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Anzeichen von Burn-Out

*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
Anzeichen von Burn-Out
Hallöle!

Ich weiss nicht was im Moment mit mir los ist, bin seit fast 19 Jahre in der Altenpflege tätig und ich merke das ich nicht mehr die Power mehr habe als wie am Anfang meiner Berufsjahre.Fühle mich ausgebrannt,ausgepowert obwohl das mein Traumberuf war und ist.Wenn ich nach Hause komme bin ich als völlig am Ende und habe keine richtige Motivation mehr.Denke das is das Burn-Out-Syndrom ist.Vielleicht gibt es ja hier auch Leute wo mich verstehn und es nicht einfach abtun. Würde mich freuen wenn sich einige mit mir austauschen könnten.

Grüssle Frenchie *blume*
ich (m) bin auch seit 20 Jahren in dem Job und kenne Deine Symtome nur zu gut, aber glaub mir: ein BurnOut ist es mit 100%tiger Sicherheit nicht - den habe ich erst bei einem Freund hinter mir....

ein BurnOut äußert sich z.b duch eine Krankheit wie Herzinfarkt, Nervenleitbahnentzündungen, Gastritis etc ohne einen wirklichen Auslöser zu haben.... D.h. beim Herzinfarkt sind z.b. Entzündungswerte erhöht, es zeigen eigentlich viele Blutwerte auf einen Infarkt - aber nichts in die Richtung: früher hieß es Managerkrankheit....

Bei meinem Freund (Arbeitskollegen) waren es Polyneuropathien. Blasenentleerungsstörung, Gangunsicherheit, Sprachstörungen usw - teilweise dachte man erst das er Drogen nimmt, nachher dachte man eine Nervenkrankeheit - aber nichts in die Richtung

Denke Du bist nicht alleine den der Job auspowert, gerade in der Altenpflege und wenn dann der Partner nicht viele Eindrücke aus dem Job abfangen kann und der Freundeskreis auch kaum mitspielt ist man einfach irgendwann am Ende....

Ich würde an Deiner Stelle zu einem guten Hausarzt gehen, der dich erstmal ein paar Tage rausnimmt und dann mit der Krankenkasse telefonieren - die geben Dir massig Tips und haben auch Ideen wie man weiter geht

Was nicht zu vergessen ist: Die Vorstufe ist, wenn man nicht auf sich hört

Was auf Dauer auch gut hilft: Tapetenwechsel.....oder Interessen in dem Bereich nue zu orientieren... Jeder der aus dem Job kommt wird Dein Problem nicht "so ab tun".....
*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
Ja,Summerdays du hast wahrscheinlich recht, kleine körperliche Beschwerden hab ich ja auch habe im Gesicht verstärkter Hautausschlag zunehmends Rückenschmerzen zwischendrin auch eine starke Nierenbeckenentzündung,na ja möchte nicht meine Krankenakte vorlesen *ggg* .Muss noch erwähnen das ich vor 6 Monate frislos gekündigt wurde ohne Grund da ich meinen Ex- Chef um mein freies Woende gebeten habe,er teilte mich am freien woende ein ohne mich zu fragen.Da getraute ich mich zu sagenn das es nit ginge da ich meiner Tochter schon länger was versprochen hatte(alleinerziehend).Ging vor Anwalt was ich gewann,glaube das mir das noch nachhängt

Grüssle Frenchie *blume*
Tja - da hast du doch schon Deine Erklärung.....

Du musst Dir einfach was suchen was Dich vom Job ablenkt - egal was... Gerade mit mit Kind.. so nimmst du alles mit, Zuhause die liebe Mama, die eigentlich völlig am Ende ist und nur schluckt.. Klar das die Seele irgendwann auch auf Notstrom fährt - dein Körper tut es ja schon..

und zu Deinem netten Chef.. ich komme zwar nicht aus der Altenpflege, aber kenne viele Leute und glaub mir: das Spiel kenne ich nur zu gut......Leider!!!
*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
ja,Mobbing is ja Gang und gebe in der Pflege.Mein Fehler is halt das ich immer alles schlucke und die starke Frau markiere. Verständniss kannste von Menschen wo mit dem Beruf nix zu tun haben nit erwarten.Da wirste als mimöschen oder jeder Beruf hat seine Schattenseiten dargestellt. Das stimmt ja aber helfen tut mir das auch nit
Deshalb HOBBY.....

