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Die Ehe und mögliche Alternativen

Wie steht ihr zur Ehe?

Dauerhafte Umfrage
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
@traveboy
Gauck lebt mit seiner Lebensgefährtin seit bald 12 Jahren offiziell zusammen.
Ich denke, die beiden wissen ziemlich genau, was sie tun und wie sie leben wollen.
Er wurde als Bundespräsident vorgeschlagen und gewählt, "obwohl" sein Privatleben vorher allen bekannt war.
Vorbildfunktion
Es ging mir nicht primär darum, ob Herr Gauck und seine Familie mit diesem Zustand glücklich ist oder nicht, sondern um seine Vorbildfunktion als Bundespräsident! Und die erfüllt er in diesem Punkt ganz einfach nicht.

Als kleiner Angestellter kannst du natürlich leben wie du willst, aber nicht als höchster Repräsentant eine Staates.

In diesem Zusammenhang frage ich mich einmal mehr, welche Bedeutung und Funktion die Institition "Ehe" dann noch haben soll. Warum glaubt ihr wohl, hat sich die Menschheit vor langer Zeit diesen Familienstan, wie es heute noch immer heißt, geschaffen?

Und der Vergleich mit einem schwulen Oberbürgermeister oder einer lesbischen Bundeskanzlerin (hoppla, habe ich da was verpaßt?) hinkt hier total.

t.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Warum glaubt ihr wohl, hat sich die Menschheit vor langer Zeit diesen Familienstan, wie es heute noch immer heißt, geschaffen?

Vor langer Zeit ...

"Es war einmal ... " und "und wenn sie nicht gestorben sind ..." fällt mir da spontan ein. *nachdenk*

Auch hier, so denke ich, wirkt die Evolution. Was vor laaaanger Zeit passend war, muss heute noch lange nicht stimmen.

Das Leben ist ein Fluss und über viele Generationen verändert ein Fluß auch mal seinen Verlauf (und so mancher trocknet einfach aus).

*guterbeitrag*
Was vor laaaanger Zeit passend war, muss heute noch lange nicht stimmen.
Das wäre aber seeeeeehr traurig!

t.

PS: Warum ist die Hochzeit dann nicht längst abgeschafft?
Schau dir mal das Umfrageergebnis an!
Warum ist die Hochzeit dann nicht längst abgeschafft?
Es soll Leute geben, die das prickelnd finden. Ich hab diese Phase auch schon hinter mir. *lach*
****rie Frau
3.296 Beiträge
OT (sorry)
Schau dir mal das Umfrageergebnis an!

Okay, hab ich gemacht. Aber ich bin Wissenschaftlerin und für mich ist die untersuchte Gruppe nicht repräsentativ! *aetsch*

Genauso gut könnte ich diese Umfrage mal in der Gruppe "Singles NRW", Köln oder Berlin durchführen und dann reden wir weiter ... *lol*
Und ich...
... hinterfrage noch einmal, was wichtiger ist bei einem Vorbild wie dem Bundespräsidenten:

1. Die Anpassung an irgendwelche Normen und zwar nicht freiwillig, sondern auf Druck von Außen, oder
2. Glaubwürdigkeit; also den Status Quo so belassen, wie er schon seit vielen Jahren von den Betroffenen freiwillig gewählt wurde.
****rie Frau
3.296 Beiträge
*bussi*
*******geur Mann
21.353 Beiträge
ICH ...
... muss mich da raushalten:
Ich war schon mal mit einer Frau liiert, die zwar getrennt lebend, aber dennoch verheiratet war.

