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BDSM & Polyamorie
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Der Weg einer Ehe

****ig Paar
1.397 Beiträge
Themenersteller 
********_fun Frau
287 Beiträge
Eine schöne Lösung für dieses Paar. Aber für mich nicht was ich mir von Polyamorie erhoffen würde. Die beiden leben zusammen als Freunde, letztlich der Kinder wegen. Da sie aber nach einer Aussage kein Liebespaar mehr sind, keine sexuelle Beziehung mehr unterhalten ist das für mich nicht Polyamorie, wie ich sie mir vorstelle. Die beiden haben in meinen Augen einfach Liebesbeziehung und Alltagsleben von einander getrennt. Ein Freund als Alltagspartner und einen Liebespartner ohne Alltag *zwinker* Das ist nicht Mehrfachliebe sondern eine ungewöhnliche Aufteilung. Letztlich machen es die meisten andersherum: mit dem Lebenspartner den Sex leben und die Freundschaften platonisch halten (klassische monogame Beziehung) - > hier ist es einfach andersherum *zwinker* Das sie so glücklich leben - ist super für sie. Vielleicht wäre das auch ein gutes Modell für viele andere, ja.
Und ja, es ist mir klar, dass man jetzt den Begriff "Liebe" wieder breit diskutieren kann, will ich gar nicht *zwinker*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Danke...
…ein sehr interessanter Artikel…schade, dass nicht mehr auf die „Außenpartner“ eingegangen wurde…vermutlich werden in der heutigen Zeit einige dieses Modell leben…vielleicht mit dem Unterschied…das nicht alle daran Beteiligten es wissen…oder auch nicht wissen wollen... *zwinker*

Zwei Fragen wären interessant:

Was wäre wenn...der Außenpartner geliebt wird ( nicht nur verliebt )….er frei ist…eine Partnerschaft anstrebt...ebenfalls sehr gut als Lebenspartner passt…mit dem Unterschied ,der vorhandenen sexuellen Leidenschaft??

Bleibt es dann bei der bei der „verabredeten offenen Lebensfreundschaft“??

*********o1977 Frau
487 Beiträge
Ich habe in meinem Bekanntenkreis zwei Paare (heterosexuelle), die so Leben. Sie leben zusammen.. leben den Alltag gemeinsam.. geniessen das Verständnis.. die emotionale Nähe, die über die Jahre gewachsen ist. Sie haben sich etwas aufgebaut.. lieben sich - auf dieser Ebene - und haben gemeinsame Freunde.. und Interessen. Aber sexuell läuft nichts mehr.. seit Jahren. So haben sich beide Frauen (kennen sich nicht) außerhalb orientiert und - mit dem Wissen des Partners - anderweitige Beziehungen angefangen. Zu anderen Frauen. Für mich ist das schon eine Art Polyamorie.. denn die Liebe ist ja da. Auf allen Seiten. Ich finde diese Lösung gut.. für alle Beteiligten. Probleme sehe ich - wie vorhin schon anderweitig erwähnt - wenn der "2. oder aber auch der 1. Partner" mehr will. Denn hier ist ganz klar getrennt zwischen Paar-Beziehung heterosexuell.. und Paar-Beziehung Frauen. Die Frauen leben diese Beziehung rein für sich. Ich denke auch, dass viele Scheidungen umgangen werden könnten, wenn die Menschen ihren Partnern zugestehen würden, die Bedürfnisse, die sie nicht stillen können, anderweitig zu befriedigen. Egal ob es ums Tennisspielen oder diverse Sexpraktiken geht. Meine letzte Beziehung hätte dieses Modell retten können, wenn von der anderen Seite her die Offenheit bestanden hätte. Liebe war da.. ganz tief.. bis zum Schluß. Nur keine Nähe.. weder Körperlich noch Emotional.
****nLo Mann
3.562 Beiträge
Sicher, guter Artikel.
Las ich vor ein paar Tagen schon.

