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Umsteigen von Windows auf Linux

Umsteigen von Windows auf Linux
Hallo,

ich versuche gerade, mal wieder einmal mehr, mich mit Linux anzeufreunden. Also im Alltag und auf echter Hardware und nicht nur in einer virtuellen Umgebung.

Dazu experimentiere ich gerade auf meinem Laptop mit Ubuntu Mate rum. KDE ist zwar schon relativ WIndows nah, aber nach der Empfehlung es mal mit Mate zu versuchen, bin ich da gerade hängen geblieben.

Unter anderem wegen der Starter die man da anlegen kann.

Mein größtes Problem ist das Look and Feel. Als Windows Benutzer bin ich es gewohnt viel auf dem Desktop zu arbeiten. Und gerade Netzwerkaktionen sind enorm wichtig für mich.

EIn Kritikpunkt den ich an anderer Stelle vorbrachte, war das freigeben von Laufwerken. Ohne sich erst ewig mit Samba auseinandersetzen zu müssen. Bei Windows mach ich in der Regel einen Rechtklick auf Laufwerk oder Ordner und klicke im Kontaxtmenü "Freigeben für ..." an. Geht also recht fix.

Full Story, siehe https://www.heise.de/forum/h … schon/posting-28686055/show/

Aber wie auch immer: Davon mal abgesehen sind gerade "Verknüpfungen mein Thema"

Folgendes (was MATE) angeht:



Also ich glaube das entwickelt sich gerade echt als guter Tipp für Windows Umsteiger.
Mate, Redmond-Leisteneigenschaften und "Traditional" (Hellblau) als Fensterdesign. Und Verknüpfungen via Starter anlegen.

=== Off-Topic, aber wenn wir schon beim Thema sind: ===

Was mir jetzt halt noch fehlt ist sowas wie "Abspeichern unter <Netzwerkziel>" in Speicher-Dialogen. Bei Windows kann ich ja das Netzwerk durchsuchen. Bei Linux fehlt mir das bisher. Gerade in Firefox wenn ich ein Bild speichern will auf einer NICHT lokalen SMB Freigabe.

Workaround wären notfalls gemountete Netzlaufwerke.
Oder irgendeine Synchronisierung einrichten zwischen lokalem und entferntem Ordner.

Oder gibt es etwas um irgendwelchen "Speichern unter ..." Dialogen, Netzwerkfähigkeiten mitzugeben?

Gerade Firefox "Grafik speichern unter <RemotePC/Freigabe>" fänd ich praktisch.

Oder auch gerade bei Bildersammlungen die auf einem anderen Rechner liegen.
Bei Windows kann ich halt "Netzwerk durchsuchen" angeben. DigiKam und Shotwell habe ich mir kurz angeschaut. Auf die Schnelle konnte ich da jetzt kein Ordner auf einem entfernten Rechner angeben.

Ich hoffe echt ich bekomme den Fast Stone Viewer evtl. unter Wine zum Laufen. Todo...

http://www.faststone.org/FSViewerDetail.htm

Also wer mir ein paar Tipps hat, gerne her damit.
Mein Hauptrechner will ich noch nicht auf Linux umstellen. Aber am Laptop versuch ich es gerade. Aber gerade das hantieren mit Netzwerk-Freigaben und Verknüpfungen sind für mich essentiell.

Ich dachte auch schon daran, regelmäßig zu berichten. Was gut läuft beim Umstieg und was nicht.
Oder wo man sich einfach mal umgewöhnen muss. Oder eben einen Linux-Weg gehen muss, weil der praktischer ist als ein Windows-Weg.

