in die Kommentare zu diesem Artikel
hineinzusehen, ist in der Tat recht mühsam, anstrengend und bisweilen bestürzend, was alles an Moralvorstellungen oder besser gesagt Lebensentwürfen so herum geistert und vor allem, wie manche Leute auf deviante Ideen reagieren (in diesem Falle auf Liebes-Fragen bezogen) , als würde man sie damit persönlich angreifen.
Fakt ist, dass der Menschheit von interessierter Seite seit Hunderten von Jahren eingetrichtert wird, wie sie ihre Liebesbeziehungen gefälligst organisieren soll. Der Mann, der seine Gunst 2 oder mehr Frauen zuwendet, geht ja fast noch, dafür gibt es sogar historische Vorbilder. Harem ist das Gegenteil von Helal und beschreibt den Ort, wo der ausreichend reiche Pascha seine Frauen parkt. Hat natürlich nichts zu tun mit Beziehungsmodellen. Die Frau mit 2 Liebhabern wird schon kritischer gesehen, nicht weil die Menschheit mit der sexuellen Variante nicht einverstanden wäre, sondern weil diese Variante von persönlicher sexueller Erfüllung total kollidiert mit Erb-und Namensrecht, denn jetzt weiß die Welt ja nicht mehr, von wem das Kindlein ist, gelle...?
So könnte man noch stundenlang weiter lamentieren, aber letzten Endes sollten die Leute einfach glücklich miteinander werden, egal ob es einem selbst gefällt, denn man ist nur Zuschauer von außen. Solange alle der Beteiligten miteinander glücklich sind, werde ich mich sicher nicht einmischen.
Mein eigenes Liebesleben muss ich allerdings selbst organisieren und dabei wird mir vermutlich niemand helfen. Insofern kann ich auch auf Kritik von außen verzichten, obwohl diese - im Gegensatz zur Hilfe - von außen regelmäßig und gerne abgegeben wird. Völlig kostenlos, versteht sich...