Polyamorie - reicht ein Begriff?

Und wenn die anderen Partnerinnen meines Partners auch alle noch gerne ihren eigenen hätten..... och, ich weiß nicht......
Habt Ihr noch etwas Platz bei Euch? (Für Kühlschränke, nicht für einen von uns.....)

themisabeth,
es ist offensichtlich nicht immer die Frage, was SINN macht
Ob nun Schubladen, oder Kühlschränke

So, Schluss damit, sonst bekommen wir die

...die rote Karte, eine sehr weise Feststellung

Wieso rote Karte? Man merkt doch, dass das Thema - mit Humor versehen - sich viel leichter bespricht.

Ja, es war schon etwas OT und ich nehme die rote Karte daher an, ABER ich finde auch, dass hier die Lockerheit verloren geht und mal gemeinsam lachen, würde vielleicht mindestens so verbindend sein, wie irgendein "Status" auf Profilseiten. (?)

TE:
Da gerade drei ähnliche Stränge parallel laufen, ich stirnrunzelnd bis erschrocken mitlese, hier mal kurz mein :

Wer mich ein wenig (persönlich) kennt, weiss dass ich ein sehr vielfältiger Mensch mit verschiedensten Facetten und Interessen bin und auch bleiben werde;). Auch deswegen gefällt mir eine bunte Ansammlung von Menschen, die sich unter einem "Minimalansatz" angesprochen fühlen, sehr.

Was mich mit meinen verschiedensten Differenzerfahrungen (nicht dazuzugehören, mitgemeint zu sein) schon beim Lesen erschreckt, ist diese virulente Abgrenzungssuche. Gerade diese vertrieb/ vertreibt mich verlässlich aus verschiedensten Gruppen (Lesbenszene, politische Gruppen, "Heteroszene" ,....) und wird allenfalls auch hier nicht halt machen.

Mittlerweile deklariere ich mich klar in "Mehrfachbeziehungen", bestehe wie vorher auf Ehrlichkeit, Offenheit und Interesse an einem gemeinsamen Weg - klar auch je nach Mensch mit freudig gelebter Sexualität. Für mich gehören auch tiefe Freundschaften zu den Liebsten - eine Hierarchie ist für mich und die gelebten Beziehungen kontraproduktiv.

Somit auf die Frage: "Polyamorie - reicht ein Begriff" kurz und klar JAAAA von mir !

Bin bestimmt einer der Letzten, der alles mit bitterem Ernst betrachtet und hatte ganz bewusst den Zwinker-Smiley am Ende gesetzt.

@****50:

Weiß ich doch!

Jaja....typisch: wir Mädels haben viel dazu beigetragen, diesen Thread hier wieder in ein gutes Fahrwasser zu bringen und ihr Jungs stoßt drauf an.....

Jungs: wir sind auch dabei:

Soukie:

Außerdem findet das relevante Geschehen jetzt eh woanders statt:

Polyamory: Umfragevorbereitung

Ok wie würdest du das sehen lach..

Lebe mit Barbara in einer festen Beziehung, gemeinsamer Haushalt Urlaub Freunde usw

Sie lebt mit mir auch in einer festen Beziehung, hat beim Swingen aber auch Frauen, manchmal.

Mit Regina lebe ich auch in einer festen Beziehung, gemeinsamer Haushalt Urlaub Freunde.

3 Tage lebe ich bei Barbara 4 Tage bei Regina die Wochenenden werden fair geteilt.

Ich liebe beide, lebe mit beiden in einer fixen Beziehung, und fühle dadurch Polyamor.

Jetzt wird es interessant, Regina lebt mit mir in einer fixen Beziehung und wenn ich nicht da bin gibt es Michael, der ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in einer fixen Beziehung und unerlichen Ehe.

Sie liebt ihn nicht, mag ihn aber, also bin ich Polyamor und sie nicht.
Lebt sie dann in einer fixen Beziehung mit mir? Ich sage ja. Sie hat ja eine Affäre.

Was ich mit dem Beispiel sagen will, das es bei jeder Konstellation anders ist, und schwer, das einzuteilen.

Für uns hab ich die Definition gefunden, in einer schon viele Jahre halb geschlossenen Triade zu leben.

Feste Beziehung = geschlossen.
Offene Beziehung = offen ohne Liebe.
Poly = offen mit Liebe.

So hatte ich das verstanden.

feste Beziehung = monogam-exklusiv
offene Beziehung = Sex außerhalb der Beziehung einvernehmlich bejaht
polyamor = zusätzlich mit Gefühlen/Liebe.

schuldigung, ich muss lachen! Nicht Dein Ernst?! Ohne Liebe zwischen wem? Allen? Einer/m?

Siegburger trifft es da schon eher, aber Leute, es macht nicht wirklich Sinn, es an den Beziehungssatus zu koppeln, das haben doch nun viele schon festgestellt, da wird es keinen Konsent für geben.

Hm....
Ich sehe es als aktueller Ist-Zustand, der nichts aussagt darüber, welche (weiter-)Entwicklung noch möglich sein KÖNNTE.
Erfahrungsgemäß:
Muss das, was heute ist, für alle Zeiten in Stein gemeißelt ein?

Und - trotz - @ themisabeth:

Seh eine feste Beziehung, wenn sie gefestigt ist, stabil ist.