Ich fänds gut wenn sich hier Umsteiger ein wenig austauschen würden. Oder Linux Hasen was dazu breitragen können. Ohne das übliche rumgetrolle a la Heise Forum.
Es ist mehr als einfach
auf Linux Mint oder Mate umzusteigen, zumal mit einem Notebook.
Bei uns kommen schon seit Jahren nur noch Notebooks zu Hause in den Einsatz,
Windows ist seit XP ad Acta gelegt, und keiner hat es bereut....
Momentan haben wir Gebrauchtgeräte der Marke Lenovo im Einsatz,sowohl meine Frau als auch ich selber,
entsprechend mit SSD und dem Maximum an Arbeitsspeicher ausgerüstet, ein deutlicher Vorteil,
die entsprechenenden Treiber für Drucker und auch Scanner haben wir über Internet gefunden....
Wir haben somit in unserem kleinen Heimnetz überhaupt keine Probleme....

vor allem auch keine Abstürze und Aufhänger wg Software-Probleme
********skin Mann
1.556 Beiträge
Gruppen-Mod 
in sachen Fotoverwaltung ....
.... benutz ich schon länger XnView MP für Linux. das is sowas wie die eierlegende wollmilchsau unter den Fotoverwaltungen

Fotos sortieren
Fotos bearbeiten
Fotos versenden


und alles auch innerhalb des netzwerks


LG Wolf
Bilderbearbeitung
wird bei uns mit dem Gimp gemacht,
ein mächtiges und vielseitiges Werkzeug unter Linux
*******Paar Paar
394 Beiträge
Ubuntu 16.10
Ich bin auch auf Ubuntu umgestiegen und es läuft alles SUPER!
Ist ja auch fast so wie WIN 10.
LG Walter
ubuntu probiere
ich schon auf einem gerät, aber die version 17.04 alpha....smile
damit es nicht langweilig wird, zumal man dann bei fehlern auch mal rückmeldungen geben kann...
*****and Mann
135 Beiträge
Vor ein oder zwei Jahren bin ich auch mal auf Ubuntu umgestiegen. Ich hatte kein Bock mehr auf Win und sah für Linux auch echt eine große Zukunft. Leider hat sich dann doch gezeigt, dass Linux bei mir nicht funktioniert. Die Gründe sind eigentlich ein Armutszeugnis für die Hardware Hersteller. Passende Treiber zu finden, ist gerne mal ein Krampf. Ich zocke halt gerne und da hat man mit Linux einfach verloren. Es ist echt traurig, dass AMD und NVIDIA nicht bereit sind gut funktionierende Treiber bereit zu stellen. Und dann ist es halt auch so, dass ich mit vielen Win Programmen arbeite. Dank WINE läuft auch vieles ... vieles aber auch nicht so richtig.
Irgendwann hatte ich dann einfach die Schnauze voll und bin dich wieder zu Win zurück ... so sehr ich mir auch gewünscht hatte, dass es mit Linux funzt. Ich mag mich halt nicht regelmäßig auf den Kopf stellen, um Dinge zum Laufen zu bekommen.
Vielleicht starte ich irgendwann mal wieder einen neuen Versuch.
Profilbild
*******nkel Mann
439 Beiträge
Mate ist nur die Oberfläche, welche echt Ressourcenarm ist. Eignet sich für schwachbrüstige Laptops oder PC.
Linux Mint kommt von der Bedienung her Windows am nächsten. Hier gibt es eine Mate-Version und eine Cinnamon Version. Der Unterschied, Cinnamon ist etwas Ressourcen hungriger wie Mate, aber lang nicht so hungrig wie Windows.
Meine aktuelle Installation, mit vielen Programmen bei Linux beansprucht gerade mal 12 GB, Windows 10 mit Adobe LR und PS benötigt 80GB, ohne MSOffice und weitere Programme.
Linux Mint basiert auf Ubuntu hat aber eine andere Oberfläche. Für mich war dieses Derivat für den Einstieg optimal. Ich vermisse Windows nicht !
Da ich Fotograf bin ist für mich auch die Bildbearbeitung wichtig. Ich habe zwar Win10 und Adobe auf meinem Rechner, nutze es aber kaum. Linux bietet 2 hervorragende Programme zur Bildbearbeitung - Darktable, vergleichbar mit LR auch von der Oberfläche her, gibt es auch für Windows. Zu PS gibt es als Alternative Gimp, hier sollte man sich noch Gmic installieren, dann ist man gut ausgerüstet. Zur Bilderverwaltung und Import nutze ich Rapid Photo Downloader. Diese 3 Programme sind für Fotografen optimal.
Hat jemand Fragen, mich einfach anschreiben, ich werde versuche zu helfen.
********er52 Mann
661 Beiträge
Sehr gute Erfahrungen mit Linux
Bevor ich auf Bemerkungen von @*******ks69 eingehe noch ein paar Worte aus meiner brandneuen Situation. Meine PCs sind: Lenovo Thinkpads x230 mit zerschossenem XP, x240 mit Linux, und ein x41 mit Linux. Details zu Linux folgen.

