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verhalten "anderer" gegenüber an MS- erkrankten

@Lastella
Mich berührten Deine Zeilen so sehr, dass ich gerade massiv mit mir zu kämpfen habe!
Es tut mir so unendlich leid, dass Du auf solch einen ignoranten, oberflächlichen und zu mißachtenden Menschen getroffen bist.

DAS sind jene Augenblicke, in denen ich - obwohl herzensgut - überhaupt nicht mehr "lieb" bin; denn solchen Menschen wünsche ich es, dass sie mindestens das gleiche Handicap haben sollen wie Du oder ein anderer, der so etwas erleben muss.

Doch ich glaube ja an Fügung. Solche Menschen erfahren ihre gerechte Strafe - ganz gleich wie.

Du Liebe, bitte gib wegen solch einem .... (ich verkneife mir hier mal verbale Entgleisungen...) nicht auf. Bitte sag Dir:
Nicht DU hast ein Problem, sondern ER!!!
Denn glaub mir, er hat auch ein Problem!!!
Zweifel niemals an Dir! Du bist richtig so wie Du bist!

Und noch eines:
Mit diesem Problem ("Ich bin undicht, na und?") kann man durchaus auch auf Menschen treffen, die angemessen damit umgehen. Dein Bauchgefühl wird Dich vielleicht das nächste Mal sensibler machen, Dich schon vorher warnen und Du kannst Dir den Seelenschmerz ersparen.

Liebe Grüße, ganz besonders an Dich und TROST... *troest*

Weidenkatze
MS ist nicht gleich MS
Zuerst vorweg: wir beide haben MS.

Wir denken, entscheidend ist der Grad der Behinderung und der kann bei jedem MS-Kranken sehr unterschiedlich sein. So wird die Reaktion der Mitmenschen (nicht nur hier im Club) ebenso unterschiedlich sein. Natürlich gibt es Zeitgenossen, die überhaupt nicht damit klarkommen, dass der Lebens- oder Bettpartner krank ist aber das kann man sich in aller Regel ja aussuchen.

Auf der anderen Seite, machen wir Behinderte uns nichts vor. Aller Beteuerungen der Umwelt zum Trotz, sind wir nun mal nicht so " attraktiv " wie Nicht-Behinderte. Das fängt bei kleinen Dingen, wie der Mobilität, an und geht weiter mit der Frage, was körperlich überhaupt noch möglich ist oder Fragen zur Inkontinenz oder möglicher Erektionsstörungen.

Welcher gesunde Mensch will freiwillig die Vielzahl von Unwägbarkeiten auf sich nehmen, wo es doch hier genügen gesunde (Bett-) Partner gibt?

Viele Grüße
ferero (sie und er)
*******hrer Mann
9.022 Beiträge
ferero
Ich stimm dem was ihr geschrieben habt voll zu. Diese Gedanken kommen mir au öfter und vielen anderen auch die ich kenne.
Deshalb finde ich es um so wichtiger das Menschen mit Behinderungen sich nicht verstecken, ich meine damit auch in sich selbst., sondern immer wieder rausgehen und sich der Welt und anderen Menschen stellen. Nur so gibt es die Chance wirklich jemanden zu finden.

LG

Mario
@lilith76
frage mich doch ernsthaft, warum frau die krank ist sich mit dem erstbesten zufrieden geben sollte,bzw, in dankbarkeit dahinfließen ??

Hi lilith76,
das habe ich doch mit keiner Silbe erwähnt. *frieden*

Meine Meinung ist nur, das eben viele Männer sich in dieser
Situation nicht die Mühe machen werden in eine feste Beziehung
zu investieren...
Vielleicht ist man da gerade noch gut genug für einen ONS.
Und ob Frau das will????