Insofern wäre meine Meinung, dass Gauck das so handhaben kann, wie er will, subjektiv.
Ich würde gerne auf die eingangs gestellte allgemeine Frage zurück kommen. Ich denke inzwischen, dass vor dem Hintergrund der hohen Zahl von alternativen Lebensgemeinschaften, Trennungen, Trennungskindern, Alleinerziehenden etc. es eine Regelung geben sollte, die die Fürsorge für Mütter und Kinder (und darum geht es ja beim Schutz von Ehe udn Familie vor allem) in einen anderen Kontext stellt. Schrittweise läuft das ja inzwischen langsam an, indem Unterhalt, Erbrecht etc umgestellt wurden. ist alles noch recht weit entfernt von optimal; aber Veränderung tut Not. Wirkliche Zugehörigkeit, Zusammengehörigkeit, Verbindlichkeit etc. sollte freiwillig von Herzen kommen. Ebenso dann der Wunsch sich gegenseitig zu sorgen, versorgen fürsorgen. Wenn das kein freiwillogre Wunsche mehr ist, ist es vielleicht mit der Liebe eh nicht weit her. Dafür könnte es andere Rechtformen geben als das Ideal der lebenslangen rechtsgültigen Ehe. Das wird auch der Mündigkeit er Bürger nicht wirklich gerecht .. zu heutiger Zeit. Das alles heißt nicht, dass ich nicht die verbindliche auf Dauer angelegte Liebes- und Lebensbeziehung würdige!
Ich bin mir nur nicht mehr so sicher, was hier als Vorbild anzusehen ist. Und dass der Herr Gauck heiraten "muss" und "soll" damit er moralisches Vorbild sei ... also für mich ist er eher in dieser aufrichtigen Fornm ein Vorbild. Dafür muss Mann nicht perfekt sein ... vorbildlich ist für mich an einem Menschen immer, wie authentisch er Liebe, Respekt, Wertschätzung etc lebt.
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
Warum glaubt ihr wohl, hat sich die Menschheit vor langer Zeit diesen Familienstan, wie es heute noch immer heißt, geschaffen?

Nun ja, warum Ehen in früheren Zeiten geschlossen wurden, hat mit den heutigen Bedingungen nichts mehr zu tun.
Es waren ursprünglich Verträge, die Frieden und Kooperation zwischen verschiedenen Sippen besiegelten und die Kontrolle über das Privateigentums und den Nachwuchs aus "eigenem Fleisch und Blut" regelten.
Dazu gibt es jede Menge wissenschaftliche Studien.

Jedenfalls hatten Ehen früher keineswegs den "romantischen" Anstrich, so wie heute, Liebe spielte dabei kaum eine Rolle, dafür gab es andere Modelle.

Worin läge denn nun der Vorbildcharakter bei einem Paar, das weder eine Wirtschaftsgemeinschaft bilden, noch gemeinsame Kinder aufziehen möchte?
****azy Paar
119 Beiträge
Wir haben aus liebe geheiratet und sind auch noch nach fast 4 Jahren glücklich. Viele halten zwar Ehe für totalen schwachsinn aber uns ist die Ehe total wichtig nicht nur wegen unseren Kids.
@tocrazy
Ja, genau so sehe ich das auch. Für meine Frau und mich war und bleibt die Ehe ein Segen!

Was mir auffällt, ist eine gewisse Diskrepanz zwischen dem Abstimmungsergebnis und den hier geäußerten Ansichten zur Ehe. Es gibt dafür nur zwei Erkärungen:

Entweder sind die abstimmenden User nicht mehrheitlich diejenigen, die hier ihre ablehnende Haltung zur Ehe äußern

oder

die User verleugnen ihre wahren Gefühle.

Und das glaube ich eher.
Die weitaus meisten Menschen wünschen sich doch eine dauerhafte, monogame Beziehung mit einem Partner, auf den man sich in guten wie in schweren Zeiten stets verlassen kann. Doch das offen zuzugeben, ist heute -und erst recht nicht in einem Portal wie diesem- einfach nicht chic! Es gilt einfach als unsexy, das ganze Leben mit nur mit einem einzigen Partner verbracht zu haben.

Doch nur Mut, das Konzept vom "Lebensabschnittspartner" scheint inzwischen wieder rückläufig zu sein. Und da vertraue ich dem Abstimmungsergebnis mehr als den hier geäußerten Ansichten.

t.
******_he Paar
150 Beiträge
mmmhh also heiraten finden wir schön und gut und dennoch würden wir es nie tun. wir wissen zwar nicht so genau warum aber wir wollen es nicht:-)

wir sind jetzt seit sechs jahren zusammen und das reicht uns
Die weitaus meisten Menschen wünschen sich doch eine dauerhafte, monogame Beziehung mit einem Partner, auf den man sich in guten wie in schweren Zeiten stets verlassen kann. Doch das offen zuzugeben, ist heute -und erst recht nicht in einem Portal wie diesem- einfach nicht chic! Es gilt einfach als unsexy, das ganze Leben mit nur mit einem einzigen Partner verbracht zu haben.

Ich gehöre zu den wenigen Exemplaren hier im Forum, die seit über drei Jahrzehnte, nur mit einer Frau zusammen sind.

Es ist und war nicht so, dass mir der Blick auf die Schönheit anderer Frauen abhanden gekommen ist.