Seit XP offiziel nicht mehr unterstuetzt wird, habe ich begonnen mit Linux herum zu spielen. Damals wusste ich wie man Linux schreibt. Mehr aber nicht.

Mein Arbeitspferd PC (x230) war bis vor einer guten Woche ein XP PC. Als er sich, warum auch immer, zerschossen hat, oder von mir, durch einen mir unbekannten Fehler zerschossen wurde, war ich gezwungen sehr schnell ein neues Arbeitspferd zu bekommen.

Da ich eine etwas komplexe Arbeitsumgebung habe, entschied ich mich schon Laengerem fuer die KDE Oberflaeche von Linux Mint.

Aus meinem Herumspielen auf mehreren Distros bin ich zum Schluss ganz bewusst zu Linux Mint zurueck gegangen. Die Mint Leute machen Linux wirklich einfach.

Auf meinem Arbeitspferd laeuft Linux Mint 17.3 KDE. Es ist ein sehr stark auf meine Arbeitsbeduerfnisse angepasste Installation. Unter anderem laufen in einer VirtualBox ein XP und ein W7 Rechner fuer zwei ganz spezielle Anwendungen. Ausserdem muss ich in Sprachen mit lateinischen Buchstaben und in Japanisch arbeiten koennen. Alles kein Problem.

Ich habe nun die Moeglichkeit mein altes XP Arbeitspferd wieder zu reparieren und hatte dies auch vor wegen den 2 ganz besonderen Windows Anwendungen. Seit ich aber im taeglichen Einsatz sehen muss wie gut meine Linux Maschine laeuft werde ich zu 99.99% Windows NICHT mehr reparieren sondern auch da dieselbe Linux Installation machen.

Lernaufwand - Meine Frau hat auf ihrem neuen Notebook W10 laufen. Ich muss mich erst wirklich hinsetzen und lernen damit zu gehen. Den Aufwand auf Linux Mint Cinnamon umzusteigen halte ich fuer viel geringer wie W10 zu lernen. Eine normale Installation ohne grosse Anpassungen duerft in ca 30 min ueber gemacht sein. Die Menuefuehrung ist ausgezeichnet. Wer sich mich Partitionen nicht auskennt nimmt einfach die vollautomatische Installation.

Einem Anfaenger wuerde ich Linux Mint 17.3 oder 18.1 mit der Cinnamon Oberflaeche empfehlen. Das Support Forum, es gibt auch ein deutschsprachiges, ist sehr gut.

Ich kenne ein technisch und PC nicht begabtes Maedchen das vor 2 bis 3 Jahren, mit 15-16 Jahren einen Linux Mint Cinnamon PC bekam. Das Maedchen kommt ausgezeichnet damit zu recht.

MATE habe ich auch laufen und zwar Linux Mint Debian 2 MATE. Dies auf einem Notebook (x41) von 2005; das ist nun 12 Jahre alt! Linux Mint Debian Mate laeuft immer sagte man mir. Unter XP brauchte es gut 6 min um zu starten. Unter LMDM braucht es gut 2 min. Er ist ganz bestimmt kein Rennpferd mehr, aber er laeuft und ist stabil. Ich habe hier die Debian Version genommen weil die CPU eine zu alte sein soll. Diesen Rechner werde ich demnaechst aufs Schiff mitnehmen, da reicht die Geschwindigkeit.