Mein Glück ist, das unser halber Bekanntenkreis aus Pflegepersonal und Ärzten besteht, da kann man sich gut ausheulen, aber auf der anderen Seite gibt es kaum andere themen *zwinker*

Denk mal so: Bist du ausgepowert, bist du kaum motiviert, bist du kaum motoviert bist du leicht reizbar, bist du leicht reizbar - bekommt es die umwelt mit und auch Dein Kind...da kannst du dich "stark" geben soviel du willst...
*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
das is wohl wahr danke für den netten Beitrag,werd mir das mal zu Herzen nehmen.Werd mal rausgehn,die berühmte Frühschicht kommt morgen *wink*

Grüssle Frenchie
******980 Frau
19 Beiträge
Burnout..
ich war grad auf ner Fortbildung bzgl. "Psychischen Belastungen am Arbeitsplatz" da viele Arbeitgeber zwar Gefährdungsanalysen im Arbeitsschutz durchführen, sich aber um ihre Mitarbeiter und deren Befinden kein bisschen scheren. Unser Chef kann seinen Betriebsrat im Moment noch weniger leiden als sonst *hrhr*.Da gings unter anderem eben auch um Burnout...
Ich bin der Meinung, dass das Syndrom schon sehr weit fortgeschritten ist, wenn man massive Körperliche Symptome wie Herzinfarkt, PNP, Gastritis usw bekommt...

Das Burnout Syndrom macht sich schon viel früher bemerkbar und ist leider grad bei uns im Pflegebereich mittlerweile stark vertreten. Stellen werden gestrichen, die Patienten immer kränker, deren Anforderungen (und auch oft die der Angerhörigen!!) immer höher. Wir können nun mal keine Wunder vollbringen, wir sind auch nur Menschen, aber genau das wird oft von uns erwartet.

Oft sind die simplen Anzeichen dafür schon Gedanken wie:
"wenn ichs nicht macht, ein anderer machts ja auch nicht, obwohl wir eigentlich ein Team sein sollten"
"alles bleibt an mir hängen"
"ich schaffe meine Arbeit nicht"
"ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll"
"ich habe Angst davor, morgen zum Dienst zu gehen"

Eigentlich sollten hier schon die Alarmglocken läuten.. ich denke grad in unserem "Hochleistungjob", wo wahrscheinlich keiner faul rumsitzt sollte man gerade für kleine Anzeichen sensibel werden. Sonst ist man ganz schnell in einem Teufelkreis... ein paar Kollegen sind lange Krank (sei es Burnout oder sonst was) die anderen springen ein, das Privatleben wird massiv eingeschränkt, man arbeitet oft zuviele Tage am Stück, bzw gleich mal 3-4 Wochenenden hintereinander. Und dann sind genau die, die eingesprungen sind, diejenigen, die nicht mehr können und dann erstmal krank sind...

So, jetzt hab ich mich hier mal ausgetobt, bin gespannt, was andere, die in Pflegeberufen beschäftigt sind, dazu zu sagen haben...

Liebe Grüße
Drea
*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
ja,das mit den Woende hintereinanderarbeiten is so ne Strickfalle,man macht es weil man Angst hat das man die Arbeit verliert,mein Plan für April ist den kommenden Samstag frei,Sonntag geteilter Dienst,das heisst von 6 30 bis 13 Uhr und von 17 Uhr bis 21 Uhr,dann übernächstes Woende Samstag Geteilter Dienst,Sonntag frei und dann das Woende in 3Wochen beide Tage arbeiten,da kannste dein Privatleben wegschieben.Mein Kind sieht mich da kaum und Freund ( Fernbeziehung is dann 3 Woche Funkstille) muss sagen in mir staut sich gerade ein Frust das von Mordswut bis zu Tränen hinausläuft.Da wird mal leicht hysterisch.Vielleicht könnt ihr mir auch von eueren Erfahrungen berichten

Grüssle Frenchie *blabla*
****ne Frau
8.415 Beiträge
Also ich bin eine Betroffene.
Habe vor einem Jahr gekündigt eben weil ich merkte das ich weit über meine Balstungsgrenzenzen drüber war.
Von überall her kam Druck: sei's nun von Chefseite, Patienten-/Angehörigenseite oder von meinem Mann.
Dazu mein eigener Perfektionismus.
Bin jetzt bereit wieder einzusteigen.
Mal abwarten was passieren wird.
Ich muß ehrlich gestehen: ich liebe meinen Beruf und trotzdem habe ich Angst wieder in dieses Muster reinzufallen.

