Ich war lange nicht hier
und habe fast ein schlechtes Gewissen. Aber manchmal ist es gut so. Ich habe lange nicht mehr so viel geweint wie heute. Aber zu weinen ist nicht immer schlimm. Oft löst es einen Knoten. Bringt das innere nach außen, um Platz zu schaffen für neues.
Ich bin kitschig, ich bin altmodisch und mimosenhaft. Momentan komplett aufgelöst. Ich habe es lange gemieden. Unser erstes und letztes Lied. Beim ersten Mal habe ich mich strategisch gut positioniert. Du konntest nur über mich fallen, oder mir mir tanzen
. Beim letzten Mal bin ich Deinem Sarg gefolgt. Und dazwischen haben wir oftmals nach diesem Leid getanzt. Aber einig wurden wir uns nie, wer wen wann angebaggert hat. Mein Gefühl schwankt nun zwischen Weinen und Lachen. Auch das ist gut. Wir dürfen uns liebevoll erinnern, aber auch in die Zukunft schauen, die vieles für uns bereit hält.
Ich fasel mal wieder ohne Ende.
Nun endlich das Lied, welches ich gerade rauf und runter höre.
Ich bin nicht oft hier. Aber ich brauche wohl noch viel Zeit für mich. Hänge oft meinen eigenen Gedanken nach.
Allen eine liebe, gute Nacht. Schön das es euch gibt.
Seri