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ICH KANN SIE NICHT LEIDEN.....

********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ICH KANN SIE NICHT LEIDEN.....
die Salamitaktik.

Egal ob im Zwischenmenschlichen, in eine Partnerschaft oder in der Politik.
Ich kann sie nicht leiden, weil es Einsicht m.E. zu der Offenlegung des Problems/Fehler/Fehlverhalten missen läßt.
Man gibt nur zu, was bereits bekannt ist und hofft darauf, daß nicht noch mehr an Tageslicht kommt.
Was den meisten Menschen nicht klar wird ist, das sie aus diesem Grund schon an Glaubwürdigkeit verlieren.

Fehler machen alle, aber es gehen wie oben beschrieben, nicht alle gleich damit um.

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann hab ich ihn auch als solchen erkannt und wenn es mir leid tut, dann finde ich auch Wege dies so zu vermitteln. Alles andere kränkt noch zusätzlich, finde ich zumindest.

Wie sehr Ihr das?

WiB
****ine Frau
36.968 Beiträge
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann hab ich ihn auch als solchen erkannt und wenn es mir leid tut, dann finde ich auch Wege dies so zu vermitteln.
*ja*
Das sehe ich ebenso.

(Mein erster Gedanke beim Lesen deines Posts galt den Politikern. Da wird es ja besonders gerne gehandhabt, siehe Guttenberg oder ganz aktuell Wulf.
Diese Menschen verlieren nicht nur an Glaubwürdigkeit als Politiker sondern eben zugleich auch als Menschen.)

Generell bin ich der Meinung: wenn ich einen Fehler mache, dann kann ich das auch zugeben.
Wo liegt denn da das Problem?
Ich breche mir keinen ab, kann mich immer im Spiegel anschauen und die Sache ist aus der Welt oder kann behoben werden.

Ich gehe für mich sogar soweit, das ich sage: es ist für meine Seele das Beste, wenn ich so damit umgehe.

Andernfalls quäle ich mich damit und das ist es nicht wert.

Allerdings bin ich dann auch so rigoros, das ich es quasi von meinen Mitmenschen "erwarte", das auch sie ihre Fehler eingestehen und sich ggfls entschuldigen.
Und das kann nicht funktionieren, da wird meine Erwartungshaltung oft enttäuscht.
Gut, aber damit muß ich selbst umgehen.


Alles andere kränkt noch zusätzlich, finde ich zumindest.
Definitiv.
Denn dann hat man zusätzlich noch das Empfinden, man wird verarscht. Und das geht ja mal gar nicht.
Das Winden und Drehen mancher, die beim Lügen (denn dann ist es ja nichts anderes mehr) "erwischt" werden, kann mich dann auch arg wütend machen.
Wahrscheinlich, weil ich es eben nicht verstehe, was an Offenheit, Wahrheit und Eingeständnis so schlimm sein soll.



*my2cents*
********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe Midline,

ganz haarig wird es m.E. wenn die oder derjenige selbst Bedenken hatte oder sich in gewissen Situationen Überlegungen angestellt hat und sie zu Gunsten von Macht, Prestige oder persönliche Vorteile außer acht gelassen hat.
Da drängt sich doch der Gedanke förmlich auf, das auch mit dem Nichtentdecken spekuliert wird.
Was m.E. den Fehler noch schwerwiegender macht.

Hat man dagegen aus Unwissenheit oder auch aufgrund Unachtsamkeit einen Fehler gemacht, dann fällt es auch leichter den Fehler zuzugeben.
Außerdem fällt es dann anderen einfacher, auch etwas zu verzeihen.

Wie siehst Du das und auch die Anderen?

WiB
****ine Frau
36.968 Beiträge
Da drängt sich doch der Gedanke förmlich auf, das auch mit dem Nichtentdecken spekuliert wird.
Was m.E. den Fehler noch schwerwiegender macht.
Definitiv !!!
Es macht vielleicht den Fehler nicht schwerwiegender, aber die Enttäuschung und die Wut umso größer. Denn, wenn jemand absichtlich Dinge verschweigt, kommt zu dem Fehler eben auch noch die Lüge hinzu.
Da werde ich persönlich dann echt zum Elch...*gleichplatz*
********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe Midline ,

ich denke schon, daß es einen Unterschied macht, ob man selbst den Fehler trotz besseren Wissens gemacht hat.
In dann zuzugeben, vielleicht dann auch noch mit der Salamitaktik würde meinen Geduldsfaden überstrapazieren.
Gleichzeitig frage ich mich in solchen Situationen, was man mir vielleicht auch noch verschwiegen hat und ob man das Verhalten generell beibehält.

WiB
****ine Frau
36.968 Beiträge
Da fällt mir der Spruch ein, den meine Mutter immer gesagt hat:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
Und ich denke, das ist auch so.
Egal, ob man es kopfmäßig steuern möchte, der Bauch wird sich immer vehemment wehren dem Menschen noch zu vertrauen. Eine gewisse Skepsis wird bleiben.

Einfach zu schade, das viele Menschen durch so etwas (eben durch die Salamitechnik) Vertrauen mißbrauchen.
Und sich dann wundern, das man zukünftig hinterfragt und skeptisch bleibt.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nicht nur das, manche Menschen erwarten auch, daß man ihnen dann weiterhin vertraut, weil sie den Fehler zugegeben haben, wie jetzt auch Wulff.
Das funktioniert bei mir nicht. Gerade der Umgang mit der Situation macht den Unterschied.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Vollkommen off Topic
Im SIEMENS Konzern ist das anscheinend Staatsraison: Es gibt keine Fehler!

Wenn Du als ganz normales Unsiemensmenschlein z.B. im System S7 einen Fehler entdeckt hast und diesen mit der Hoffnung auf Beseitigung meldest, so bist Du selbst und Dein Anliegen inexistent.

Erst wenn Du eine unentrinnbare Beweiskette hast und in einer Firma arbeitest, die nennenswerten Umsatz mit SIEMENS macht, dann erst kommst Du an Experten, die das Problem auch kennen und an der Lösung des Problems arbeiten. War unser Bundespräsident früher Mitarbeiter bei SIEMENS?

Einen anderen Weg gehen amerikanische Konzerne: Dort wirft man die Ingenieure aus dem Produktentwicklungsteam und das Produkt auf den Markt, wenn es noch nur so von Fehlern strotzt. Die Marketingabteilung hat Lobeshymnen auf das Produkt parat. Der Produktsupport erarbeitet eine Liste "bekannter Fehler" und veröffentlicht diese. So hampelt man sich bis zum nächsten Release durch.



BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@***at

So Off topic ist das gar nicht.

Z.B. ist doch immer mehr Druck auch auf Mitarbeiter, die ein Produkt über den grünen Klee loben müssen, obwohl es Macken hat. Aber den Ärger mit dem Kunden hat eben nur er, solange bis sich die Mängel nicht mehr leugnen lassen. Auch ein Beweis für eine Salamitaktik.
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man glaubwürdig ist, wenn man hinter einer Sache/Produkt stehen kann.

Ich finde auch in dem Bereich hat sich vieles zum Schlechten verändert...
und das in der Servicewüste Deutschland.

WiB
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