Mein Wunschweihnachten verbringe ich gemeinsam mit meinen Eltern und meinen geliebten Menschen in einer Dorfgemeinschaft, d.h. ein gemeinsam errichtetes Dorf mit gemeinsamer Landwirtschaftsfläche und einer nachhaltig-ressourcenorientierten menschlichen Gemeinschaftsökonomie.
Wir singen, machen Musik, kochen zusammen oder erzählen Geschichten am Lagerfeuer.
Es gibt evtl. eine Gruppe, die einen Film-Event organisiert für Leute, die Lust haben an Weihnachten z.B. Avatar anzuschauen. Andere bieten vielleicht eine stille Meditation an. Oder gemeinsames Werkeln, Schrauben, Basteln.
Zusammenfassung: gutes Essen, viele liebe Menschen, Individuation und Gemeinschaft je nach Bedürfnis, jeder bringt sich ein, alle sind auf ihre Weise willkommen, jeder darf sich jederzeit zurückziehen und wiederkommen, wenn man Lust auf Kontakt und Verbindung hat.
Das wäre mein Wunschweihnachten, wenn ich mir eines wünschen dürfte.
Ich habe mal probeweise in einem solchen Dorf gelebt, und es ist das, was mir besonders an Feiertagen fehlt: die Gemeinschaft. Eine große Familie. Meine selbst gewählte Familie aus lauter Herzmenschen. Alle verschieden, alle besonders. Nicht zwangsläufig blutverwandt, sondern vielmehr menschlich verwandt und in dem Wunsch und Streben nach liebevoller, nachhaltiger, wachstumsorientierter, konfliktfähiger, verbindender und nährender Gemeinschaft.