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Hinterfragen der Sehnsucht nach Lustschmerz

****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *******der:
Es tut mir gut und ist günstiger.
Kommt dann wohl auf die Menge an, die du so isst. *g*
Die Kalorien werden dann beim Schlagen ja wieder verbrannt. *lol*
Zitat von ****az:
Gerade wenn man durch das eigene Hinterfragen feststellt, dass die eigene SM-Neigung als Ersatz zu einer Therapie genutzt wird, ist man hinterher sicher dankbar dafür.

Also ich denke, dass kaum jemand ernsthaft und auch nicht unbewusst Lustschmerz als "Therapie" nutzt.

Bei deiner Aussage fühle ich mich daran erinnert, dass Sadomasochismus lange Zeit als "Krankheit" betrachtet wurde und ich laut dieser Logik als Kranker gesehen wurde, dem durch eine Therapie geholfen werden müsste.

Klassifikation nach ICD-10:
F65 Störung der Sexualpräferenz
F65.5 Sadomasochismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus

Dieser Diagnoseschlüssel soll wohl hoffentlich demnächst auch offiziell aus der "Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" (ICD) gestrichen werden und somit in der ICD-11 nicht mehr enthalten sein.
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von **********ank78:
Also ich denke, dass kaum jemand ernsthaft und auch nicht unbewusst Lustschmerz als "Therapie" nutzt.

Ich denke das hingegen schon, auch wenn ich keineswegs jedem das unterstelle. Ich denke auch solche Begriffe wie "daddy issues" kommen nicht von ungefähr und können einen guten Nährboden dafür bieten, dass jemand sich lieber mit ungesunden (D/s) Beziehungen betäubt anstatt sich damit aktiv und mit Hilfe anderer auseinander zu setzen.
****s_H Mann
4.855 Beiträge
Ich denke auch dass bei nicht wenigen BDSM eine Art Kompensation ist, aber bei weitem nicht bei allen.

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe ist das permanente Hinterfragen von Gefühlen oder von der Art wie man seinen BDSM lebt.
Man kann und sollte natürlich sich insofern hinterfragen ob das was man tut auch das ist was man will. Hat man für sich die Frage mit "Ja" beantwortet, dann hinterfrage ich das höchsten wieder wenn sich an der Situation grundsätzlich etwas ändert.
Neue Sub mit teilweise unterschiedlichen Kinks usw...

Wenn man aber täglich seine Art BDSM und seine Gefühle hinterfragen müsste weil irgendwer sagte, so macht man das nicht... oder weil man ein zu kleines Selbstbewusstsein hat um zu sich und seinen Gefühlen zu stehen...
Dann macht man irgendwann dicht und lässt es sein... oder macht das was andere erwarten
BDSM wird durchaus von manchen als eine Art Therapie benutzt. Hier ein paar Beispiele:

https://spectrum.library.con … 987382/1/Vriend_SJ_S2020.pdf

https://www.researchgate.net … form-trauma-through-BDSM.pdf

Grundsätzlich finde ich es auch nicht falsch, die eigenen Neigungen permanent zu hinterfragen, solange das nicht damit einhergeht, dass man sich selbst runter macht, sondern eher fragt: "Tut mir das eigentlich gut?" oder "Ist das gesund?" In dem Sinne gefällt mir der Box-Vergleich sehr.
Wobei einen auch da das eine oder andere platt gehauene Gesicht mit glänzenden Veilchen-Augen anstrahlen und in Ermangelung der Schneidezähne lispelnd vorschwärmen wird, wie bereichernd und erfüllend das doch sei.
******321 Frau
591 Beiträge
Meine Erfahrung mit Lustschmerz war diese:
Ich lese sehr viel und hatte ein tolles Buch voll mit BDSM ( wusste nicht dass das so heißt) gelesen. War total heiß, hatte aber den falschen Partner... Sch....
Ein paar Jahre später lernte ich einen Mann kennen, der so anders war....
Wir gingen das erste Mal auf eine Fetschparty, ich fühlte mich sofort zu Hause. Der Abend zeigte mir alles, was ich in dem Buch gelessen hatte. Mir gingen Lichter auf... hatte Erregungen wenn ich den Paren zuschaute usw.
Dann sah ich einem Paar zu, wo ER den Rohrstock an ihr ausprobierte. Sie wimmerte und weinte, ich dachte um Himmelswillen.... Der Po war so rot, dass ich gedscht habe, gleich platzt die Haut von ihr...Sie haben dann das Spiel beendet und ich dachte so bei mir: die nächsten Tage (Wochen) kann sie nicht mehr sitzen....
Ca. eine viertel Std. später sah ich die Dame im Speisesaal sitzen und lachte und lachte.
Ich nahm mir allen Mut zusammen und ging zu der Dame und fragte sie alles was mir durch den Kopf ging.... Da erzählte sie mir vom Lustschmerz.... Ich verstand damals das nicht ganz....
jetzt aber schon! Lustschmerz ist etwas sehr schönes.
Mittlerweile hinterfrage ich es nicht mehr sondern lasse es geschehen. Ich fühle mich auch nicht krank o. ä. .
Für mich ist es schön den Lustschmerz zu geniesen. Jedoch wenn ich bestraft werde, dann ist es kein Lustschmerz sondern Strafe... komisch oder...
Mein Kopf und mein Leib kann das unterscheiden.
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