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Geschichtenspiel Teil 45

******s23 Frau
12.703 Beiträge
„Herzdame“
Achtung*Wonnetrunken*Amboss*
Schmirgel*Jodler*Teigig*Synkope*
Plätschern*
Brut*rosig*Glucke*scharf*Knoten*
ticken*Ritual*Tücke*

Schon von weitem erklingt das Dröhnen des Hammers, der auf den Amboss trifft. Der Schmied Björn ist bekannt und genießt die Achtung der umliegenden Bewohner. Sein Haus und die Werkstatt liegen etwas abseits des Dorfes direkt am Bach. Nach getaner Arbeit gönnt er sich gerne einige Biere im nahen Wirtshaus.

So auch heute.

Frau Schmirgel, die Schankfrau, sorgt direkt für Nachschub, wenn sein Humpen leer ist, wie so oft in wonnetrunkener Hoffnung, dass der Schmied sie doch mal aufs Zimmer begleitet.
Björn dagegen ignoriert die penetranten Avancen und tut so, als bemerke er sie nicht.

Dieses aufgedunsene, teigige Gesicht und der Blick aus ihren kleinen Schweinsaugen widern ihn an. Ihre schrille hohe Stimme, die beim Sprechen an verunglückte Jodler erinnert, verursachen ihm Kopfweh. Noch übler als das sind ihre Ausdünstungen, die einen nüchternen Mann direkt in Synkope fallen lassen.

Heute ist es schlimmer mit ihren Annäherungen, als sonst. Wie eine Glucke die ihre Küken nicht aus den Augen lässt, ist sie unaufhörlich um ihn. Dieses Weib ist so nah bei ihm, dass Björn das „Fett“, das aus dem Knoten in ihren Haaren heraustropft, fast sehen kann.
Er schüttelt sich innerlich bei dem Gedanken an ihre Brut und betet, dass Kinder nicht dem Beispiel der Mutter folgen.

Es reicht ihm wirklich!

Mit einem Ruck steht er auf;
„Ich brauche mal frische Luft!“
Sein Tonfall ist so scharf, das einige andere Gäste direkt zu ihm blicken. Vor sich hinschimpfend poltert er hinaus.

Der Himmel ist rosig und wird bald, in tiefes Rot getaucht, die Sonne des Tages verabschieden.

Björn wendet sich dem nächsten Busch zu. Das Plätschern seiner Notdurft geht unter im Rauschen des nahen Baches.
Dermaßen erleichtert, aber doch etwas trunken, kämpft er gerade mit den Tücken der Hose, als ein Geräusch ihn veranlasst, sich umzuschauen.

Dieses unrund tickende Weibstück ist ihm doch tatsächlich gefolgt und hat ihn beobachtet. Lüstern ist ihr Blick auf seinen Hosenstall gerichtet.

Das ist zuviel! Dem sonst so ruhigen Schmied kocht das Blut hoch. Mit einem teuflischen Lächeln auf den Lippen, wendet er sich um und ist mit ein paar Schritten bei ihr. Mühelos schnappt er sie und wirft sie über die Schulter. Den ekligen Geruch und das Gezappel ertragend, trägt er sie zum Bach und lässt sie ins Wasser plumpsen. Unnachgiebig, einem inneren Ritual folgend, taucht er sie solange unter, bis sie prustend um Gnade winselt, dann gibt er sie frei.
„Wage es nicht, mir nochmal ungewaschen so nahe zu kommen Weib!“ herrscht er sie an. „Sonst wird der Bach dein neues Zuhause werden!“

Björn ist auf alles gefasst, aber nicht darauf, was nun folgt.
Mit verklärter Mine, als wäre er der Ritter auf weißem Pferd, himmelt sie ihn an.
„Alles was ihr wollt, liebster Herr ...“ flüstert sie mit rauchiger Stimme, während die endlich aus dem Knoten befreiten Strähnen triefend ihr Gesicht umschlingen.

Ungläubig und entsetzt betrachtet Björn den tropfenden Haufen Elend vor sich und gibt Fersengeld.

@******s23
30.07.19
*****ree Frau
21.446 Beiträge
@*****is2 da
*lach* so war das wohl im Mittelalter... Schöne kleine Story *top*
@********erin
Endlich mal jemand der es so schreibt, wie es ist... *ggg* Mit einer feinen Überraschung am Ende *top*
Ach du *schock* meine Güte! Hoffentlich war sie (nicht) gewaschen ...
Also der Slip der Stripp - äh Strickerin! *top*

und Damaris macht mir die Bedeutung von BDSM neu klar: BadenDuschenSäuselnMotzen *haumichwech*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jovo's Brasserie Part II oder "Es geht auch anders"

Part I ist hier zu finden: Kurzgeschichten: Geschichtenspiel_Teil_41


Da bin ich nun wieder. An meinem Seelenort, meinem kleinen schwäbischen Meer, meiner Chillout-Lounge. Bereits beim ersten Blick von meinem Balkon auf Schloss Montfort und den See, untermalt von sanftem Wellenrauschen, fällt der ganze Stress der letzten Monate in Sekundenschnelle von mir ab. Ein tiefer Seufzer, ausatmen ... ja, ich bin angekommen in mir. Ich lächle und bin zutiefst glücklich. Hier kann ich sein, hier will ich bleiben.

