Es reicht auf beiden Teilen eine deckende, dünne Schicht aufzutragen, da der Kleber nicht in einer Art Schichtdicke funktioniert, sondern die Oberfläche des Latex gelöst wird und gleichzeitig (meist unvulkanisierte) Gummipartikel aufgetragen werden. Drückt man nun beide mit Kleber bestrichenen Stellen zusammen, verbinden sich die Schwefelketten mit dem jeweiligen Gummi und es entsteht eine belastbare, elastische Verbindung. Kräftig drücken bzw. rollen ist wichtiger als zu viel Kleber, damit erzeugt man eine stärkere "Kaltvulkanisation".
Nass in nass behindert bei Vulkanisierung faktisch den Prozess, da die verbleibenden Lösemittel nicht so schnell verdampfen und zu lange auf der Oberfläche verweilen. So können die Schwefelketten nicht vernünftig bzw. tief genug binden. Eigentlich empfehlen die Hersteller eine Ablüftzeit von ca. 10min.
In der Praxis funktioniert es trotzdem oft (wenn man denn so schnell ist), da die meisten Nähte ohnehin nicht bis an ihre Streckgrenze belastet werden.
Eine abgelüftete Naht ist aber stärker als eine noch nicht vollkommen abgelüftete Naht.
Und wenn es sich zu stark rollt, ist es entweder zu viel Kleber auf einem Fleck oder zu stark verdünnter Kleber (die Menge an Lösemittel auf einer Stelle entscheidet über den Grad des "Aufrollens").
Kannst ja mal mehrere Arten des Kleberauftrags probieren - hauchdünn mit dem Pinsel, nem kleinen Spatel oder wie mache sogar mit ner Kreditkarte etc.
Ich würd auch von der Handhabung für Beginner überlappendes Kleben raten, und das dann vll in die Reduzierung miteinberechnen, damit man da nicht zu eng wird.
Aber auf Stoß funktioniert bei der Dicke auch, auch, wenn ich dann aus Angst immer nochmal schmal mit 0,2mm Transparent hinterklebe.
Kennen wir nur vom Tapezieren 