Drea, wurde da auch gesagt wie man sich schützen kann bzw. dagegensteuern?

Kelene
voll zustimm...................

und was das GANZE noch unterstüzt... Gerade Neueinsteiger haben das Zeitvertragproblem, was in vielen Klinken locker mal ein paar Jahre dauern kann

Also immer schön ein kleines Druckmittel im Hintergrund

Man kann nicht wirklich viel machen - kaum zu glauben! Respekt vor denen, die die Notbremse ziehen - auch da gehört viel zu

Ich (m) z.b. hatte das Problem vor 6Jahren, war völlig am Ende.. Mentor, Stellvertretung usw usw usw - volles 3 Schichtsystem - mein Freundeskreis zog sich immer mehr von mir zurück (ich wollte ja nichts glauben) - ich war gereitzt - kaum zu motivieren, sah nur die Probleme meiner Patienten, war immer abrufbereit, hoher Krankenstand auf Arbeit, kein effektives Frei - ich war absolut ausgebrannt....

Bin dann von meinem Hausarzt ausgebremst worden (ehemaliger Stationsarzt) und für ('erstmal) 2 Wochen "Krank"...mit Überweisung zum Psychologen.. Ich und "irre"? Neeeeee-aber OK: mal schauen was DER mir erzählen will... Ende des Liedes: ich habe schon beim ersten Gespräch fast geheult (geb es ja zu)

Ich war komplett dann 6 Wochen raus und nach vielen Gesprächen, "wiederfinden" meiner Freunde und mich selbst habe ich die Abteilung gewechselt und eine neue Richtung eingeschlagen

"Ich arbeite um zu LEBEN" nicht "ich LEBE um zu arbeiten"... Der Satz ist einfach, nur es zu kapieren ist verdammt schwer

Heute fühle ich mich wieder SAUWOHL
******980 Frau
19 Beiträge
@jens90-99
so blöd wie es klingt.. die eigenen "perfekten" Ansprüche runterschrauben.... auch mal andere machen lassen... warum soll man immer für die mitarbeiten? Du sollst dir jetzt keine "alles-egal" Stimmung aneignen, aber warum macht nicht mal jemand anders, was du immer gemacht hast? und wenns nur Kleinigkeiten sind wie Stationsspüli ausräumen, Medischrank ordnen und sowas.. macht ja meistens immer ein und derselbe.UND: sag ruhig auch einmal "NEIN" wenns ums einspringen geht, dein Frei gehört dir, es ist dafür da, dich zu erholen und neue Kräfte für die nächsten Dienste zu sammeln. Angehörige mal mit beim Transfer oder so einspannen hilft auch oft Wunder.. die wissen oft gar nicht, was wir leisten...
Ich weiss, die persönlichen Anforderungen sind immer am schwerstern runterzuschrauben.. aber probiers doch einfach mal...

Ich wünsch dir viel Glück,wenn du jetzt ne neue Stelle antrittst... unser Traumjob, den wir ja trotz allem doch immer noch gerne machen, ist halt manchmal einfach ein Alptraumjob...

LG Drea
*******e35 Frau
81 Beiträge
Themenersteller 
Hallo!
Danke für die gute Ratschläge,hab ja seit 3 Monaten angefangen aber da wirds noch schlimmer.Trau mir ja jetzt nix mehr zu sagen nachdem ich mich bei der letzten Stelle nur gesagt habe das man mich fragen könne ob ich am dienstfreien Woende arbeiten könnte.Prombt bekam ich per Post die fristlose Kündigung(hab mir nix zu schulden kommen lassen!) Lasse mir jetzt alles gefallen und hab so einen dicken Hals dabei das ich meine mir platzt der Hals.Man wird schon schamlos ausgenutzt in der Pflege ,ach das is wirklich zum Mäuse melken.Hör jetzt auf sonst mweint ihr ja ich bin ein Jammerlappen

Grüssle Frenchie *ggg*
*******e66 Frau
1.070 Beiträge
frenchie35
....lass den Kopf nicht hängen...und vor allem..lass dir nichts gefallen...gute Pflegekräfte sucht man überall..und du mußt dich nicht ausbeuten lassen....such einfach weiter...

Ich wünsche dir viel Glück... *ja*
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