Am nächsten Tag besucht mich eine liebe Freundin für zwei Tage. Es ist Sonntagnachmittag und meinem Ritual folgend, gehen wir natürlich in Jovo's Brasserie mit Blick auf den See zum Abendessen. Sie soll erleben, was ich in der letzten Geschichte darüber schrieb. Es ist viel los auf der Außenterrasse, dennoch finden wir einen schattigen Platz. Ich schaue nach ihm und sehe ihn nicht. Wo ist mein Kellner, der hier den ganzen Laden fröhlich am Laufen hält? Er wird doch nicht ... es wäre nicht mehr dasselbe ohne ihn.

Als ich aufstehe, um von einem anderen Tisch den Aschenbecher zu holen, werden meine Bedenken sofort ad acta gelegt. "Heute ist hier draußen Rauchen verboten!", ruft er mir zu, während er mit einem vollen Tablett nach draußen kommt. Ich lache, alle Blicke sind zu mir gerichtet, und sage nur, "jaja, ist klar". Er lächelt zurück und alles ist wie immer. Wir essen gut, hören ihn immer wieder "liebe Freuuundeee, was darf es heute sein" und andere Sprüche rufen und fühlen uns wohl bei guten Gesprächen. Als sich in unserer Nähe eine Brut von lauten, Bier trinkenden Männern um einen Tisch versammelt, wird es uns zuviel und wir verlassen diese Location. Ab nach draußen, ab zum Ruhepunkt beim Sonnenuntergang.

Auf Schloss Montfort, in dessen Park die Sonnenuntergangs-Lounge ist, findet an diesem Abend ein Tango-Abend statt. Zutritt nur per Anmeldung und kostenpflichtig. Wir hoffen, als Zaungäste die tanzenden Paare zu sehen. Leider klappt das nicht; wir sehen zwar auf der Außenterrasse Menschen mit Wein- und Sektgläsern in der Hand stehen, aber die Tänze finden wohl im Schloss statt. Schade!

Zurück in meiner Ferienwohnung sitzen wir auf dem Balkon, das beleuchtete Schloss Montfort umgeben von Wasser vor uns, und lauschen den Tango-Klängen der dortigen Live-Band. Und ich träume von schönen Menschen in schöner Kleidung, Tango tanzend, und kann die Atmosphäre dort spüren. Diesen Augenblick werde ich wohl nie vergessen.

Es ist Donnerstag, ich bin wieder alleine und es ist der heißeste Tag der Woche. Wie gelähmt von der Hitze, schwitzend, mit nicht nur rosigen Wangen, mache ich mich auf den Weg zu einem Eiskaffee in Jovo's Brasserie. Was ich dort sehe, gefällt mir nicht. Die Aufbauten für das morgen beginnende Uferfest sind in vollem Gange. Der Blick zum See ist von Buden versperrt, es ist laut, es wird gehämmert, Lieferwagen und Traktoren mit allen möglichen Dingen fahren vor dem Lokal vor und wieder weg. Mein Lieblingskellner meint nur: "Die machen das immer mit Absicht", lächelt und stellt mir meinen Eiskaffee auf den Tisch. Heute halte ich nicht lange durch hier und verwerfe auch mein Vorhaben, zum Abendessen wiederzukommen.

Aber meinen Sonnenuntergang lasse ich mir nicht nehmen! Dieser Platz ist gottseidank etwas weiter weg vom Rummel, der Schlosspark liegt auch dazwischen. Oh ja, meine Ruhe erwartet mich. Ich gehe rechtzeitig los; ich weiß inzwischen genau, wann die richtige Zeit ist. Auch wenn hier die Uhren anders ticken, dazu benötige ich keinen Knoten im Taschentuch.

Die Lounge am Rande des Schlossparks wird von einem Lokal nebenan betrieben. Bequeme Korbsessel, kleine Korbtische, kleine Lämpchen, die hellrosa oder sanft-weiß leuchten und Getränke von einer kleinen Theke im Hintergrund. Und der Blick auf den Sonnenuntergang ist wie im Kino in der ersten Reihe. Phantastisch! Mein Meditationsplatz, mein Seelenhimmel. In großer Vorfreude und aufgeregt wie ein kleines Kind komme ich dort an und erwarte die hier übliche Chillout-Musik.

Oh - my - god! Was ist denn hier los?! In voller Lautstärke empfängt mich "Griechischer Wein", gesungen von einem Mann mit Alleinunterhalter-Keyboard. Es würde seltsam aussehen, stünden mir die langen Haare zu Berge, aber genauso fühlt es sich momentan an. Ca. 100 m weiter ist eine kleine Konzertbühne vor dem Schloss. Und genau darauf steht er. Mit seinem Keyboard. Und geschätzen 15 Zuhörer/-innen auf den Stühlen davor. Voller Inbrunst trällert er seine Schnulzen-Schlager zum Mitschunkeln. Ich taufe ihn sofort auf Alleinunterhalter Erwin aus der Reha in Freiburg. Der sich verfahren hat und nun das Beste daraus macht. Nun ja, das Beste ist natürlich relativ.

