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Ein schon etwas älterer Text zum Thema Einkaufen

Ein schon etwas älterer Text zum Thema Einkaufen
Da hab ich mir doch all die Jahre Sorgen gemacht, daß ich vielleicht bald elend verhungern muß wenn der seit langem prophezeite Ernstfall eintritt, alles zusammenbricht, der Mob die Geschäfte plündert und für Leute wie mich nichts mehr übrig ist.

Nun stelle ich fest, daß es soweit garnicht zu kommen braucht, ich werde schon viel eher nichts mehr zum Essen daheim haben, weil man ohne ein Studium und natüüüüüüüüüüüüüüüüürlich ohne Handy bald nicht mehr wird einkaufen können.

Ich zitiere aus der Zeitschrift NEWS vom 21.4.17:

' Derweil passiert in heimischen Supermärkten auch einiges: Der Supermarkt am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien etwa fungiert als Digital Leadership Store von Spar. Vorbestellt wird per App Snack away ein vom Hörsaal aus vorkonfiguriertes Weckerl, beim Betreten des Supermarktes erinnern iBacons an die Bestellnummer, per Digital Signage auf den elektronischen Regaletiketten werden Preise gecheckt. An Self-Check-outs scannt der Kunde die Ware, um dann bargeldlos zu bezahlen. Ein vorrangiges Ziel dabei sei es, den Kunden trotz hoher Besucherfrequenz ein zeitsparendes Einkaufserlebnis zu bieten'

Aha.

Das einzige Wort, das ich hierbei ad hoc verstehe, ist 'Weckerl'. Und ja, diese Self-Check-outs hab ich auch schon gesehen und mich furchtsam dran vorbeigedrückt. Noch gibt es ja richtige Kassen auch. Also noch. Wo man keinen Nyfz braucht und kein Informatikstudium, und dennoch mit seinem Wasser und seinem Weckerl siegreich davonziehen kann. Kann es wirklich im Sinne der Sache sein, noch mehr Arbeitsplätze zu vernichten? Und wieso ist es zeitsparender, wenn der Kunde seine Ware selber scannt? Schneller als die beim Hofer ist doch eh keiner, erstens einmal, und zweitens, was für ein Erlebnis ist das denn dann, wenn man nach der Arbeit durch die Gänge hetzt, das was man sucht nicht findet und auch keiner mehr da ist den man fragen kann, sich die Preise mühsam am Handy anzeigen lassen muß weil sie nicht mehr dranstehen, und am Ende piiip piiip hektisch seine Sachen einscannen will und dann funktioniert der Schas wieder ned und der hinter dir flucht dir ins Ohr weil es eh auch eilig hat ... also nee. Nee und nochmals nee.

Da will ich doch einmal sehr, sehr hoffen, daß dann als Counterpart mehr und mehr so Läden entstehen wie z. B. Inges Café in Linz-Urfahr, ein zauberhafter kleiner Laden, im vorderen Teil Greißler mit liebevoll ausgewählter Bio-Ware, allerfeinstem Brot und Backwaren, auch Obst und Gemüse natürlich (wenn ich nur an die Heidelbeeren vom vorigen Jahr denke, hmmmmmm ...), der Chef bedient persönlich und alle sind supernett und freuen sich wenn man reinkommt. Im hinteren Teil des Ladens wird ein Café betrieben, in dem man ein Tagesgericht bekommen kann, Getränke nach Wahl. Alles bio natürlich und dennoch nicht völlig überteuert wie in einem gewisser Laden hier in München der mit b anfängt und mit asic aufhört.

So wünsche ich mir die Läden der Zukunft, da können die Damen und Herren Studenten an ihrer Hektik meinetwegen ersticken, ich geh zum Greißler wo man auch ohne Nyfz und giftigem Handy willkommen ist.
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