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Geschichtenspiel Teil 45

*********2016 Mann
2.250 Beiträge
„Patamon“
Der junge Patamon, was in unserer europäischen Sprachwelt in etwa Sturm / Gewitter bedeuten würde, steht abwartend am Rande des Versammlungsplatzes. Sonst eher ungestüm, wirkt Patamon heute sehr, sehr ruhig und doch voll gespannter Erwartung und Aufmerksamkeit. Heute ist sein Tag, seit der junge Indio vorgestern, einen leibhaftigen Jaguar erlegte, ist sein Ansehen im Dorf seines Stammes gewachsen. Und heute Abend soll er feierlich in den Kreis der erwachsenen Krieger aufgenommen werden. Patamon ist ein Bororo und er ist sehr stolz auf sich selbst und sein dahinschwindendes Volk.

Die Dörfer der Bororo liegen versteckt in den Dschungel ähnlichen Wäldern des Rios Juruena. Die Hütten sind kreisförmig um den Versammlungsplatz angelegt, in der Mitte des Dorfes erhebt sich das Baito, das Männerhaus. Die traditionelle Bauweise seit Hunderten von Jahren. Die Bororo sind ein indigenes Volk und leben in ihren alten Sitten und Gebräuchen. Man spricht Macro-Ge. An der Grenze des Staates Mato Grosso in Brasilien sammeln sich die letzten 750 Angehörigen dieses einst wesentlich größeren Volkes. Mord und Vertreibung im Rahmen der Industrialisierung, aber auch die Bekanntschaft mit den sogenannten Zivilisationskrankheiten reduzierten die Bororo auf einige Hundert. Die Häuptlinge der sechs Dörfer führen die ihnen anvertrauten Stammesmitglieder sozialund ausgeglichen. Gegenseitige Hilfe beim Bau der ärmlich wirkenden Lehm Hütten oder beim bestellen der Felder ist eine Selbstverständlichkeit. Man pflanzt Mais, Reis, Maniok, Bohnen und Kürbisse an. Am Ufer des Flusses liegen Einbäume, versteckt im Ufer Dickicht. Die Männer nutzen sie zum Fischfang, einige ganz Mutige auch zur Jagd auf Krokodile und Alligatoren. Die Frauen und Kinder heben lange Gräben aus, diese dienen in der Regenzeit zur Entwässerung der Felder. Weit und breit der Dörfer ist nichts, die weißen Landpiraten und Großfarmer haben sich zurück gezogen, die Böden hier sind zu karg und es gibt hier auch keine verwertbaren Rohstoffe in nennenswerten Mengen. Nur die Bäume selbst könnten irgendwann das friedliche Leben bedrohen, wenn die großen Holzkonzerne ihre Baumfällertrupps losschicken, wie es anderswo geschieht. So leben die Indios momentan recht ungestört und können sich ungezwungen in der Umgebung ihrer Ansiedlungen bewegen. Das war nicht immer so. In Vergangenheit wurde manches Leid und Unglück in die Dörfer der Bororo hinein getragen und ein gesundes Misstrauen gegen Fremde ist den Bororo als Erbe dieser Zeit erhalten geblieben. Heute ist ein Fest im größten Dorf. Der junge Patamon, ein gewaltiger Jäger, wird in den Kreis der Krieger berufen. Die Männer tragen ihren kunstvollen Federschmuck, wie bei allen Zeremonien und Ritualen und stampfen kräftig mit den Füßen bei den rituellen Tänzen. Schweißglänzende, muskulöse Oberkörper wiegen sich in Ekstase zum Klang der schweren Trommeln und in den Händen halten die jungen Krieger Schwirrhölzer. Eine einfache Waffe, jedoch in der Hand des Geübten eine tödliche Gefahr. Auf ein Zeichen des Schamanen reiht sich Patamon in den Kreis der Tänzer ein, am Ende des Rituals wird er ein vollwertiger Krieger sein, seine Jugendzeit ist damit endgültig vorüber. Am Vorratszelt, wo einige Körbe mit geernteten Feldfrüchten untergebracht sind, kauern im Schatten der lodernden Feuer ein Dutzend Ratten, gierig auf Beute und doch verschreckt vom Gesang und dem Lärm welche die Bororo Tänzer verursachen. Sie wittern die Eingeweide des Jaguars, die unbeachtet einige Schritt von der Feuerstelle am Boden liegen, und dessen Fleisch einen würzigen Bratenduft durchs Dorf ziehen lässt. Noch halten sie sich zurück, aber sie werden sich ihre Beute noch holen. Stolz blickt Patamon in den Nachthimmel, wo sich das Licht der Feuer mit dem Glanz der Sterne zu treffen scheint. Nun ist er ein Krieger, ein stolzer Bororo!

