Überschreiten der eigenen Grenzen
Wieder mal eine catchy Überschrift. Aber lasst die Heugabeln im Schuppen, ich beschäftige mich mit meiner eigenen kleinen Grenzerfahrung. Also Lieblingsschmusehausschuhe angezogen und die Teetassen gefüllt. Kommt mit mir auf eine kleine Reise.Ich bin ja jetzt offiziell Mitte 30. Die Ziffernkombination juckt mich herzlich wenig, jedoch der Erfahrungsstand. Deshalb habe ich vor einiger Zeit beschlossen mir eventuelle Sexualpartner (klingt herrlich klinisch oder?) erst ab einem gewissen Alter zu suchen. Und auf einmal sitzt mir ein 25 jähriger an einem Tisch in einem Lokal gegenüber und grinst mich frech an. Jugendlicher Charme ist da wohl der richtige Begriff. Aber seine Gesellschaft war sehr angenehm und das Gespräch ging doch recht gut über den Tisch. Mein Mann fand ihn auch sympathisch und e voila da hatte ich meine Begleitung für eine Sexpositivparty in unserer Nähe. Selbstverständlich machte ich mir die Tage vorher Gedanken… “Oh Gott wie sehe ich aus, der ist doch Körper gewohnt die mindestens 10 Jahre jünger sind“. Ich zermarterte mir das das Hirn wie das alles laufen sollte. Mein Göttergatte daheim konnte es dann langsam nicht mehr hören und meinte ich solle mich jetzt gefälligst drauf freuen zum Himmeldonnerwetter noch eins. Okay, der Herr über meine Welt ordnete Freude an, jetzt wird sich gefreut. Aufgeregt war ich trotz allem. Die Partyreihe die wir besuchen wollten ist bekannt für bombastische Partys und die Erfahrungen davor waren auch durchweg gut gewesen.
Als sich unser gesammeltes Grüppchen dann endlich gefunden hatte und der ersehnte Eingang, ja hier ist tatsächlich die Veranstaltung gemeint, zieht eure Gedanken aus der Gosse, und ich auf meine Begleitung traf, merkte ich das er noch wesentlich mehr aufgeregt war als ich. Sowas beruhigt mich ja immer irgendwie, wenn mein Gegenüber aufgeregter ist als ich, dann werde ich meistens sehr ruhig. Reicht ja wenn einer ein nervöses Wrack ist. Nun so schlimm war es auch nicht. Wir kamen elegant an den Door Bitches (selbstgewählter Name) vorbei und nun konnte der Abend losgehen.
Elektronische Klänge umfingen uns unter Deck und wir besorgten uns erstmal einen Schluck zu trinken. Gesagt, getan. An der Bar trifft man Menschen aus seinem Fitnessstudio, die Welt ist einfach klein. Nun aber zur eigentlichen Hauptsache des Abends. Richtig! Tanzen
Man kann durchaus zugeben, dass es auf der Tanzfläche sehr eng ist und das in mehr als einer Hinsicht. Das war der Punkt an dem ich wieder angenehm überrascht wurde. Meine Begleitung zog mich durchaus alsbald an seinen fast unbedeckten Oberkörper und so konnten meine Hände das anfassen was sie an fremdem Menschen doch so am liebsten haben. Pure nackte Haut.
Ich hatte Befürchtungen, dass meine Begleitung eine größere Hemmschwelle haben würde was Körperlichkeiten (klingt wieder wie aus einem Buch aus der Ära der Sexualaufklärung meiner Oma) betrifft. Aber keine Spur, er schaute mich permanent an, hatte so gar keine Berührungsangst und sein Körper zeigt recht deutlich, dass meine Hände ihm durchaus gefielen.
Generell war mir seine ganze Anwesenheit sehr angenehm, was mich schon irgendwie überraschte. Nicht wegen ihm als Einzelperson, wirklich ein sympathischer offener Kerl, sondern im Allgemeinen. Mit ihm konnte ich mich unterhalten, flirten und den Abend in mehr als einer Weise genießen 😉.
Der Höhepunkt, ja auch hier ist mehr als eine Ebene gemeint, war aber der Besuch des Playrooms. Sicher, groß war er nicht, also der Playroom, aber diese Partys haben einfach eine gewisse Stimmung und mein Begleiter hatte es auf der Tanzfläche schon durch seine Hände an meinem Körper und seinen Augen in meinen geschafft, dass ich komplett ausgelaufen bin. Ich denke das war ihm gar nicht so bewusst. Als wir uns im Playroom ein lauschiges Plätzchen gesucht hatten, fanden seine Finger durchaus sehr empfindsames Terrain vor und er brachte mich sehr gezielt zum Höhepunkt. Er sah sich suchend im Raum um und auf meine Frage wonach ihm sei, meinte er nur er suche eine Kiste auf die ich mich setzen solle, damit ich seinen Schwanz lutschen könne. Da ich ja nicht aus Zucker bin, zeigt ich ihm, dass ich das auch kann, wenn ich in der Hocke bin. Wenn auch unabsichtlich (und weil ich den Blowjob durchaus ein bisschen beherrsche), kam er während mein Gesicht noch vor seinem Schwanz war. Ein meiner No-Gos ist das Anspritzen in mein Gesicht. Hier war es ein Ausversehen und ich fand es tatsächlich nicht schlimm oder abstoßend, sondern es war eigentlich ganz okay. Ein Umstand der mich immer noch beschäftigt.
Die Party lief danach für uns weiter und ich hatte einen wunderbaren Abend mit ihm.
Was mir da alles entgangen wäre, hätte ich meinen Horizont nicht erweitert.