Allerdings auch für mich nicht unbedingt erstrebenswert.
Sicher, "der Kinder wegen", vorallem junger solcher machbar und sinnvoll.
Irgendwann können sie aber mit "Trennungen" umgehen und verstehen mehr, spätestens mit Pubertät und eigenen "Beziehungen".
Dann könnte man solches auflösen.

Aus meiner Sicht, Stand heute, möchte ich nicht dauerhaft mit Menschen "zusammen leben" müssen, mit denen gewisse Ebenen a priori ausgeschlossen sind und sein müssen.
Außerdem ist es mit Kind schwierig, überhaupt neue Menschen, gerade auch für Dinge wie "regelmäßigen Sex" oder gar "Beziehung" zu finden.
Man müsste dann immer "auswärts" sein, beim anderen Menschen, Hotels, etc.
Alles mit Kosten, Zeit und Aufwand verbunden.
Die dann bei Haushalt, Kind, Arbeit fehlt.

Für mich nicht praktikabel.
Dann schon eher, weitere Menschen mehr oder minder fest, auch im Sinne Kind/er in die Beziehung, das Wohnen, etc. integrieren.
*****gra Frau
5.079 Beiträge
Aber
Das ist doch Liebe!
Ich verstehe nicht, warum immer noch Sex zwingend dazugehören muss!
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Genau das meinte ich ja.. Allegra. Wo steht, dass ein Liebespaar Sex haben muß, um Polyamor zu leben? Und genau das finde ich das Schöne an dieser Lebensweise: Die Liebe ist allgegenwärtig.. und darf dies auch sein. Ohne an irgendwelche Handlungen gekoppelt zu sein.
********_fun Frau
287 Beiträge
Klar ist auch das eine Form von Liebe...Nur wenn man diese Definition verwendet und Sex keine Rolle spielt, dann leben alle Menschen auch heute schon polyamor, zumindest der Teil dessen Eltern noch leben oder der Kinder hat. Insofern ...fasse ich den Begriff, wenn es um (Liebes-)beziehungen geht enger. Was ist denn dann der Unterscheid zwischen Polyamorie und Monogamie...warum diskutieren wir oder streiten für neue Modelle? Ich habe langjährige Freundschaften, die sehr eng und innig sind aber eben ohne Sex, deshalb nenne ich mich aber nicht polyamor. Meine Ehe würde auch noch bestehen, wenn es bei platonischer Liebe für Aussenpartner geblieben wäre... Also: Sex scheint mir schon ein Gradmesser in der Diskussion über verschiedene Modelle zu sein, aber das ist nur meine Definition *zwinker* Wenn man alle begriffe ordentlich weit fasst und noch viel Toleranz darüberstreut, sind wir alle gleich und alles ist gut, gibt es keinen Dissenz...ist aber ziemlich beliebig *zwinker*
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Du denkst den Umkehrschluß: Was, wenn ich für jemanden "platonische" Liebe empfinde? Was geschieht mit meiner Paar-Beziehung? Das ist ja nicht das Thema. Wie du selbst schon gesagt hast, würde deine Ehe bei einer derartigen Liebe weiterbestehen. Was aber nicht für alle Ehen gilt. Für viele ist die Liebe bedrohlicher wie der Sex. Viele öffnen ihre Beziehungen eher für Sex.. aber bitte schön ohne Liebe.

In diesem Post geht es ja darum, dass die "platonische" Liebe eher in der Paar-Beziehung stattfindet und die Paar-Beziehung bei Öffnung nicht mehr Monogam ist.