Treiber koennen ein Problem werden, das ist mir bewusst aber ich habe bisher keines gehabt. Drucker von Canon und OKI habe ich laufen, Scanner ist von Epson. Ich habe die Eindruck dass in den letzten 2 Jahren viele Firmen Linux Treiber zur Verfuegung stellen.

Anwendungs SW gibt es kostenlos im Repository mehr als man brauchen kann. zB auch ein komplettes, hervorragendes Office Paket: LibreOffice. Ich benutzte dies seit 5 Jahren auf XP, Macs und Linux Rechnern und werde nie mehr Geld fuer Microsoft Office ausgeben.

Nun zu @*******ks69 - was ich hier schreibe bezieht sich auf LM17.3 KDE. Auch wenn ich einen Mate Rechner habe muesste ich vieles bis alles erst ausprobieren um sichere Aussagen zu machen zu koennen. Diesen Rechner werde ich mir im Sommer auch richtig anschauen.

Firefox speichern - Ich weiss nicht ob ich dein Problem richtig verstanden habe, aber im Firefox habe ich eingestellt dass er mich fragen soll wo hin ich speichern moechte.

Wenn ich nun Netzwerke im Dolphin (File Manger) auf "Places" ziehe, kann ich nicht nur Laufwerke sondern auch Netzwerke sofort auswaehlen. Montieren passiert im Hintergrund, man muss nichts machen als anklicken. Das scheint in Mate nicht zugehen.

Laufwerke sind auch ganz einfach. Im Dolphin, und im File Manager von Mate zeigen sich einsteckt oder verbundene Laufwerk selbststaendig an. Sie lassen sich auf sehr schnell abschalten um zB USB Sticks abzuziehen.

digiKam habe ich noch nicht ausprobiert, will es im Sommer aber angehen. Derzeit nehme ich zum Anschauen GwenView.

Was ich Leuten wie @*******ks69 empfehlen kann ist die VirtualBox von Oracle zu installieren und darinnen kann man alle moeglichen Versionen als Virtuelle Maschinen laufen zu lassen. Damit kann man sehr schnell vergleichen. Ich habe einmal ca 5 verschieden Linux Versionen in einem Rechner ausprobiert.
(Hinweis: Ich habe die VirtualBox mir dem Download direkt selber gemacht. Kein Problem. Ansonsten bin ich sehr vorsichtig und habe nur 2 Anwendungen installiert die nicht aus dem offiziellen Repository sind.)

Nun bin ich auf einen interessanten Gedankenaustausch gespannt.
Moinsen
Auch hier nutze ich einen Lenovo X220 , der vollen Ausnutzung des Arbeitsspeichers ( 8GB ) und SSD läuft, momentan ist Mint 18.0 und auch Mate installiert, aber dadurch das der Rechner auch noch ein UMTS Modem eingebaut hat, ist er für den ruppigen Einsatz im Beruf wunderbar geeigent. Das Windows XP habe ich schon vor Jahren abgeschafft, weil die nervige Update- Geschichte mit dem anhängigen Virenschutz und allem dazu nur noch genervt hat,
Jetzt ist es einfacher, weil die Datenzuweisungen und auch arbeiten wesentlich erleichtert worden ist.....
****_H Frau
2.397 Beiträge
Darktable im Dunkeln
Von windows 7 auf wndows10 und zurück auf 7....
nach dieser unverschämt zeitaufwändigen Quälerei hatte ich die Nase von Windows endgültig voll.
Zwei alte Rechner... was heist Heute schon alt? Also um die vier und sechs Jahre. Davon einen als Versuchskaninchen mit Ubuntu und Windows7 gemeinsam installiert.
Als ich den unerklärlichen in Unmengen wachsenden Datenmüll von Windows und seinen Up-dates bemerkte, hatte ich nur noch Ubuntu und als Neuerung auf den älteren Rechner, eine 250 GB SSD Festplatte installiert.
Hatte parallel den anderen Rechner mit windows7 belassen.
In meinem früheren Leben war Video technisches Englisch kein Thema, aber mit fast 20 Jahren Pause, habe ich sehr wenig Bock mich mit Programmbeschreibungen in englisch herum zu schlagen. Das macht die Nutzung von Linux nicht leicht. Aber auch genau so die Updates von Windows 7 zu verstehen.
Im direkten Vergleich zwischen Windows7 und Linux Ubuntu und dem firefox Browser auf beiden Rechnern, schneidet Linux Meilenweit besser und schneller ab als Windows.
Einfachste Updates... schnelle Erweiterungen ausprobieren Installieren und wieder runterschmeissen. Keine verlangsamenden Firewall... also Internet super, schnell und verständlich.
Video ... VLC Player und Video GNOME geht genau so wie in Windows.
Das war Alles erlernbar. und ich merke erst wenn ich gelegentlich zur Bildbearbeitung von Sony auf windows umsteigen muss, das Linux stabil und schnell läuft.