Ich brauche sofort Alkohol! An der kleinen Theke sage ich zu dem - übrigens äußerst attraktiven - Barkeeper, dass ich eine solche Lounge-Musik ja noch nie zu einem Sonnenuntergang hatte. Er lacht laut - und übrigens sehr sympathisch - und meint: "Ja, ich auch nicht! Aber wir haben den nicht bestellt!". Ich bitte um baldige Stromabschaltung und begebe mich mit meinem Weißwein auf einen noch freien Platz in erster Reihe. Zuvor erhasche ich noch einen direkten Blick auf Erwin. Perfekt, das Bild passt! 160 cm Mann in Tennissocken und Sandalen gesteckt, der ein Keyboard leidenschaftlich bearbeitet. Einen trendigen schwarzen Hut hat er auch noch auf dem Kopf.

Wunderschöner Ausblick auf die sinkende Sonne und live dazu Erwin. Ich laufe gleich Amok, wenn das so weitergeht. Und seine Fans vor der Bühne klatschen nach jedem Lied frenetisch. Was ist los mit denen?

Als sich die Sonne rot einfärbt und das Wasser berührt, singt er "Morning has broken". Das ist zuviel. Ich bin haarscharf am Mord. Mein Glas ist leer, ich brauche noch mehr Alkohol. Der Barkeeper ist dieses Mal noch attraktiver und meine Libido blendet kurz die Beschallung aus. Tja, die Tücke des Alkohols ist unergründlich, aber in diesem Fall hilfreich. Für Sekunden läuft mein Kopfkino in eine nicht jugendfreie Richtung.

Zurück am Platz holt mich Erwin wieder ein. Es artet aus in Körperverletzung; er singt "The Wall" zur Musik aus der Konserve. Er versucht es zumindest ... meine Ohren platzen gleich. Meine innere Stimme schreit: "Äääärwin, mögen Deine Finger unverzüglich von Lepra befallen werden und Deine Stimme sofort auf immer und ewig verstummen!".

Gibt es für solche Fälle eigentlich ein SEK-Team, das man rufen kann?

Das zweite Glas Wein ist fast leer und ich denke darüber nach, die paar Zuklatscher zur Polonaise zu bitten. Das wäre sicher lustig. Oder ich werde zur Glucke, stürme auf die Bühne, umarme ihn, streiche ihm über die Wange und sage, "das wird schon wieder". Lasse aus der Umarmung nicht mehr los, so dass er nicht mehr singen kann. Oder ich schleppe ihn zum nahen See und werfe ihn rein. Und lache danach hysterisch.

Anmerkung der Autorin: Es ist noch sehr warm in dieser Nacht, ergo wirkt Alkohol schneller als sonst.

Die Sonne ist untergegangen und ich bestaune mit brennender Seele das Farbenspiel. Oh mein Gott, die Welt ist so wunderschön. Mein Herz läuft über. Aber nur kurz. Erwin singt nun "My Way". Mit den hohen Tönen hat er schon die ganze Zeit seine Probleme. In mir keimt die Hoffnung auf, dass dies nun das Schlusslied ist, wie bei anderen Sängern auch. Falsch gedacht. Nach nicht enden wollendem Applaus - wie viel Alkohol hatten die schon? - setzt er noch einen Song an. Ich weiß nicht wirklich, welches Lied das ist, meine Gedanken gehen in Richtung: "Trinke ich schnell leer und hole mir noch ein drittes Glas?". Aber die Vernunft in mir spricht ein Machtwort: "Lass es sein. Ich kenne Dich. Du springst dann hoch auf die Bühne, vollführst irre Tänze mit ihm und singst womöglich noch mit!".

Ich darf es gottseidank noch erleben, dass er dem Grauen ein Ende macht. Und sofort setzt die gewohnte Tschillaut-Musik (o-oh, der Alkohol) ein. Ein Klick in meinem Kopf und ich tauche endlich ein in diese wundervolle Stimmung hier vor dem noch immer sanft gefärbten Himmel. Ich genieße noch eine Weile, bis der Himmel gänzlich dunkel ist und mich meine volle Blase und der Gedanke, dass noch ein Glas Wein nicht gerade förderlich wäre, die vielen Treppen zu meiner Ferienwohnung unfallfrei zu besteigen, zurück in mein Domizil treiben.

Trotz der ohralen Vergewaltigung war dies dennoch der schönste und bildgewaltigste Sonnenuntergang der ganzen Woche.

Was lernen wir daraus? Es geht auch anders!


Mit herzlichstem Dank an die liebe Artemisia_Arte für so manche Anregung zu der Geschichte, während sie am Abend per WhatsApp quasi live dabei war und mich drängelte, darüber zu schreiben. *knutsch*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
@ DieStickerin

Toll erzählt, selbstverständlich erfüllt sie seine Bitte. Und in dieser Selbstverständlichkeit gewinnt die Geschichte und hebt sich von all dem ab, was häufig ausufernd gedacht und erklärt wird.

