzt und du bist jetzt endlos sauer auf sie. Ich frage mich, ob eure gute Beziehung vorher nur deshalb gut war, weil ihr wenig miteinander zu tun hattet bzw. euch nicht oder kaum über den Weg gelaufen seid?

Sorry, aber was du beschreibst, hört sich für mich nach einer ganz normalen Geliebten an, und du bist/warst die Geliebte. Und wissen darf keiner davon und dass dich das final ankotzt, kann ich gut verstehen. Solltest du mit der Rolle der Geliebten einverstanden und glücklich sein, kannst du ähnliche Beziehungsmodelle in Zukunft gerne führen - dann halt mit Spielkameraden, die besser dafür geeignet sind, aber wenn du eigentlich die klassische Beziehung Mann-Frau führen möchtest, solltest du baldmöglichst lernen, dass du gut genug dafür bist, einen einzelnen Mann zu haben, der nicht verheiratet ist und nicht nebenbei rummacht. Es gibt solche Exemplare, auch wenn die gängige Lehrmeinung anderes behauptet. Von wegen, alles, was bis 40 nicht unter der Haube ist, kann nur beschissen oder schwul sein und wie die ganzen Sprüche lauten mögen. Löse dich davon und liebe dich selbst so, wie du von anderen geliebt werden möchtest, dann werden sich recht bald neue Optionen für dich auftun.

Hat jetzt aber insgesamt nichts mit Polyamorie zu tun. In der Poly-Welt nimmst du als Single-Frau nämlich die Rolle des Einhorns ein und Einhörner sind bei Paaren heiß begehrt. Und zwar nicht nur für den flotten Dreier, von dem die Kerle immer träumen. Falls du aber nicht-poly leben willst, solltest du schnellstens diese Geliebten-Nummer konfrontieren und ein wenig aufräumen in deinem Leben. Ordnung kann schließlich nie schaden...;)
*******Frei Frau
53 Beiträge
Hallo @*******enig,

danke für dein Feedback!

Also zum Thema verheimlichen, ich war vielleicht ein bisschen ungenau in meiner Ausdrucksweise. Es gibt natürlich schon einen gewissen Kreis von Menschen, die Bescheid wissen. Nicht nur, dass ich mit meiner Meta (phasenweise intensiven) Kontakt hatte, ich kenne auch die Tochter, den Vater meines Freundes, die engeren Freunde wissen Bescheid.

Wir haben aber auch etliche öffentliche Veranstaltungen (künstlerischer Natur) gemeinsam gemacht, mein Freund und ich, und da erlebte ich es dann, dass sie die liebende unterstützende Gattin ist und ich bloß die Freundin der Familie. Das hat sich dann schon seltsam angefühlt.
Sie hält sich dann auch nicht an Vereinbarungen, postet Fotos auf Social Media...

Mein Freund wollte es von Anfang an öffentlich machen, dass wir zu dritt sind, seiner Frau war es furchtbar peinlich.
Ich dachte mir, ist doch eigentlich egal, was der Rest der Welt von uns denkt. Hauptsache uns geht es gut. Darin täuschte ich mich. Ich würde es heute sogar als hochgradig naiv bezeichnen. Natürlich ist es nicht egal. Was ist, wenn er krank wird? Sie darf zu ihm rein und ich steh vor der Tür?
Da hängt viel dran.

Das Thema "Einhorn" war definitiv in der Luft, nur dass es nicht mein Freund, sondern primär seine Frau war, die gern Sex zu dritt gehabt hätte. Er wär dafür offen gewesen, aber ihm war es nicht wichtig. Als ich das (von Anfang an) ablehnte, war das wohl ihre erste große Enttäuschung. Sie fühlte sich "ausgeschlossen". Sie wollte überhaupt am liebsten immer und überall dabei sein, mir und meinem Freund keine Zweisamkeit gönnen.
Wir hatten alle keine Ahnung, auf was wir uns einließen. Begriffe wie "Triade" oder "V" ham wir erst gelernt, als wir schon mitten drin waren.

Zitat von *******enig:

liebe dich selbst so, wie du von anderen geliebt werden möchtest, dann werden sich recht bald neue Optionen für dich auftun.

Vielen lieben Dank! *g*

mil
*******enig Mann
8.379 Beiträge
okay, das macht das Bild etwas klarer. Nichtsdestotrotz haben wir auch hier - wie gerne mal auch an anderer Stelle - wieder das Bild, dass eine Gruppe Menschen etwas miteinander macht, aber die einzelnen Teilnehmer haben unterschiedliche Vorstellungen. Nun ist ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, das Kind bei euch schon in den Brunnen gefallen, aber falls eine ähnliche Konstellation vielleicht einmal in Zukunft geplant sein sollte (naja, geplante Konstellationen, höhö), bist du durch diese Erfahrung wenigstens etwas vorbereitet. In allen Fällen wird Offenheit hilfreich sein, auch wenn manchmal Rücksichtnahme angezeigt scheinen sollte.

Der Grundkonsens muss m.E. in einer Beziehung, egal wie viele Teilnehmer, sonnenklar sein: wir, die Gemeinschaft der Liebenden vom Goldenen Kreuz, schmutzigen Löffel, rostigen Spieß (beliebiges Wort eintragen), sind uns einig, dass wir eine Beziehung führen und wir sind ehrlich genug, dass wir das auch jedem, der danach fragt, genau so sagen wollen. Auftrennungen, wie von dir erwähnt (die "liebende Ehefrau" und die "Freundin der Familie") sind erstens Quatsch, weil sie nicht den Tatsachen entsprechen und enthalten zweitens schon den Kern des Untergangs einer solchen Beziehung in sich. Durch die mehr oder weniger deutliche Lüge, bzw. Verdrehung der Tatsachen, die sie in sich tragen.
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