Was mir fehlt ist irfanView ... ich kann nicht mit Wine umgehen und bin daher oft am Rande meiner Geduld. Bildbearbeitung geht noch nicht so wie ich mir das vorstelle.
Alles Andere ist kein Problem.
Leider finde ich in meiner räumlichen Nähe Niemanden mit dem man sich über Linux austauschen kann.
Und die Hilfseiten und Angebote.... alles ganz einfach, aber nicht für mich siehe Wine und die vorherrschend Forensprache der Alles wissenden.
Habe bisher noch keine Fragen gestellt, weil die Formulierung mit Verlaub gesagt, das größte Hindernis der Super-gescheiten im Elfenbeinturm ist.

Zur Bildbearbeitungs sw: GIMP RawTherapie und Darktable alles schön... aber GIMP geht nur für 8bit. RAW - Therapie hab ich immerhin ein Handbuch auf deutsch zusammengebastelt und ausgedruckt. Darktable nur in englisch mit deutschen Hinweisen und deutscher Bedienoberfläche. Soll ja dem Lightroom gleich sein. Aber da müsste ich Lightroom auf dem anderen Rechner in deutsch installieren, um zu lernen wie das in linux funktioniert. Und dafür muss man zahlen so um die 100 Eus?
In Linux habe ich bisher keinerlei Kosten und das soll auch so bleiben. Aber ich hab noch nichts kapiert. Und die Sony Alpha7 II in Linux.... Aua. Sony nutzt zwar freie sw... aber bitte nicht in Linux.
Noch liegt Darktable im Dunkeln.
Langsam fange ich an zu verstehen.... Aber die viele schöne Zeit. OK ich habe mich festgebissen und bleibe dran.
*********t_81 Mann
427 Beiträge
Ich bin - was den privaten Bereich angeht - jahrelanger Windows Nutzer und damit super zufrieden. Es funktioniert weitgehend immer alles auf Anhieb, ich kann mich in meinem ganzen Computerleben nicht erinnern, mich mal wirklich dauerhaft über Windows geärgert zu haben. Klar, mal nen Bluescreen oder ein wegen Updates leicht verzögerter Boot, das hat jeder mal. Aber Probleme, die mich wirklich ernsthaft zum Umstieg bewogen hätten? Never.

Beruflich nutze ich Linux auf Server-Ebene und da finde ich auch gehört nichts anderes hin, genau dort hat das System seine Stärken: Schlank, sicher, stabil, für alles was ich im Web-Bereich brauche gibt es Bibliotheken und die Shell ist ein super mächtiges Werkzeug.