Mein Kompliment und Dankeschön!
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.809 Beiträge
@**********Engel : Deine Geschichte lässt mich jede Stimmung, jeden Eindruck nachvollziehen.

Schöööön.

In den nächsten Tagen werde ich die Geschichten vieler Wochen nachlesen und hoffentlich auch mal wieder eine beisteuern.
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Tolle Geschichten , vielen Dank *spitze*

Meine Geschichte die wohl morgen hier zu lesen wird, gräbt einen alten Bekannten aus. Mehr wird allerdings im Vorfeld nicht verraten.
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
“Bertram-Otto Clasen – Klimanotstand”
„Die Welt dreht am Rad, ganz besonders der Teil der sich Deutschland nennt,“ grummelt Bertram Otto Clasen und schmeißt mürrisch die Tageszeitung in die Ecke. Haarscharf verfehlt er den Eimer mit schalem Wischwasser, welchen die Putzfrau letzte Woche dort vergessen hat. Der Oberkörper des ehemaligen Moabiter Baggerfahrers zittert vor Empörung und der schnuckelige Pandabär, welcher sein abgetragenes T-Shirt bevölkert, gleich mit. Schlecht geschlafen hat er, es ist seit Tagen brütend heiß und irgendwelche Mücken sind ihm die ganze Nacht durch die Bude gesummt.

„Klimanotstand“ scheint das einhellige Schlagwort für alles und jedes zu sein. In jeder Zeitung steht es zu lesen. Jede Nachrichtensendung im Fernseher, jede Radioreportage scheint sich um dieses Wort zu ranken. Eine unselige Gedanken Brut, grünes Parteiklischee welches nur noch von der CO2 Hymne übertroffen wird. „Die ticken doch alle in die verkehrte Richtung, pflanzt Bäume, Bäume, Bäume und lasst die Welt mit euren Spinnereien in Frieden,“ murmelt Bertram. Energisch schiebt er sein Frühstück weit von sich, der Appetit ist ihm gründlich vergangen.

Verdrießlich und missgelaunt lässt B.O.C sein Essen unbeachtet am Tisch zurück, wendet seine morgendliche Aufmerksamkeit anderen Dingen zu. Zeit das alltägliche Ritual einzuleiten. Leise gluckst der aromatisch duftende Grand Marnier in den bereitstehenden Schwenker und taucht B.O.Cs Küche in den feinen Wohlgeruch meine kleine Kneipe. Nicht nur das der Frührentner ständig Ärger mit seinem Mitmieter und Intimfeind, dem Dauerdummschwätzer Rickmann hat. Nein auch die alte Glucke Irene Steltzmann, aus der Hausnummer 38 schräg gegenüber, kratzt an Bertram Ottos Nerven Kostüm. Die verdorrte Kaktee hat ihre vierunddreißigste sexuelle Revolution ausgerufen und B.O.C die Opferrolle zugedacht. Scharf wie Nachbars Lumpi stellt sie mit obszönen Gesten, aufgedrängten Geschenken und Bikinischaulaufen am offenen Fenster die Geduld Bertrams auf eine ernste Probe. Die Endsiebzigerin zieht alle Register, schwebte sie doch gestern gegen Mitternacht im durchsichtigen Negligé provozierend auf ihrem acht Quadratmeter Balkon. Gewissenhaft notiert stand dazu in Bertrams Kladde folgendes: "Unheimliche Geistererscheinung in Tüllgardine, atemlos durch die Nacht, Anruf beim Ordnungsamt in Erwägung gezogen."

Hungrige Stubenfliegen umschwirren B.O.Cs Salamibrötchen, naschen an dem Klecks Himbeermarmelade am Tellerrand und klettern neugierig über die Butterdose, derweil unser Freund, bestens angereichert mit Likördoping, seinen altgewohnten, täglichen Beobachtungsstand an seinem Wohnzimmerfenster bezieht. Ein buntes Plakat welches protzend an der Seitenwand von Alis Kiosk klebt ruckelt ins Fadenkreuz seines bewährten BW – Feldstechers und fesselt B.O.Cs geballte Aufmerksamkeit. Bertram entziffert mit blinzelnden Augen die Schlagzeile des Plakates.

"Rickmanns Theorien zum Klimawandel – öffentlicher Diskussionsabend in den Jägerstuben"
Hände und Füße des schnuffeligen Pandas scheinen sich mit B.O.Cs Brust und Bauchregion zu einem monströsen Knoten zu vereinen. Da ist es wieder, das Hype Wort. Schluckend und schnaufend schenkt sich Bertram einen Grand Marnier ein, und gleich noch zweie zum Nachspülen hinterher. „Geistiger Dünnschiss von und mit Rickmann“, zetert Bertram Otto und eifrig kratzt der Bleistift über, in unschuldigem Weiß erstrahlenden, Papier. Auf den Schrecken folgt dann sogleich Likörchen Number five.