Es ist doch heutzutage schon ohne Handicap schwierig genug
den Alltag und das Zusammensein zu meistern.
Nicht umsonst gibt es immer mehr Singles - oder nach kurzem
Zusammenleben die Trennung.
Einen Partner zu finden der einen so akzeptiert wie man ist,
besonders wenn man ein solch schwererwiegendes
Handicap hat, bei dem man eben nicht weiß, wie es einem Morgen oder in einem Monat gehen wird - ist eben nicht so leicht!
Da spielt wohl auch die unsichere Versorgung des einzelnen eine Rolle.
Die Leistungen werden schließlich auch in allen Bereichen gekürzt.
Wer weiß denn heute schon, ob er sich seine Erkrankung in
10 Jahren noch leisten kann?
Und unter diesem Aspekt kann man dann evtl. so manche Entscheidung kontra einen selbst verstehen.....

Liebe Grüße
Eifeltourer

p.s.: Liebe überwindet natürlich alle Hindernisse -
aber um zu Lieben muss man sich zuerst einmal kennen.... *ja*
@*******urer
da muss ich dir aus eigener Erfahrung recht geben.

Meine Schwägerin bekommt seit zwei Jahren immer wieder Einblutungen in die Augen, an denen sie unbehandelt erblinden würde.
Da sie im Beamtendienst arbeitet, hat sie 20 % Selbstbehalt auf alle Behandlungskosten. Ich hatte deswegen einst einen hoch dotierten Posten im Bundessozialamt abgelehnt.

Nun, Laserungstermine an der Augenklinik dauern Wochen, manche Monate und bestimmte Operationstermine sogar zwei Jahre - außer du hast eine private Krankenzusatzversicherung oder zahlst als Privatpatient. Dann ist dein Termin morgen, spätestens innerhalb der nächsten drei Tage. *lach*

Klar, hat sie schon 1-2 Neuwägen in ihre Augen investiert. Nur hat ihren Gatten die Panik gepackt und er ließ sich nach 37 Ehejahren scheiden. Ihn trifft ja im Zweifelsfalle die gesetzliche eheliche Unterhaltspflicht als Ehepartner.

Ich habe seit Geburt meine Kranken-Zusatzversicherung und bei diesem Wort bekommt jeder Arzt leuchtende Augen. Natürlich bekomme ich auf jeder Station jedes Krankenhauses oder Sanatoriums innerhalb von zwei Tagen mein Bett und sogar einen eigenen heimlichen Bereich dazu, wo ich als Rolli-Fahrerin innerhalb des Hauses rauchen darf. Für Privat- und Klassepatienten wird eben alles getan. *lach*

Es ist traurig, aber Geld regiert die Welt und das besonders im Gesundheitsbereich. Idealismus und Humanität sind hier meist Fremdworte.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Themenersteller 
@eifeltourer
hallo,
was deinen letzten beitrag betrifft bezüglich der unsicheren versorgungssituation bei medi. etc., was soll ich denn dazu bitte sagen ? mein holland kostet ein vermögen und wer weiß,ob es nicht meschuggene polizisten gibt die es auf invalide abgesehen haben.
du kannst mir glauben,das ich nicht die einzige bin,die auf holland schwört.
die einzige möglichkeit es in diesem land auf krankenschein zubekommen,wäre austherapiert zu sein,also erst mal alles was es so gibt ausprobieren,auf die nebenwirkungen warten und dann das nächste an chemiesuppe rein.
ich bin doch schon am ordinären immunsupressivum( Immurek) der ersten generation fast dahingegangen.
ich sehe das vorgehen dieses staates gegen kranke menschen als faschistuid an.

liebe grüße, lil
@lilith76
mit Courage bei männern meinte ich also primär die,die die zeit als natürlichen und nicht beeinflussbaren faktor sehen und dann panik schieben( im wahrsten sinne der worte) wenn sie an eine frau geraten,die mit einer krankheit die schwer kalkulierbar ist, geboren wurde und sich das kommende in schwarzen farben ausmalen.