Privat hatte ich natürlich rein interessehalber auch immer wieder Ausflüge in die Linux-Welt, zuletzt ebenfalls mit Linux Mint. Und das System ist in der Tat der beste Kandidat in meinen Augen für den Windows-Umstieg. Würde ich uneingeschränkt jedem empfehlen, der nicht mehr machen will als Surfen, Mailen und mal nen Brief schreiben. Sobald es an fortgeschrittenere Anwendungsfälle gibt, wird unter Linux die Luft halt schnell dünn. Wenn ich für ein Problem Software xy brauche, dann gibt es die zu 95% für Windows, vielleicht noch zu 50% für MacOS und unter Linux muss ich meist Kompromisse machen und Alternativen suchen. Wer will denn zB die Lernkurve von Gimp in Kauf nehmen, wenn es Lösungen wie Paint.net gibt, die man einfach innerhalb von zwei Minuten intuitiv versteht ohne jedes Vorwissen. Und bei Geräten will ich halt auch sicher sein, dass ich es einstecken und loslegen kann...ohne stundenlang zu suchen, ob es vielleicht irgendwo einen Linux-Treiber für dieses Gerät gibt und wie gut der dann funktioniert. Aus diesen Gründen werde ich privat weiter bei Windows 10 bleiben (womit ich übrigens absturzfrei seit Erscheinen auf mehreren PCs arbeite) und höchstens mal über eine virtualisierung oder einen Zweit-Laptop o.ä. nachdenken mit Linux, den man z.B. im Notfall, zum Entwickeln, online-Banking o.ä. hernehmen kann.
********er52 Mann
661 Beiträge
@SubMarkus &Anne_H @
Es gibt Applikationen geben die es nur auf Windows gibt. Ich selbst habe 2 Sachen. Eine die nur in XP laeuft und eine andere laeuft in W7.

Dazu habe ich mir die kostenlose Version von VirtualBox direkt auf meinem LInux Mint Rechner installiert.

Nun laufen in zwei Windows OS verschieden Applikation. Und das sehr stabil. Vielleicht ist das fuer euch eine Alternative.

PS Ich habe auch Sicherungskopien meiner virtuellen Rechner, wenn noetig nehme ich einfach eine solche.
********dict Mann
72 Beiträge
Bin so circa 2001 / 2002 auf Linux umgestiegen. Bin vom Beruf her Informatiker. Gab natürlich viele Stolpersteine. Allerdings was immer zu bedenken ist: Linux will nicht Windows sein.
Daher gibt es viele Dinge die einen stören. Das Beste ist natürlich sich mal mit der bash und deren Kommandos zu beschäftigen, da hier die wahre Macht des Systems liegt.

Was mir jetzt halt noch fehlt ist sowas wie "Abspeichern unter <Netzwerkziel>" in Speicher-Dialogen. Bei Windows kann ich ja das Netzwerk durchsuchen. Bei Linux fehlt mir das bisher. Gerade in Firefox wenn ich ein Bild speichern will auf einer NICHT lokalen SMB Freigabe.
Ich benutze leider kein MATE, glaube allerdings dass das auch nur ein Fork von Gnome 2.xx ist.
Versuche mal strg+l zu drücken wenn oben ein Pfad nur als Symbole angezeigt wird, das sollte es frei schalten. Dann solltest du über "smb://user@host/share" auf den share ohne ihn zu mounten direkt zugreifen können

Workaround wären notfalls gemountete Netzlaufwerke.
Oder irgendeine Synchronisierung einrichten zwischen lokalem und entferntem Ordner.
Schau dir mal rsync an, wenn du synchronisieren willst.
https://rsync.samba.org/

Oder gibt es etwas um irgendwelchen "Speichern unter ..." Dialogen, Netzwerkfähigkeiten mitzugeben?
Ich glaube das Menü ist frei modifizierbar aber auch nur mit festen Targets. Unter Gnome 2.xx sollte es sowas wie "Orte" oder "Places" geben wo du dann Targets definieren kannst.


Oder auch gerade bei Bildersammlungen die auf einem anderen Rechner liegen.
Bei Windows kann ich halt "Netzwerk durchsuchen" angeben. DigiKam und Shotwell habe ich mir kurz angeschaut. Auf die Schnelle konnte ich da jetzt kein Ordner auf einem entfernten Rechner angeben.
Ich glaube Gwenview kann sich auch Daten über SMB ziehen. Alternativ in der fstab einfach den Pfad als mount definieren und nicht auf auto stellen, falls der Rechner nicht permanent läuft.