Die greisen Schnurrbartspitzen des rüstigen Rentners beben vor Entrüstung. Fassungslosigkeit nistet in seinem zerfurchten Gesicht. Mit schmetterndem Schlag klatscht B.O.Cs rechte Hand auf die breite Fensterbank. „Unfassbar, die Zeiten sind wahrlich nicht mehr rosig und jeder Depp riskiert die große Lippe.“ Wutentbrannt stößt Bertram den Satz mit heiserer Stimme hervor. Mit einem leisen Knack zerlegt sich die Spitze des Bleistiftes, zu emotionsgeladen war wohl die Wucht des Schreibstils. Leise plätschernder, beruhigender Marnier bringt dann die verquere Lage wieder ins Lot. Doch eine weitere, schreckliche Katastrophe deutet sich bereits an.

Voller Tücke hat Irene Steltzmann in der Zeit ihren alten Dualplattenspieler in Stellung gebracht. Die Witwe fährt stärkstes Geschütz auf. Überlaut dröhnt die 75er Schnulze von Gunther Gabriel Komm unter meine Decke über die fast verwaist liegende Straße. Die wenigen Passanten halten inne, schauen verdutzt zur Steltzmann Wohnung hinauf. Bestaunen fassungslos eine kostenlose Tanzdarbietung in schwarzer Reizwäsche, während Bertram Otto Clasen nach Luft ringend, verzweifelt nach der Likörflasche angelt. In dieser höchst verzweifelten Lage bedient sich Bertram direkt aus der Flasche. Kräftige Schlucke treiben die Anzahl der Likörchen locker in den zweistelligen Bereich. Der Begriff Klimanotstand gewinnt eine völlig neue Bedeutung und B.O.C fischt nach der Tageszeitung um sich den Leitartikel erneut zu Gemüte zu führen. Doch schon nach wenigen Zeilen legt sich wohlige Ermattung über sein aufgewühltes Gedankenspiel. Kopf und Glieder werden schwer und nach einem weiteren doppelten Marnier dringen archaische Schnarch Geräusche aus seinem weit offenen Fenster.

Rickmann, in diffiziler Vorbereitung seiner Diskussionsrunde befangen, kann sich des Eindruckes neben einem Sägewerk zu wohnen, nicht erwehren. Irene Steltzmann stellt völlig außer Atem ihre tänzerischen Darstellungen ein. Die Passanten zerstreuen sich und gehen ihrer Wege. Trügerische Ruhe kehrt ein um die Mietskaserne Moabit.

Kamasutra 31.07.2019
Wenn Du da noch ein paar so köstlich erfrischende Folgen einstellt, dann muß ich mir direkt mal eine Flasche Grand Manier kaufen... *haumichwech*
Hr Bertram otto Clasen muss mal gut verdient haben mit Zugehfrau und Grand Manier als Basis des täglichen Rituals. Es sei ihm gegönnt.
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Baggerfahrer wie gesagt und den Marnier gabs im Sonderangebot, lach
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Planetarium
Emil stocherte mit einem Ast neugierig in diesem riesigen Ameisenhaufen am Waldrand herum. Emil war ein sonderbar einsames Kind, das nicht zuhause vor einer vernetzten, digitalen Spielekonsole verkümmerte. Sehr zum Leidwesen seiner Mobilfunkeltern war er ständig draußen unterwegs und interessierte sich tatsächlich für die Natur der ländlichen Region, in der er in einem neu zusammengeklebten Einfamilienreihenhaus zusammen mit zwei Schwestern und den selten geistig anwesenden Eltern aufwuchs.
Emil wusste schon mit seinen 13 Jahren Lebenserfahrung, dass die Kante zum Wahnsinn stets scharf war wie die Klinge der Rasiermesser, die er zum Glück noch nicht brauchte. Seine Mutter, alles andere als eine Glucke, was ihm eine gewisse Freiheit verschaffte, war eine angesehene Person in der kleinen Ortschaft. Jedenfalls konnte sie das so lange bleiben, so lange kein Mensch davon erfuhr, dass sie manchmal heulend am Küchentisch saß und heimlich die Schnapsflaschen leerte, die scheinbar wie von selbst aus dem Vorratsschrank wuchsen.
Emil wünschte sich einen Gefährten herbei – oder eine Gefährtin. Irgendjemanden musste es doch auf dieser Welt geben, mit dem oder der er seine Interessen für die Natur, den Planeten und das Universum teilen konnte. Es konnte doch nicht sein, dass alle Kinder nur damit beschäftigt waren, in virtuellen Welten irreale Wesen zu jagen und sich gegenseitig über den Haufen zu schießen.
Es musste solche Kinder – oder Erwachsene - geben. Dessen war sich Emil sicher. Er hatte sie nur noch nicht gefunden. So wie diese Ameisen hier nicht wussten, dass vier Kilometer weiter eine weitere Brut ihrer Rasse einen eigenen Ameisenstaat gegründet hatten.

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„Nun, mein lieber Schlunz, das Ritual verlangt, wieder eine Sternenkugel aus dem System zu löschen, um neuen Experimenten Platz zu machen. Du hast sie alle beobachtet, du hast die Berichte der Gesandten ausgewertet. Welches Projekt würdest du vernichtet, um neuen Existenzen Platz zu machen?“

„Die Entscheidung fällt mir schwer, oh großer Gaaget, aber ich denke, es wird TRA-42 treffen, denn die Probanden dort schießen sich gerade mit vollem Ehrgeiz selber ins Aus. Dabei waren die Ansätze gar nicht so schlecht ...“
„Ihr meint diesen blauen Krümel, der schon seit einigen Dekaden um die Sonne Nummer 14 eiert?“

Raunen, Stöhnen und Gekicher ging durch das pangratisch-klangstabile Planetarium, in dem der Rat der Herrscher der Sonnensysteme zusammengekommen war.