Dann leben ja sehr wenige Paare im Leben in einer festen Beziehung, und haben und hatten keine Feste Beziehung, den wenn nur einer mal einen Seitensprung macht, ist diese Beziehung Rückwirkend und in Zukunft keine feste Beziehung mehr.

Oder ist eine feste Beziehung, wenn keiner dem anderen die Seitenspünge oder heimliche Lieben sagt?


....und eine offene wenn jeder dem anderen diese erlaubt.


...oder man sagt, ich glaube ich habe eine feste Beziehung, den ich bin treu, und hoffe das ich überhaupt eine feste Beziehung habe, wenn mein Partner auch treu ist.....

nun gut, man könnte auch sagen, man lebt in einer festen Beziehung, und wenn mal ein Seitensprung passiert, verzeit man dem Partner, oder trennt sich....dann war sie solange fest, bis zum Tot eines Partners oder bis ein Seitensprung rauskommt, oder einer die Beziehung beendet hat

Wenn man eine Beziehung für beide betrachtet, wissen viele gar nicht in welcher Beziehung sie eigendlich leben...

Den der Partner kann auch Polyamor leben, oder Poligam, und der andere weiss es nicht...

Man könnte nur sagen, wenn man das gerne hätte,.... i c h lebe mit meinem Partner und für mich in einer festen Beziehung und hoffe für mich und mein gewünschtes Beziehungsmodell das er das auch tut.



So ich auch OT

Nur ganz kurz:

Ich hatte poly unabhängig von "offen" oder "fest" verstanden. Poly heißt halt "(committed) (Liebes-)Beziehungen mit mehreren Menschen".
Die können, wie monogame, entweder offen sein: es ist erlaubt, Menschen außerhalb der bestehenden Beziehung(en) nahe zu kommen, es benötigt keine konkrete Erlaubnis, sondern Information.
Oder geschlossen (fest im Joy-Jargon): es ist nicht erlaubt, Menschen außerhalb der bestehenden Beziehung(en) nahe zu kommen, es sei denn, es wird explizit erlaubt von den bestehenden Menschen im Netzwerk.

Abgesehen davon würde ich sagen, dass diese minimale Definition, wie wir sie in der Gruppenbeschreibung haben, vollkommen als gemeinsamer Nenner ausreicht und eine vollkommene Splittung der Untergruppen nicht für sinnvoll erachte, eben weil poly sehr viele verschiedene Formen annehmen kann (wie mono eben auch, nur dass wir das meist nicht so deutlich sehen, auch, wegen der Mononormativität).Ich glaube auch nicht, dass eine weitere Aufsplittung wirklich helfen würde, um bestimmte Menschen, die diese minimale Definition nicht verwenden für ihre Definition von Poly, wirklich davon abzuhalten, diese Begriffe für sich zu verwenden und/oder das Bild in der Gesellschaft entsprechend zu verbessern für gewisse Untergruppen.
Mal davon abgesehen, dass selbst hier sehr skurrile Auffassungen davon existieren, wie bestimmte andere Gruppen / Untergruppen sind und funktionieren, was mit der Realität nicht allzu viel zu tun hat. Mit solchen Dingen hat jede Gruppe immer zu tun.

Ja! Genau so verstehe ich es auch. Danke amadare.

Die Diskussion geht, aber um die List Optionen in der Profil Beschreibung. Weil dort muss man sich zwischen Single, offene Beziehung und Poly entscheiden. Und diese drei Worte beschreiben 3 "Kategorisierungen" von 3 unterschiedlichen Konzepte:

• Single vs. in Beziehung ... alle Art Begegnungen dazwischen
  
• exklusive vs offen vs... alle Art Begegnungen dazwischen
  
• polyamory fulende vs. mogogam .... hmmm... gibt was dazwischen?
  

So für mich gehören nicht zusammen als entweder oder...

Mir stört nicht, weil ich Poly fühle und Poly lebe.... so es passt,
aber wenn ich Poly fühlen werde aber Single wäre.... würde ich vermutlich beides in mein Profil haben wollen.

Man kann es in der Beschreibung schreiben, aber man werde in der Mitglied Sucht Funktion nicht gefunden.
Ich suche nicht, aber ich muss dazu geben... ich schaue aber mal ab und zu Rum wer in der Gegend ist, (wie beim "Hallo" & co. beim Arzt ) und dafür benutze ich immer die Filtern.

Und wenn jemand eine Initiative hat, finde ich furchtbar das jemand andere sagt, "das bringt dir nichts, du wirst es nicht schaffen". Ich sage dass nicht wegen dir, amadare, deine Kommentar kommt aus der Begründung, " es sieht aus das es kein Konsens gibt in der Begriffen" . Aber , genau um dass ging dieses Befragung, um es zu finden ob eine Konsens (oder beste Lösung) dafür gibt (bitte korrigiere mich wenn dass nicht so ist). Ich finde nicht schön das Leute anstatt dass zu beantworten, die Motivation der TE, ohne Grund, steinigen.

Ich gebe meine Meinung zu die Befragung nicht hier, weil andere Leute sehr schön es geschrieben haben und ich mein "Vote" mit den Danke Knopf gegeben habe. Wollte alles andere aber nicht ohne Kommentar lasen.



Liebe Grüße,
Marbore