Kamasutra 16.10.2018
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Schön *bravo*
Rattatuiuiui
Ein Baum macht noch keinen Wald, hieß ein altes indigenes Sprichwort auf Terra 1.

Sorag, Rattenprinz im Persersektor auf Miau Alpha wippt nervös mit den Barthaaren. Wo bleibt bloß Tülax? Sie hätte ihn schon vor einer halben Stunde von der Wache ablösen sollen. Wäre Urgi dran gewesen, hätte er sich keine Sorgen gemacht. Urgi kam immer zu spät. Doch Tülax ist die pünktlichste Silberratte, die er kennt. Sie würde sich eher den Schwanz kupieren lassen, als zu irgendetwas zu spät zu kommen. Irgendetwas Schreckliches muss passiert sein!

Vielleicht ist wieder eine der Riesenkrallen aus dem Reservat hinter dem Eisengulligebirge ausgebrochen und hat sich über die schneebedeckten Pässe gequält. Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass das eine der Bestien geschafft hat. Oder Murk, die dreckige Gangsterratte aus dem Zweifarbensektor hat seine Stellvertreterin hinterrücks angegriffen. Seit sie ihn aus ihrem Sektor vertrieben haben, kommen von drüben immer wieder Berichte über Verwünschungen und Rachepläne herübergeschwappt. Alleine hätte er gegen die wendige Tülax keine Chance, doch Murk tummelt sich immer inmitten einer Gruppe räudiger Flohträger, die seinem falschen Charme und seiner Hinterhältigkeit vollständig erlegen sind. Wäre Soz Iala, der Kanalisationskommandeur nicht dessen Onkel, hätte er dem räudigen Flohbalg in seinem Bau schon längst einen Höflichkeitsbesuch mit zufälliger Todesfolge abgestattet. Unter Ratten galt das durchaus als legitimes Mittel, lästiges Ungeziefer zu beseitigen.

Um auf den einzelnen Baum zurückzukommen: Auf Miau Alpha ist infolge der jahrhundertelangen Kämpfen zwischen Krallenmonstern und Ratts fast jegliche Vegetation in den bewohnten Sektoren verkümmert, ja fast ausgerottet. Deshalb kam die große Kanalversammlung zu der Einsicht, dass es trotz der Gefahren doch im Interesse aller Ratts liegt, eine durch Bewuchs geschützte Oberfläche zu haben. Denn Pflanzen und im speziellen Bäume heben über ihren Wurzelunterdruck den Grundwasserspiegel und verhindern die Austrocknung des Lehmbodens. Früher, als es noch dünnhäutige Zweibeiner gab, waren die Rohre immer mit genug Wasser geflutet. Doch nach dem großen Feuerssturm waren die Weichlinge verschwunden, die Rohre leer und der Abfall des Grundwasserspiegels trug sein Scherflein zu den heutigen ungünstigen Umgebungsbedingungen bei. Um der Entwässerung entgegenzuwirken wurde beschlossen, aktiv nach Baumschößlingen zu suchen und Sorag, den Ratt mit der sensibelsten Nase und den geübtesten Beißern zum Wächterprinzen über die wenigen, bisher gefundenen Baumzöglinge zu ernennen. Da auch der fitteste Ratt ab und zu ein paar Haarspitzen Schlaf benötigt, steht Sorag ein Zug Unterfürsten zur Seite und Tülax ist seine Stellvertreterin.

Gerade als er mit einem Alarmpfiff ins nächste Entlüftungsrohr eine andere Ablösung anfordern will, blitzt in seinem rechten Augenwinkel die Reflektion einer geschärften Zahnspitze auf. Und schon taucht der stromlinienförmige Körper des Prachtweibchens am nächsten Kellerfenster auf.
Sorag atmet erleichtert aus. Vielleicht sollte er Tülax rammeln und sie so für einige Zeit mit ein paar Jungratts aus der Schusslinie nehmen. Zumindest bis er Murk in die ewigen Kanäle gejagt hat.

