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Frühlingserwachen

******_bw Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
Frühlingserwachen
Eine Scholle Land. Schon immer war das ihr Traum gewesen. Wenigstens auf ein paar Quadratmetern die Erde so behandeln, wie es in den Zeiten, die man man gut und alt nannte, der Fall war.

Die Gartenbücher aus der örtlichen Ausleihe hat sie rasch wieder zurück gebracht. Nicht mit Plan. Also, erstmal einen Traumfänger gebastelt und in die hintere Ecke gestellt. Ein Areal für den Komposthaufen abgesteckt. Teich mit oder ohne Brunnen? Das lässt sie noch offen, wusste Anna doch von ihren Eltern, wie dort die Nachbarn wegen der Frösche im Garten ständig Ärger bereiteten. Egal, sie packt den Spaten, sticht ab, gräbt um, singt anfangs noch, beseelt wächst das Gemüsebeet Meter um Meter. Zeichen nimmt sie war, kann sie aber nicht deuten.

Noch nicht.
Kniend setzt sie die am Fluss gesammelten Kiesel in die Umrandung. Müdigkeit und Stolz sind ihr ins Gesicht des Tages gezeichnet. Vaslav war lange unterwegs.

Immer wieder begegnete er ihrer Spur und verlor sie wieder um sie dann doch zu lesen und aufzunehmen. Schon lange hatte er die Schilfflötenaffaire geklärt. Das war gestern, alles zu seiner Zeit und nicht zurückschauen. Er sieht nun Anna, erschöpft lehnt sie an der Harke, erdverschmierte Hände, Spuren der Sonne im Gesicht. Er schleicht nicht, ist aber wohl doch leise.

Soll er grüßen?
Jubeln?

Wenn ein Ton, ein Wort seinen Lippen entspringen soll, dann wird dem so geschehen. Alles geschieht zur rechten Zeit, lasse das zu Geschehende zu und halte es aus. Die ungeschützte Offenheit ertragen. Den Grund des Brunnens sehen. Anna erinnert sich nun wieder an das, was sie beim Graben gespürt hat, es war mehr als eine Scholle.

Die Füße tragen ihn die Schritte hin zu ihr. Als seine Hände sich fest um ihre Taille legen, weiß sie um Vaslav, sie erschrickt nicht, ja, fast erwartet sie dies als das Selbstverständlichste dieses Augenblicks. Er zieht sie an sich, die es tief seufzend ohne sich umzudrehen zulässt. Ihr Kopf legt sich nach hinten auf seine Schulter. Sie riecht seinen herben Duft, Leder, Lavendel. Ihr Muskelkater schreit, der Hunger, der Durst, die Müdigkeit, der Tag hat ihr Kraft gekostet und Erfüllung gebracht und jetzt will sie eigentlich nur noch entspannen. Jetzt berührt werden, jetzt sich fallen lassen können, nicht mehr aufhören. Seine Hände streichen, sie fest an sich schiebend, auf ihren Bauch, unter dem Hemd auf die Brüste, massieren sie. Sie erregt, stöhnt, verlangt. Bald wälzen beide nackt auf der Wiese, auf dem Beet.

Jede Faser ihres Muskelkaters zuckt erregt hin zu seinem Geschlecht, das schon längst in ihr pocht, löst sich, bis bald die nächste Welle kommt. Mit jedem Zusammenziehen und Lösen versinken sie mehr im Gras, krallen die Hände in den Boden, sich beide aneinander festhaltend, dann wieder die Arme weit ausgebreitet. Die Vögel singen lauter und feiern mit ihnen das Fest. Mit jedem weiteren Schrei öffnet sich ein wenig den Grund, er öffnet und schließt, umschlingt und lässt frei. Sie fließen hinein in den Schlund, auch er schreit nun mit den beiden, nimmt auf, was sie ihm geben, geben können. Pulsierend, kraftvoll bis... Erschöpft, gelöst, befreit bleiben sie liegen.
Beruhigung.
Glättung.
Atmen.
Das Gras hat die Energie erhalten, es wächst und umhüllt sie nun.

Glen betrachtet das Geschehen. So könnte es gewesen sein. Sie lächeln Hand in Hand.
schöne Stimmung - archaisch, klar, "erdig".
So bleibt das Nehmen und Geben von Energie im elementaren Gleichgewicht!
(wenn mich auch die Personen und Anspielungen auf anderes etwas irritieren - ist es aus einem größeren Kontext?)
******_bw Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
Kontext
Deine Wahrnehmung entspricht auch der meinigen im Entstehungsprozess, cleo.

Der Kontext: Eigenes, also Inspiration, Erleben, Begegnung, das führte ich zusammen mit etwas Vorhandenem, das in der Literatur etwas unglücklich " Bilder aus dem heidnischen Russland" genannt wird.

Die Namen hier gehören zu Menschen, die diese Vorlage in der Vergangenheit schon gestaltet haben. Wobei Vaslav verschiedene Schreibweisen hat (Waclav, Waslav...)
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