Nun um sich da nichts schwarz auszumalen, sollte man halt früh
genug mit einer gewissen Vorsorge anfangen - das sollte uns in
den heutigen Zeiten wohl allen klar sein!
Mit "die Rente"ist sicher! - ist es wohl endgültig vorbei!

Das hat aber meiner Meinung nach absolut gar nichts damit
zu tun das, wenn man ab einem gewissen Alter jemanden
kennenlernt, man eben mit großer Wahrscheinlichkeit jemanden
sucht, bei dem die Zukunft noch nicht durch eine schwerwiegende
Erkrankung so vorprogrammiert ist, das man sich da eine große
Last aufbürdet....
Genau dem geht man doch aus dem Weg um ein möglichst
unbeschwertes Leben führen zu können!

Heißt für den Betroffenen also in den meisten Fällen, wenn man
beim ersten Kennenlernen von nicht sichtbaren Handicaps erfährt,
gehen die meisten nunmal auf Distanz.
Ist zwar hart - aber wahr!

p.s.:
Ich war damals auch ein Mensch, der in die Niederlande
ziehen wollte. Meine jetzige Frau hat mich damals davon abgehalten,
wegen der Sprachschwierigkeiten und wegen Ihrem Job.
Bei Dir klingt es so, als würde dort jeder Kranke zum Abschuss
freigegeben.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber manches von Dir klingt
sehr verbittert. *oh2*
Ich wünsche Dir, das Du bald Dein Glück finden magst und dann
alles besser für Dich wird. *freu*

Liebe Grüße
Eifeltourer
Sagt was ihr denkt
Hallo Ihr Lieben

Ich bin gegen jede scheinbar noch so negative Einstellung anderen "normalos" gegenüber MS´lern gefestigt.Mein Mann und ich fragen immer in weiser Vorsicht bei Treffen mit anderen Paaren vorsichtig nach ob sie Probleme haben mit MS´lern die noch nicht so viele Einschränkungen haben.Ich denke sofort mit der Wahrheit raus rücken bevor es zu bösen Überraschungen oder Lästereien hinter dem Rücken kommt ist besser.
Meine Stärke hab ich dank meinem ach so tollen EX Chef bekommen der mich mit den Worten kündigte er braucht Leute die arbeiten und keine Krü....,und die Worte bekam ich kurz nach meiner Diagnose!!

Ich kann euch nur Mut zu sprechen und nicht all zu viel nach zu denken was könnte wer und wie über mich denken.Genießt euer Leben und den Spaß an Sex.
Und immer schön ehrlich bleiben schmunzel
LG Alex
**********an_50 Frau
1 Beitrag
Aufklärung
...ja ich gebe euch so recht! Es ist so wichtig vor einem ersten
Kennenlernen mit offenen Karten zu spielen. Ich habe eine Parese des re. Beines. Und natürlich habe ich Einschränkungen,auch beim "SEX".
Aber ich leide nicht. Mein Leben hat sich vor fast 8J schlagartig
verändert. Nichts,aber auch nichts war wie es einmal war. Ich habe
sehr schnell lernen müssen,mein Leben neu zu organisieren. Da
waren so unglaublich viele Dinge...und auch heute mache ich immer
wieder neue Erfahrungen. Dies`alles hat mir eine unheimliche
Kraft gegeben und ich habe auch weiterhin eine positive Lebenseinstellung. Es ist für mich nicht wichtig,was Andere von mir denken, oder mich aufgrund meines Handicaps lieber doch nicht kennenlernen wollen. Die Akzeptanz von nicht behindert zu behindert
ist immer noch ein "Handicap". Da ich beide Seiten kenne, weiß ich,
daß es immer noch sehr viel Berührungsängste und Wegsehen gibt.
Ich dreh`,den Spieß einfach um. Ich geh auf "gesunde" Menschen zu.
ich habe mein neues Leben akzeptiert. Ich ruhe in mir selbst. Ich bin zufrieden.
Taxi und MS
Mein Stammtaxifahrer erkrankte 2002 an MS .ER hatte in der Zeit 2 Schübe .Er fährt Taxi und ist überhaupt der fröhlichste Taxifahrer den ich kenne. Und gute Besserung für jeden jede hier,der ,die betroffen ist.
Ortels
*******hrer Mann
9.022 Beiträge
@Blauer Ozean
ich finds total gut was du geschrieben hast. man muß sein Handycap selber aktzeptieren. Nur so findet man die Kraft sein Leben damit einzurichten und trotz Handycap lebenswert zu machen. Sich gegen etwas zu wehren was man nicht rückgängig machen kann kostet nur unendliche Kraft und nützt am Ende nichts.
Manchmal ist dieser Prozess schmerzhaft.