"Welchem Umstand verdanke ich dein Zuspätkommen?" Der harsche Klang überdeckt eben noch empfundene Sorge und Zuneigung. Je schärfer der Zahn, desto nötiger die Disziplin. Dies ist jetzt ein altes Rattensprichwort. Ob es dies auch schon auf Terra 1 gab, wird wohl kein Ratt mehr so genau wissen.

Zur Aufklärung sei noch gesagt: Tülax hatte in der Nähe eines Buchenschößlings ein verdächtiges Stampfen und Rollen gehört und musste deshalb sofort nach der Ursache suchen. Nachdem sie aber festgestellt hatte, dass es nur eine vom Herbststurm herumgerollte Mülltonne war und für die Schützlinge im Hinterhof keine wirkliche Gefahr bestand, war sie so schnell es ihr möglich war zur Wachablösung geeilt.

Sorag entspannt sich und der spielerische Biss in Tülax`s Schwanzspitze soll die vorangegangene Zurechtweisung etwas abmildern. Wer sich allerdings in Rattkom etwas auskennt, weiß dass dies Zeichen nicht unbedingt in solch einer Situation angebracht ist. Ein Schwanzzucken oder einseitiges Barthaarzittern hätte durchaus genügt. Doch in Anbetracht der vorhin durchscheinenden Absichten zwecks mit diesem Weibchen erwünschten Nachwuchses, können wir ruhig beide Augen zudrücken und müssen ihm dieses dezente Anzeichen männlicher Schwäche nicht negativ auslegen. Hoffen wir für ihn, dass kein anderer Ratt, insbesondere der oben genannte Murk, diese kindische Geste gesehen hat!
Gehst du zur Rättin schärf die Zähne an. Sehr spannend . Vielen Dank.
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Grossartig, Rattkom wird man sich merken müssen!
@
@******tra
Da kommt Sehnsucht auf, nach einem ebenso farbenprächtigen, sinnlichen und stolzen Leben, du Advokat der Vielfalt! *guru*
@******ace
Oh Volkstribun des Rammelvolkes - mögen deine Schneevangelien Ein- und Ausgang finden in unseren Eichhörnchenhöhlen und auch bei den Möselmanen! *omm* @*****ree
Der Reiseveranstalter hieß nich zufällig RattaTui? *guckguck*
@********erin
Und die wirklichen Drecksratten schippern in Yachten herum, nicht in Einbäumen! Schöne Würdigung! *ja*
@******sia
Rattenstampfen vorm Sagittamampfen *lol*

Ich konnte die superbeeindruckenden Geschichten seltsamerblöde erst heute Morgen auf meinem Tablet sehen, weshalb auch immer. Sie haben meinen Cappucino gerade mit einem Sahnehäubchen aus Ehrfurcht und Begeisterung getoppt! *friends*
Schon ein bisschen früher, und daher besonders aktuell die Wörter für die folgende Woche:

Herbst
Blätter
Games of Thrones
Linsensuppe
Nasszelle
Reh
Klimawandel
Hessen


Beiläufig sei bemerkt: Haltet Euch nicht immer sklavisch an Regel für's Schreiben. Wer Regel haben möchte, hätte Jurist werden sollen, nicht Hobbyautor. *zwinker*

Viel Spaß!
LG
Clairvaux
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Hallo Clairvaux,

Schreiben ohne Regeln ist wie Fussball ohne Linien....
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.809 Beiträge
Der Klimawandel im Herbst führte in Hessen dazu, dass das Reh sich auf dem DVD Player versteckt in der warmen Nasszelle des Förster, eine Folge Games of Thrones anschaute während es Linsensuppe naschte, verziert mit Blättern.
*****e_M:
Schreiben ohne Regeln ist wie Fussball ohne Linien....

Man kann zwar über Fußball schreiben, aber nicht über Schreiben fussballern. *zwinker*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Vorgabe für das Spiel sind acht Wörter. Du hast zehn vorgegeben.
Bei "Games of Thrones" solltest Du Dich für eines der drei Wörter entscheiden.

PS: Falls Du übrigens damit die Serie meinst, die heißt "Game of Thrones". *zwinker*
**********Engel:
PS: Falls Du übrigens damit die Serie meinst, die heißt "Game of Thrones". *zwinker*

Hab also noch ein "s" zu verschenken.
Und Ja, ich meine die Serie ... Und damit denke ich, dass der Titel als stehender Begriff tolerabel sein müsste.
Oder lies Gameofthrones oder GoT.
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Najaaaa, weil Du noch neu bist, drücken wir da mal ausnahmsweise ein Auge zu. *zwinker*

Ich bin ja absolut kein GoT-Fan, aber man kommt ja dennoch leider nicht drumherum, andauernd diesen Titel irgendwo zu lesen.
**********Engel:
Najaaaa, weil Du noch neu bist, drücken wir da mal ausnahmsweise ein Auge zu. *zwinker*

Nachdem das also geklärt ist, macht die Guckelcher wieder auf! Lasst die Spiele beginnen ... *g*
Shame of Thrones
Nichts kann sie zwingen!

