„Kauf dir keine Große Festplatte für die Fritzbox. Kauf die lieber ein eigenständiges NAS.
Die Idee mit der Platte an der FRITZ!Box ist nicht schlecht aber auch nicht sonderlich performant, da die Hauptaufgabe eines Routers nun einmal darin besteht, eine Verbindung ins Internet herzustellen und nicht darin, ein gutes halbes Dutzend Rechner mit Dateien zu versorgen.
Zitat von *********len55:
„Sehr gute NAS gibt es bei QNAP bzw. Synology
Beide Hersteller sind meiner Ansicht nach empfehlenswert!
Für den Hausgebrauch tut es erfahrungsgemäß ein "2 Bay"-System (= Einbauschächte für 2 Festplatten) mit 4, 6 oder 8 TB Speicherkapazität - nach oben sind diesbezüglich aber kaum Grenzen gesetzt.
„Ist also wie ein seperater PC am Netzwerk, wenn ich bisher richtig gefolgt bin?
Korrekt und der Aufstellort eines NAS sollte in unmittelbarer Nähe der FRITZ!Box sein (erspart Kabelsalat oder das Verlegen langer Kabel).
Von einer wie auch immer gearteten WLAN Lösung hierfür rate ich aus Performance Gründen ab.
„NAS ist eine gute Option.
Ich werfe jedoch mal eine Cloud in den Ring.
Wie wäre es mit einer Mischung aus beidem?
Ich habe hier bei mir ein Synology DS218+ mit zwei 6 TB Platten laufen, das ich auf 16 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet habe und auf dem Nextcloud läuft.
Auf Nextcloud lassen sich nicht nur Dateien speichern, sondern auch Kontakte und Kalender, die sich z.B. mit allen Familienmitgliedern teilen lassen.
Wir verwenden keine Google- oder Apple-Cloud auf all unseren Handies, um Kontakte und Termine zu speichern, sondern das liegt alles hier bei uns zuhause auf dem NAS.
Falls Interesse besteht, wie man Nextcloud auf ein Synology NAS bekommt, einfach fragen!
„Mit allen Rechnern kann ich auf meinen Drucker zu greifen.
Einen USB Drucker im Netzwerk bereitstellen könnte so ein NAS übrigens auch noch.
„Kann ich mit NAS auch über VPN aus der Ferne zugreifen?
Wie schon beschrieben griefen wir alle auf unsere Nextcloud zu und bei Bedarf geht das auch von unterwegs per VPN (sicher) oder ohne (unsicher).
„Das NAS an der Fritzbox ist der Cloud ähnlich. An der Fritzbox steckst Du einen USB-Stick ein. Meiner hat 128 GB. Im Menü richtest du dann das NAS der Fritzbox ein.
Das ist grundsätzlich nicht falsch aber was man unter dem Begriff "Cloud" versteht, ist weit mehr als das, was ein FRITZ!OS bieten kann - da sollten wir uns einig sein.
Einen USB Stick zu verwenden ist praktisch aber elektronische Speicher haben nun einmal die unangenehme Eigenschaft, ohne Vorankündigung und völlig unvermittelt zu sterben - in einem solchen Fall sind dann natürlich auch alle darauf gespeicherten Daten futsch.
Um hin und wieder mal ein Dokument oder ein paar Bilder dort abzulegen, um sie mit anderen zu tauschen, ist eine solche Lösung absolut ausreichend aber zu mehr taugt sie leider nicht.
„Zum Thema Kosten der Ionos - Cloud. Die sind mehr als übersichtlich. Ich bezahle für 100 GB 5 Euro im Jahr.
Verglichen damit sind die ca. 450 € für ein NAS mit 4 TB nutzbarem Speicherplatz natürlich kein Pappenstiel aber 100 GB sind schnell voll, wenn die gesamte Family ihre Daten dort lagern soll.