LG

Mario
Dieses auf die Leute zugehen
ist bei mir Standard,wenn ich genug Kraft habe. Mein Problem ist eher,dass mich viele Leute kennen und einordnen,von denen ich das gar nicht vermute. Und es hilft auch kaum für sexuelle Kontakte ,wenn man viele Leute kennt. Mir jedenfalls kaum.
Ortels
*********sure Paar
2.457 Beiträge
lilith76

ich grüße euch,
bei mir hat es ,zum ersten mal seit 2 jahren,wieder reingescheppert,also schub.
wollte mich am donnerstag eigentlich mit jemanden aus dem joy treffen,aber ich stehe vollkommen neben mir,kann auch wieder nicht schlafen ( selbst mit Zoplicon höchstens 4 std.)der besagte herr kennt die krankheit nicht,interessiert ihn auch nicht und ich bin jetzt die böse,die eine ausrede sucht um ihn nicht zu treffen.
haben noch andere hier probleme dieser art ?
nicht nur auf personen aus dem joy bezogen.

liebe grüße, lil


Sorry aber so ein geistiger Tiefflieger gehört sofort abgehakt.
Ich habe meinen Freund mit MS kennengelernt. Allerdings habe ich erst beim 2. Treffen davon erfahren, was mich aber nicht gehindert hat, die Beziehung zu vertiefen und weiter auszubauen, denn ich war von dem Mann begeistert und fasziniert.
Die Krankheit hat mich nicht abgeschreckt ihn näher kennenlernen zu wollen und auch eine Beziehung mit ihm einzugehen....wieso auch ?
Mir ist bewusst, das es vielleicht auch schlimme Zeiten geben kann, was mich aber nicht abschreckt, denn ich liebe ihn und werde zu ihm stehen.


Und zu deiner Frage eine kleines Erlebnis, neulich in bei mir im Büro.

Ein Kollege (Herr K) hatte Geburtstag und die ganze Sippschaft stand zum gratulieren bereit.
Chef (Herr C) überreichte das Geschenk und die Geburtstagskarte.
Im Innernen der Karte war eine halbnackte Frau abgebildet die gleich begutachtet wurde

Herr K "Ui lecker, die hätte ich auch gerne zu Hause"

Herr C lachend: "Herr K mit der Frau haben sie keinen Spaß. Ich sehe von hier das sie an einem Bandscheibenvorfall leidet. Ich gebe ihnen höchstens einen Monat, dann kann sie sich nicht mehr bewegen und ist zu nichts mehr zu gebrauchen"

Alles lachte.
Ohne das Geischt zu verziehen, drehte ich mich um, verlies den Raum und ging in mein Büro zurück.

Nein, ich war nicht geschockt, traurig, sauer oder dergleichen.
Ich hatte nur keine Lust, mich weiter mit Menschen abzugeben, die den ganzen Tag mit Stock im Arsch (sorry für den Ausdruck) rumlaufen, sich aber bei so einer kleinen Veranstalltung doch völlig daneben benehmen.

Ich möchte hier keinen in Watte packen, denn ich denke mal das das ein Fehler ist aber ein bisschen Respekt sollte man JEDEM entgegen bringen...ob derjenige ein Handicap hat oder nicht.
...
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