Aber erst durch dieses Forum ist mir klar geworden, dass viele Dinge des zwischenmenschlichen Lebens gar nicht so selbstverständlich ist, wie ich es bis jetzt erlebt habe.

Wenn ich hier lese, dass nach wenigen Jahren der Sex sich auf 3 bis 4 male im Jahre reduziert hat, oder eingestellt wurde, dann bleibe ich bei der Frau, die ihren wöchentlichen Orgasmus mit mir erleben will. *spitze*
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
Die weitaus meisten Menschen wünschen sich doch eine dauerhafte, monogame Beziehung mit einem Partner, auf den man sich in guten wie in schweren Zeiten stets verlassen kann.

Natürlich, ich auch. Eine monogame Beziehung bedeutet aber nicht automatisch Ehe. Ich z.B. habe schon sehr früh beschlossen, Staat und Kirche dabei außen vor zu lassen.


Doch das offen zuzugeben, ist heute -und erst recht nicht in einem Portal wie diesem- einfach nicht chic!


Ganz so stimmt das nicht. Es gibt im Joy das Forum "Monogamie" und auch hier Forum "Liebe" geht es sehr oft um diese Form von Beziehung.
@ traveboy
oder

die User verleugnen ihre wahren Gefühle.

Und das glaube ich eher.

Warum muss daraus geschlossen werden, dass "wahre Gefühle" (was meinst du an dieser Stelle eigentlich, was wahr ist oder sein sollte für andere?) verleugnet werden? Diese Aussage finde ich recht urteilend. "Ehe" an sich ist eine rechtliche oder religiöse Institution. Lebensgemeinschaften können auch ohne den "Stempel" tatsächlich sehr verbindlich sein. Manch einer braucht aber diesen offiziellen "Segen". Sollte ich da urteilen und meinen, er verleugne seine wahres Gefühl nach Unabhängigkeit oder dergleichen? Tatsache ist, dass mir die Ehe auch immer sehr wichtig war und ich diesen Weg gewählt hatte um Monogamie zu leben. Und ich meine noch immer, dass ich tiefe Verbindenheit wohl nur mit einem Partner leben kann. Ich hatte "Lebensabschnittspartner"/ Ehen, die mir "heilig" waren und ich bin sie werder leichtfertig eingegangen noch habe ich sie leichtfertig beendet. Soll ich nun daraus schließen, ich nähme die Ehe nicht ernst? mit zunehmender Lebenserfahrung sehe ich manches weniger ideal. Keineswegs desillusioniert. Das Scheiden in schwarz und weiß, was Ehe betrifft finde ich immer weniger passend, je mehr ich in die Liebe wachse. Schön finde ich eine Zeremonie zur Bekräftigung der gemeinsamen Liebe und der Entscheidung in Liebe füreinander da zu sein. Solange beide diese Liebe verbindlich leben wollen und leben können. Ein anderes "wahres" Gefühl ist übrigens die Angst vor dem Verlust, dem Alleinsein, dem Loslassen, ... die Eifersucht ...
früher wurde halt geheiratet und Kinder zur Welt gebracht und zusammengeblieben-bis das der Tot euch scheidet-wenn auch letztlich nur zusammen aus lauter bosheit,grins
und heute wird geheiratet und zumeist wieder Geschieden,
so ist das eben zeiten ändern sich,
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*********nzige

Ein Großteil der Rechte steht dir auch ohne Ehe zu. Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte und das Bundesverfassungsgericht haben vieles aufgeweicht und verändert.

Vor einiger Zeit gab es eine Entscheidung, die besonders deutlich macht, dass veränderte Lebensrealitäten berücksichtigt werden. Im verhandelten Fall ging es darum, dass eine Frau eine Affäre hatte und von ihrem Liebhaber schwanger wurde. Das Ende vom Lied war, dass sie bei ihrem Mann blieb, dieser das Kind akzeptiert (In der Ehe geboren ist es rechtlich seins) und der biologische Vater keinerlei Möglichkeit hatte sein Kind zu sehen. Nun hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass der ehemalige Liebhaber und biologische Vater des Kindes ein Anrecht auf sein Besuchsrecht hat. Diese Entscheidung war auch Sinne des Kindes, da es ein Anrecht auf seinen echten biologischen Vater hat. Das Gericht verdeutlichte damit weiter den Tenor früherer Entscheidungen, die schon den biologischen Verwandtschaftsgrad als ausreichend ansieht, damit den betreffenden die vollen Rechte zugestanden werden müssen.

