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Nikolaus war Türke

****ode Mann
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Nikolaus war Türke
Passend zur Weihnachtszeit, in der viele Kinder an den Weihnachtsmann glauben, der ihnen die Geschenke bringt, möchte ich einmal dieses Thema aufgreifen, um ein paar Mythen zu illuminieren.

Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige historisch belegte Tatsachen. Myra in Lykien, heute Demre, ist ein kleiner Ort etwa 100 km südwestlich von Antalya in der heutigen Türkei. Im 4. Jahrhundert war es ein Bischofssitz. Quellen über Nikolaus’ Leben stammen z. B. von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch Johannes aus dem Studitenkloster (gegründet im 5. Jahrhundert) in Konstantinopel. Nach verschiedenen Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien in Kleinasien. Er sei mit 19 Jahren von seinem Onkel, ebenfalls mit Namen Nikolaus und ebenfalls Bischof von Myra, zum Priester geweiht worden und sei dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra gewesen. Während der Christenverfolgung 310 soll er gefangen genommen und gefoltert worden sein. Als Sohn reicher Eltern soll er sein ererbtes Vermögen unter den Armen verteilt haben (was auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet wird und dort als historische Tatsache gilt). Im Fall von Nikolaus ranken sich darum verschiedene Legenden.

Andreas von Kreta und Mönch Johannes vom Studitenkloster berichten, Nikolaus habe am Konzil von Nizäa teilgenommen und dort seinen Widersacher Arius geohrfeigt. Deshalb sei er zuerst verhaftet, gegen Ende des Konzils aber rehabilitiert worden. Nikolaus steht nicht in der Unterzeichner-Liste von Nizäa, die allerdings unvollständig überliefert ist. Andererseits gehört Bischof Theognis von Nizäa, den Nikolaus laut Andreas beim Konzil von der katholischen Sichtweise überzeugt haben soll, zu den historisch belegten Unterzeichnern. Falls Nikolaus in der Tat am nizänischen Konzil teilnahm, so ist es auf Grund der oben erwähnten Legenden und der geographischen Nähe seiner Bischofsstadt Myra zur Stadt Ancyra sehr wahrscheinlich, dass Bischof Nikolaus die gleiche Ein-Hypostasen-Theologie vertrat wie Bischof Markell von Ankyra. Dieser wurde 336 als Ketzer verdammt und seine Lehre von den östlichen Bischöfen des römischen Reiches als heterodox eingestuft.

Nach der Evakuierung der Stadt und vor ihrer Eroberung durch seldschukische Truppen 1087 raubten süditalienische Kaufleute die Gebeine aus der Grabstätte des Heiligen und überführten die Reliquien ins sichere Bari. Dort wird sein Fest am Tag der Ankunft ihrer Schiffe, dem 9. Mai, gefeiert. Die Gebeine werden in der Basilika von San Nicola aufgebahrt. Von Bari fordert die türkische Nikolaus-Stiftung die Reliquien des Heiligen der Christenheit bis heute zurück.


(Quelle: Wikipedia)

Das Weihnachtsfest hat seinen Ursprung am 25. Dezember 217. Der damalige Papst, Felix I., erklärte diesen Tag zum Geburtstag von Jesus Christus. Er tat das nicht von ungefähr, denn der 25. Dezember ist der Tag der Wintersonnenwende und mit diesem Schritt vereinte er die christliche Lehre mit den heidnischen Riten, die schon seit jeher diesen Tag feierten, nur mit dem Unterschied, dass die Heiden nicht die Geburt Christi feierten, sondern den Frühling herbeisehnten. Aber auch einige andere Rituale der Heiden machte sich die frühchristliche Kirche zu Eigen. So das ausgelassene Feiern, das zu Ehren des Gottes Saturn schon am 19. Dezember für eine Woche zelebriert wurde und das Schmücken von Bäumen, die dann zur Ehre des Sonnengottes verbrannt wurden. Den Vorschlag seines Amtsbruders Hyppolit konnte jedoch erst Papst Liberius im Jahr 354 endgültig durchsetzen und zum Glaubenssatz der katholischen Kirche wurde es schliesslich 381 auf dem Konzil von Konstantinopel erklärt.

Erscheinungsbild des Weihnachtsmannes:

Erst 1931 wurde sein heutiges Erscheinungsbild festgelegt. Die Firma Coca Cola beauftragte den Zeichner Haddon Sundblom, den Weihnachtsmann für eine Anzeige zu gestalten. Angeblich diente sein eigenes Gesicht als Vorlage. Aber das die Gestalt des Weihnachtsmannes auch der germanischen Mythologie entlehnt worden sein kann und den Gott Thor darstellt, wäre ebenfalls denkbar. Sundblom wird sich, da er schwedische Wurzeln hat, seiner nordischen Götterwelt erinnert haben. In dieser wird Thor als älterer, korpulenter Mann, der stets freundlich ist und einen langen weißen Bart hat, beschrieben. Wie dem auch sei, fest steht, dass die Werbekampagne äußerst erfolgreich war und seitdem in der Weihnachtswerbung von Coca Cola verwendet wurde. Mitnichten hat also Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden. Coca Cola hat ihm lediglich das uns heute vertraute Gesicht gegeben.

Heute ist der Weihnachtsmann, alias Santa Claus, alias Pere Noel in der ganzen christlichen Welt bekannt und beliebt. Lediglich die Riten und Traditionen sind von Land zu Land unterschiedlich. Während in Deutschland der Weihnachtsmann schon am 24. Dezember an die kleinen und großen Kinder die Geschenke verteilt, kommt er in Amerika erst einen Tag später an - klar die weite Reise, für die ihm nur ein Rentierschlitten zur Verfügung steht, dauert eben. Aber so ganz sicher sind wir uns da nicht. Übrigens das "Happy X-mas" ist nicht nur eine flapsige Redensart der Amerikaner, sondern kommt ursprünglich aus der griechischen Sprache. Im Griechischen ist der erste Buchstabe des Wortes Christus ein "X".

(Quelle: Tetti.de)
Coca Cola Werbebild mit Santa Claus
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