Zitat von **********statt:
„ Latexkrebs entsteht durch bodennahes Ozon und den Kontakt mit dem Metall Kupfer.
Das ist doch aber etwas anderes dann? Der Einfluß von Kupfer müßte sich auf die naheliegenden Stellen begrenzen und dürfte nicht ohne Weiteres das ganze Material durchziehen. Denn was immer da genau passiert - chemische Verbindungen reagieren sich dabei ja normalerweise ab ("verbrauchen sich"). Speziell wenn man Latex nach kurzem Kontakt von beidem abschneidet (-> ohne entsprechende Metalle in einen dichten Sack) sollte die Reaktion begrenzt sein und ein Schaden ggf. gar nicht stattfinden.
Es dürfte sich jedenfalls nicht auf ein völlig unbeteiligtes Stück fortpflanzen können, das man später damit mal kurz oder länger zusammenbringt. Außer, da liefe eine dumme Kettenreaktion ab. Falls da jemand eine Formel hat: ich tausche gegen mein Interesse.
Zitat von **********statt:
„ Hautbakkterien können Latex selbst nix anhaben. Sonst könnte man es ja nicht im medizinischen Bereich einsetzen.
Wir reden ja nicht von Abbau bzw. Schäden innerhalb von Minuten oder wenigen Stündchen. Sondern es lagen da, wenn ich das korrekt verstanden habe, Latexteile längere Zeit in einer Kommode. Ich wüßte nicht, wo im med. Bereich ein Latexteil über Wochen und Monate an Personen eingesetzt wird oder es ungereinigt gelagert wird und das danach noch einsetzbar wäre.
Da die Millionen Arten diverser Bakterien auf der Haut alles Mögliche an Stoffen abbauen und auch produzieren können, und ich auch zusehen kann, wie gebrauchte Latexteile in der Natur deutlich schneller verrotten als neue, würde ich das mal vorsichtig anzweifeln und behaupten, daß sie auch Latex angreifen, wenn man ihnen Zeit gibt. Und Pilze aller Art durchdringen und zersetzen mit ihren feinen Pilzfäden eh gnadenlos, wenn sie nichts hemmt. Davon hat der Mensch auch genügend an sich dran.
Latex ist halbwegs leicht biologisch abbaubar. Kannste problemlos kompostieren.
Zitat von **********statt:
„ Man desinfiziert ja die persönliche Baumwollwäsche auch nicht.
Nja. Wäsche bei +40° hat schon eine sehr keimreduzierende Wirkung, und manches davon sollte man hier und da dann doch auch mal heißer oder mit Hygienespülung waschen, sonst wird deine Baumwollwäsche auch irgendwann bäh. Waschlappen vorallem. Nimm mal geruchfreies Sensitivwaschmittel und wasche zwei Monate bei max 30° .. und dann riech' mal dran. Wenn die nicht riechen (Schwefelbakterien etc.), dann schrubbst du beim Duschen vermutlich nicht genug. ^^
Zitat von **********statt:
„ Seife und warmes Wasser reiht in den allermeisten Fällen völlig aus, um Latex ordentlich sauber zu bekommen.
Stimme zu - für das, was oft gebraucht wird. Vor dem Einlagern, vorallem so ab 2-3 Monate Liegezeit, würde ich das wertvollere Zeug aber deutlich gründlicher reinigen.
Ich will nicht widersprechen, daß Kupfer und Ozon diesen "Latexkrebs" verursachen, aber finde die biologische Seite absolut nicht irrelevant (-> Bezug zu deinem: "völlig falsche Richtung").