Lichtkäfer huschen über die grauen Kacheln an Wänden und Boden der Nasszelle. Werfen kurz ihren grünen Schein auf eine von Dreck starrende, körnige Oberfläche. Auf den helleren Stellen, wo die Glasur abgeplatzt ist, bleibt ein seltsam vibrierendes Restlicht hängen. Das leise Kratzen der vielen Beine scheint dem Bassrythmus der Disco ein paar Etagen höher zu folgen. Oder dem dumpfen An- und Abschwellen der Autogeräusche hinter dem Fensterchen oben in der Ecke des Raums. Wie Wellen die hereinschwappen. Ihr Verlies scheint direkt neben einer Kreuzung zu liegen. Auf dem grauen Glas kleben Blätter. Es muss Herbst sein.
Ja. Auf ihrer Welt herrscht ein raues Klima. Wandel gab und gibt es fast keinen. Es ist immer und überall kalt. So unmenschlich kalt!

Fast wie hinter der großen Mauer in Game of Thrones. Mit den Schwertern und Monstern, den steinernen Türmen der Burgen und den Wäldern mit den uralten Bäumen, durch die auch kaum ein Lichtstrahl dringt.
Sie erinnert sich an das Reh. Den kurzen Blick, der ihre Seele einfing, sie kurz scheu wärmte, um sogleich wieder zwischen den Bäumen zu verschwinden.

So. Genau so wird sie es auch machen. Keiner wird sie kriegen!

Ihre blutigen Fingernägel öffnen nach langem Kampf das kleine Medallion. Die Pille schmeckt irgendwie nach Linsensuppe. Ein schnelles Lächeln huscht von ihren schmalen Lippen zu den Lichtkäfern.

Linsensuppe. Oma. Fox, wie er schwanzwedelnd vor ihr steht. Schuhessen nannten sie das Spiel damals. Am Ende hat er sich immer fangen lassen. Doch den alten Schuh von Opa hat sie niemals gekriegt. Fox hat wie wild geknurrt und sie gab atemlos auf.

Die Lichtkäfer sammeln sich in der Ecke und hinter ihrem schwachen Schein kann sie die Öffnung sehen. Sie hört dahinter Vögel zwitschern und Blätterrauschen. Spürt den lauen Sommerwind auf ihrer fahlen Haut.

Jetzt kann auch sie hier niemand mehr bekommen.
It´s me!
*********ld63 Frau
8.188 Beiträge
Genauso...
... düster wie bewegend, lieber Olove! *spitze*
red
*******tee Frau
7.155 Beiträge
*wow* @***ve, das nenn ich mal ein tiefgehende "Very-Short-Story" *top*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
"Bimmelbahn"
Nach einem heißen und viel zu trockenem Sommer hat nun der Herbst seinen Einzug in deutsche Lande gehalten. Auch im schönen Hessen fallen die letzten buntschillernden Blätter schwungvoll von den Bäumen und kahle Äste recken sich vorwurfsvoll gen Himmel.
In dem kleinen, aber schmucken, Blockhaus nahe dem Waldesrand lebt seit Urzeiten, seinen wohlverdienten Ruhestand genießend, Thaddäus Bielstein, seines Zeichens der letzte Zugführer der lokalen Bimmelbahn. Vor vielen Jahren wurde die alte Dampflinie, von der Betreibergesellschaft, mangels wirtschaftlicher Lukrativität, kurzerhand eingestellt. Thaddäus und seine brave Dampflok Elfriede landeten gleichermaßen auf dem Abstellgleis. Nun ist also die gute, alte Bimmelbahn Geschichte und viele der Jüngeren und der ein oder andere der Älteren, wissen gar nicht mehr, wozu der alte Schienenstrang diente, welcher an der kleinen Stadt vorbeiführt und die idyllische Landschaft wie ein verrostetes, eisernes Band durchschneidet.