„Ja. Einerseits gibt es dort durchaus intelligente Lebensformen, aber eine dominante Lebensform hat sich ungut entwickelt. Sie nennen sich selbst Mensch. Einige von ihnen sind hellsichtig und haben den Sinn ihres Daseins erkannt. Viele davon sind aber weit davon entfernt, die hohe Ebene des galaktischen Bewusstseins zu erreichen. Dabei halten sie sich für die einzige, intelligente Lebensform, nicht nur auf ihrem Stern, sondern im gesamten Existenzenraum.“

Jetzt brach tosendes Gelächter unter den über 100 Versammelten aus.
„Ihr habt Recht, sie sind lächerlich und könnten gerne verschwinden, wenn es nicht um die wenigen Ausnahmen so schade wäre. Als rosige Zwerge werden sie geboren. Sie halten sich zum ersten mal für intelligent, wenn sie es schaffen, sich nicht mehr mit ihren Verdauungsexkrementen einzuschmieren oder später den Knoten der Schnürsenkel ihrer Schuhe binden zu können. Dabei wurde mir nie klar, wozu sie diese Schuhe brauchen, denn sie haben ja Füße. Aber das nur am Rande …“

Es wurde still während Schlunz' Ausführungen. Man hörte nur das Ticken der gigantischen Sternenuhr, die in einem Magnetfeld über dem Planetarium scheinbar schwerelos schwebte. Es war bereits kurz nach Merkur und knapp vor Saturn. Die Versammelten wären gerne bald zum Ende gekommen.

„Nun gut, bevor wir das Experiment TRA-42 einstellen“, nutzte der große Gaaget die Pause für seinen Einwurf, „sind die Bewohner dort denn gefährlich für die anderen Sonnensysteme?“

„Nun, ihr edlen Versammelten aller Sonnen. Diese Menschen, die ihren Stern auch Erde, Welt, Earth, Mutter, Terra - und in verschiedenen Sprachen noch ganz anders nennen - sind nicht ganz ohne List und Tücke. Sie haben es schon geschafft, einen Großteil ihrer eigenen Mitbewohner von TRA-42 auszurotten. Das einst von uns komplett durchdachte und gut funktionierende, biosphärische System haben sie bereits komplett ruiniert. Sie schaffen es aber nicht, die materiellen Werte, die sie daraus gewinnen, auf alle Mitglieder gleich zu verteilen. Stellen Sie sich vor, hier käme einer rein mit einem großen Fass Schnabeldenk, von dem wir so gerne kosten, und würde das ganze Fass alleine leeren. Was wäre hier wohl los?“

Die versammelten Mitglieder protestierten lautstark und schwer entrüstet. Einige rempelten sich sogar an und rieben wütend ihre Nasen aneinander. Ihre Antennen begannen zu glühen, es braute sich ein telepathisches Funkgewitter im Planetarium zusammen.

„Bitte, beruhigt euch. Es ist nur eine Hypothese, wenn auch eine von unvorstellbarer Grausamkeit. Diese Menschen sind nicht alle schlecht, aber gehört werden dort nur die Lauten und Dummen. Ich will es Euch zeigen ...“

Schlunz machte eine kurze Bewegung mit sein drei rechten Armen. Im selben Augenblick bauten sich hinter ihm bewegte Bilder im Raum auf, die einfach so durch die Luft flirrten:
Eine Gestalt in weißen Gewändern und mit einem Lorbeerkranz auf dem Haupt erhob den Arm und unzählige Männer, die Köpfe in glänzendem Metall eingepackt, folgten ihm.
Schiffe legten an eine Küste an, auf den Segel große Kreuze. Horden von Männern verließen die Schiffe und überrannten ganze Städte, um ein Blutbad anzurichten. Sie mordeten alles, was ihnen in die Quere kam – Männer, Frauen, Kinder.
Ein kleiner Mann mit einem kleinen Bart unter der Nase erhob seinen rechten Arm und die Menschenmassen taten es ihm glücklich jubelnd gleich, während andere, zusammengequetscht in Waggons ohne Fenster, in langen Zügen abtransportiert wurden. Niemand im Planetarium verstand, worin da ein Sinn liegen könnte.
Mitten in einer Ansammlung fröhlicher, feiernder Menschen, explodierte plötzlich ein dunkelhaariger Mann mit langem Bart. Flugmaschinen bohrten sich in riesige, turmähnliche Gebäude, die sofort Feuer fingen und aus denen Menschen fielen, sprangen und rannten.
Ein besonders hässliches Exemplar Mensch mit einer seltsam wirren, gelben Kopfbedeckung schrie und wütete vor einem Stück Stoff mit roten und blauen Streifen und Sternen darauf. Die Versammelten des Planetariums erkannten sofort, dass hier ein großer Lügner am Werk war, umso mehr wunderten sie sich, wie viele, besonders dicke Menschen diesem Lügner zujubelten.