Heute muss niemand mehr aus derartigen Gründen heiraten.

Zur Ehe allgemein:
Ich verstehe die Kritik nicht. Wer heiraten möchte, soll heiraten. Wers nicht möchte solls lassen. Es ist ein schönes Ritual, dass auch das Bedürfnis vieler Menschen nach Beständigkeit und Geborgenheit befriedigt. Die hohe Scheidungsrate ist kein Argument für die Abschaffung dieser Institution. Sie ist nur Beleg dafür, dass manchmal Paare zueinander finden, die dann irgendwann erkennen, dass es doch nicht für die "Ewigkeit" reicht. Manche hoffnungsvolle Verbindung scheitert auch einfach an einem außergewöhnlich harten Schicksalsschlag. All das bietet aber noch kein einziges sinnvolles Argument gegen die Ehe. Es spricht doch nichts dagegen es zu versuchen. es fordert doch auch keiner Führerscheine auf 2 Jahre zu begrenzen oder gar ganz abzuschaffen, weil viele Menschen Unfälle bauen. *zwinker*

Zusammenfassend kann man vielleicht feststellen, dass allen Unkenrufen und alle Hinweisen auf moderne liberale Lebensweisen zum trotz, der Wunsch nach der Ehe ungebrochen ist. Es gibt halt immer noch eine Mehrheit in der Bevölkerung, die sich Beständigkeit und dauerhafte Bindungen wünschen. Diesen Wunsch wollen immer noch viele Menschen durch diese schöne Tradition feiern und bekräftigen.

Wer heiraten will kanns tun. Wer nicht muss es nicht tun. Mehr Freiheit geht nicht. Wo ist das Problem?
Der Hammer!
Nun hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass der ehemalige Liebhaber und biologische Vater des Kindes ein Anrecht auf sein Besuchsrecht hat. Diese Entscheidung war auch Sinne des Kindes, da es ein Anrecht auf seinen echten biologischen Vater hat.
Möchte ich nicht anzweifen, aber das wäre ja wirklich der absolute Hammer!

Ich glaube, solche Richter haben keine Ahnung davon, wieviel menschliches Leid sie mit solchen lebensfremden Urteilen stiften!

t.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*****boy

Es ist tatsächlich ein Hammer. Hier wurde endlich mal ein gerechtes Urteil gesprochen. Vater und Kind im biologischen Sinne haben ein Recht aufeinander. Keine Mutter hat das Recht, dies zu unterbinden. Das gilt auch für Affären. Die Mutter kann den Mann gerne aus ihrem Leben streichen, aber nicht aus dem Leben des Kindes. Sie muss dafür Sorge tragen, dass alle zwei Wochen ein Besuchstermin möglich ist. Die Übergabe kann auch durch das Jugendamt geschehen. Der Gefühlslage der Mutter wird damit genügend berücksichtigt. Mehr Rechte hat sie nicht. Gerichte können nicht nur die Rechte von Frauen stärken. Sie müssen auch die Rechte von Männer stärken.

Wenn eine Frau Sex hat und nicht verhütet, dann muss sie mit den Konsequenzen leben. Man kann nicht die Rechte zweier Menschen (Vater und Kind) beschneiden, um der Frau ein Recht auf konsequenzlosen Sex zu garantieren. Wer unverhütet Sex hat, muss damit Leben, dass er den anderen niemals mehr vollkommen aus sein Leben ausschließen kann. Manche Menschen sind so naiv, dass sie glauben Sex sei reiner Spaß. Sex kann Konsequenzen haben. Es ist nicht Aufgabe des Gerichts die naiven Traumvorstellungen einiger Menschen zu unterstützen.

Ich nehme mal an, dass du kein Vater bist und ich nehme an, dass du erst recht kein Vater bist, der um sein Kind kämpfen musste/muss. Ansonsten kann ich dich nicht verstehen. Natürlich ist die Situation anders, als bei einer bewusst in einer Partnerschaft gewählten Elternschaft. Dennoch denke ich, dass die Gefühle eines solchen Vaters, sich nicht grundlegend von den Gefühlen eines "traditionellen Vaters" unterscheiden. Deshalb hat der Vater meine volle Solidarität.

Das Urteil hat mich sehr gefreut.
@Romantic_touch
Das sehe ich ein klein wenig anders.

Nun kennen wir die näheren Umstände des Falles nicht, doch es könnte ja sein, dass die Frau sich hier einen unüberlegten Seitensprung geleistet und ihr Mann ihr verziehen und die Folgen schweren Herzens akzeptiert hat.

