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Studierte Pflege / APN/Pflegeexperte-Sellen

******n86 Frau
441 Beiträge
Themenersteller 
Studierte Pflege / APN/Pflegeexperte-Sellen
Hallo allerseits,

Ich studiere Pflegewissenschaft im Master und bei Gesprächen mit meinen Kommilitonen ist mir aufgefallen, dass es in Sachen Akademisierung bzw. der Arbeit akademisierter Pflegender in der Praxis anscheinend ein ziemliches Süd-Nord-Gefälle in Deutschland zu geben scheint.

-> Wie seht ihr das?
-> Ist akademisierte Pflege bei euch im Haus vernetzt und wenn ja, inwiefern?
-> Gibt es bei euch APN/Pflegeexperten-Stellen und wenn ja, wie weit ist dieses Netz schon auf das Haus ausgeweitet und wer hat die Stellenschaffung initialisiert?

Ich bin sehr auf eure Antworten gespannt *happy*
****ah Frau
334 Beiträge
akademisierte Pflege hin oder her, ich habe nicht studiert...bin nur eine bayrische PDL die händeringend Mitarbeiter sucht. Klar,es ist unheimlich wichtig das es dieses Studiengänge gibt aber ehrlich gesagt streiten sich ja wiederum hohe Gelehrten ob Pflege studiert werden muss....wie auch immer.
Ich wünsche mir Pflegekräfte die mit ihrer menschlichkeit und ihren gesunden Menschenverstand pflegen. Pflegekräfte die mutig sind und den MDK auch mal sagen können...Hey,lass mal die Kirche im Dorf. Wir pflegen und versorgen hier eure lieben...und mal unter uns Experten *zwinker* ich glaube wir haben nicht nur ein Süd - Nord Gefälle, wir haben ein Problem in ganz Deutschland.
Aber...so lange Deutschland nicht mal einen Wurstskandal in den Griff bekommt, bin ich auch gespannt was geantwortet wird.

Liebe Grüße von der Pflegefront *3affen*
******n86 Frau
441 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Lady Sassenach und danke für deine Antwort.

Ich finde es schade, dass - aus meinem Empfinden heraus - schon wieder auf mir herumgehackt wird, nur weil ich studiert und nicht wie die momentane Mehrheit die Ausbildung gemacht habe.
Davon mal ab sind meiner Meinung nach alle Pflegenden mit jeder Ausbildung (ehrenamtlich und angelernt bis Dr. of nursing bei den APNs) auf einer gleichen Ebende und mit einem leider noch nicht durchgehenden Schulterschluss existenzberechtigt.

Gerade dieser fehlende Schulterschluss durch alle pflegerischen Abschlüsse hindurch lässt uns eben dieses Problem haben, dass wir momentan haben:
Wir stehen nicht einheitlich zu- und hintereinander, sondern hacken gegenseitig auf uns rum und machen uns das Leben schwer. Dadurch machen wir uns auch angreifbar und präsentieren und als leichter Spielball, der herumgeschubst werden kann.
Wenn dem nicht so wäre und wir als Profession mit einer Stimme sprechen würden, könnten wir sehr viel mehr in sehr viel kürzerer Zeit erreichen und außerdem macht sowas einen Beruf auch attraktiv, wenn er sich nach außen hin stark präsentiert und der Team-Gedanke, der von den meisten Häusern propagiert wird tatsächlich auch mal auf einer höheren Ebene demonstriert wird.

Zu dem Süd-Nord-Gefälle: Ich meinte damit die Anzahl der akademisierten Kräfte pro exemplarischem Haus. Dass wir ein generelles Problem haben ist mir klar *zwinker*

Ich wollte mich eigentlich nicht dazu hinreißen lassen mich zu rechtfertigen, habe aber durch dein Posting den Eindruck es doch tun zu sollen.
Stichwort 'Pflegefront':
Ich bin examinierter GuK (Bachelor of nursing) und spezielisiere mich gerade durch mein Studium immer mehr auf meinen ganz eigenen Fachbereich: Traumatologie / Unfallchirurgie. In meinem Studiengang muss man während des Studiums weiterarbeiten, da sich viele Prüfungs- und Studienleistungen auf die Praxis beziehen und dort mehr oder weniger generiert werden müssen -> kein abgehobener reiner Schreibtischtäter *zwinker*

Insgesamt finde ich es gut, dass wir uns hier austauschen und würde mich freuen, wenn sich noch mehr Gruppenmitglieder äußern würden *g*
*********ry_zh Frau
61 Beiträge
Also zur Situation in Deutschland kann ich wohl nicht viel beitragen. Ich arbeite seit bald 20jahren in der Pflege, mittlerweile als Stationsleitung in nem grossen Krankenhaus in Zürich. Bei uns gibt es mittlerweile pro Stockwerk( ca. 60 Betten) zusätzlich zur Fachberaterin welche jedes einzelne Team hat eine Pflegeexpertin. Vor 10jahren war es noch eine auf 600 Betten! Ich bin froh um unsere Pflegeexpertin weil ich sie als riesige Ressource sehe. Sie übernimmt viele Qualitätsarbeiten( Praxisbegleitungen meiner MA, überarbeitung von Pflegeweisungen, Hausinterne Einführungsarbeiten und vieles mehr) so dass ich mich auf die direkte Führung meiner Station und deren MA kümmern kann. Auch in unserem Team ist sie enorm geschätzt. Also ich möchte sie nicht mehr missen und bin sehr froh dass die Schweiz da scheinbar etwas weiter ist
****ah Frau
334 Beiträge
Ich finde es schade, dass - aus meinem Empfinden heraus - schon wieder auf mir herumgehackt wird, nur weil ich studiert und nicht wie die momentane Mehrheit die Ausbildung gemacht habe

Es tut mir unendlich leid wenn du meine Meinung als "herumhacken" empfindest *knuddel* Scheinbar ist das keine seltenheit und du musstest dich bereits öfters rechtfertigen.Danke, dass du dich hast doch hinreißen lassen *zwinker*
Selbstverständlich braucht jedes System Profis die Richtlinien,Standards usw... entwickeln.
Ich bin der Meinung,dass jeder der an unserer - sagen wir mal...Systemschraube drehen möchte, sollte sich auch in der Materie auskennen.
Liebe Mangoon86 ich wünsche dir viel Kraft und Spaß bei deinem Studium.

Liebe Grüße
******n86 Frau
441 Beiträge
Themenersteller 
@*********ry_zh
Danke für deine Antwort *g*
Magst du mir - vielleicht auch ein einer privaten Mail - beschreiben wie es zur Stellenschaffung deiner Pflegeexpertin kam und welche Argumente dafür genutzt wurden?
Das würde mich wirklich sehr interessieren.

@*********enach
Ich danke dir für dein Verständnis und bin froh, dass trotz der Unterschiede auf einen Nenner gekommen sind *happy*
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