@*********nzige
Nun ja... wie freiwillig ist das immer? Und...
Also heutzutage ist das schon freiwillig, ich kenne niemanden, den man gezwungen hätte. Frage ist eher, wie gut man sich selbst kennt und bereit ist so zu leben, wie man es möchte.
Sicher ist es nicht einfach sich total auf einen Menschen einzulassen. Und um eine funktioniere Beziehung zu führen muß man daran arbeiten.
Nun mögen viele das Wort Arbeit in Zusammenhang mit Beziehung nicht.
Das hat auch was mit der Verherrlichung von Liebe zu tun a la Pilcher, wo sich Probleme immer von alleine lösen.
Das könnte daran liegen, dass über Polyamorie genauso oft (eigentlich häufiger) "getuschelt" wird, wie über Monogamie. Denn die Polyamoren reden sich angeblich was ein, sind nicht wirklich glücklich, sondern tun nur so, etc. etc. etc. Ähnlich geben die wenigsten im Alltag draußen zu, dass sie Swinger sind.
Ich meinte eher die Berichte und Infos, die sich auf Gruppen beziehen, die auch so leben. Und wenn es Menschen gibt, die Sex und Liebe für sich trennen können und glücklich damit sind, sollen sie es leben. Ob sie das dann jedem auf die Nase binden sollen, denke ich nicht.
Es hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Veränderungen gegeben, die sich auch auf die Lebensformen auswirken. Die Zeiten, wo nur der Mann das Sagen hatte und die Frau nur Pflichten, keine Rechte hatte, sind vorbei. Überhaupt ist auch die Sexualität heute eine ganz andere, wie noch vor Jahren.
Und da es diese festen Rollenstrukturen nicht mehr gibt, wird eben auch alles flexibler, was auch in die Lebensformen greift.
Da müssen sich Männer und Frauen auch erst mal mit auseinander setzen und ihren Weg finden.
Aber die Lebensform als solche ist kein Garant dafür, daß man auch glücklich ist.
Und es wird eben in jeder Form so einige Schwierigkeiten geben, weil das immer noch damit zu tun hat, wie es letztendlich von den Menschen gelebt wird.
WiB