Ich selbst mag auch die Begrifflichkeiten nicht. Wie auch lesbisch.. hetero.. bi. Darf ich mich in Männer verlieben wenn ich lesbisch bin? Oder bin ich dann bi? Ich mag dieses enge Schubladendenken nicht. Dennoch pass ich in die Schublade mit der Aufschrift hetero nicht.. und monogam auch nicht. So nach dem Ausschlußprinzip *zwinker*
********_fun Frau
287 Beiträge
Genau, es ist der Umkehrschluß *zwinker* Nur die in dem Artikel beschriebene Position ist doch folgende: es gibt nur mit einem Partner zur Zeit eine sexuelle Beziehung (jedenfalls entstand dieser Eindruck beim lesen bei mir), diese durchaus seriell (Begründung: bei Frauen schwindet die Leidenschaft nach 24 - 36 Monaten). Soweit so monogam und gewöhnlich. Das ungewöhnliche an der Konstellation ist nur das Konzept der Partnerschaft, die zu Grunde liegt: die Partnerschaft mit der der Alltag gelebt wird als platonische Freundschaft, statt als klassisches Liebespaar. Ist das für Euch etwas das Euch vorschwebte als ihr Euch für Polyamorie entdeckt habt? Ist es für jemanden hier das, was er erstrebt hat bei dem Gedanken an Polyamorie?
Ich sage ja nicht, dass es ein schlechtes Modell ist - toll, wenn es für die Beteiligten funktioniert. Aber bei Beispielen geht es ja immer auch um den Vorbild oder Modellcharakter. Schließlich hat jemand das ganze hier in der Poly-Gruppe gepostet! Was bedeutet also so ein Modell für die hier vertretenen Menschen? Wie ordnet ihr das ein?
LG Britta
*******s59 Mann
39 Beiträge
Besser kann man es nicht beschreiben
strictly_fun: den Nagel auf den Kopf getroffen. Nichts hinzuzufügen.
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Ich für meinen Teil empfinde ja gerade DAS als sehr angenehm in der Polyamoren Lebensweise:
Wenn ich in einer Paar-Beziehung bin.. und liebe.. muß ich mich nicht trennen, nur weil das sexuelle Interesse nicht mehr meinem Partner gilt. Ich mache die Polyamorie nicht am Sex fest. Jedoch ist für mich nicht zwangsläufig jede Person, in die ich "ver-"liebt bin, Bestandteil des Polyamoren Lebens. Grundsätzlich ist der Sex für mich Inhalt dessen, weil es in meinen Augen die schönste Möglichkeit ist, sich ganz nah zu sein. Dennoch kann auch ohne weiteres die Kuschelfreundin mit dazugehören.. weil sie eine ganz tiefe Sehnsucht in mir stillt. Ohne Sex.. einfach nur durch ihre Präsenz und Nähe.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Wichtig ist mir, dass wir unseren Kindern vorleben, wie zuverlässige und respektvolle Bindungen funktionieren können.


+ Ehrlichkeit *spitze* eine sehr gute Basis für die Kinder

Da auch ich gelebte Sexualität wichtig finde

Dann schon eher, weitere Menschen mehr oder minder fest, auch im Sinne Kind/er in die Beziehung, das Wohnen, etc. integrieren.

wäre das dann, auch für mich, die bessere Konsequenz aus der Situation.
*******s59 Mann
39 Beiträge
was ich vermisse
In diesem Beitrag der Zeitung und auch in dem Fernsehbeitrag "Warum nur einen lieben" ist immer irgendeine Art eingeschlafene Beziehung/Ehe/Sexualität Thema. Oft wird die polyamore Lebensweise als eine Art Ersatz für die anderweitige Trennung gesehen.


Was ich vermisse ist die Behandlung des Themas von und mit Leuten die aus einer harmonischen, emotional
lebhaften und voll erotischen Beziehung heraus polyamor leben. Gibt es das auch hier? Da ist es nicht das (vereinfacht gesagt)Thema: Toll, ich will kein/weniger Sex mehr mit meinem Partner/in - jetzt macht das jemand Anderes.

Gibt es einen Weg einer Ehe in dieser Form und wer lebt ihn?
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