Und zum Dank soll er nun dem "Fremdvögler" noch regelmäßig "sein" Kind überlassen, das er evtl. zunächst für sein eigenes gehalten und liebgewonnen hat!

Diesem Typ würde ich jedenfalls nicht die Tür öffnen, sondern gewaltig den Marsch blasen, wenn er sich weiterhin uneinsichtig zeigt. Er kann ja wiederkommen, wenn das Kind 18 ist.

Im übrigen möchte ich bezweifeln, ob einem Kind damit gedient ist, einen "biologischen" und einen "juristischen" Vater zu haben und ständig zwischen zwei Familien hin- und hergerissen zu werden.

Zur Information: Ich habe auch drei Kinder, aber Wunschkinder, die in geordneten Verhältnissen aufwachsen.

t.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@*****boy

Nach heutiger Rechtslage ist der biologische gleich der juristische Vater. Veraltete deutsche Rechtsprechung sieht zwar noch den Ehemann automatisch als Vater an. Das wird aber durch EU Recht gebrochen, welches über deutschem Recht steht. Da das Bundesverfassungsgericht den EU Entscheidungen gefolgt ist, kann man davon ausgehen, dass ein biologischer Vater unabhängig von den Umständen, die vollen Rechte hat.

Wäre ich der Geliebte, würde ich dem Ehemann den Marsch blasen, wenn er versuchen würde mir den Marsch zu blasen. Und ich würde mein Recht mit allen Mitteln, die das Gesetz bietet, durchsetzen. Der Ehemann wäre machtlos, denn das Gesetz wäre auf meiner Seite. Das ist jetzt alles nur hypothetisch, denn ich bin nicht in so einer Situation, aber ich weiß wie es sich anfühlt, wenn ein Vater sein Kind vorenthalten wird. Wunschkind? Das nutzt dir auch nichts, wenn sich die Mutter nach der Trennung quer stellt. Geordnete Verhältnisse? Schön, wenn die Mutter mitspielt. Wenn sies nicht tut, kannst du dich auf einen langen harten Kampf vorbereiten. Einen den du möglicherweise nicht mal führen möchtest, aber musst, weil es keinen anderen Weg gibt.

Wenn ein Mann bis vor dem europäischen Gerichtshof zieht, um sein Kind sehen zu können. spricht das doch sehr für ihn. Dieser Mann war der Geliebte. Er hätte es leicht haben können. Er hätte wahrscheinlich nicht mal finanzielle Verpflichtungen eingehen müssen. Er entschied sich dafür einen schweren Weg zu gehen, den vor ihm noch keiner gegangen ist. Ich glaube nicht, dass so ein Mann sich durch einen Ehemann abhalten lässt, der den bequemen Weg (den Liebhaber ausblenden) gehen will. Ich glaube da würdest du den kürzeren ziehen. So einfach ist das Leben nicht.
@Romantic_touch
Wer als Mann mit einer verheirateten Frau ins Bett geht, müßte wissen worauf er sich einläßt und kann nicht erwarten, dafür noch mit (biologischen) Vaterfreuden belohnt zu werden, wenn dabei ein Kuckuckskind entsteht!

EU-Rechtsprechung etc. hin oder her, Recht haben und Recht bekommen sind immer zwei Paar Stiefel.

Ansonsten möchte ich nicht bestreiten, daß die Väter im Streifall meist benachteiligt sind und es gibt hier in der Tat unzählige Fälle von unerträglichen Ungerechtigkeiten.

Z.B. wenn jemand als biologischer Vater Unterhalt zahlen muß, sein leibliches, uneheliches Kind aber nicht besuchen, ja nicht einmal kennenlernen darf. Obendrein seine Zahlungsverpflichtungen nicht einmal steuerlich anerkannt bekommt.

t.
*****_54 Frau
11.018 Beiträge
@*****boy
Es geht nicht nur um den biologischen Vater allein, es geht auch um das Recht des Kindes.

Eine verheiratete Frau, die mit ihrem Lover ins Bett geht und sich offenbar keinen Deut um Verhütung schert, ist für mich noch weniger akzeptabel, denn sie nimmt in Kauf, ein Kind zu bekommen, das sie dann möglicherweise ihrem Ehemann unterschiebt.

Ihr Lover möchte Kontakt zu SEINEM Kind haben, das ist völlig in Ordnung.
Ich finde dieses Urteil absolut richtig.
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