Die ersten Stimmen im Saal wurden laut:
„Weg mit TRA-42 ...“
„So was habe ich noch nicht erleben müssen!“
„Ist ja ekelhaft ...“
„Einstellen, sofort einstellen das Projekt“
„Nieder mit den Menschen!“

„Ruhe bitte“, beschwichtigte Schlunz den Saal, „um auf die Frage zurück zu kommen: Würde der Mensch auf der Erde bleiben, könnte er maximal sich selbst vernichtet und manch anderes Leben auf der Sternenkugel. Aber TRA-42 würde sich davon erholen.“
„So wie von einer Infektion der Kanastaar-Viren?“, fragte ein Mitglied dazwischen.
„Ja, so in etwa“, schmunzelte Schlunz und redete weiter:
„Die Gefahr, die von ihnen ausgeht: Sie haben Methoden entwickelt, ihr Sonnensystem zu verlassen. Seit einer Dekade arbeiten sie daran. Angeblich um das Universum zu erforschen, wie sie es nennen. Sie suchen nach weiteren, intelligenten Lebensformen. Dabei sind sie in ihrer Wahrnehmung zu eingeschränkt, diese zu erkennen. Sie denken einfach nur an Lebensformen aus Kohlenstoffverbindungen. Außerdem können sie sich nicht verständigen. Sie kennen zwar den Begriff der Telepathie, können sie aber nicht anwenden.“
„Dann würden sie die meisten von uns gar nicht wahrnehmen?“, fragte der große Gaaget.
„Stimmt. Aber das ist nicht das Problem. Die Suche nach fremden Existenzenräumen ist nur ein Vorhand. In Wirklichkeit wollen sie weitere Sterne ausbeuten, so wie sie TRA-42 ausgebeutet haben.“

„Hört sich alles danach an, als sollten wir TRA-42 umgehend sprengen“, räusperte sich der große Gaaget. Er schnaubte grüne Wolken durch sein vier Nasenröhren. „Aber erzähle uns doch noch kurz von den guten Exemplaren, die du bereits erwähnt hast.“

Schlunz seufzte funkensprühend: „Um die ist es wirklich schade. Aber die meisten von ihnen sind nicht mehr existent. Genetoplastisch setzen sich die Falschen durch. 'Survival of the fittest' nennen sie das. Lächerlich.“

Wieder bewegten sich Schlunz' Arme und eine neues Luftbild entstand. Man sah einen jungen Bewohner der Rasse, die sich Mensch nannte. Fasziniert betrachte er einen kleinen Hügel, auf dem sich tausende kleinerer Lebensformen wimmelnd bewegten.
„Dieses Frischexemplar hat das Zeug, dahin zu denken, wo wir die TRA-42-Bewohner gerne hätten. Er begreift gerade, dass Wahrnehmung immer nur begrenzt ist, es aber hinter diesen Grenzen noch mehr geben muss.“
„Dann sollte er diese Menschen ins Licht führen“, meinte Gaaget zustimmend.
„Das wird er nicht schaffen. Niemand wird auf ihn hören. Menschen wie ihn sperren andere Menschen weg oder sie füttern ihn mit psychoaktiven Substanzen, um seine Entwicklung zu stören. Ihm fehlt etwas, das die anderen, die dummen und lauten Anführer schon immer hatten. Sie nennen es Macht.“

„Und wir können nicht eingreifen und solchen Exemplaren zur Macht verhelfen“?

„Das wurde schon mehrmals versucht. Leider ohne Erfolg. Einen haben sie grausam gekreuzigt, andere verbannt, viele getötet. Dabei haben sie immer deren Lehren so verdreht, dass sie ihrem Machterhalt nützlich sind. Aussichtslos!“

„Gut. Dann stimme ich dafür, ein paar Exemplare der Guten zu retten und auf einem neuen Stern auszusetzen. Den Rest annullieren wir mitsamt Stern TRA-42 restlos. Ist jemand anwesend, der Einsprüche erheben möchte?“
Der große Gaaget erhob sich und klopfte mit einem knorrigen Stab, aus dessen oberen Ende funkelnde Sternchen schossen, auf den Boden …

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Eine ungewöhnliche Lichtveränderung entführte Emils Wahrnehmung vom geschäftigen Treiben der Ameisen. Dann hörten er ein Summen, welches langsam, aber kaum wahrnehmbar lauter wurde. Emil blickte nach oben in den Himmel. Die Farbe erschien ihm seltsam, es war nicht das tiefe Blau des heißen Sommertags. Er dachte kurz daran, ob er einen Sonnenstich haben könnte, während das Blau sich mehr und mehr zum Violett verschob.
Da war ein kleiner, schwarzer Punkt. Seltsam, eine Fliege, die in der Luft steht?, überlegte Emil. Der Punkt schien sich zu nähern. Er vergrößerte sich. Es war kein Punkt. Es war wie ein Loch in der Wahrnehmung. Außen der violette Himmel, innen nichts. Dann brach der Sturm los.
Emil fragte sich noch: „Vernichtung oder Erlösung?“

