Projekt geglückt
So, Projekt geglückt.
Zur Erinnerung, als Imagesoftware wurde Clonezilla benutzt.
Sicherlich wären einige Dinge mit einer anderen Software besser gegangen, aber das stand nicht zur Diskussion.
Zuerst mal was alles mit meiner Methode nicht ging:
• Clonezilla spielt das erstellte Image nur auf gleich große oder größere Platten zurück, ein Verkleinern funktionierte nicht, hier spielt wohl Acronis seine stärken aus.
• Ein Image eines komplett installierten Win7 inkl. aller benötigter Software, lies sich nach dem zurückspielen auf eine andere zwar identische Hardware nicht zum Arbeiten bewegen, es kam zwar bis zum Login, nur danach wurde ständig die Selbstreparatur gestartet. ich konnte mit meinen Methoden die Seriennummer nicht nachträglich verändern. Schuld daran war die SID, die das ganze blockiert hat. Anhand dieser Sicherheits-ID stellt Windows die Anzahl an Hardwareänderungen fest. Es gibt wohl Tools mit denen man die SID nachträglich zurücksetzen können soll.
• Den gleichen Effekt gab es wenn man die Platte kopiert hat und in ein anderes System eingebaut hat. Im selben System gab es keine Probleme.
Somit fiel die Variante ein System frisch installieren und auf andere Systeme aufspielen aus.
• Was ebenfalls nicht ging, war das verändern der Seriennummer der Office2003 OEM-Software.
Es gibt zwar diverse Anleitungen, welchen Registry-Wert man verändern soll, nur dieser war in meiner gesamten Registry nicht zu finden.
Ich mußte also um zu vermeiden, dass mehrere Installationen mit der gleichen Lizenz laufen, das Officepaket erneut installieren.
Ein Aufwand, der zu verschmerzen war.
Die einzige Methode, von den ausprobierten, die funktioniert hat, war der Einsatz von Sysprep.
Sysprep setzt die SID und alle anderen spezifischen Parameter zurück.
Ich habe also ein System frisch installiert, jede benötigte Software installiert, danach Sysprep angewendet und das System runtergefahren. Danach wurde direkt ein Image erstellt. Hierbei darf das System vor der Imageerstellung auf keinen Fall mehr von der Festplatte gebootet werden.
Das so erstellte Image kann nun auf beliebige Hardware aufgespielt werden.
Beim ersten Systemstart mit diesem Image, muss die Sprache neu eingestellt, die Seriennummer eingegeben, ein Acount angelegt und das System neu aktiviert werden. Ebenfalls mußte erneut eine Domänenanmeldung durchgeführt werden. Klar dass ich das bei dem Ausgangssystem, wo ich Sysprep angewendet hatte, auch hätte machen müssen, wenn ich nicht vorher noch zusätzlich ein spezifisches Image gezogen hätte.
Die installierte Software funktionierte auf Anhieb, auch die Branchensoftware.
Als Fazit, kann ich nur noch erwähnen, dass ich durchaus Schneller zum Ziel gekommen wäre, wenn ich die drei Rechner parallel installiert hätte, allerdings wär ich dann jetzt nicht schlauer und würde beim nächsten Rechner wieder genau das gleiche machen müssen.
Nun hab ich ein Image was ich beliebig oft auf die verschiedenste Hardware aufpielen kann, was mir in Zukunft jede Menge Zeit sparen wird. (Zukünftig würde ich so ein Image wahrscheinlich in einer VM erstellen und dann verteilen.)
Die Methode mit Sysprep eignet sich demnach hervorragend, wenn man mit einem kompletten System auf eine andere Hardware umziehen möchte und sich die Softwareinstallationen sparen möchte. Ebenfalls ist es möglich die entsprechenden Treiber für das nächste System schon vorab einzuspielen, dazu gibt es eine eigene Option bei Sysprep.
Man kann sich auch die Eingaben sparen, wenn man eine unattended.txt erstellt und dort die entsprechenden Antworten einträgt. Dadurch kann man dann eine komplett unbeaufsichtigte Installation durchführen. Man muss dann nur für jedes System eine eigene Datei mit den entsprechenden Parametern erstellen.
Diese Methode ist bei Masseninstallationen deutlich zu umständlich. Aus diesem Grund gibt es die von FlipsFlop empfohlenden Methoden. Damit lassen sich dann vollständig unbeaufsichtigte Installationen durchführen, genau das, was man in größeren Netzwerken braucht. (Ich werde mir diese Methoden auf jeden Fall mal anschauen, auch wenn diese nur mit Volumenlizenzen sinnvoll einzusetzen sind.)
Wer nur Einzellizenzen besitzt findet in Sysprep nach meiner Auffassung auf jeden Fall eine gängige Methode.