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Mittelerde und das Innere Team

Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Themenersteller 
Mittelerde und das Innere Team
Ich habe mich in den letzen Monaten mit dem psychologischen Modell / Konzept des "Inneren Teams" auseinandergesetzt.

Mir kam dabei der Gedanke, dass Mittelerde mit all seinen Figuren diesem Modell ähnelt.

Beflügelt haben mich auch einige Sätze im Prolog von Tolkien selbst, diesen Vergleich zu wagen. Dabei war ihm wichtig zwischen "Allegorie" und "Anwendbarkeit" zu unterscheiden:

"Ich glaube, viele Leute verwechseln "Anwendbarkeit" und "Allegorie"; aber das eine ist der Freiheit des Lesers überlassen, die andere wird ihm von der Absicht des Verfassers aufgezwungen."

Für mich war und ist "Der Herr der Ring" und seine Philosophie anwendbar in meinem Leben. Und zwar vor allem in der Hinsicht, dass die Geschichte einen Weg beschreibt, zu umfassender innerer Führung zu gelangen.

Ich möchte jetzt den Text nicht zu lang werden lassen. Deshalb beschränke ich mich auf dieses Intro.
Letztens bei Jokers gefunden:

"Der Herr der Ringe und die Philosophie". (Hörbuch)

Sehr interessant gemacht (und von Frodo gesprochen).
@selbstbild
Hallöchen,

bei uns in der Psychosynthese sind dein inneres Team die Teilpersönlichkeiten. Find ich spannend das es das woanders auch gibt. Was machst du genau?
Ich hab schon ne ganze Menge in meinem Königinenreich versammelt und gucke das die nicht ausbüchsen und eigenständig werden.
Lg Dagmar
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Themenersteller 
@archetyp
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

Das Leben ist manchmal doch sehr spannend.

Mit Psychosynthese hab ich auch zu tun.

Im Moment setze ich mich, als Fortsetzung, gerade mit dem dritten Band von "Miteinander Reden" auseinander. Autor: Friedemann Schulz von Thun.

Ich finde zwischen den Protagonisten aus dem "Herrn der Ringe" und dem eigenen inneren Erleben und dem eigenen Königreich sehr viele aufregende Parallelen.

Vor allem finde ich es faszinierend, mit welcher Intuition der Herr Tolkien dieses Wissen verarbeitet hat.

Deswegen auch mein Zitat von der "Anwendbarkeit".

Was ich genau mache kann ich am besten mit den Worten von Nora, einer Freundin, wiedergeben:

"Ich weiß zwar nicht was ich tue, dies dafür aber regelmäßig."

Aber ich bin HPpsych und baue mir gerade eine Praxis auf.

Gruss

Heinrich
******wen Frau
15.500 Beiträge
Gruppen-Mod 
Beim Stöbern gefunden... ich habe mich auch mit dem Inneren Team und dem Inneren Kind auseinandergesetzt. Dies in Zusammenhang mit Mittelerde zu bringen, ist mir noch nie in den Sinn gekommen.

Könnt ihr mir mal ein paar Denkansätze geben, wie die beiden in Zusammenhang stehen?
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Themenersteller 
Ich versuchs mal:
Man betrachte Mittelerde als ein Universum für sich.

Beim Inneren Team betrachte ich den Menschen als Träger, und auch als Gesamtheit als ein Universum.
Es gibt in uns ja jede Menge Gestalten, die in uns wirken; und ein Oberhaupt, der das Sagen hat.
Da ich mich in der Märchensymbolik zuhause fühle spreche ich dann beim Oberhaupt vom König.
Und wie im Herrn der Ringe, geht es auch im realen Leben darum, als König in und mit einem geeinten und starken Königreich durchs Leben zu gehen und auch nach Außen hin zu wirken und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Der Herr der Ringe ist dann eine Geschichte, in der auf unterhaltsame und spannende Art und Weise gezeigt wird, wie es möglich ist, zu einer starken und gefestigten Persönlichkeit, die aus vielen Gestalten besteht, zu werden.
******wen Frau
15.500 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und wie im Herrn der Ringe, geht es auch im realen Leben darum, als König in und mit einem geeinten und starken Königreich durchs Leben zu gehen und auch nach Außen hin zu wirken und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

.... und darum, wie man zu seinem eigenen König wird, eigene und fremde Zweifel an sich und seinem Können beseitigt und überwindet, und schließlich das Engagement hat, für sich und seine "Untertanen" einzustehen.

Ah, mir erschließen sich Welten... so hab ich Tolkien noch nie betrachtet.
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