Thaddäus hat Hunger und kocht sich gerade eine deftige Linsensuppe mit dicken Speck und Wurststücken darin. Eine gute Mahlzeit für den kühlen, von heftigem Wind, geprägten Tag. Ein Reh äst, friedlich und unbeschwert, unweit des Blockhauses und verschwindet dann mit einigen eleganten Sprüngen im bunten Dickicht. Im betagten Fernsehgerät läuft gerade eine Reportage über die Auswirkungen des zu trockenen Sommers und des andauernden Klimawandels auf die regionale Landwirtschaft. Mit dem ihm eigenen Interesse, als naturverbundenem Menschen, verfolgt Thaddäus die Berichterstattung, emsig und kräftig, mit einem Holzlöffel, seine wohl duftende Suppe rührend. Frisches Brot liegt schon in einem kleinen Korb bereit, der Tisch ist gedeckt und im Kühlschrank wartet ein gutes Bier dazu.
Morgen früh wird der alte Zugführer nochmal seine dicke Elfriede besuchen, welche in dem alten Lokschuppen ein recht tristes Dasein führt. Die Erinnerung an seine langen Jahre im Lokführerstand wiegt schwer und Thaddäus denkt oft und gern an die glorreichen Zeiten seiner Bimmelbahn zurück. Danach wird er wohl oder übel etwas Hausarbeit verrichten müssen. Die Nasszelle seines Junggesellen Haushaltes bedarf einer dringenden, reinigenden Auffrischung, die zahlreichen Kalkflecken auf den altbackenen Fliesen muten gräulich an. Thaddäus verträumter Blick fällt auf das dicke Fotoalbum im Regal, welches sein Leben mit Elfriede und der Bimmelbahn über viele Jahre dokumentiert. Daneben liegt ein bunter Prospekt des hiesigen Mediamarktes. Auf der Titelseite der Broschüre die Werbung einer DVD-Box der erfolgreichen Serie Games of Thrones . Vielleicht eine gute Anschaffung für lange und einsame Winterabende, überlegt Thaddäus. Und dann ist auch endlich sein Essen fertig, hungrig und erwartungsvoll geht der alte Lokführer zu Tisch.


Kamasutra 24.10.2018
Als frisch gekürte Steam Punkerin werde ich Thaddäus Bielstein besuchen, Ihm noch ein Bier zur Linsensuppe mit bringen und sinnieren, ob wir eine Museumsbahn eröffnen! Mit einem Steam Punk Event!
Die neuen acht Wörter der Woche
Kurz vor Acht, hier sind sie,die neuen acht Wörter der Woche.Ihr seid einer Anfängerin sicher nicht böse, wenn sie danach in Ihrem direkten Umfeld geschürft hat:

Turm
Fotograf
Katze
brennen
vergessen
dröhnen
Seil

Viel Freude damit
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.809 Beiträge
Ich zähle nur sieben ...
sorry, prompt eins vergessen vor Aufregung:
Wagenheber
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
HESSEN AKTUELL
Um 18 Uhr kam es am heutigen Abend zur Erregung öffentlichen Ärgernisses in der hessischen Landeshauptstadt.
Direkt gegenüber dem Landtagsgebäude kletterten dunkle Gestalten mit einem Seil den Backsteinturm der Stadtkirche hinauf.
Entdeckt wurden sie von einem Fotografen, der sie zunächst für Riesenkatzen hielt. Bei näherem Hinschauen allerdings konnte auch mittels Fernrohrverstärkung festgestellt werden, dass es sich um Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion handelte.
Es kam dann zum Einsatz professioneller grüner Fassadenkletterer und einem Helikopter und die Bergung der Schwarzen gelang.
Bei dem abschliessenden Verhör durch die Wiesbadener Polizei gaben die katzenartigen CDU-Kletterer an, die Wahlprognose um 18 Uhr hätte sie so geflasht, dass etwas passieren musste.
Einer schrie wohl laut: „brennen, dröhnen, vergessen“ und ein anderer rannte mit einem Wagenheber in der rechten Hand los, schlug diesen in die Kirchturmwand und begann nach oben zu steigen, worauf die Anderen ihm einfach wie die Lemmige nachkletterten.

Der Ministerpräsident sagte zu diesem Vorfall: „In diesen Zeiten muss man lernen, demütig zu sein“.

Ob die Kletterer nun auf der Karriereleiter ebenfalls wieder absteigen müssen, bleibt abzuwarten.
Soviel Energie hätte ich CDU Mitgliedern gar nicht zugetraut!
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Wenn die Medikation stimmt, geht viel *lol*
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