Hoffe das hilft ein wenig.
********er52 Mann
661 Beiträge
@SubMarkus
Ich komme nochmals auf deinen Beitrag zurueck:

...Linux Mint. Und das System ist in der Tat der beste Kandidat in meinen Augen für den Windows-Umstieg. Würde ich uneingeschränkt jedem empfehlen, der nicht mehr machen will als Surfen, Mailen und mal nen Brief schreiben. Sobald es an fortgeschrittenere Anwendungsfälle gibt, wird unter Linux die Luft halt schnell dünn.

Was meinst du mit "fortgeschrittenere Anwendungsfaelle"?

Hier wuerden mich ein paar Beispiele interessieren. Dies weil ich meine Installation als schon etwas komplexer betrachte und alles was ich benoetigte fand ich im Repository und es war mit ca 3 Klicks installiert und ich brauche beim Installieren keine Angst for Malware haben.

Danke im Voraus fuer deine Antwort.
********dict Mann
72 Beiträge
Ich denke das hier spezielle "Branchensoftware" gemeint ist. Da es wenig kommerzielle Programme unter Linux gibt die auf bestimmte Branchen zugeschnitten sind (Photoshop und Konsorten).
Für solche speziellen Zwecke: Definitv ja.
*********t_81 Mann
427 Beiträge
Nicht unbedingt nur Branchensoftware, auch viele Programme die ich unter Windows gerne einsetze, gibt es (noch) nicht unter Linux. Steuer Spar Erklärung, Paint.net, AffinityPhoto, AutoIt. Spezialsoftware zum Ansteuern bestimmter Hardware (Lego Mindstorms, programmierbare Joysticks,...) wird fast ausschließlich mit WIndows Treibern ausgeliefert. Spielen in VR mit der VIve...ist soweit ich weiß höchstens experimentell möglich aktuell. Aktuelle nVidia Treiber. Ich spiele Poker mit nem proprietären Client. Linux? Fehlanzeige, lohnt sich für den Anbieter auch nicht wirklich. Das ist nur das, was mir in zwei Minuten einfiel *zwinker*
********er52 Mann
661 Beiträge
Danke fuer euere Erklaerungen. Es sind in der Tat sehr spezielle Sachen. Spiele und Joysticks sind fuer nicht relevant (ausser vielleicht Schach oder Backgammon).

Steuererklaerung und -sparen. Branchen SW. Verstandlich. Wuerde ich in eine virtuelle Maschine (VM) mit Windows nehmen.

Banking SW gibt auch bei Linux Mint (sicher auch bei anderen Distributionen). Ich will sie demnaechst ausprobieren. Weil ich mit meinem WISO Mein Geld Programm nicht zu frieden bin und jedes Jahr LIzenzgebuehren zahlen muss. Im Moment lasse ich es in einer W7 VM laufen.

Bildbearbeitung - Da gibt es Linux Anwendungen aber ich bin kein Fachmann um diese zu beurteilen. Will demaechst erst einmal mit digiKam beginnen. Eine spezielle Bildverarbeitungs SW wuerde ich einer Windows oder Mac VM laufen lassen, wobei ich dann der VM sehr viel RAM geben wuerde.

Fuer VMs benutze ich die Oracle VirtualBox und installiere immer die letzte Version die dich mir direkt von VirtualBox herunterlade. Im Repository ist eine aeltere Version; sie laeuft. Direkt heruntergeladene Version haben mir bisher noch kein Problem gemacht.

Nochmals danke fuer eure Bemerkungen.
Profilbild
*******nkel Mann
439 Beiträge
@ SubMarkus

Nvidia Treiber sind über die Nvidia HP genauso aktuell verfügbar wie für Windows!
In der Paket-Verwaltung von Linux dauert es manchmal ein paar Tage länger bis der Treiber verfügbar ist.

Joystick - ich konnte meinen Logitech Joystick mit Linux Mint konfigurieren

Als Gegenstück zu AffinityPhoto schau dir mal Darktable an.
beim Thema Paint.net schau dir doch mal Inkscape oder Gimp an.
Alle drei Programme können mindestens genau so viel wenn nicht sogar mehr.