(by impotentia)
Impo, beam mich raus! *panik*

*zugabe* laf
It´s me!
*********ld63 Frau
8.188 Beiträge
Wow!!
Großartige Geschichte, @*******tia! Ich bin begeistert!! *bravo*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Danke sehr! *g*
*****ree Frau
21.446 Beiträge
@*******tia
Sensationell was du da geschrieben hast und leider auch so wahr. Auf die Emils unserer Welt *cheers* und auf dich grosser Gaadet *g*
Sodo 22 Jades Rückkehr
Während Letuchmysh sicher von Mila's Krallen in Lager zurückgetragen wird, schwingt sich Jade über die Leitung des Generators in das Funkgerät und verändert genüsslich einige Parameter im Betriebssystem und an der vorsintflutlichen Hardware. Bevor er sich zurückzieht, erzeugt er einen kleinen Kurzschluss im Sender und hinterlässt eine tote Mücke auf der Leiterplatte. So wird jeder denken, in der Mücke liegt die Tücke und jeglichen Verdacht auf Manipulationen des Geräts ausschließen. Bis Konna, den Fehler bemerkt und irgendwoher ein passendes Ersatzteil besorgen kann, wird es einige Wochen in Anspruch nehmen.

Zumindest glaubt Jade das, denn auch er hat mit einem breiten Grinsen das Abschiedsritual von Konna und dem Gasmann mitbekommen. Dass die beiden Gestalten nicht ganz richtig ticken und eher einen Knoten in die rosige Stola des Geküssten machen, als misstrauisch an eine gezielte Sabotage zu denken, wirkt zumindest beruhigend.

Als er sich unter einer vom Regen freigeschwemmten Luftwurzel an der Brut eines Uhus zur Quarzader Richtung Heimat vorbeischlängelt, faucht ihn die empörte Glucke an. Fast erwischt sie ihn mit ihrem scharfen Schnabel, doch er hat Glück. Er berührt gerade noch rechtzeitig den Stein und löst sich erleichtert in einem grünweißen Wirbel auf. Beim Auftauchen im Lager ist er zuerst etwas verwirrt, weil er zum ersten Mal feststellt, dass sich das eigentlich ganz so anfühlt, als ob er von innen ein dickes Ei aufbricht.
Erstaunt schaut er sich über die Schulter.

Nichts!

Jade atmet auf. Es hätte nur noch gefehlt, dass ihm wie Mila Flügel wachsen.
in der Mücke liegt die Tücke werde ich mir merken!
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Mit dem Gongschlag ist es 20 Uhr *experimentier*

Inspiriert durch B.O.C. und seinem Klimanotstand, haben mich heute folgende Wörter förmlich angesprungen, die ich heute die Ehre habe, Euch vorzuschlagen:

Berlin
Kritik
Main-Stream
Notfallstrategien
erschüttert
agieren
Flächenbrand
Radar

Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntagabend und bin gespannt auf Eure zahlreichen und vielfältigen Geschichten zu meinen Wörtern

Euer Kama *wink*
******s23 Frau
12.703 Beiträge
... ich werde eine Runde im Spiel aussetzen und hoffe das sich das als Missverständnis entpuppt.
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Bevor wir hier weiter im Dunkeln tappen wäre es sehr schön wenn die Moderatoren die ganze Angelegenheit mal prüfen. Das ist doch sicher möglich, oder?
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir wurden informiert und versuchen unser Bestes, da wir es auch nicht verstehen. *g*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Ich will das nicht weiter breit treten und den Thread beim Thema "8 Worte" lassen. Nur soviel dazu zum Abschluss:
Ich habe das als Fotograf oft genug bei Facebook erlebt. Da stellen Amerikaner seltsame Sittenregeln auf und sobald ein halber Nippel nur zu erahnen ist, wird man von irgendeinem Denunzianten gemeldet, anschließend gesperrt usw. Die Sache macht die Welt nicht besser und nicht schlechter, aber es gibt die Möglichkeit, andere in die Pfanne zu hauen.
Jetzt geht das hier auch los. Die Regelung wegen Kinderschutz ist ja ansich sinnvoll, aber damit wird ja wohl weit über das Ziel hinaus geschossen. Oder ist es jemand zu mühevoll, zu selektieren, und darum alles weg, wo "Kind" darin vorkommt?
Was soll dann aus dem Weihnachtsspiel werden?
Thema für dieses Jahr:
"WEIHNACHTEN OHNE KINDER" ???

Ich fühle mich als kreativer Mensch in diesen sozialen Medien immer mehr wie ein Schmetterling im Spinnennetz, der versucht sich zu befreien und dabei die Schnüre immer enger um sich wickelt.

Vor etwas mehr als 20 Jahren war das Internet einmal künstlerische Freiheit. Heute ist es nur noch ...

Ach, lassen wir das und denken uns weiter Geschichten aus - ohne Kinder.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
*spitze*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
So, und jetzt bitte wieder *zumthema*, dann kann ich auch bald beruhigt ins Bett gehen. Mein Urlaub ist ja leider vorbei ... *snief*
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