Jetzt muss ich mich mal einmischen. Da ich erst vor kurzen einen Vortrag für die Uni über Damaststahl gehalten habe...
Damaststahl ist Schweißverbundstahl. Damit ist sowohl der keltische als auch der japanische Schwertstahl Damaststahl. Die Bezeichnung des Schweißverbundstahles als Damastzener Stahl wurde erst viel später nach der Entwicklung desselben als Handelsname eingeführt. Erfunden bzw. entwickelt von Kelten und Japanern, auch in Indonesien gibt es Stücke aus Damaststahl und der Wootz-oder Schmelzdamast stammt aus Indien.
Eigentlich wurde er erfunden, um qualitativ niedriges Eisen, die Lubbe, durch häufiges Schmieden zu verbessern, teilweise wurden Stücke Meteoreisen eingeschmiedet. Das Schmieden sorgt dabei zu einer Diffusion des Kohlenstoffes in das Eisen- es entsteht Stahl. Nur eben nicht in der Hütte, sondern im Schmiedefeuer.
Es gab auch schon den Test Europäisches Damastschwert gegen Katana, letzteres war unterlegen. Dabei ging es aber nur um die Waffen.
Ich selber habe sowohl eine Zeitlang Schaukampf gemacht als auch aktuell Kampfsport (Bujinkan Budo Taijutsu oder auch Ninjiutsu) und ich bin der Meinung, das es wirklich nur auf die Qualität der Kämpfer ankommt, weniger auf Waffe und/oder Rüstung. Jeder hat seine Vor- und Nachteile dabei.
LG cat
PS: Kleine Ergänzung auf die mich mein Männe eben gebracht hat
Schweißverbundstahl ist ein inhomogener Stahl, welcher durch das wiederholte Ausschmieden und Falten mehrerer Stahl-oder Eisenschichten entsteht. Beim Schmieden diffundiert Kohlenstoff in den Werkstoff und bildet in ihm einen C-Gradient, welche die speziellen Eigenschaften des Schweißverbundstahles bedingt. Dabei ist ein Katana nur so oft gefaltet, dass das typische Damastmusster nicht mehr als solches erkennbar ist.