Manchmal hilft es die Windows- bzw Mac-Brille ab zu nehmen.
********er52 Mann
661 Beiträge
@Blickwinkel
Danke fuer deine Bemerkungen aus deiner `Profierfahrung.

Wenn ich mir die Beschreibung von Darkroom und digiKam anschaue, erscheint mir - aus meiner Laiensicht - kein groesserer Unterschied zu bestehen.

Aus deiner Profisicht heraus, wie wuerdest du den Unterschied zwischen digiKam und Darkroom beschreiben?

Danke im Voraus fuer deine Anwort.
Profilbild
*******nkel Mann
439 Beiträge
@********er52

Also DigiKam ist bei mir schon eine Weile her, ich habe es parallel zu Darktable genutzt und habe mich für Darktable entschieden, weil es mehr Möglichkeiten der Korrektur bietet. Heute noch mehr wie damals (vor ca. 2 Jahren). Heute ist Darktable absolut auf Höhe von LR. Ich kann das sagen, weil ich beide Programme z.Z. nutze. Ich war einfach neugierig, was kann LR besser oder mehr. Den einzigen Vorteil den ich in LR sehe ist der Reparaturpinsel den Darktable nicht hat. Das Problem kann man aber mit Gimp lösen. Ich werde sicher nach Ablauf des Abos von Adobe dieses nicht mehr verlängern. 140€/Jahr sind einfach zu viel.
Ein Vorteil für DigiKam und Anfänger in der RAW-Bearbeitung ist sicherlich die Einfachheit des Programms. Jedoch bei intensiverer Nutzung bietet es aber nicht die Möglichkeiten wie Darkroom. Deshalb mein Rat, wenn man ambitioniert ist, sich mit Darktable auseinander zu setzen und letztendlich Spaß haben an der Bearbeitung.
********er52 Mann
661 Beiträge
@Blickwinkel
Danke fuer deine Erklaerungen.

Ich bin sicher nicht so ambitioniert wie du. Aber irgendwie reizt es mich nun Darkroom zu probieren.

Nun nutzte ich einmal Linux aus. Installieren - testen - bei Gefallen behalten - bei Nichtgefallen loeschen.

Installation laeuft...

In Inkscape muss ich mich auch einarbeiten wegen einer Kooperation mit meiner NIchte. Und GIMP ist schon in der Grundeinstallation dabei gewesen.

Installation fertig. Sieht gut aus - nach Lernarbeit! Habe gute Anleitung im Web gefunden.

Gruss.
Viele Programme
gibt es unter anderem Namen, aber meist von der Funktion dann ähnlich, eben mit dem Vorteil , das man als Privatnutzer es gratis nutzen kann,
Man ist mehr oder weniger gezwungen, die eingeprägte Denkweise zu ändern....um auch unter Linux gute Programme zu finden....
********er52 Mann
661 Beiträge
Die Komfortzone des Bekannten verlassen
Man ist mehr oder weniger gezwungen, die eingeprägte Denkweise zu ändern.... - @*******8Fun hat es sehr gut beschrieben.!

Es faengt bei den Programmnamen an:
Okular vs Adobe Reader
Ark vs Winzip
Kate vs Notepad (hier ist Kate funktional viel mehr als das Notepad)
etc.

Auch die Bedienung ist meist anders.

Man muss sich schlichtweg einfach einmal hinsetzen und lernen. Wer es tut wird begeistert sein. Wer nicht geht frustriert zu Windows oder Apple zurueck. Was jeder hat ist die Wahl.

Wer Lust hat kann sich ein paar Gedanken zum Thema "Veraenderungen" in meinem Profil anschauen: https://www.joyclub.de/profile/homepage/4193148-225660.veraenderungen.html
Profilbild
*******nkel Mann
439 Beiträge
@*******8Fun

die eingeprägte Denkweise zu ändern
was macht Microsoft bei jeder neuen Version?
Die Oberfläche total umkrempeln!Somit ist man auch gezwungen seine Komfortzone zu verlassen
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